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Über das Nicht-Nähen

  • Natürlich muss ein Hobby nicht produktiv sein. Es geht mir lediglich darum, dass ich ganz persönlich gerne mal etwas tun würde, das mir nicht nur Spaß macht und bei dem ich am Ende dann auch etwas in Händen halten kann und mir sagen kann: "Prima. Das ist ja so geworden, wie ich mir das vorgestellt habe"

    Das kann ich so gut nachvollziehen. Geht mir ganz genauso. Ich arbeite auch etwas bei den ich meine Arbeit nicht mit Händen greifen kann und es tut einfach gut, wenn man etwas eigenes schaffen kann.


    Bei mir ist es so, dass ich wenig bei ausprobiere, die Hosen die ich nähe, sind absolut basic, keine Experimente. Ich muss auch nicht in die Anleitung schauen, weil ich die mittlerweile so oft genäht habe, dass ich weiß es wann mit welchem Stich genäht wird.


    Das ist wie beim stricken, muss nicht der Norwegerpulli mit 3 Farben sein(falls es so etwas gibt), können doch auch ganz einfache Socken sein. Man schafft etwas ohne sich zu stressen.


    Das mit dem Lesesessel finde ich übrigens richtig toll. Mir fehlt leider die Muße zum Lesen, aber ich bin mir sicher irgendwann kommt die auch wieder.


    Das Forum hier finde ich auch toll und wie Devil's Dance so schön geschrieben hat muss man nicht andauernd nähen nur um hier aktiv sein zu können. Ich genieße die Wochenthreads die wie eine illustre Runde, spannender Menschen sind und so bunt wie das Leben. Ich lese sehr gern von Dir, egal ob Nähthemen oder Spiele oder Lesen oder Leben. :herz:

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  • Natürlich muss ein Hobby nicht produktiv sein. Es geht mir lediglich darum, dass ich ganz persönlich gerne mal etwas tun würde, das mir nicht nur Spaß macht und bei dem ich am Ende dann auch etwas in Händen halten kann und mir sagen kann: "Prima. Das ist ja so geworden, wie ich mir das vorgestellt habe"

    Ich mache ja schon beruflich nichts "mit den Händen". Ich denke aber, dass das auch ein urmenschliches Bedürfnis ist, sowas zu tun. Es fehlt mir einfach.

    Geht wahrscheinlich vielen so.


    In einem kürzlich stattgefundenen Gespräch zum Thema Stellenwert verschiedener Hobbies, lief es darauf hinaus, dass zum Beispiel das Nähen für mich so einen hohen Stellenwert hat, weil ich auch noch von dem Ergebnis zehren kann, wenn ich gerade selber nicht nähe.

    Allerdings denke ich, Du solltest dir das selber nicht krumm nehmen, wenn Du Dich derzeit nicht dazu aufraffen kannst. Solange es andere Tätigkeiten gibt, die Dir gut tun, dann schöpfe daraus Deine Ruhe bzw. Kraft.


    Bei mir gab es auch schon Phasen über mehrere Monate, wo das Nähen nicht so präsent war.
    Im Moment ist es eher so, dass ich obwohl ich auch gern lese oder Sport mache, diese Dinge trotzdem kaum eine Rolle spielen.
    Bücher lesen, das hatte ich nur während einer Reha kurzzeitig wieder aufgenommen.
    Nun ja, Sport mache ich immer so lange keinen, bis ich wieder häufiger Rückenschmerzen habe.
    Dann raffe ich mich wieder für eine Weile auf, aber irgendwann holt mich der Trott wieder ein.
    Bevor die Kinder da waren, bin ich auch noch Motorrad gefahren.
    Dazu habe ich nun in den letzten Jahren überhaupt nicht den Kopf frei.
    Hier ist es wohl auch so, wie bei Dir mit dem Spazierengehen. Während andere dabei den Kopf frei bekommen, geht das bei mir nur, wenn ich den Kopf frei habe. Ist mir sonst auch einfach zu gefährlich.
    Mein Mann bedauert das glaube, weil er mich Motorradfahrend kennen gelernt hat und versucht mich gelegentlich dazu zu motivieren. Ich hingegen habe im Moment da kein großes Bedürfnis. Nur ganz selten, kommt mal ein Anflug von Sehnsucht nach der Freiheit auf 2 Rädern auf.
    Ich denke, irgendwann kommt der Tag, an dem ich wieder das Bedürfnis habe, auf den Bock zu steigen, aber bis dahin erfreue ich mich anderer Beschäftigungen.
    Ein weiteres Thema ist der Karneval.
    Ich bin damit aufgewachsen, dass unser Dorf vom Karneval regiert wird und war in jungen Jahren sehr aktiv und in den letzten Jahren vor Corona auch. Zwischenzeitlich gab es Jahre, da hatte ich mich zurückgezogen und das ganze Treiben nur einmal jährlich als Zuschauer genossen.


    So leben wir eben in unterschiedlichen Zeiten verschiedene Interessen in unterschiedlichem Ausmaß aus.


    Im übrigen: Eines der größten Hürden, die mich beim Nähen ausbremsen, sind Schnittmuster ausarbeiten. Egal ob Kleben oder „ausrädern“.
    Deshalb entstehen auch hier überwiegend Basics nach dem gleichen Schnitt.
    Und in „mageren Zeiten“ freue ich mich auch über eine kurze Naht an der Maschine.
    Außer dieses Gefälligkeits-Hosenkürzen, das nervt mich. 🙈


    LG Katja

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  • In einem kürzlich stattgefundenen Gespräch zum Thema Stellenwert verschiedener Hobbies, lief es darauf hinaus, dass zum Beispiel das Nähen für mich so einen hohen Stellenwert hat, weil ich auch noch von dem Ergebnis zehren kann, wenn ich gerade selber nicht nähe.

    Allerdings denke ich, Du solltest dir das selber nicht krumm nehmen, wenn Du Dich derzeit nicht dazu aufraffen kannst. Solange es andere Tätigkeiten gibt, die Dir gut tun, dann schöpfe daraus Deine Ruhe bzw. Kraft.

    Ich denke nicht mal, dass ich dem Nähen einen höheren Stellenwert einräume als dem Lesen. Wenn ich die (durchaus schreckliche) Wahl hätte zwischen "nie mehr nähen" und "nie mehr lesen", dann würde ich ohne zu zögern meine Nähmaschine auf ewig wegräumen. Ohne meine Bücher kann ich nicht.


    Ich weiß nicht, aber irgendwie komme ich hier nicht so richtig rüber, habe ich den Eindruck.

    Es ist ja nun nicht so, dass ich mich darüber ärgere, wenn ich lese. Da habe ich ja Freude dran. Ich kann auch vollkommen komplett "sinnfreie" Dinge tun. Wie etwa heute Nachmittag, Da habe ich 2 Stunden lang das PC-Spiel "Civilization VI" gespielt und nicht eine Minute davon bereut. Ich hatte gerade Zeit und genau darauf Lust und es hat mir Spaß gemacht und ich habe mir auch nicht gesagt, dass ich diese Zeit mal besser zum Nähen verwenden würde.

    Es wäre auch okay, wenn ich jetzt feststellen würde, dass mir nähen gar keinen Spaß mehr macht und ich ab sofort lieber mit dem Malen anfangen möchte oder was auch immer. Aber das ist es ja nicht. Es ist einfach so, dass es mich ärgert, dass ich nicht mehr so gut nähen kann wie früher und mich das dann eben mehr Konzentration kostet und ich diese nicht aus dem Ärmel schütteln kann. Ich finde es einfach Mist, dass ich Fähigkeiten verliere.

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  • ich stell jetzt mal in die Runde... spazieren gehen macht mich extrem übellaunig, schon als Kind

    Nicht grundsätzlich. Aber wenn ich mir vorstelle, dass ich hier zur Erholung zwischen dem bekloppten Verkehr hier rumlaufen soll, ohne ein besonderes Ziel, dann werde ich auch übellaunig. Das ist mir einfach zu laut und zu hektisch draußen

    • Offizieller Beitrag

    Wie etwa heute Nachmittag, Da habe ich 2 Stunden lang das PC-Spiel "Civilization VI" gespielt und nicht eine Minute davon bereut. Ich hatte gerade Zeit und genau darauf Lust und es hat mir Spaß gemacht und ich habe mir auch nicht gesagt, dass ich diese Zeit mal besser zum Nähen verwenden würde.

    Genau - jetzt war das richtig. Und gut. Und fertig. Keine Rechtfertigungen. Kein schlechtes Gewissen. 2 Stunden Entspannung.


    Perfekt. :daumen:


    btw - danke für die Anregung. Mein Mann hat mir neulich Diablo für die Playstation gekauft. Das hab ich vor xy Jahren immer mit meinem Bruder gespielt. Vielleicht sollte ich das auch mal wieder machen :daumen:

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    • Offizieller Beitrag

    Ehrlich? Keine Ahnung? Er hat es mir gekauft und runtergeladen. :rofl:


    Also - dann weiß ich ja, was ich heute Abend mache - nach der Tagesschau und wenn die Knöpfe an der Murmelkleidung dran sind ;)

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  • Ich denke nicht mal, dass ich dem Nähen einen höheren Stellenwert einräume als dem Lesen. Wenn ich die (durchaus schreckliche) Wahl hätte zwischen "nie mehr nähen" und "nie mehr lesen", dann würde ich ohne zu zögern meine Nähmaschine auf ewig wegräumen. Ohne meine Bücher kann ich nicht.


    Ich weiß nicht, aber irgendwie komme ich hier nicht so richtig rüber, habe ich den Eindruck.

    Es ist ja nun nicht so, dass ich mich darüber ärgere, wenn ich lese. Da habe ich ja Freude dran. Ich kann auch vollkommen komplett "sinnfreie" Dinge tun. Wie etwa heute Nachmittag, Da habe ich 2 Stunden lang das PC-Spiel "Civilization VI" gespielt und nicht eine Minute davon bereut. Ich hatte gerade Zeit und genau darauf Lust und es hat mir Spaß gemacht und ich habe mir auch nicht gesagt, dass ich diese Zeit mal besser zum Nähen verwenden würde.

    Es wäre auch okay, wenn ich jetzt feststellen würde, dass mir nähen gar keinen Spaß mehr macht und ich ab sofort lieber mit dem Malen anfangen möchte oder was auch immer. Aber das ist es ja nicht. Es ist einfach so, dass es mich ärgert, dass ich nicht mehr so gut nähen kann wie früher und mich das dann eben mehr Konzentration kostet und ich diese nicht aus dem Ärmel schütteln kann. Ich finde es einfach Mist, dass ich Fähigkeiten verliere.

    So sollte es eigentlich nicht rüberkommen. Mir ist schon bewusst, dass Dein Fokus im Moment ein anderer ist als meiner.


    Ich wollte Dir eigentlich zum einen nur aufzeigen, dass es bei jedem von uns Phasen gibt, wo Interessen in den Hintergrund rücken und andere wiederum mehr Bedeutung für uns haben.
    Zum anderen gibt’s wahrscheinlich auch einige unter uns, die sich mehr Nähprojekte vornehmen als sie dann - aus den verschiedensten Gründen - tatsächlich umsetzen (können).

    Ich zähle mich auf jeden Fall dazu. 🙈


    Bevor ich jetzt wieder ungewollt ins Fettnäpfchen trete. 🙁

    Ist es eher so, dass Du derzeit nicht den Kopf frei für die Näherei oder gelingen Dir Dinge nicht mehr so gut wie früher aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen (wie z.B. sehen oder motorisches Feingefühl)?

  • Mal eine ganz andere Richtung-wie sieht Dein B12-Wert aus?

    Ich hatte auch eine richtig schreckliche Phase,dann stellte man den Mangel fest und seit ich regelmäßig B-12 Spritzen bekomme,ist meine Energie wieder da und so manches Andere hat sich gebessert.(z.B.Vergeßlichkeit)

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  • Bevor ich jetzt wieder ungewollt ins Fettnäpfchen trete. 🙁

    Ist es eher so, dass Du derzeit nicht den Kopf frei für die Näherei oder gelingen Dir Dinge nicht mehr so gut wie früher aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen (wie z.B. sehen oder motorisches Feingefühl)?

    Letzteres. Ich hatte vor 20 Jahren eine OP am Kleinhirn, die dort dann auch einen kleineren Defekt ausgelöst hat. Früher konnte ich das alles noch besser kompensieren. Aber das fällt nun schwerer. Zusammen mit sonstigen meist altersüblichen Problemen, kann das dann schon mal dazu führen, dass vieles nur noch mäßig gut funktioniert. Zumindest weiß ich jetzt, dass es daran liegt, was wenigstens ein bisschen hilft, es zu akzeptieren. Aber halt nicht an allen Tagen.

  • Mal eine ganz andere Richtung-wie sieht Dein B12-Wert aus?

    Ich hatte auch eine richtig schreckliche Phase,dann stellte man den Mangel fest und seit ich regelmäßig B-12 Spritzen bekomme,ist meine Energie wieder da und so manches Andere hat sich gebessert.(z.B.Vergeßlichkeit)

    Nee, passt alles. Ansonsten siehe meine Antwort auf die Frage von tantejutta80

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  • Letzteres. Ich hatte vor 20 Jahren eine OP am Kleinhirn, die dort dann auch einen kleineren Defekt ausgelöst hat. Früher konnte ich das alles noch besser kompensieren. Aber das fällt nun schwerer. Zusammen mit sonstigen meist altersüblichen Problemen, kann das dann schon mal dazu führen, dass vieles nur noch mäßig gut funktioniert. Zumindest weiß ich jetzt, dass es daran liegt, was wenigstens ein bisschen hilft, es zu akzeptieren. Aber halt nicht an allen Tagen.

    Dann muss ich mich wohl entschuldigen, ich hatte es tatsächlich so verstanden, dass es überwiegend daran liegt, dass du im Moment keinen „Kopf“ zum Nähen hast.


    Wenn natürlich durch Krankheit, Alter etc. Fertigkeiten verloren gehen bzw. Einschränkungen auftreten, die die Ausübung einer (oder mehrerer)Tätigkeit(en) erschweren, dann ist das eine komplett andere Geschichte.
    Für irgendetwas keinen Kopf frei zu haben, das vergeht meist auch wieder.

    Ein Handicap hingegen bleibt bestehen.
    Und das die Ursache bekannt ist, heißt ja nicht, dass es dadurch einfacher zu akzeptieren ist.
    So wie Du es schreibst, vermute ich mal, das ist dann wohl auch etwas von der Tagesform abhängig.


    Ich wünsche Dir trotzdem, dass du ab und an doch mal Gelegenheit zum Nähen findest und sich das „hab-ich-doch-gut-hinbekommen“-Gefühl einstellt.
    Wenn’s dann unter erschwerten Bedingungen gut geworden ist, darfst Du aber auch doppelt stolz sein.
    Ansonsten kannst Du - nach allem was ich mitbekommen habe hier im Forum - sicher sehr stolz auf bisherige Nähergebnisse sowie dein Fachwissen sein.

  • Dann muss ich mich wohl entschuldigen, ich hatte es tatsächlich so verstanden, dass es überwiegend daran liegt, dass du im Moment keinen „Kopf“ zum Nähen hast.

    Na ja so ganz verkehrt ist das ja nun auch nicht. Es ist keinen "Kopf" haben im doppelten Sinne.

    Wie du schon vermutest gibt es gute und weniger gute Tage und die weniger guten Tagen hängen dann schon manchmal auch mit dem anderen Tagesstress zusammen, den ich so habe. Wenn der dann zu viel wird, was auch regelmäßig vorkommt, dann klappt das Nähen natürlich dann auch gar nicht mehr.

    Aber auch an guten Tagen geht nicht alles so super, wie ich das gerne hätte.

    Ich hab mich hier nicht umsonst darüber aufgeregt, dass der Einzelschnitt, den ich bestellt habe, doppelseitig bedruckt ist, und ich damit den ganzen Kram abpausen muss. Denn auch wenn ich meinen Küchentisch erhöhe, muss ich beim Abpausen ja dennoch die ganze Zeit nach unten gucken. Das geht nur wenige Minuten am Stück, sonst wird mir schwindelig, ich bekomme Kopfschmerzen und mir wird übel. So einen Schnitt zum Ausschneiden, das kann ich auch im Lesesessel erledigen. Den Stoff zuschneiden, da ist dann das gleiche Drama und es funktioniert nur in mehreren Teilschritten. Beim Nähen selbst muss ich auch darauf achten, dass mein Stuhl so niedrig eingestellt ist, dass ich den Kopf nicht allzu sehr nach unten neigen muss, was dann aber wieder verkrampfte Schultern gibt. Also auch hier ist ein "da nähe ich mal 2 Stunden am Stück" nicht wirklich machbar.


    Zitat

    Und das die Ursache bekannt ist, heißt ja nicht, dass es dadurch einfacher zu akzeptieren ist

    Eben. Diese Defizite machen mich manchmal rasend. Die stören ja auch nicht nur beim Nähen und da sind ja auch noch mehr. Zum Beispiel: mein Gleichgewichtssinn taugt mal gerade noch, dass ich halbwegs unfallfrei geradeaus laufen kann. Ich steige weder auf Stühle noch auf Leitern. Rolltreppe abwärts fahren geht nur noch mit Hilfe, weswegen ich das so gut es geht vermeide. Ja, und das macht mich dann eben auch an manchen Tagen wütend. Es ist in der Tat so, dass ich diese Defizite nicht an allen Tagen gleich gut akzeptieren kann.

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  • Vielleicht gönnst du Dir den Luxus und schmeißt den Schnitt einfach weg. Du könntest es als Fehlkauf betrachten und keinen weiteren Gedanken daran verschwenden. Kauf Dir einen schönen neuen. Welcher Schnittmusterhersteller ist denn so bekloppt und bedruckt das Papier mit dem Schnittmuster doppelseitig???

    Ich meine, darum geht es doch bei einem Kaufschnittmuster, dass man das Schnittmuster ausschneiden kann und nicht erst abpausen muss! Also bei mir landet soetwas in der Tonne und basta!

  • Kauf Dir einen schönen neuen. Welcher Schnittmusterhersteller ist denn so bekloppt und bedruckt das Papier mit dem Schnittmuster doppelseitig???

    Ich meine, darum geht es doch bei einem Kaufschnittmuster, dass man das Schnittmuster ausschneiden kann und nicht erst abpausen muss!

    Nicht nur das. Ich hab dem Hersteller dann eine Mail geschrieben, dass ich es Schade finde, dass man diesen Umstand der doppelseitig bedruckten Schnittmusters nicht bereits in der Produktbeschreibung sieht und vor dem Kauf entscheiden kann, ob das dann überhaupt für einen in Frage kommt. Ich habe weder geschrieben, dass ich vom Kauf zurücktreten möchte oder noch mal ein gleiches Schnittmuster umsonst haben will, damit ich ausschneiden kann. Das alles habe ich nicht geschrieben. und was kommt dann als Antwort?


    Zitat


    danke für deine Rückmeldung. Leider ist das Zerschneiden des Bogens nicht die gängige Praxis und wird von uns nicht empfohlen, es ist handwerklich auch nicht üblich. Schnittmuster werden seit je her abgepaust. So zerstört man nicht den Bogen. Sie können dann auch eine weitere, andere Größe nähen, was mit einem zerschnittenen Bogen nicht möglich ist. Seit Aufkommen der ebooks haben es sich viele Hobbyschneider angewöhnt sofort zu schneiden. Dadurch ist leider eine Erwartungshaltung entstanden (wie die Ihrige).

    Ich war derartig sauer über diese Antwort, dass ich erst mal eine Nacht drüber schlafen musste. Meine Antwortmail war dann trotzdem einigermaßen ungehalten.

    Was für ein ... sorry, dass ich das so schreibe ... Bullshit.

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  • Es gibt auch noch eine andere tolle Lösung: Du schickst mir den Schnitt, sagst, welche Größe Du gerne hättest und ein paar Tage drauf kann es losgehen. So ein bißchen Arbeitsteilung kriegen wir doch wohl gerade noch hin.


    Die Antwort des Herstellers ist aber schon echt ein Beweis, daß die noch dümmer als Dosenbrot sind. Und damit möchte ich kein Dosenbrot diskriminieren.

    Ich habe keine Wespentaille. - Ich habe eine Hummelhüfte.

  • Es gibt auch noch eine andere tolle Lösung: Du schickst mir den Schnitt, sagst, welche Größe Du gerne hättest und ein paar Tage drauf kann es losgehen. So ein bißchen Arbeitsteilung kriegen wir doch wohl gerade noch hin.

    Das ist total lieb von dir :herzen:

    Aber lass mal, ich habe mir in der Zwischenzeit ein ähnliches gekauft, dass ist auch schon ausgeschnitten (ganz gemütlich im Lesesessel).

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  • Also mir hat geholfen einfach aufzuhören darüber nachzudenken was ich nun eigentlich tun "will" und was nicht, sondern es einfach zu tun. Und zwar sowohl Hausarbeit betreffend als auch Hobbies - zB wenn da mal was fertiggemacht werden sollte, es mich nervt das das Teil rumliegt aber so richtig "wollen" tu ich nicht... dann mach ichs eben trotzdem.

    Dieses ganze nachdenken was ich tun "will" hat mich einfach blockiert, im Endeffekt "wollte" ich gar nichts so richtig, bin rumgesessen und hab genau nix gemacht und war damit auch noch unzufrieden. Wenn mir was in den Kopf schießt auf das ich richtig Lust habe, super!, wenn nicht na dann werden bekannte Themen abgehakt.


    Zweitens: Ich akzeptiere, dass es eben nicht perfekt wird - vor allem auch wenn ich das noch nie gemacht habe. Der erste Babybody den ich genäht habe? Krum und schief das Teil (tragbar wars trotzdem und Töchterchen wars egal, ha) Inzwischen werden die Dinger ganz passabel, ich hab aber wohl schon so ein Duzend genäht. Perfekt sind sie aber immer noch nicht. Die Näherinnen in Indien sind immer noch besser als ich, ist eben so.

    Mir hat das aber enorm geholfen Projekte anzufangen die ich sonst nie angefangen hätte. Einfach weil es ja nicht auf Anhieb perfekt werden könnte...


    Mit dem Mindset bestreite ich zur Zeit auch schwierigere Tage. Vielleicht ist ja was dabei was dir hilft. Alles Gute! <3


    PS: Ach ja, und ein Hobby mal länger nicht auszuüben ist völlig ok. Deswegen ist es ja ein Hobby und keine Arbeit - da hat man die Wahl oft nicht.

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