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Unternähen

  • Ich möchte die vordere Kante eines Blazers (ohne Futter) unternähen. Wenn ich es mache, bevor ich die untere Kante des Belegs zunähe, liegt die Kante nachher nicht mehr glatt. Mache ich es nachher? Dann ist es schwierig, die Unternaht(?) glatt zu bekommen. Oder gibt es einen Trick?

    Danke!

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  • ... ich weiß jetzt nicht genau, was du meinst mit "unternähen" ...

    Meinst du damit das was in Englisch als understitching bezeichnet wird?

    Ich denke, das muss man zwangsläufig vor dem Säumen/Zunähen der Unterkante machen.

    Aber ich gebe zu, das ist der (für mich) schwierigste Moment beim ganzen Blazer-/Mantel- oder sonstwas mit breiterem Beleg nähen, wenn man möchte, dass es perfekt fällt.
    Auf den ultimativen Tipp warte ich auch noch ...

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

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  • Aber ich gebe zu, das ist der (für mich) schwierigste Moment beim ganzen Blazer-/Mantel- oder sonstwas mit breiterem Beleg nähen, wenn man möchte, dass es perfekt fällt.
    Auf den ultimativen Tipp warte ich auch noch ...

    Oh Dannnnnnkkkkke!, dass du das (so) schreibst, Devil’s Dance.


    Ich habe das noch nicht oft gemacht, fand es aber auch irgendwie „tricky“.


    Aber, den ultimativen Tipp, hast du den nicht vielleicht selber schonmal gegeben? – Du hast irgendwo in der Galerie ein Bild davon, bin ich mal drauf gestoßen bei diesen zufällig angezeigten Bildern aus der Galerie – da beschreibst du es als (in diesem speziellen Fall?) Handnaht. Vielleicht ist das schon der Trick, sich einfach nix draus zu machen und es mit der Hand zu machen?


    Herzliche Grüße

    Schnägge

  • ...mit der Hand sowieso!
    aber trotzdem ist es kompliziert , beide Längen exakt aufeinander abzustimmen, so dass es weder außen noch immen beult ...

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


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  • Danke! Vielleicht versuche ich, zuerst den Saumkante zu nähen und dann vorsichtig mit der Hand zu "understitch" Mal sehen. Oder ich verliere den Mut und lass das understitching ....

  • ...mit der Hand sowieso!

    Dann …

    … gehe ich davon aus, dass es überwiegend Übungssache ist. Im Prinzip kann man beim Handnähen Zug- und Druckverhältnisse ganz wunderbar steuern – aber man muss es erst einmal „ins Gefühl“ kriegen.


    … mal wieder typisch: Schnägge irgendwo-irgendwas aufgeschnappt und probiert das dann irgendwie aus, ohne sich genauer zu informieren – in dem Fall: mit der Maschine – und da scheitert es dann schon ganz oft am richtig Drankommen …


    Herzliche Grüße

    Schnägge

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  • Danke! Vielleicht versuche ich, zuerst den Saumkante zu nähen und dann vorsichtig mit der Hand zu "understitch" Mal sehen. Oder ich verliere den Mut und lass das understitching ....

    ... nee, sorry, da habe ich mich falsch ausgedrückt :o ...
    Das Understitching mach ich mit der Maschine - den Beleg und den Saum mit der Hand.
    Wenn sich dein understitching wellt, könntest du versuchen, die Fadenspannung etwas zu vermindern ...

    Normalerweise sollte es mit dem Bügeln erledigt sein ...
    Das Understitching macht ja nur Sinn, wenn man es vor dem Umbügeln der Belege macht, es soll ja eine schöne Umbruchkante machen ...

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


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  • Disaster

    Hat das Label Frage Nähtechnik hinzugefügt.
  • Bei Rundungen und Schrägnähten könntest Du es mit einreihen an der äußeren Schnittkante versuchen. Die beiden Längen - Beleg und Oberstoff - aneinander anpassen, mit Dampf den Beleg in Form bügeln, auskühlen lassen und dann erst "understitching", falls Du damit meinst, was akobu verlinkt hat. An strategisch wichtigen Stellen würde ich den Beleg dann mit kurzem Steg fixieren. Du schreibst "ungefüttert", also musst Du am Oberstoff fixieren, in Frage käme also am Saum, wo Saum und Beleg aufeinander treffen, an den Schulternähten, eventuell an jedem 2. Knopfloch und falls vorhanden, an der hinteren Mittelnaht. Am Oberstoff jeweils nur ein Gewebefädchen aufnehmen und unbedingt mit Steg. Der gibt dem Stoff Bewegungsfreiheit und verhindert, daß auf dem Oberstoff die Verbindung zum innenliegenden Beleg nicht zu sehen ist. Probier am besten am Saum aus, in welcher Länge der Steg passt, dort fällt der Test am wenigsten auf, sofern Du ihn nicht wieder auftrennen musst/ willst. Je nach Material des Oberstoff (Dicke, Gewicht) komme ich bei der Steglänge meist mit 0,5 bis 1 cm aus.


    Einreihen ist hier eine Hilfsnaht, die Du nachher wieder auftrennst, denk an die Saumnaht bei einem Glockenrock: einreihen um die Schnittkante der Saumkante gleichmäßig anzupassen, die winzigen jetzt gleichmäßig verteilten Fältchen einbügeln, absteppen, Eingereihte Heftnaht entfernen.


    Falls Du ganz was anderes meinst, stehe ich auf dem Schlauch

  • "Understitching" Man näht die Nahtzugaben an den Beleg.

    Ich habe meinen feigen Mut zusammengefasst, die unteren Vorderkanten zugenäht, und dann die Nahtzugaben vorsichtig mit der Hand an die Belege genäht, vom Halsausschnitt bis fast an der Unterkante. Ich habe einen Rückstich benutzt, bei dem der Faden nur ein paar Fäden an der unteren Seite aufnimmt. Man sieht sie von der Belegseite wenn man genau hinschaut, aber die Jacke wird geschlossen getragen.

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  • . An strategisch wichtigen Stellen würde ich den Beleg dann mit kurzem Steg fixieren. Du schreibst "ungefüttert", also musst Du am Oberstoff fixieren, in Frage käme also am Saum, wo Saum und Beleg aufeinander treffen, an den Schulternähten, eventuell an jedem 2. Knopfloch und falls vorhanden, an der hinteren Mittelnaht. Am Oberstoff jeweils nur ein Gewebefädchen aufnehmen und unbedingt mit Steg. Der gibt dem Stoff Bewegungsfreiheit und verhindert, daß auf dem Oberstoff die Verbindung zum innenliegenden Beleg nicht zu sehen ist. Probier am besten am Saum aus, in welcher Länge der Steg passt, dort fällt der Test am wenigsten auf, sofern Du ihn nicht wieder auftrennen musst/ willst. Je nach Material des Oberstoff (Dicke, Gewicht) komme ich bei der Steglänge meist mit 0,5 bis 1 cm aus.

    Der Steg war die Idee! Danke!

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