Unterschiede Bernina 710 und Bernina 740?
- Marusja
- Erledigt
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Die 740 ist das Nachfolgemodell.
Damals waren die 7‘er eine ganz neue Entwicklung (710&750).
Es gab wohl gut Kinderkrankheiten, besonders bei der Regulierung der Fadenspannung.
Besonders in den USA sorgte das für etwas Aufruhr in der Nähgemeinde.
Dann kam die verbesserte neue 7‘er Serie raus (740&770). Diese Serie ist sehr erfolgreich und zuverlässig.
Mehr als dieses Halbwissen hab ich aber nicht, nur dass ich ohne intensives Probenähnen bei einer gebrauchten 710/750 seeehr vorsichtig wäre.
LG, Steffi
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Danke schon einmal für Deine Antwort.
Vielleicht hat ja jemand eine der Maschinen und kann mir seine Erfahrungen berichten.
LG
Marusja
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Ich habe die 770, quasi das Quiltmodell der 740. Technisch sind beide gleich, die 770 hat noch paar Features mehr.
Eine tolle Maschine!
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Ich hab seit kurzem die B740 und bin extrem begeistert! Wenn du was Konkretes wissen möchtest, frag am besten direkt. So weiß ich gar nicht, was ich noch schreiben soll.
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Ich habe mir vor ca. 4 Jahren die B740 gekauft. Ich dachte, das Aufeinandernähen von 2 Lagen dünnem Baumwollstoff müsste so funktionieren, wie in den Werbevideos von Bernina gezeigt. Stoff unter den Fuß und los gehts.
Tja, weit gefehlt. Die Ergebnisse sind meistens so, wie auf diesem Bild zu sehen ist. Es gibt Fadennester auf der Unterseite der Stoffe.
Anfragen beim Händler sowie im Nähkurs, den ich derzeit belegt hatte, klärten mich auf: "Du musst die Fäden zu beginn der Naht festhalten"
Tatsächlich ist das Ergebnis dann erheblich besser.
Letztendlich hat mich dieser Umstand zum Sammler gemacht, weil ich wissen wollte, ob andere Berninas sich genau so verhalten.
Ich sollte das hier vielleicht nicht so schreiben, aber ich habe den Eindruck, daß meine Artista 180 / 640 oder auch meine älteren Berninadamen da weniger kritisch sind.
Da ich aber eher der Gelegenheitsnäher bin, nehme ich die "Schuld" an diesem Verhalten zunächst noch auf mich. Eine weitere 7er habe ich nicht zum Vergleich.
Grüße
Andreas
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Festhalten muss man sie nicht mal, es reicht, wenn der Oberfaden vom Nähfuss fixiert wird (dafür im 45 Grad Winkel weglegen, Fuss absenken, dann losnähen).
Je grösser die Spulenkapsel, desto grösser die Schlaufe und somit auch die Chance eines Fadennestes. Und die Kapsel ist nun mal gross.
Ist bei 710/740 gleich gross, aber trotzdem muss man auf die Sorte achten.
Der Greifer wurde geändert beim Wechsel von 710/750/780 auf 740/770/790.
Und das ist auch gut so, die 750 hat mich soooo genervt, ständig war ich am Greifer ausbauen.
Um das Fiepen aus dem anderen Beitrag aufzunehmen, das hab ich bei der 750 auch gehört, bei anderen Berninas nie (Modelle seit 2014).
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Je grösser die Spulenkapsel, desto grösser die Schlaufe ...
Tanja711 Wir reden hier vom Unterfaden, richtig? Also B9 Greifer = "Riesenkapsel"
Du bestätigst mir in gewisser Weise meinen bisherigen Eindruck. Auch wenn ich darauf 4 Jahre warten musste, bin ich froh über diese Information.
Vielen Dank dafür! -
Ja, genau. Alles hat eben seine Vor- und Nachteile.
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Tanja711 Wir reden hier vom Unterfaden, richtig? Also B9 Greifer = "Riesenkapsel"
Es ist aber der Oberfaden, der vom Greifer einmal um die Spulenkapsel (und damit um den Unterfaden) herumgeführt werden muss. Je größer die Spule, desto größer die Spulenkapsel und desto größer der Weg, den der Oberfaden machen muss.
Hab's noch nicht nachgemessen, aber theoretisch müsste dann der Weg, den der Fadenhebel macht, auch größer sein, da dieser ja den Oberfaden stramm ziehen muss.
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Hab's noch nicht nachgemessen...
Dann machen wir das doch gleich. Ich habe gerade die Artista 180 für "Gesangsaufnahmen" auf dem Tisch.
Sie zieht ca. 11 cm Faden zurück.
Bei der B740 sind es ca. 14 cm.
Du liegst also absolut richtig.
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Danke!
Habe jetzt auch mal gemessen:
Bei dem alten Langschiffchen mit der dünnen Spule macht der Fadenhebel einen Weg von ca. 3,5 cm hoch/runter.
Bei der Schwingschiffchenmaschine mit der etwas größeren Spule ist der Weg etwas 4 cm groß.
Bei der Maschine mit CB-Greifer (Gritzner VZ) sind es etwa 7 cm.
Die Belastung für den Oberfaden müsste damit auch größer werden, da er öfter vor/zurück durch das Nadelöhr rutscht als bei kleineren Spulentypen, was erklären würde, falls solche Maschinen empfindlicher auf billige Nadeln und schlechtes Garn reagieren.
Die alten Langschiffchen sind wegen des Nadelsystems 339 nur noch sehr bedingt alltagstauglich, aber die Schwingschiffchen verwenden das Standardsystem 705 und sind damit geradezu prädestiniert, altes Garn aufzubrauchen, sofern die Nähte nicht zu stark belastet werden. -
Danke für die Antworten. Ich habe mich noch nicht entschieden. Jetzt bin ich noch auf die 570 gestoßen, die mich interessiert.
Es eilt ja nicht, ich kann noch überlegen!
LG Marusja