Meine kurze W6 Geschichte

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    Nähmaschine JUKI HZL-NX7 Kirei

    2018 war die Maschine erstmals auf der H+H zu sehen, im Sommer war die JUKI NX7 Kirei dann endlich erhältlich. Die große Schwester der DX7 punkten mit vielen Features aus der Industrie. Im Forum gibt es einen lesenswerten ausführlichen Test- und Erfahrungsbericht.
     

    technische Daten | Produktseite Hersteller | Händlersuche

  • Lieber operiere ich Papierfitzel aus einer Naht, als daß ich den Stoff gewaltsam aus der Stichplatte rupfen oder gar herausschneiden muß! ;)

    Gewalt ist - wie so oft im Leben - auch hier keine Lösung.

    Da kann sonst schon mal etwas brechen oder sich verstellen. Vorsichtig alle Fäden abschneiden, an die man dran kommt und dann die Stichplatte abschrauben und auch von unten alle Fäden abschneiden. Dann Spule und Spulenkorb entnehmen und alle Fadenreste aus dem Greiferbereich entfernen.

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

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  • Hi, ja diese Problem hat jeder mal der näht und das kann auch nach langjähriger Näherfahrung kommen. Also nur Mut , wird schon wieder. Bei mir ist 3 Tage vor Weihnachten die Festplatte meines Computers in den Streik getreten. Jetzt ist der Kerl zum 2 ten mal bei Doc weil der Fehler nach kurzer Zeit wieder aufgetreten. Es ist nicht immer so dass das Problem davor sitzt wie mein Sohn immer gerne behauptet.

    Behelfe jetzt mit dem alten Computer meines Mannes. Gestern hätte ich den Computer am liebsten aus dem Fenster geworfen weil er nicht das tat was ich ihm gesagt hatte. LG Josefa

    Einmal editiert, zuletzt von Josefa ()

  • Behelfe jetzt mit dem alten Computer meines Mannes. Gestern hätte ich den am liebsten aus dem Fenster geworfen weil er nicht das tat was ich ihm gesagt hatte.

    Den Computer oder den Mann? ;)

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

    Einmal editiert, zuletzt von kledet ()

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  • Gewalt ist - wie so oft im Leben - auch hier keine Lösung.

    Da kann sonst schon mal etwas brechen oder sich verstellen. Vorsichtig alle Fäden abschneiden, an die man dran kommt und dann die Stichplatte abschrauben und auch von unten alle Fäden abschneiden. Dann Spule und Spulenkorb entnehmen und alle Fadenreste aus dem Greiferbereich entfernen.

    Hallo Kledet,

    wie meinten das gleiche: Fäden abschneiden, Stichplatte rausschrauben, soweit alles identisch.
    Oft hat sich aber soviel Faden in den Stoff gefressen, daß sich der Stoff nur noch mit einem beherzten Zug aus dem Schlitz der Stichplatte entfernen läßt. Dabei ist er natürlich schonmal gedehnt - nicht gut.

    Noch schlechter, wenn auch das nicht mehr geht. Dann kommt Lupe und Pfeiltrenner, der Stoff ist danach meist schwer verwundet. Allerletzte Option: den eingezogenen und verknubbelten Zipfel abschneiden. Und hoffen, daß noch Stoff genug da ist, um das entsprechende Schnitteil nochmal neu zuzuschneiden.

    ABER DAS WIRD DANK KORREKT AUSGEFÜHRTER HUNDE BALD HOFFENTLICH VERGANGENHEIT SEIN - FREU! :herz:


    Auch der Tip mit der Greiferkorbhygiene - lieben Dank, Mama 123! Es klingt banal, kann aber viel ausmachen, dieses Aha-Erlebnis hatte ich auch schon!

  • Probiere alles aus… und wir sind hier und warten was Du berichtest 😉 und begleiten Dich!


    LG, Steffi

    was wär´ das Leben ohne Naht??? es wäre öd´und blöd´und fad!!!

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  • Meinen Mann kann ich leider nicht mehr aus dem Fenster werfen, was ich auch nie getan hätte, den er ist vor 8 Jahren verstorben. Dazu kommt dass wir heute unseren 52 fünzigsten Hochzeitstag gehabt hätten. LG Josefa

  • Hallo Josefa,
    dann möchte ich mich für meinen flapsigen Kommentar entschuldigen.

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

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  • Hallo Detlef, das konntest du auch nicht wissen, den ich habe es damals im Forum nicht veröffentlich. Ich bin deswegen auch nicht sauer und hätte auch dazu schreiben können dass ich den Computer meine. LG Josefa

    Hallo Josefa,
    dann möchte ich mich für meinen flapsigen Kommentar entschuldigen.

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  • Bei welcher Stoffart wird denn der Stoff nach unten gezogen?


    Einige Stoffe sind halt sehr weich und flexibel, insbesondere stark elastische Jerseys und Strickstoffe.


    Ich habe zwar keine W6, sondern eine große Husqvarna Viking, aber solche Stoffe neigen auch bei der dazu, nach unten gezogen zu werden, insbesondere wenn ganz am Naht-Anfang der Stoff nur unter einem kleinen Teil des Füßchens liegt und dadurch schlecht transportiert wird.


    Da zuppel ich aber nicht mit Butterbrotpapier rum. Ich nehme Soluvlies,. Das ist ein Vliesstoff, der verhindert, das Stoffe in den Greifer gezogen werden. Er hilft, wenn Stoffe schwer zu transportieren sind und er hilft auch als Unterlage beim Nähen von Zierstichen.


    Und man kann das Vlies bedenkenlos festnähen, nach dem Nähen kann man es in lauwarmem Wasser leicht auswaschen, es ist also wasserlöslich.


    Ich schneide mir das Material in etwa füßchenbreite Streifen.


    Gibt es in Stoffläden usw.

    Viele Grüße
    Do-it


    Wer nähen kann, ist klar im Vorteil.

  • Bei welcher Stoffart wird denn der Stoff nach unten gezogen?


    Einige Stoffe sind halt sehr weich und flexibel, insbesondere stark elastische Jerseys und Strickstoffe.

    Genau, natürlich frißt sie am liebsten die heiklen dehnbaren, weichen Stöffchen. Die flutschen ja auch so schön in die Schlitze der Stichplatte! :mechanicus:

    Dieses auswaschbare Vlies habe ich neulich von einer superfitten Stoffverkäuferin empfohlen bekommen. Die hat sofort geblickt, daß ich mehr (Über-)Mut als Nähfertigkeiten habe UND einen Viskosestrick für einen Longcardigan wollte. Der Streifen wanderte liebevoll in eine Pastiktüte ("da darf keine Feuchtigkeit dran!!") und harrt jetzt seiner Erprobung.

    ...wie übrigens auch meine frisch bestellte Overlockmaschine... also nur aufgeschoben, aber ungeduldig erwartet!

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  • Samtvelours Für die Nähte an dem Cardigan mit der Ovi solltest du mit Differential kein Vlies brauchen. Aber wohl für Säume, HA usw. Toll, wenn das Personal im Nähladen kompetent ist.

    Viele Grüße
    Do-it


    Wer nähen kann, ist klar im Vorteil.

  • Es gibt keine dummen Fragen. Nur dumme Antworten und wir haben hier doch immer wieder einen Ton gefunden, der sehr respektvoll und humorvoll ist.


    Wie oft wollte ich schon Emma (meine Nähmaschine) aus dem Fenster schmeißen?

    Ihr geht es immer noch gut, weil ihr mich davon abgehalten habt. :biggrin:


    Ich berichte mal von mir, auch ich habe Situationen, wo ich die Stichplatte ausbauen muss. Meistens liegt es an Stoff, der nicht richtig "flutscht" also transportiert wird. Ich nähe viele knappkantige Sachen und dann benutze ich Vlies, der den man beim Nass machen einfach wegzaubert. Sorry, ich bin jetzt mit den Fachbegriffen im Moment nicht drin. Ich habe wohl doch zu lange Pause gemacht. Wie heißt denn dieses Vlies noch mal? HÜLFE.

    Meist fasse ich mir dann an den Kopf, weil mir auch einfällt, das ich mal wieder den Nähfussdruck nicht angepasst hatte, weil ich vorher statt Jersey Jeans genäht hatte.


    Soviel zu wir sind alle Profis...wir alle machen Fehler, aber manchmal liegt es tatsächlich an der Maschine. Emma wird zu gerne richtig laut und meckert mit mir, wenn ich sie nach großen Projekten nicht gereinigt habe. :pfeifen:


    Du bekommst das noch raus woran es liegt. Aber spann uns nicht auf die Folter, wenn du die Lösung gefunden hast, dann klär uns auf! Ich liebe Happy Endings!

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  • Also - tadaa! - heute habe ich meinen ersten Hund an die Leine genommen und das hat funktioniert!! Ein echtes Aha-Erlebnis, denn vorher hatte ich das stets so verstanden, als müßte das Stoffstück nur zum Ausrichten des Füßchens hinten untergeschoben werden.

    Leider hab ich im Moment so volles Programm, daß ich ans Nähen nicht mal denken dürfte... aber ich habe auf Eure lieben Tips und Ermutigungen hin doch noch mal schnell eine Unterbüx aus Viskosejersey zusammengerattert. Eine sonst sehr beliebte Gelegenheit für die Näma, sich den Stoff reinzuziehen. Was soll ich sagen, diesmal hats geklappt! :tanzen:
    Einzig beim Verriegeln der Nahtenden hätte es wieder Gekrumpel und Schlimmeres gegeben, selbst mit Sicherheitsabstand von der Stoffkante - HÄTTE - ich war wachsam und habe auf das Verriegeln verzichtet. Das Soluvlies konnte (noch) in seiner Plastiktüte bleiben, aber das will ich auch unbedingt ausprobieren! Bloß nicht so zwischendurch ohne Ruhe.

    Die Schlüppis gibts übrigens hier:

    Slip ohne Gummiband nähen - Nähanleitung - Nähtalente
    Slip ohne Gummiband nähen. ✔️ Schritt-für-Schritt Nähanleitung ✔️ Der Jerseyslip ist perfekt für Allergiker und sanft zur Haut ✔️ Gr. 34-54
    naehtalente.de

    War mal ein freebie, mittlerweile kostet der Schnitt was. Ich hab ihn an meine Sitzfläche angepaßt und LIEBE diese supergemütlichen Teile, toll auch zum Stoffreste-verwerten.

    Einmal editiert, zuletzt von Samtvelours ()

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  • Besitze seit gut zwei Jahren eine W6 N5000

    Das nennst Du "Kurze W6 Geschichte"?

    Bist Du sicher, dass Du dir den passenden Wurm ausgesucht hast?


    Das Vor- und Zurücknähen, also Verriegeln, übt auch meines Erachtens zu viel Spannung aus, der Stoff wird dabei regelrecht eingeschnürt.

    Ich tippe eher darauf, dass Dir noch ein einwenig Erfahrung fehlt hinsichtlich einer passenden Spannungseinstellung.

    Da hilft nur ausprobieren...


    Hab mich an W6 gewandt, und die haben den Horozontalgreifer getauscht.

    Das glaube ich nicht, ich tippe da doch eher auf die Spulenkapsel ;)


    ist Stofffresserei und Fadenklumpenbildung bei dieser Maschine ein bekanntes Problem?

    Das ein grundsätzliches Problem von Nähmaschinen mit Horizontalsystem.., die Spulenkapsel ist aus Plastik und geringste Beschädigungen führen zum Ausfall derselben bzw. zu den o.a. Problemen.


    Ein Tip wurde schon erwähnt: Bei dehnbaren Stoffen grundsätzlich Vlies unterlegen!

    Backpapier ist nur ein Notbehelf, wesentlich geeigneter ist Seidenpapier, z.B aus nem Schuhkarton. Oder nem billigen Schnittmusterkopierset vom Discounter.


    Entgegen der W6 Anpreisung:

    Hole den Unterfaden zu Beginn bitte IMMER noch oben und halte ihn so lange straff, bis das Nähgut den Nähfuss verlassen hat, bei dehnbaren Stoffen am besten bis zum Verlassen der Stichplatte.

    Bei Stoffen, welche nur darauf warten gefressen zu werden, ist grundsätzlich eine Stofführung angesagt, mit sehr leichtem Zug von vorne und (evtl. etwas stärkerem) von hinten.


    Wenn Du der W6 Empfehlung folgst erntest Du grundsätzlich immer Fadennester, allerdings nur kleine, die nach 3-4 Stichen Geschichte sind. In den allermeisten Fällen geht es gut, aber manchmal eben nicht.

    btw.. dreimal darfst Du raten, weshalb die W5 Maschien im Stickbetrieb keine Sprungsstiche schneiden und bei Farbwechseln die neu Farbe immer mit dem letzten Stich der alten vernähen??

  • Vielen Dank, Bianchifan - also auch Unterfaden festhalten! Das werde ich gern und hoffnungsvoll tun! Und ganz vorsichtig schieben, bzw. ziehen, diesen Impuls hat man dann ja ohnehin.

    Das Problem war übrigens nicht die Spulenkapsel. Die hatte ich mit der Lupe untersucht, da war keine einzige Nadelstichmacke oder sonstwas drauf, und W6 hat defintiv geschrieben, den Horizontalgreifer ausgetauscht zu haben. (Ob sie das wirklich getan haben, kann ich natürlich nicht sagen :-))

    Ja sorry, lange Geschichte in der Tat, möchte Euch damit echt nicht nerven! Trotzdem wart Ihr sehrsehr geduldig und konstruktiv mit meinen Anfängerproblemen - nochmal GANZ LIEBEN DANK DAFÜR!! :daumen:

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  • Ja sorry, lange Geschichte in der Tat, möchte Euch damit echt nicht nerven!

    1. Du NERVST NICHT!

    2. Genau dafür und ganz GENAU DAFÜR existieren Foren wie dieses!

    3. Es wäre aber übersichtlicher gewesen, einen eigenen Wurm damit zu füttern.



    also auch Unterfaden festhalten!

    Selbstverständlich!!

    Mit steigender Näherfahrung reicht es auch, im passenden Moment nur diesen zu fixieren.

    Hält man grundsätzlich beide Fäden fest, kann man seine Konzentration besser dem Nähobjekt widmen.

  • Kleines Lebenszeichen zwischendrin, es ist ja jetzt nicht so, daß ich Eure lieben Tipps absauge und dann davonflattere!

    Hänge grade ein bißchen fest. Für das Projekt Longcardigan aus Viskosejersey - mit der hoffentlich fachmännisch gezähmten W6 und dem neuen Soluvlies! - fehlte mir ein Schnitt. In meinem Burdafundus sind bloß diese O-förmigen Säcke, was mir weder steht noch gefällt.

    Habe also von einer vorhandenen Jacke (eine Art Slub-Jersey-Feinstrick) den Schnitt kopiert und erst mal ein Probestück aus räudigem Stoff gemacht (putzlappiger Kunstfaserjersey).

    Hm. Sah aus wie eine Fledermaus nach langer harter Diät - dennoch nicht vorteilhaft, sondern bollerig.

    Vielleicht war es einfach dämlich, das Probestück aus so einer völlig anderen Quali zu nähen. Vielleicht noch dämlicher, ein gut abgehangenes Strickläppchen zu kopieren.

    Na und dann kam mir diese neue Ovi dazwischen :herzen:

    Jetzt nehme ich erstmal "Fahrstunden", sprich, gucke Ovi-Tutorials und probiere damit herum. Bislang bin ich sehr glücklich, die Gritzner 788 ist ein braves Schätzchen, das saubere Nähte produziert und auch ein kontrollierbares Nähtempo ermöglicht.

    aber das Projekt, mit der W6 doch noch warm und erfolgreicher zu werden, kribbelt mir in den Fingern. Ich werde weiterberichten!

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