Naja, um es marktwirtschaftlich zu sehen, könnten ja auch die Preise für Rechtshänderscheren etwas nach oben genommen werden und der Preis für die Linkshänderscheren nach UNTEN angeglichen. Dann wäre der Preis ja gleich und der arme Fabrikant hätte sein Einkommen. 🤔😉
Auch wieder ungerecht, den Rechtshändern gegenüber, oder? 🤷🏼♀️
Warum sollen die mehr bezahlen wegen ein paar Leuten, die nicht in der Lage sind, ihr Gelumpe in die „Richtige Hand“ zu nehmen? 😉
Der Fabrikant, der NUR Rechtshänderscheren produziert, kann diese dann aber billiger anbieten als der, der linke und rechte Varianten produziert.
Der brave links/rechts Scheren-Fabrikant geht dann pleite, weil er ca. 90% seiner Scherenproduktion nicht mehr verkaufen kann, da zu teuer und dann gibt es gar keine Linkshänderscheren mehr zu kaufen oder nur noch als Spezialanfertigungen mit entsprechenden Preisen.
Selbst wenn der Staat dem Fabrikanten vorschreibt, dass er beide Sorten produzieren muss, kommt dann der Mitbewerber aus dem Ausland, der diesen Zwängen nicht unterliegt, und dann kauft der Verbraucher halt Scheren aus Absurdistan oder so.
OK, dann werden halt Zölle auf alle Scheren usw. aus Absurdistan erhoben, womit dann aber die Verbraucherpreise hier steigen und der Lebensstandard der Menschen insgesamt sinkt.
Thema Fleiß: Fleiß soll belohnt werden, ohne Frage! Fleiß wird aber automatisch immer mit Schnelligkeit gleichgestellt. Jemand der also motorisch gehandicapt ist, wird daher immer zu den Faulen gezählt, weil er das normale Tempo mit Mühe und Not erreicht, obwohl er sonst strebsam und unermüdlich arbeitet.
Bei einem gehandicapten ist man oft sogar eher geneigt, diesem Menschen ein langsameres Tempo zuzugestehen, weil man froh ist, diese Einschränkung nicht zu haben.
Aber was ist, wenn der unversehrte Arbeitskollege halb so schnell arbeitet und doppelt so oft krank ist wie man selber, dabei aber das gleiche Gehalt bekommt. Ist das gerecht?
Soll man dann selber auch langsamer arbeiten und Beamtenmikado spielen?