Kennt Ihr Texaid? Sie sammeln Altkleider, um sie wiederzuverwenden. Aber was genau machen sie mit den Kleidern? Mich macht stützig, dass sie keine Stoffreste nehmen
Texaid
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- Frage
- Caleteu
- Erledigt
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Die meisten Altkleidersammlungen, die ich kenne, wollen keine Stoffreste. Das Problem ist wohl, dass es so viel Textilreste und Altkleider gibt, dass für Stoffreste letztlich nur die Müllverbrennung übrig bleibt und das Entsorgen den Sammler viel Geld kostet. Und die wollen ja auch gern Geld verdienen.
Beim Dachverband "Fairwertung" kann man sich erkundigen, wer ordentlich mit den Altkleiderspenden umgeht.
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Textaid kenne ich nicht, die Website sieht für mich schon vertrauenserweckend und engagiert aus, das wirkt auf mich sympathisch.
Wobei man letztendlich leider wirklich nie genau weiß, was gekonnte Werbung und was Wahrheit ist, solange man es nicht selbst recherchiert hat - ist ja überall so.
Zu Deinem Post fallen mir zwei Dinge ein:
Nähwerk /weißer Rabe in München , die sammeln und verwerten auch Stoffe (ob auch kleinere Reste, das weiß ich nicht).
Und völlig gegenteilig: Das Ende von neuen Textilien auf einem Textilberg in der Atacama-Wüste, auch aus Überproduktion für Deutschland, die auch in Südamerika keiner mehr kaufen wollte. Finde ich im Moment ziemlich frustrierend, wo mir selbst für jeden Schnipsel Stoff noch eine Verwendung/ kreative Verwertung einfällt, die aber angesichts der Massen von Zeug eigentlich auch keiner braucht oder will. Global betrachtet scheint mir mein ziemlich ausgereifter und eigentlich sinnvoller Recycling-Lebensstil im Moment völlig sinnlos ...
Möglicherweise kann man zu der Erkenntnis kommen, dass es am Ende des Tages ziemlich egal ist, wo Stoffreste und/oder Altkleider landen. Immerhin sorgen sie bei Texaid für Arbeitsplätze und Steuereinnnahmen.
PS: Ich wollte hier Deinen Post nicht kapern, dieser Bericht aus Chile geht mir aber schon seit einer Weile ziemlich nah ...
Das war jetzt eine ziemlich unsachliche Antwort auf Deine sachliche Frage. Sorry.
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Kennt Ihr Texaid? Sie sammeln Altkleider, um sie wiederzuverwenden. Aber was genau machen sie mit den Kleidern? Mich macht stützig, dass sie keine Stoffreste nehmen
... was bitte sollte ein Altkleiderverwerter mit Stoffresten anfangen ?
Ich muss zugeben, dass ich die sehr wenigen Altkleider, die bei uns anfallen und die kein Müll sind, völlig unbekümmert in den vom DRK (?) aufgestellten Altkleidercontainer bei uns im Dorf einwerfe.
Ich kaufe fast keine Bekleidung - nur gelegentlich ein Oberhemd für meinen Mann und ein paar Stricksachen für mich.
... und Unterwäsche für uns beide...
... und was rausgeht, ist eher für die Tonne - sonst gehts in mein "betriebsinternes Recycling" (wo sich leider allerhand stapelt ) ...
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Disaster
Hat das Label Frage hinzugefügt. -
Danke für die Infos!
Ich hab vergangene Woche den Entschluß gefasst, meinen inaktiven Kleiderschrank-Inhalt so weit wie möglich umzuarbeiten, weil ich tatsächlich, außer zur Arbeit, fast ausschließlich Selbstgenähtes und Gestricktes trage.
Hatte mal eine Challenge mit mir selbst am laufen, da wollte ich zum nächsten Hobbyschneiderinnen-Treffen nur Selbstgenähtes tragen, hab ich geschafft, bis auf BH, aber immerhin auch die Schuhe waren genäht!
Kaufklamotten find ich mittlereile irgendwie bäh.
Mal sehen, wie weit ich komme!
Liebe Grüße,
Iris
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... was bitte sollte ein Altkleiderverwerter mit Stoffresten anfangen ?
Also grundsätzlich könnten auch Stoffreste beim Textilrecycling Verwendung finden.
Leider finde ich den Film jetzt nicht, den ich dazu mal vor Jahren gesehen habe. Aber hier in diesem Artikel ist das auch beschrieben. Wenn am Ende z.B. Dämmmaterial aus den Textilien gemacht wird, dann ist es nämlich egal, ob das Stoffreste sind oder nicht.
Das alles ist in diesen Recyclingbetrieben eine elende Sortierarbeit. Das konnte man in diesem Film gut sehen. Aber am Ende kann so gut wie alles irgendwie verwertet werden.
Das Problem an der Sache ist, nicht jeder Sammelcontainer findet auch den Weg in so einen Betrieb. Bei mir in der Nähe steht so einer, der tatsächlich rein gewerblich ist und weder zu DRK noch Caritas etc. gehört. Da darf laut Aufschrift auch alles rein, was Textilie ist. Auf den DRK Containern steht ja oft drauf, dass da bitte nur tragbare Kleidung rein soll, was aber am Ende nicht heißt, dass der Container nicht doch an in so einem Recyclingunternehmen landet.
Ich hab jetzt das Glück, dass unter meiner Wohnung so ein "DRK-Lädchen" ist, die Second-Hand-Ware verkaufen. Da könnte ich dann gut erhaltene Sachen auch abgeben. Aber das ist bei mir nur sehr selten der Fall. Ich trage meine Sachen in aller Regel auf, bis die wirklich nicht mehr gehen und dann kommen die halt in den gewerblichen Container.
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.... Aber das ist bei mir nur sehr selten der Fall. Ich trage meine Sachen in aller Regel auf, bis die wirklich nicht mehr gehen und dann kommen die halt in den gewerblichen Container.
... richtig, so halte ich es auch.
Du hast natürlich recht, dass bei der Verarbeitung dessen, was früher als "Lumpen" bezeichnet wurde, Stoffreste nicht stören dürften....
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Landet die gut erhaltene Kleidung nicht in Second Hand Läden? Ich meine jetzt wenigstens ein Teil davon?
In OB vor der Kirche am Markt steht regelmäßig ein Stand mit Trödel, gebrauchte Kleidung und Bettwäsche. Ist für ein Tierheim.
Dann natürlich sammelt auch das Friedensdorf Kleidung, ein Teil für die Läden, ein anderer Teil wird wohl weiter geschickt.
Ich lese immer in einem Blog von einem Paar das ausschließlich Second Hand Sachen kauft. Ich frage mich immer woher die die Sachen haben. Kleidung aus den 70er, 80er. So lange bewahrt doch kaum jemand Kleidung auf. Falls das jemand sehen möchte :Vintage
Ich habe auch nur sehr selten Kleidung für Container. Wenn ich es nicht mehr tragen möchte könnte ich noch immer Quilts daraus machen.
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Landet die gut erhaltene Kleidung nicht in Second Hand Läden? Ich meine jetzt wenigstens ein Teil davon?
Doch natürlich.
Bei diesem Film über das Textilrecycling wurde ganz viel sortiert. Was taugt für Second-Hand-Läden oder die Kleiderkammer des DRK? Es wurde nicht alles zu Dämmmaterial oder Nähgarn verarbeitet.
Und natürlich kann man auch selbst versuchen, seine Kleidung in Second-Hand-Läden loszuwerden. Aber auch hier gibt es unterschiedliche. Nicht jeder nimmt alles. Hier vor Ort gibt es einen, der Ware von C&A, H&M oder anderen eher preisgünstigen Marken von vorneherein ablehnt.
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was früher als "Lumpen" bezeichnet wurde,
Genau. Der Lumpensammler! Jetzt fällt mir dieser Begriff auch wieder ein.
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Es gibt halt von allem viel zu viel.
So viele Gebrauchtklamotten, wie hierzulande jährlich anfallen, bracht kein Mensch, nicht mal, wenn man global denkt.
- zumal sie dann ja auch noch die Textilproduktion in anderen Ländern zerstören.
In diesem recht sehenswerten Film über das, was im Altkleiderkontainer landet, ist von durchschnittlich 15kg Altkleider pro Kopf und Jahr in Deutschland die Rede.
Selbst neue Klamotten landen heute bergeweise im Müll, siehe hier.
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Textaid kenne ich nicht, die Website sieht für mich schon vertrauenserweckend und engagiert aus, das wirkt auf mich sympathisch.
Wobei man letztendlich leider wirklich nie genau weiß, was gekonnte Werbung und was Wahrheit ist, solange man es nicht selbst recherchiert hat - ist ja überall so.
Zu Deinem Post fallen mir zwei Dinge ein:
Nähwerk /weißer Rabe in München , die sammeln und verwerten auch Stoffe (ob auch kleinere Reste, das weiß ich nicht).
Und völlig gegenteilig: Das Ende von neuen Textilien auf einem Textilberg in der Atacama-Wüste, auch aus Überproduktion für Deutschland, die auch in Südamerika keiner mehr kaufen wollte. Finde ich im Moment ziemlich frustrierend, wo mir selbst für jeden Schnipsel Stoff noch eine Verwendung/ kreative Verwertung einfällt, die aber angesichts der Massen von Zeug eigentlich auch keiner braucht oder will. Global betrachtet scheint mir mein ziemlich ausgereifter und eigentlich sinnvoller Recycling-Lebensstil im Moment völlig sinnlos ...
Möglicherweise kann man zu der Erkenntnis kommen, dass es am Ende des Tages ziemlich egal ist, wo Stoffreste und/oder Altkleider landen. Immerhin sorgen sie bei Texaid für Arbeitsplätze und Steuereinnnahmen.
PS: Ich wollte hier Deinen Post nicht kapern, dieser Bericht aus Chile geht mir aber schon seit einer Weile ziemlich nah ...
Das war jetzt eine ziemlich unsachliche Antwort auf Deine sachliche Frage. Sorry.
Wieso sorry? Finde Deine Gedanken gut und hilfreich!
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Landet die gut erhaltene Kleidung nicht in Second Hand Läden? Ich meine jetzt wenigstens ein Teil davon?
Mein Problem mit second hand ist, dass die meisten nur Sachen nehmen, die der Mode entsprechen. Ich achte nicht so sehr drauf, und trage Sachen, die noch gut sind aber nicht mehr in. Wenn sie mir zu eng werden ....
Ich habe zum Beispiel einen warmen selbstgenähten Wintermantel, der mir zu eng geworden ist. Ich würde das Geld investieren, um den Futter zu ersetzen, wenn ich wüßte, dass ihn jemand noch trägt
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