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"DOB" oder "Altes neu belebt" oder einfach nur "Geschwätz"?

  • ich hab kürzlich wieder mal meine Uralt-Schnitte -Burda, Neue Mode, Diana etc.- durchgeguckt. Eigentlich war ausmisten angesagt, tatsächlich flog nur wenig raus. Aber, da gleichzeitig Suche nach hübschen Schnitten für ein paar Oberteile, Shirts, Blusen u.ä., hab ich tatsächlich in einigen Heften Brauchbares gefunden. Es mag für manche lächerlich klingen, aber die Hefte aus den 1980ern gaben am meisten her. Dass elend breite Schultern mit Polstern, teils sehr grosse Armausschnitte damals aktuell waren, ist kein Problem: einen moderneren Schnitt mit normaler Schulter, normalen Armkugeln und entsprechendem Ärmelloch rausgesucht (mein kopierte Schnitte Archiv gibt da schnell was her), als Basisschnitt drüber gelegt und entsprechend zugeschnitten und voilà hübsche Tops mit hübschen Halsausschnitten sind dabei herausgekommen.

    Vor Jahren hatte ich eine schmale Hose mit jeweils 2 Abnähern hinten und vorne genäht, den kopierten Schnitt aber nicht aufgehoben. Die Hose saß super, eben wegen der jeweils 2 Abnäher. Ich hab das Heft beim rumkruschen wieder gefunden und den Schnitt gleich kopiert.

    Ebenso einige sehr raffinierte Kleiderschnitte; die Auswahl bei Burda fand ich in den letzten Jahren nicht sehr prickelnd, um nicht zu sagen: grässlich langweilig.

    Ich kopiere auf transparente Folie, fotokopiere die Arbeitsanleitung - die Seite enthält welches Heft aus Jahr und Monat - und Schnipsel der verwendeten Stoffe, abgelegt und sortiert nach Mäntel/ Westen, Hosen/Röcke, Nacht- und Unterwäsche/ homewear,/ Bademode und praktischen/ dekoratives - alles in allem 3 Ordner, die nicht viel Platz wegnehmen.

    Was chice Badebekleidung betrifft: die Uralt-Hefte geben sehr viel dazu her, ebenso Unterwäsche und tolle Hosenröcke. Wer also noch alte Hefte besitzt: es lohnt sich, die immer wieder mal durchzusehen.

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  • Ich denke auch, daß man so seine Basisschnitte hat, die gut funktionieren, die man regelmäßig variiert. (Andere Ärmel, anderer Ausschnitt und die Stoffwahl macht es eben zu einem Edelstück oder einem Zuhause-Rumhäng-Lieblingsteil)

    Die Grundtechniken haben sich in den letzten 80 Jahren nicht großartig verändert. Manchmal findet man eine nette Anregung, aber das, was ich aktuell so in den einschlägigen Heften finde, reißt mich auch nicht ernstlich vom Hocker. Da bin ich also voll bei Dir.

    Ich habe keine Wespentaille. - Ich habe eine Hummelhüfte.

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  • Ich liebe meine Burda-Hefte aus den Jahren 2004-2007.
    Da sind wunderbare Plus-Schnitte drin, auch vor 10 Jahren gab's noch mehr als heute.

    Da mir die aktuelle Mode schon immer gleichgültig war, hab ich da keine Hemmungen :pfeifen:.

    ... will sagen: ich blättere die alten Hefte immer wieder mal durch und nähe auch immer wieder danach (aktuell gerade einen Schnitt aus 2011).

    Aus dem vorigen Jahrtausend habe ich allerdings keine Hefte - da hab ich noch nicht genäht :o.

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

  • Je nu... das Rad neu erfinden geht nicht.

    Und eigentlich... sind alle Variationen auch schon mal da gewesen.


    (Wobei Original-80's Schnittmuster bei mir absolut keine Chance haben - meine Teeniezeit war grauslich...)


    Aktuell waren bei mir zuletzt Hosenschnittmuster von 2004 & 2011 und derzeit ist 'ne Bluse von 2007 in mache...

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  • 80er Jahre ist auch nicht meins und Burda passt mir leider schon sehr lange nicht mehr (seit mind. 25 Jahren)


    Aber ich mag sehr gerne Basics aus der Ottobre, z.b. aus 2007 oder den einen oder anderen Einzelschnitt, die teils auch älter sind.


    Ansonsten bin ich eher der neu Ausprobierer - wenn ich denn für mich nähe, das ist nicht ständig der Fall.


    Auf jeden Fall bleibe ich bei Hosen mit klassischen/ bewährten angepassten Jeansschnitt, der wird dann der Mode angepasst.


    LG Ulrike

  • Ich muss auch nicht die neusten Schnitte .haben, ja finde neue Burda-Schnitte oft greuslich, allerdings kaufe ich mir fast jedes Jahr die Burda Style in Kroatien, weil ich es so witzig finde, das es ausgerechnet diese Zeitschrift hier zu kaufen gibt. Heute morgen beim Frühstück habe ich ein wenig reingeschaut. Bisher habe ich noch nie einen Schnitt rauskopiert, mal sehen ob sich das jemals ändert ^^.

    Aufheben tue ich die meisten Zeitschriften, die ich kaufe, weil irgendwas drin ist wo ich mir sage, das ich das bestimmt mal nachnähe. Bei diesem Gedanken bleibt es dann aber :/

    Liebe Grüße Gabi

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  • Ich hab jetzt im Urlaub in Frankreich beobachtet, dass junge Mädels wieder taillenhohe Karottenjeans getragen haben. Die sahen so ähnlich aus wie die,die ich in den 80er Jahren getragen habe. Solange ich den Platz im Schrank noch habe, hebe ich meine Burdas aus den 90er Jahren noch auf , 80er habe ich leider auch nicht mehr.

    Gruß von Karin

    Die mit der Nähkampf-Ausbildung

  • Taillenhohe (auch Karotten-) Hosen sieht man sogar hier schon...


    Und hier laufen ein paar junge Mädels rum, die haben da auch eine beneidenswerte Figur drin. (Okay, okay. Beneidenswerte Figur hätten/haben die auch in anderen Kleidungsstücken.)

    Aber es sieht richtig gut aus.


    (An mir gab das damals schon was von Faß und daran hat sich nix gebessert...)

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  • High waist sind hier viele unterwegs. Ob sie dann eine beneidenswerte Figur haben, weiß ich meist nicht. Denn irgendwie sind die Teile immer so geschnitten, dass sie so was von überhaupt nicht sitzen. Scheint Absicht zu sein, sieht dennoch scheiße aus. Diese hellen komischen Jeanswaschungen in schlabberunförmig fand ich als kleines Kind schon schrecklich und jetzt nur noch mehr. Gut, dass bisher keins meiner Kinder damit angekommen ist. Hier hat sich K1 ganz im Gegenteil mit viel Suche gerade Bootcut, richtig cool ausgestellt gekauft. Das sieht mal mega aus. Nicht angesagt gerade, steht ihr dennoch und bisher steht sie eh auf dem Stand, dass es ihr gefallen und bequem sein muss, Rest egal. Mit 12 eine ziemlich coole Einstellung.

  • *schulterzuckt*

    Das sind hier so ein, zwei, drei Teeniemädel (können auch ein paar mehr sein), wo mir dieser Highwaist-Look wirklich positiv auffällt, und deren Hosen passen auch.

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  • Nicht angesagt gerade, steht ihr dennoch und bisher steht sie eh auf dem Stand, dass es ihr gefallen und bequem sein muss, Rest egal. Mit 12 eine ziemlich coole Einstellung.

    Find ich auch :daumen:

    Tolle Einstellung


    Nicht alles was modisch angesagt ist, muss man mitmachen.

    Diese Highwaistjeans gefallen mir einfach nicht. Erinnert mich zu sehr an die Karottenjeans. In den 80ern habe ich sie auch getragen, aber jetzt.


    Hab auch noch ein paar Burda, Neue Mode Hefte von ca. 1990.

    Entsorgen "Niemals", irgendwie kommt alles einmal wider und ab und zu blättere ich sie auch durch.

  • Mir haben die Schulterpolsterjacken der Achtziger gut gefallen. Meine Jeansjacke aus dieser Zeit habe ich noch und wenn ich noch reinpassen würde, hätte ich sie auch regelmäßig an. Karottenhosen fand ich zum Radfahren sehr bequem und praktisch. Sie gaben Bewegungsfreiheit am Oberschenkel und der enge Saum verhedderte sich nicht in der Fahrradkette.


    Dieser Modestil mit seiner betonten V-Linie kann gerne wieder "in" werden, denn mir hat er damals gut gestanden.


    Zu älteren Nähzeitschriften kann ich wenig sagen, denn ich nähe erst seit 2011/2012. Ich hab' einen reichhaltigen Fundus an alten Strickheften, blättere ab und an in den alten Strickheften. Ich hab' einige Stücke aus alten Ausgaben in meiner aktuellen Größe in anderen Farben oder Materialien nachgearbeitet.


    Die Modethemen der früheren Jahre werden immer mal wieder mit Veränderungen aufgenommen. So was wirklich ganz Neues läßt sich auch schwer erfinden, weil alles in irgendeiner Form schon mal da gewesen ist.

    Kreativität ist ... eine Allround-Fähigkeit für alle :na: Lebenslagen.

    Die Eile ist der größte Feind der Qualität. (Irena Paukshte)
    Keine Frau ist perfekt, aber die aus dem Süden :biggrin: sind verdammt nah dran.

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  • MOde? Was ist das denn? Eine Erfindung der Industrie, um mich unmöglich aussehen zu lassen. Die Fledermausärmel liessen mich Taillenlos aussehen. Zum Beispiel.

    Ich ziehe an, was mir gefällt und was mir einigermassen steht.

  • Fledermausärmel finde ich bei anderen oft nett, ich selber mag es nicht tragen. Dieses Hochziehen des Stoff beim Armheben ist mir total unangenehm. Das ist aber auch schon bei jeder Art eines überschnittenen Ärmels so. Eigentlich schade, optisch mag ich es nämlich.

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  • Das ist aber auch schon bei jeder Art eines überschnittenen Ärmels so.

    Jein.

    Langarm-Tshirt auf super-easy: ein Rechteck mit Breite halbe Hüftweite und doppelter Länge. Durch Zusammenfalten die „Schulterlinie“ definieren, Halsausschnitt nach Belieben einarbeiten.

    Für die Ärmel zwei Trapeze zuschneiden, schmale Seite entspricht Umfang am Handgelenk, breite Seite der Ärmelweite, die mensch auf Höhe der Naht braucht. Ärmel-Trapeze mit der breiten Basis an die Seiten vom Vorder-Rückenteil nähen.

    Wieder in der Schulterlinie und in der Mitte der Ärmel zusammenlegen, so dass die noch offenen Stoffkanten übereinander zu liegen kommen. Die Linie vom Ärmel fortsetzend einen großzügigen Bogen in Vorder- und Rückenteil schneiden und nach unten / zur Hüfte hin auslaufen lassen. Wie großzügig eine den Bogen schneiden kann, hängt natürlich von der Oberweite ab. Bei viel Oberweite wird dieses Modell nicht mehr gut sitzen. Aber bei wenig Oberweite hängt hier nicht allzuviel Stoff am Oberarm / Oberkörper.


    Untere Ärmelnaht + Seitennaht jeweils durchgehend nähen.

    Unten nach Geschmack umsäumen.


    Das ist jetzt explizit nicht der ultimative Tipp für ein Super-Tshirt. Aber eine Sache, die du, Muriel, mal ausprobieren kannst, wenn du die Optik von überschnittenen Ärmeln „eigentlich magst“.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

  • Bootcut liebe ich. Schlimm Fit sollte verboten werden, für das Zeug muß man anorektisch sein, damit es nach etwas aussieht.

    Die Mode er 80er sah schon vor 41 Jahren völlig Hulle aus, es wäre man besser gewesen, wenn man diese Modesünden endgültig zu Grabe getragen hätte, statt sie nun wiederzubeleben.


    Meine Tochter kam neulich - hochmodisch sein wollend - mit einer breiten und komplett geradegeschnittenen Hose ums Eck. Die wolle sie bitte, bitte anprobieren, ob ich ihr die ggf. kaufe. - Mal sehen. (Ich bin viel zu nett...) Kind kommt im üblichen Outfit aus der Kabine, schüttelt den Kopf und meinte: Sieht total ka**e aus, DAS trag ich sicher nicht. Schon gar nicht in die Schule. (Ich war so dankbar, daß mein Kind Geschmack hat!)


    Die Mode aus den 70ern zaubert hübsche Kurven, wo sie sein sollen. Leider mag meine Tochter kein Bootcut, obwohl es ihr super steht und ihre langen Beine fast endlos aussehen läßt., (Solche hätte ich auch gerne gehabt... :pfeifen: )

    Ich habe keine Wespentaille. - Ich habe eine Hummelhüfte.

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  • Nee. Du bist ganz bestimmt nicht zu doof.

    Ich war nur zu faul für eine Zeichnung. Reiche ich bei Gelegenheit nach.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

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