Meine kurze W6 Geschichte

  • Hach, Hummelbrummel, das war eine Klinikpackung Trostkekse! :herz:

    Ich habe es soeben nochmal versucht, aber in der Konstellation half ein Verändern der Fadenspannung leider nichts. Es wurde nur NOCH schlimmer! :eek:

    Puh, neue Maschine... gedacht habe ich das auch schon. Genau wie Du schreibst: dransetzen und alles funktioniert zuverlässig, wie toll wäre das!!


    Danke Dir, Reality auch für Dein verlinktes Video - ja, auch bei mir ist Individio.us leider nur noch Error!

    Zwillingsnähte sind für mich nix Neues, die nutze ich dauernd - wenn sie denn klappen würden.


    Aber SO tröstlich, mit diesem NäMa-Frust nicht allein dazustehen! <3

  • Die W6 N5000 hat mich gestern mal wieder mit einer simplen Steppnaht / Zwillingsnadel zur Verzweiflung gebracht.

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    Tatsächlich ist aber, meiner unmaßgeblichen Erfahrung nach, die Verstellung der Unterfadenspannung für Säume mit der Zwillingsnadel wesentlich sinnvoller. → Die Unterfadenspannung muss ja lockerer sein, weil die Maschine dem Unterfaden viel mehr Länge geben muss, immer hin und her zwischen den beiden Nadeln.

    !!!!!



    Ich könnte das Teil nur noch aus dem Fenster werfen, mir ist unverständlich, warum diese Maschine so gelobhudelt wird.

    :mechanicus:

    Bevor ich mir meine erste W6 zugelegt habe, hatte ich in diversen Foren und insbesondere Blogs recht intensiv gelesen, entscheidend für mich war das Stickaggregat.

    Lobhudelei hin, Lobhudelei her, es gab auch kritische Stimmen bis hin zum absoluten Verriss!

    Soll heißen, dass ganz offensichtlich nicht jede(r) mit diesen Maschinen zurecht kommt.

    Oder bereit ist, sich mit den subjektiven Unzulänglichkeiten zu arrangieren.

    Fakt ist, sie stammt von einem renommierten japanischen Hersteller.

    Fakt ist weiterhin: Die gleiche Mechanik steckt in den Spitzenmodellen von "Singer" und in den Standard-Stickkombis von "Pfaff" und "Husqvarna".

    Auch für diese Geräte existieren sowohl überbordende Lobhudelei und Stimmen von Personen, die ihre geräte am liebsten im 20. Stockwerk aus dem Fenster geworfen hätten.

    Die N5000 ist eine solide konstruierte Maschine, mit der prinzipiell sämtliche "normalen" Nähvorhaben realisiert werden können sollten.

    Aber letztendlich nur einen Maschine und kein selbstständig denkendes Individuum, welches das jeweilige Vorhaben perfekt antizipiert und entsprechend umsetzt.


    Meine Empfehlung: Um ein permanentes Verstellen der Unterfadenspannung zu vermeiden, lohnen sich tatsächlich mehrere Spulenkapseln.

    Zumindest, wenn Du häufiger mit unterschiedlichen Garstärken arbeitest. 150iger oder 180iger garn kannst Du nie und nimmer mit der gleichen Spannung abwickeln wie 30iger Knopflochgarn und dabei perfekte Ergebnisse erwarten.

    Und wie oben bereits ausgeführt, Zwillingsnadeln benötigen ebenfalls eine gesonderte Aufmerksamkeit ;)

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  • Bei meiner ELNA habe ich nur mit dem Lockern der Unterfadenspannung gute Ergebnisse mit der Zwillingsnadel bekommen...die besten mit dem glatten Maschinenstickgarn. Die Maschine hat sehr auf Garne reagiert...letztendlich habe ich eine Cover gekauft...(eine zweite Spulenkapsel hätte auch das Problem gelöst....aber ich hatte das umständliche Lösen der Stichplatte so satt.

    (Meine Husqvarnas sind hier wesenlich "unempfindlichder)

    Samtvelours fange noch einmal ganz von vorn in aller Ruhe an....manchmal reicht schon eine Pause....oder man näht was anderes um sich ein Erfolgserlebnis zu gönnen...

    (Ich nähe dann immer Unterhosen🤣, irgendjemand in der Familie braucht immer welche)

    Viele Grüße
    Hedi

  • Danke, Bianchifan, auch daran habe ich schon gedacht. Hatte auch mal ein Auto, wo einfach der Wurm drin war. Da waren (laut Schrauber) schon ab Werk die Zylinderbohrungen schief , was immer wieder Probleme nach sich zog. Will heißen, an einem technischen Gerät reicht mamchmal eine kleine Schwachstelle, um laufend Katastrophen bervorzurufen. Falls die Schwachstelle nicht davor sitzt, schon klar!

    DIe Idee mit der Zweitspule ist auf fruchtbaren Boden gefallen bei mir, lieben Dank, Schnägge und Hedi und wer es noch erwähnt hatte!

    Wobei die Maschine ja zuvor stets mittelgute bis normale Zwillingnähte fabriziert hat!

    Dieser Fips ist neu. (Hurra...)

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  • Mal ein anderer Ansatz.


    Ich habe auch sehr lange mit der W6 5000 genäht, mit der Zwillingsnadel bin ich ich so vor gegangen, dass ich zuerst das Muster ausgewählt und eingestellt habe, erst dann dass Symbol für die Nadel aktiviert habe. Das hat immer problemlos geklappt. An der Unterfadenspannung habe ich nicht verändert, macht auch nicht wirklich Sinn.

    Liebe Grüße
    bastelfix


    :kaffee:
    Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann (Francis Picabia)

  • Mal ein anderer Ansatz.


    Ich habe auch sehr lange mit der W6 5000 genäht, mit der Zwillingsnadel bin ich ich so vor gegangen, dass ich zuerst das Muster ausgewählt und eingestellt habe, erst dann dass Symbol für die Nadel aktiviert habe. Das hat immer problemlos geklappt.

    Hm, außer Geradstich wähle ich für die Zwilingsnadel kein Muster. Und der ist ohnehin vorgeingestellt, wenn die Maschine angeschaltet wird. Da braucht man nur noch auf das Symbol mit der Zwillingsnadel zu drücken.

    Von daher habe ich stets alles genau so gemacht, wie Du schreibst.

    Nochmal: es HAT JA BISLANG funktioniert, jetzt tuts das (warum auch immer) PLÖTZLICH NICHT MEHR. Ohne daß ich irgendetwas anders gemacht habe.

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  • Nochmal: es HAT JA BISLANG funktioniert, jetzt tuts das (warum auch immer) PLÖTZLICH NICHT MEHR. Ohne daß ich irgendetwas anders gemacht habe.

    warum-auch-immer …

    einen Hinweis hast du dir schon selber gegeben:

    an einem technischen Gerät reicht mamchmal eine kleine Schwachstelle, um laufend Katastrophen bervorzurufen

    Eine kleine Schwachstelle kann eine gaaaaanz dezente Verharzung sein, die dir an anderer Stelle überhaupt nicht auffällt, ein winzig kleiner „quer liegender“ Fussel; bei einer Maschine mit einem Anteil elektronischer Steuerung ein Kontakt, der – im Zweifel nur ein winziges bisschen – korrodiert ist …

    … das alles sind Dinge, die ohne dein Zutun, nur einfach durch sachgemäßen Gebrauch oder Vergehen der Zeit geschehen können.


    Da du dir die Maschine vermutlich nicht zugelegt hast, um dich darüber zu ärgern, sehe ich eigentlich zwei Ansätze:

    * du ärgerst dich einfach nicht, sondern behandelst die Maschine und ihre Zicken mit liebevoller Nachsicht, getreu dem Motto, dass Maschinen auch nur Menschen sind

    * du orientierst dich anders …


    Beides ist okay. Du schuldest niemandem etwas, schon gar nicht, irgend etwas beweisen zu müssen.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

  • Eine kleine Schwachstelle kann eine gaaaaanz dezente Verharzung sein, die dir an anderer Stelle überhaupt nicht auffällt, ein winzig kleiner „quer liegender“ Fussel; bei einer Maschine mit einem Anteil elektronischer Steuerung ein Kontakt, der – im Zweifel nur ein winziges bisschen – korrodiert ist …

    So ein Gerät brauche ich nicht, braucht keiner.

    Du kriechst morgens auch nicht unter Dein Auto, um dort mit liebevoller Nachsicht Fusseln und Harz zu suchen, sondern Du mußt zur Arbeit und hast die Karre zum Fahren angeschafft.

    Wie gesagt, ständig Sonderkommission zur Fehlersuche ist mir zu aufwendig.

    Ich rede jetzt nicht über normale Wartungsarbeiten.

    "Rechenschaft" ist - wenn überhaupt - nur der Hersteller schuldig.

    Ich ärgere mich einfach über ü400,-€ und über den versenkten Stoff, meine Zeit und Nerven.

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  • Du kriechst morgens auch nicht unter Dein Auto, um dort mit liebevoller Nachsicht Fusseln und Harz zu suchen, sondern Du mußt zur Arbeit und hast die Karre zum Fahren angeschafft.

    Äh, nein. Völlig verkehrter Ansatz.

    Ich hole morgens meine völlig verschrabbelte, aber treu-doofe weiße Mauleselin Jicha aus der Garage. Ein Auto wäre mir viel zu anstrengend.

    Genauso, wie ich zu faul bin, die Unterfadenspannung für die Zwillingsnadel einzustellen, sondern (und aus anderen Gründen) meine Wirkware lieber von Hand säume …


    Die von mir vorgeschlagene 2. Option war doch genau, die harte Konsequenz zu ziehen und eine Maschine, über die du dich sonst nur ärgern würdest, nicht mehr zu benutzen.


    Letztlich ist es nicht so wichtig, welche Entscheidung du triffst (denk bitte nicht, ich wollte dich von Handsäumen mit Zickzackstich überzeugen!), sondern dass du eine Entscheidung triffst und vor allem: dass du aufhörst, dich zu ärgern.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

  • Never-ending story... VIELLEICHT mit guten Ausgang?

    Nachdem die W6 zusätzlich zur unberechenbaren Stoff-Fresserei nicht mehr transportierte und laute Klopfgeräusche von sich gab, war ich soweit, ich hab sie dem Hersteller wieder vor die Füße werfen wollen.

    W6 hätte sie schon genommen - gratis, logo - hat sich aber in der Kommunikation derart bescheuert gezeigt, daß ich dachte, rutscht mir doch den Puckel runter, da stelle ich die Maschine lieber hier auf den Sperrmüll.

    Einen aller-allerletzten Versuch habe ich damit dann doch noch unternommen und sie zum hiesigen Nämaschinen-Flüsterer gebracht. Der vermeldete einen "ausgehängten Transorteur" und diverse "verbogene Federchen". Jetzt frage ich mich, was ich davon halten soll.

    Wenn das stimmt, wieso hat W6 das nicht festgestellt?

    Darf so was bei einer drei Jahre alten Maschine sein?

    Nein, ich peitsche und schinde die Maschine nicht!!

    Und vor allem: wird sie brav schnurren, wenn ich sie abhole? Dauerhaft??

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  • Hmmmm…. bin ja kein Mechaniker und möchte mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Instinktiv würde ich aber sagen: Nö, dürfte nicht. Zumindest nicht bei halbwegs pfleglichen Umgang mit der Maschine. 🤔

    Ich gehe dabei von mir aus, bei meiner 3300exklusiv war ich ziemlich schmerzfrei unterwegs. Das heißt jetzt nicht, dass ich sie irgendwie böswillig gefoltert habe, aber ich hab damit ehrlich gesagt ziemlich unbedarft und sorglos so ziemlich alles genäht, was mir irgendwie nähbar erschien und auf vieles, worauf ich inzwischen achte, noch nicht so viel Obacht gegeben.

    Andererseits, reicht manchmal trotz allem Bedacht ein kleiner Moment der Unaufmerksamkeit und man macht nen blöden Fehler, den die Maschine übel nimmt.

    Das aber scheinbar blindlings nach Schema F repariert wird, sollte eigentlich nicht sein. Zumindest, wenn eine Maschine mehrfach den gleichen Defekt aufweist, sollte vielleicht genauer geprüft werden. Das ist aber meine laienhafte Meinung aus Kundensicht.


    Jetzt kannst Du im Prinzip nur abwarten, ob der neue Nähmaschinen-Doc mit seiner Diagnose richtig liegt und eine langfristige Verbesserung eintritt.

    Berichte doch einfach mal weiter, wie es sich entwickelt.

  • Darf so was bei einer drei Jahre alten Maschine sein?

    Sollte nicht sein, kann aber sein.

    Bei meiner Janome preislich 6fach so hoch wie deine, hatte sich der Transporteur nach zwei Jahren ausgehängt und vor zwei Jahren wieder, warum, weshalb, wieso weiß auch niemand und sie wird ebenfalls pfleglich behandelt, wie alle meine Maschinen.

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  • Danke Euch beiden, also scheint das kein exotischer blackout zu sein, sondern etwas, das in den besten Familien vorkommt.

    Diese ominösen verbogenen Federn - na ja, es wird ein Rätsel bleiben, ob das schon immer war, und warum W6 das nicht gemerkt hat.

    Ich hab das Schätzchen jetzt wieder hier, zu dem Preis, den ich bei W6 für eine stinknormale Inspektion auch bezahlt hätte. Inspektion und Wartung hat er ohnehin mit gemacht. Und ich hab den Schreibtisch voll bis obenhin und komme erst mal nicht zum Ausprobieren...

  • Samtvelours

    Du arbeitest jetzt mal deinen Schreibtisch ab und dann geht's in die Ausprobierphase nahtlos über, denke ich. ;)

    Ich drücke auf jeden Fall die Daumen, dass sie jetzt wieder richtig toll näht. :*


    Vielleicht wollte sie auch mal nur von anderen Händen, sprich Nähmaschinenflüsterer behandelt werden und eine andere Werkstatt sehen. :*

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  • Gestern also ein kleiner Versuch an der frisch reparierten W6. Mit nagelneuer Organ-Zwillingsnadel und Troja-Garn. Ganz langsames Nähtempo. Beim ersten Ärmel hatte ich mittendrin Fadennester im Unterfaden und einer der Oberfäden stauchte sich vor dem Nadelöhr und riß. Beim zweiten Ärmel und dem Halsbündchen lief es okay und den Saum muß ich noch stecken. Bin vorsichtig optimistisch, aber mega wachsam und auch noch etwas skeptisch. Nach wie vor quält sich die Maschine spürbar (=stockt und ruckelt leicht) bei Stellen, wo der Stoff mehrfach liegt, Kreuzpunkte an Achsel, Halsbündchen, etc. Nicht etwas bei einem dicken Mantel, sondern einem T-Shirt.

    Aber wenn es jetzt störungsfrei weitergeht, bin ich ja schon happy!

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  • Nachdem die W6 zusätzlich zur unberechenbaren Stoff-Fresserei nicht mehr transportierte und laute Klopfgeräusche von sich gab


    zum hiesigen Nämaschinen-Flüsterer gebracht. Der vermeldete einen "ausgehängten Transorteur" und diverse "verbogene Federchen".


    Wenn das stimmt, wieso hat W6 das nicht festgestellt?

    Stoffresserei und ausgehängter Tranporteur sind zwei voneinander unabhängige Ereignisse.

    W6 konnte das Problem nicht feststellen, weil es zu dem Zeitpunkt nicht vorhanden war.

    Ein ausgehängter Transporteur ist ein typisches Transport-Problem, z.B. wenn die Maschine seitlich kopfüber durchgerüttelt wird... ;)

    und diverse "verbogene Federchen"

    Die sind das Resultat von Nähversuchen bei ausgehängtem Transporteur....

    Beim ersten Ärmel hatte ich mittendrin Fadennester im Unterfaden und einer der Oberfäden stauchte sich vor dem Nadelöhr und riß.

    Das spricht für mangelhafte Garnqualität.

    Oder für scharfe Kanten, an denen sich das Garn aufribbelt..


    Letztes WE habe ich meine Stickkombi ausgebuddelt und einen "Stoffresser" provoziert und Bildchen gemacht.

    Ein Bild werde ich noch mal überarbeiten, da ist rein zufällig der Teil des Transporteurs mit drauf, der sich schon mal aushängt..

  • @bianchifan: Wie erwähnt, Garn und Nadel waren tiptop.

    Die Maschine wurde niemals auch nur ansatzweise geschüttelt o.ä.

    Bei anderen userinnen hier hat sich der Transporteur ja ebenfalls schon "einfach so" schon ausgehängt.

    Ich habe jetzt gehört, daß die Zwillingsnadel für den Funktionstest nicht so repräsentativ sein soll, was mich durchaus getröstet hat.

    Nachdenklich macht mich nur, daß die Stoff-Fresserei offenbar mit den verbogenen Federn nichts zu tun hat.

    Dennoch, die Hoffnung stirbt zuletzt. vielleicht hat der Reparatur-Großmeister die Maschine ja irgendwie gezähmt... ;)

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