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neue Nähmaschinenmodelle in 2022 ?

  • Die Luminaire ist nun aber wirklich nichts für Profis :D Das ist reiner Luxus. Und ich gönne das jedem, der er sich leisten kann. Ich könnte es nicht. Denn meinen Hobbybedarf decke ich nur mit Geld, das ich wirklich übrig habe. Sonst würde es mir keinen Spaß mehr machen. Besonders, wenn dann eine Maschine streikt.

    Tatsache ist, es gibt Leute, die kaufen ohne mit der Wimper zu zucken die nächste Icon, weil sie eine andere Farbe hat. Und die alte Icon davor steht dann nur rum, weil man keine Lust hat, sich mit dem Verkauf zu beschäftigen. Was solls? Es gibt Leute, die kaufen Boote, Pferde, Flieger, wie andere eine Kaffeemaschine. Mal eben so. Ist doch schön, das hält die Wirtschaft am Laufen.

    Wenn es nicht in Deutschland so schnell zum Neid kommen würde, würden die Besitzer dieser Maschinen hier vielleicht auch so mitteilsam sein wie in Amerika. Dort wird stolz verkündet, was man sich gerade gekauft hat und die anderen freuen sich mit. Hier traut sich doch keiner, auf FB zu posten: Hier kommt meine Luminaire.

    Dabei muss man ja wirklich nicht neidisch sein, denn tolle Nähprojekte kann man mit nahezu jeder Maschine gestalten.

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

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    Nähmaschine JUKI HZL-NX7 Kirei

    2018 war die Maschine erstmals auf der H+H zu sehen, im Sommer war die JUKI NX7 Kirei dann endlich erhältlich. Die große Schwester der DX7 punkten mit vielen Features aus der Industrie. Im Forum gibt es einen lesenswerten ausführlichen Test- und Erfahrungsbericht.
     

    technische Daten | Produktseite Hersteller | Händlersuche

  • Oh ja, der deutsche Neid ! Der klingt auch hier schon durch. In den USA geht man völlig offen damit um, wenn man sich eine Luxusmaschine gekauft hat. Jeder freut sich, der Neid ist höchstens positiv. Also man hätte die Maschine selber gern, aber macht sie nicht als vollkommen überflüssig schlecht.

    Und natürlich gebe ich dafür auch nur Geld aus, das ich über habe. Das aber nicht leichtfertig, ich habe schon eine Weile darüber nachgedacht und mich eigentlich schon dafür entschieden. Jetzt bin auch aufgrund der aktuellen Lage nicht mehr sicher. Da ist schon die Überlegung, das Geld als zusätzliche Reserve zu halten. Aber wird die Lage kurzzeitig besser ? Und hätte ich nicht viel Freude mit der Maschine ?


    Ich würde nie auf die Idee kommen, zu schreiben, dass man nur mit den teuren Maschinen gute Ergebnisse erzielen kann. Meine erste eigene Maschine war eine Brother ACE III, ich habe etwas über 300 € dafür bezahlt und auch gut damit nähen können. Aber mich hat halt immer die Technik und dann auch das Sticken gereizt. Und gegen mehr Komfort habe ich auch nichts.

    Genauso gerne greife ich aber auch zur Juki, die nur den Geradstich kann und keinen Komfort hat.

    Und ich habe die Babylock Gloria und bin glücklich damit, aber ich habe auch schon die W6-Cover gründlich getestet. Und ja, wenn ich mir die Babylock nicht hätte leisten können, wäre ich mit der W6 für meine Zwecke zufrieden. Nur beim Overlocken kamen für mich nur die Babylocks in Frage, damals waren sie auch die einzigsten mit der Lufteinfädelung.


    Eine Maschine nur wegen der Farbe upgraden und das alte Modell nicht verkaufen ? Wow, das ist echt elitär. Ich habe bisher immer meine alte Maschine verkauft. Diesmal würde ich sie aber als Ergänzung nehmen, da ich gerne mit der 790 nähe. Vielleicht würde ich dann die Juki abgeben, da die 790 ja stark genug ist und die Geschwindigkeit spielt bei mir keine so große Rolle. Die Luminaire näht schließlich auch sehr gut…. Und das Umfädeln beim Jeansnähen kann ich dadurch auch sparen. Aber die Juki hat so schön schmale Füße, da kommt man fast überall hin…


    Aber noch mal eine Frage an Tanja, auch wenn es bei mir wegen der Q20 keine Rolle spielt : hat Brother keine Rulerfüße ? Ich konnte keine finden, nur bei Babylock gibt es die passenden. Ich bin darüber gestolpert, als jemand auf youtube mit seiner Solaris Rulerwork gemacht hat.

    Einmal editiert, zuletzt von biggihi ()

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  • Doch, der Rulerfuss kommt.

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

  • Ich finde die Ausgestaltung der heutigen Nähmaschinen für den Hobbybereich einfach nur schade. Je mehr Geld man nach einer Nähmaschine wirft, desto mehr "Komfort" und "Luxus" bekommt man. Die Nähmaschine schlägt dann eben auch Loopings, glitzert und liest dir ne Gute-Nacht-Geschichte vor... aber kann sie perfekter, präziser, ruhiger oder schneller nähen als eine die nur ein Zehntel kostet? Vermutlich nicht.


    Natürlich, im "Gemüsehobel" Bereich gibts da schon Luft nach oben. Aber so ab 1-2k Euro je nach Marke scheint man meines Erachtens nach ein Maximum an Kernfunktionalität (dazu zähle ich Geradstich und ggf. noch Zickzack) erreicht zu haben.


    Dazu kommt, dass mir die Maschinen "heutzutage" gerade in diesem Bereich auch generell weniger leistungsfähig zu sein scheinen als anno dazumal. Neulich bin ich über eine Reklame aus dem Jahr 1905 gestolpert. Zitat: "Neu! Phoenix "M" mit rotierendem Fadengeber; Neu! schnellste Nähmaschine der Gegenwart, 1500 Stiche bei Fußbetrieb, 3000 Stiche bei Kraftbetrieb in der Minute nähend."

    ... ich kenne keine Nähmaschine im Konsumerbereich die das erreicht. Warum nicht? Die Maschine aus 1905 scheint durchaus auch für den Hausbetrieb gedacht gewesen zu sein, nicht nur gewerblich. Warum gibt es sowas heute nicht mehr? Ich habe das Gefühl sobald das jemand fordert heißt es "such bei den Industriemaschinen".

    Warum werden Konsumer mit (entschuldigung) immer mehr Schnickschnack abgespeist, aber selbst wenn du dir die teuerste Maschine kaufst wird mit hoher Wahrscheinlichkeit die Mechanik nicht massiv besser sein?


    Wo ist die Maschine mit Nadeltransport? Die Maschine aus 100% Metall, die "mehr als eine Generation" hält? Ich weiß eh -> "such im Industriebereich". Das wären für mich persönlich potenzielle Kaufargumente. Aber sowas scheint es einfach nicht zu geben. Das finde ich sehr schade.


    Zu guter Letzt: Ich möchte nichts schlechtmachen. Jeder und Jede darf gerne kaufen was er/sie möchte. Wichtig ist dass ihr Spaß habt, denn dafür ist ein Hobby da. :)

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  • Nun ja, ewig lange Haltbarkeit ist nun mal nicht fördernd für die Wirtschaft. 🙈

    Die heutige Zeit ist in allem schnelllebig, warum nicht auch bei den Nähmaschinen?

    In den Autos ist immer mehr Elektronik, allein schon um die Basisfunktionalität zu erreichen. Handys, welche noch technisch funktionell sind, bekommen keine Updates mehr.


    Ich glaube, der Großteil der Bevölkerung ist inzwischen auch so „erzogen“, sich diese Schnelllebigkeit zunutze zu machen. Auf eine Art ist es ja auch spannend.

    Und manche neue Funktionen machen auch mir richtig Spaß.


    Außerdem denke ich, dass heute die Nähmaschine (und Co.) viel mehr aus purer Lust am kreativ sein zum Einsatz kommt, während früher aus reiner Notwendigkeit genäht wurde.


    Dass es allerdings - mal abgesehen von den Schnellnähern - keine Maschinen mehr ohne „Schnickschnack“ im „Premiumsegment“ (wie z.B. von Bernina die 1008) gibt, find ich zwar auch bedauerlich.

    Aber ich glaube das Thema wurde schon erörtert und es haperte wohl tatsächlich an der Nachfrage. 🤔

    .

  • Warum sollte man eine neue Maschine anbieten, die 3000 Stiche/min schafft und dann 4.000 Euro kostet, wenn man "um's Eck" eine gebrauchte findet, die man für 40 Euro bekommen kann.

    Und vor allem: Warum holt sich keiner die schnellen Eisenschweine in's Haus? Die stehen teilweise monatelang für kleines Geld in den Kleinanzeigen sich die Spulen platt.


    Jetzt nicht unbedingt eine Phoenix M, die ist wirklich selten (und steht noch auf meiner Wunschliste), aber es gibt zig Maschinen die immerhin 2.000 oder 2.500/min schaffen und auch keine Abnehmer finden.

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

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  • Ich finde die Ausgestaltung der heutigen Nähmaschinen für den Hobbybereich einfach nur schade. Je mehr Geld man nach einer Nähmaschine wirft, desto mehr "Komfort" und "Luxus" bekommt man. Die Nähmaschine schlägt dann eben auch Loopings, glitzert und liest dir ne Gute-Nacht-Geschichte vor... aber kann sie perfekter, präziser, ruhiger oder schneller nähen als eine die nur ein Zehntel kostet? Vermutlich nicht.


    Warum werden Konsumer mit (entschuldigung) immer mehr Schnickschnack abgespeist, aber selbst wenn du dir die teuerste Maschine kaufst wird mit hoher Wahrscheinlichkeit die Mechanik nicht massiv besser sein?

    Ich fürchte, das ist so, weil die Kunden (jedenfalls die entscheidende Mehrheit) das eben genau SO wollen.


    Warum hat Brother die wunderbare PQ1500 aus dem Programm genommen, warum Bernina die 1008?

    Bestimmt nicht, weil sie vor lauter Nachfrage mit der Produktion nicht nachgekommen sind :cool: ...

    "Schnickschnack" verkauft sich gut - nicht nur bei Nähmaschinen.


    Allerdings brauche ich ganz bestimmt keine 3.000 Stiche/min, ich nutze die 1.500 der Brother PQ schon kaum mal aus. Wenn man ständig 5m lange Gardinenbahnen näht, mag eine schnellere Maschine sinnvoll sein, zum Kleidung nähen brauche ich das nicht.

    ... und wenn man ständig Gardinen näht => Gewerbemaschine ;) ???

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

  • Hmm, ist doch alles auf dem Markt, die HighgEnd Maschinen ebenso wie die grundsolide und schnelle Industriemaschine. Kann doch jeder wählen was ihm Spaß macht.

    Früher gabs ja nur wenige Modelle, aber sobald es neue Technik und Stiche gab, wurde das mit Begeisterung aufgenommen. Warum sollten wir uns heute nicht an Neuerungen erfreuen, die echt Spaß machen?

    -----------------------------
    LG
    Karin

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  • Und vor allem: Warum holt sich keiner die schnellen Eisenschweine in's Haus? Die stehen teilweise monatelang für kleines Geld in den Kleinanzeigen sich die Spulen platt.

    Im Grund wäre ich demgegenüber nich abgeneigt.


    Also 3000Stiche pro Min. bräuchte ich zwar eher nicht, aber ansonsten….


    Allerdings bleibt solch eine Maschine ein frommer Wunsch, solange sich kein Schrauber in meiner Umgebung auftun lässt oder sich doch noch bei mir die Lust am Schrauben einstellt. Dazu fehlt mir bisher jegliche Ambition. 🙈

    Ich bin einfach kein Schrauber-Typ, bevorzug das Nähen um Längen.

    Vielleicht entwickeln sich die Zeiten mal so, dass es sein muss, aber bis dahin überlasse ich das Schrauben lieber anderen. 😬


    Ein halbherziger Versuch an einer etwa 30Jahre alten Privileg, war für mich mit dem abnehmen des vorderen Gehäuseteils beendet.

    Der Versuch bei einem Schrauber eine vorhandene ältere Singer (glaube 237er) wieder auf Vordermann zu bringen, endete mit einem höheren zweistelligen Betrag weniger in der Hobbykasse und einer Maschine, die weder optisch noch technisch eine Behandlung vermuten lässt.

    Der Schrauber war eher ein Veritas-Fan. Nun, solch eine hätte ich auch zu bieten, aber ich hatte mich nichtsahnend entschieden, erstmal die Singer nutzbar zu machen. 🤷‍♀️.

  • Warum sollte man eine neue Maschine anbieten, die 3000 Stiche/min schafft und dann 4.000 Euro kostet, wenn man "um's Eck" eine gebrauchte findet, die man für 40 Euro bekommen kann.

    Und vor allem: Warum holt sich keiner die schnellen Eisenschweine in's Haus? Die stehen teilweise monatelang für kleines Geld in den Kleinanzeigen sich die Spulen platt.


    Jetzt nicht unbedingt eine Phoenix M, die ist wirklich selten (und steht noch auf meiner Wunschliste), aber es gibt zig Maschinen die immerhin 2.000 oder 2.500/min schaffen und auch keine Abnehmer finden.

    1.) "superschnell" brauch ich nicht :pfeifen: .

    2.) so'n olles Eisenschwein will ich auch nicht :o ...

    Ich bin bereit, einen gewissen Preis für Präzision, Komfort und Ästhetik zu zahlen, aber eine Nähmaschine ist für mich immer ein Werkzeug, das bitte funktionieren möge und an dem ich auf gar keinen Fall herumschrauben möchte.

    Mein Hobby ist es, (Kleidung) zu nähen. In höchster Vollendung schaffte die Haute Couture das komplett ohne Nähmaschinen (immer noch?).

    Die Nähmaschine hilft mir, Zeit zu sparen - da will ich weder an Altmetall rumschrauben noch 14tägige Intensivkurse für die Bedienung von HighEndNähmonstern absolvieren müssen :biggrin:

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


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  • Noch ein Punkt: nicht jede(r) hat den Platz für so ein Eisenschwein :raddrehen:

    Ganz liebe Grüße, Jennifer



    Ich bin Herrscherin über das kreative Chaos, Mama von 4en und ich benähe die Murmel (10). Ihr findet mich auch bei Blog Insta Facebook und TikTok


    "If you can dream it, you can do it!"


    Walt Disney

  • Brother hat die PQ 1500 nicht vollkommen eingestellt. In den USA gibt es die noch. Wenn man regelmäßig US-Quiltblogs liest und auch die Videos dazu anschaut, sieht man die sehr häufig die Schnellnäher. Wer nur quiltet, hat oft nur diese Maschine.

    Da hängt aber wohl auch mit dem unterschiedlichen Nähinteressen zusammen. In den USA wird - so empfinde ich es - mehr gequiltet als Kleidung genäht. Da sind die Schnellnäher und auch die Longarmmaschinen extrem verbreitet.

    Hier in D ist doch noch viel „ich benähe mein Kind“ vorhanden. Viele wollen möglichst einfache Schnitte ohne große Paßformanpassungen. Dazu dann meistens aus Jersey. Und schon fallen die Schnellnäher raus. Und dann noch viele Zierstiche, weil das doch so toll auf den Klamotten aussieht.


    Für mich bräuchten die Maschinen überhaupt keine Zierstiche. Die üblichen Nutzstiche mit ein paar Varianten reichen mir vollkommen aus. Ich kaufe meine Maschinen wegen ihrer Näh- und Stickeigenschaften, nicht wegen der zig hundert Stiche.

    Auch die Stickdateien müssen nicht so umfangreich sein, wenn man Motive braucht, kann man sie doch entsprechend dazukaufen. Aber ich glaube nicht, dass eine so abgespeckte Maschine günstiger wäre.

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  • Warum sollte man eine neue Maschine anbieten, die 3000 Stiche/min schafft und dann 4.000 Euro kostet, wenn man "um's Eck" eine gebrauchte findet, die man für 40 Euro bekommen kann.

    Und vor allem: Warum holt sich keiner die schnellen Eisenschweine in's Haus? Die stehen teilweise monatelang für kleines Geld in den Kleinanzeigen sich die Spulen platt.


    Jetzt nicht unbedingt eine Phoenix M, die ist wirklich selten (und steht noch auf meiner Wunschliste), aber es gibt zig Maschinen die immerhin 2.000 oder 2.500/min schaffen und auch keine Abnehmer finden.

    Das! versteh ich aber. Zum einen wird wohl das Wissen fehlen. Ich persönlich weiß nicht welche Eisenschweine aus grauer Vorzeit so schnell nähen können - und falls die Info nicht im Nähmaschinenverzeichnis steht, habe ich auch schlechte Karten es je herauszufinden.

    Zweitens: Zubehör dürfte schwierig sein.

    Drittens: Support & Reparatur, ebenfalls schwierig. (außer man kanns selber)


    Ich persönlich glaube schon, dass eine Neuauflage der alten Eisenschweine mit neuem Design, verfügbarem Zubehör, Händler als Ansprechpartner für Probleme und Reparatur sich verkaufen würde. Man müsste diese Maschinen eben dementsprechend bewerben! Das ist ganz wichtig. Ich äußere jetzt mal eine Vermutung und behaupte Bernina hat das bei der 1008 nicht getan. Mal abgesehen dass die Maschine vom Design her nach nicht viel aussah (jaja, im Hobby spielt das Auge mit. Deswegen haben wir ja das "Schnickschnack"-Zeitalter)

    Noch ein Punkt: nicht jede(r) hat den Platz für so ein Eisenschwein :raddrehen:

    Ich hätt jetzt eher das Gefühl, dass die Maschinen früher kleiner waren als heute. Aber falls du zusätzlich zu anderen Maschinen meinst, dann ja.

    Hmm, ist doch alles auf dem Markt, die HighgEnd Maschinen ebenso wie die grundsolide und schnelle Industriemaschine. Kann doch jeder wählen was ihm Spaß macht.

    Früher gabs ja nur wenige Modelle, aber sobald es neue Technik und Stiche gab, wurde das mit Begeisterung aufgenommen. Warum sollten wir uns heute nicht an Neuerungen erfreuen, die echt Spaß machen?

    Natürlich darf man sich an Neuerungen erfreuen. Mir scheint nur die Wahlmöglichkeit im Konsumerbereich abhanden gekommen zu sein.


    Ich finde es fehlt eine kleinere, wegräumbare, nicht im Tisch verbaute "Industriemaschine", verfügbar bei NähMa-Händlern. Die alten Eisenschweine gingen in diese Richtung. Diese Art Maschine scheint es heute aber nicht mehr zu geben.


    Und bezüglich potenziell mangelnder Nachfrage: So wie immer wieder das Thema Industriemaschinen bei Hobbynäherinnen aufkommt, vermute ich durchaus Potenzial.

  • Das! versteh ich aber. Zum einen wird wohl das Wissen fehlen. Ich persönlich weiß nicht welche Eisenschweine aus grauer Vorzeit so schnell nähen können - und falls die Info nicht im Nähmaschinenverzeichnis steht, habe ich auch schlechte Karten es je herauszufinden.

    Zweitens: Zubehör dürfte schwierig sein.

    Drittens: Support & Reparatur, ebenfalls schwierig. (außer man kanns selber)

    1. Dazu kannst du ja hier fragen ;)

    2. Zubehör an Füßen ist teilweise nur noch gebraucht zu bekommen, aber oft beim Kauf schon dabei.

    Bei manchen alten Maschinen passen sogar die Füße von den aktuellen Industrienähern.

    3. Ja, das stimmt schon, aber zum einen braucht man sehr selten Support und bei einer modernen Maschine heißt es heute doch oft: Einschicken!


    Das Problem ist aber, das eine hohe Nähgeschwindigkeit eine hohe Präzision in der Mechanik erfordert und die ist schwer (!) und kostet halt Geld.

    Eine aktuelle Billigmaschine schafft dementsprechend oft nur 650/min, eine hochwertige, teure Maschine vielleicht 1.000/min, während gute Eisenschweine auch mit Zickzack über 2.000/min schaffen, im Geradstich sogar 5.000/min.


    Das nächste Problem ist die Schmierung: Moderne Maschinen sind meist dauergeschmiert (es muss die Schmierung bis zum nächsten Neukauf halten) und werden gar nicht oder nur ganz wenig geölt.
    Kein Hobbynäherix will ständig mit dem Ölfläschchen hantieren oder gar alle ein, zwei Jahre beim Schnellnäher einen Ölwechsel vornehmen.


    Die kleine, wegräumbare "Industriemaschine" wird es nicht geben, aber es gibt die kleine "Gewerbemaschine" Sailrite, die gerne für Lederarbeiten usw. genommen wird. Die ist zwar nicht schnell, aber dafür ziemlich kräftig.

    Nur bei dem Gewicht der Sailrite (je nach Quelle 16 kg bis 55 lbs) bekommen die meisten hier wahrscheinlich schon Schnappatmung beim Wegräumen.

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

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  • 2.) so'n olles Eisenschwein will ich auch nicht :o ...

    Ich bin bereit, einen gewissen Preis für Präzision, Komfort und Ästhetik zu zahlen, aber eine Nähmaschine ist für mich immer ein Werkzeug, das bitte funktionieren möge und an dem ich auf gar keinen Fall herumschrauben möchte.

    Warum ist eigentlich der Glaube so verbreitet, dass man an alten Nähmaschinen ständig herumschrauben muss.

    Die werden einmal gründlich gereinigt und geölt, dann laufen die meisten schon wieder, ganz ohne Schrauberei.

    Ein Teil der Alten muss einmal repariert oder justiert werden und läuft dann wieder für lange Zeit ohne Probleme, oft länger als so'n neumodischer Tüdelkram.

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

  • Ich kann jetzt nur für mich sprechen, aber meine Bedenken zum Reparieren der „Eisenschweine“ gehen in die folgende Richtung:


    Komme ich irgendwie an eine ran, ist die Wahrscheinlichkeit, dass die erstmal ne „Kur“ braucht recht hoch. Das müsste dann eben erstmal geschehen.

    Entweder kenne ich jemanden dafür, dann muss ich natürlich das Teil, was i.d.R. etwas mehr wiegt, als die modernen Nähmaschinen vermutlich zum Schrauber des Vertrauens hinbringen und abholen.

    Oder ich kenne niemand auf dem Gebiet, dann bin ich wohl doch gezwungen, selber zu schrauben.


    Dass die Maschine zuverlässig ist, wenn erstmal richtig gewartet, kann ich mir schon gut vorstellen. Es soll ja aber auch Fälle von Materialermüdung bei so manchem Bauteil geben…🤔


    Ja, meine modernen Maschinen muss ich einschicken zur Wartung und Reparatur.

    Aber in der Regel lief das bisher immer unkompliziert.


    Zur Platzfrage: Die Abmessungen sind vermutlich nicht das Problem.

    Aber überall da, wo kein fester Nähplatz vorhanden ist und die Nähmaschine oft verräumt werden muss, sind die meisten modernen Maschinen mit wesentlich weniger Gewicht vermutlich angenehmer. 🤔

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  • Warum gibts denn kaum mehr Modelle ohne Display (wie die Bernina 1008), aber dafür jede Menge einfache Nähmaschinen mit dem Anschein, sie wären Kraftpakete (wie die Singer Heavy Duty)? Weil die Leute für "einfache" Maschinen nicht viel Geld ausgeben wollen. Zumindest die meisten nicht. Und die Nachfrage bestimmt nun mal das Angebot. Man hat den Eindruck, dass es sich langsam ändert, das merkt man an den Geradstichmaschinen, aber sicher nicht mehr dieses Jahr, und hier ging es ja mal um die neuen Modelle für 2022.


    Das nächste Problem ist die Schmierung: Moderne Maschinen sind meist dauergeschmiert (es muss die Schmierung bis zum nächsten Neukauf halten) und werden gar nicht oder nur ganz wenig geölt.
    Kein Hobbynäherix will ständig mit dem Ölfläschchen hantieren oder gar alle ein, zwei Jahre beim Schnellnäher einen Ölwechsel vornehmen.

    Also, wenn man eine Bernina hat, braucht man eine Ölkanne. Und auch andere Marken kann man pflegen und ölen, das spricht sich schneller rum, als der Wunsch nach rein mechanischen Maschinen.


    Um wieder die Kurve zu bekommen: Wir haben jetzt endlich die neue Juki Overlock live gesehen. Und ich muss sagen, wenn die auch in Serie so näht, freu ich mich schon.

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

  • Dass die Maschine zuverlässig ist, wenn erstmal richtig gewartet, kann ich mir schon gut vorstellen. Es soll ja aber auch Fälle von Materialermüdung bei so manchem Bauteil geben…🤔

    Das Problem betrifft aber eher die jüngeren Maschinen so ab 1960/1965 und jünger, die älteren schwarzen Maschinen sind davon fast gar nicht betroffen.

    Je jünger, desto höher der Kunststoffanteil und viele Kunststoffe altern und ermüden halt.


    Also, wenn man eine Bernina hat, braucht man eine Ölkanne.

    Das gilt aber in erster Linie für den B9-Greifer, oder?

    Der ist so groß, dass trotz eher bescheidener Drehzahlen die Umlaufgeschwindigkeit der Greiferteile so hoch ist, dass dort eifrig geschmiert werden muss und wenn man diese Maschinen zum Sticken einsetzt, kommen auch noch viele Betriebsstunden zusammen.

    So, jetzt aber wieder viel Spaß mit den Neuerscheinungen!

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

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  • Was mir sofort aufgefallen ist, ist das mtc. Oder ptc. Je nachdem, ob man das Teil von Bernina oder Husqvarna zum Vergleich nimmt ^^

    Wobei man das mtc ja schon länger kennt. Man kann also bei der Juki jetzt auch die Stichzunge einzeln bewegen, um die Greiferschlingen an die Kante zu bringen, ohne die Spannung ändern zu müssen.

    Gespannt bin ich, wie sich die Füße so in der Anwendung schlagen. Der Kurvenfuß ist so schön kurz und dann gibt es noch einen zweigeteilten, der wohl gut über Stufen kommen soll.

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

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