Hat hier auch schon mal jemand folgendes Phänomen erlebt und wenn ja, was ist der Grund? Ich habe mir im Internet einen Stoff eines bestimmten Herstellers gekauft ( Baumwollinterlock) und war von der Qualität begeistert. Der Stoff hatte eine angenehme 'Dicke". Kurze Zeit später habe ich den gleichen Stoff in einer anderen Farbe bestellt , aber dieser Stoff war dünner. Das ist mir schon ein paar mal aufgefallen und ich frage mich, woran es liegt? Im stationären Handel habe ich es auch schon festgestellt. Könnte es an einer anderen "Charge" bei der Herstellung liegen? Ich bin gespannt auf Vorschläge und Ideen bzw. Erklärungen.
Unterschiedliche Stoffqualität bei gleichem Artikel
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2018 war die Maschine erstmals auf der H+H zu sehen, im Sommer war die JUKI NX7 Kirei dann endlich erhältlich. Die große Schwester der DX7 punkten mit vielen Features aus der Industrie. Im Forum gibt es einen lesenswerten ausführlichen Test- und Erfahrungsbericht.
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Hallo,
ja, das habe ich schon erlebt.
Es kann an der unterschiedlichen Charge liegen, meiner Meinung nach aber auch an den unterschiedlichen Farben an sich, je nachdem, mit was da gefärbt wird.
Je nach Farbe ist die chemische Zusammensetzung etwas anders, was sich auswirken kann und den Stoff unterschiedlich beeinflusst. Schwarz ist nach wie vor ein "problematischer" Farbstoff.In einer alten Nähanleitung (dürfte so um 1900 gewesen sein) las ich einmal, man solle keine roten Fäden vernähen, weil die besonders leicht reißen – aber das dürfte heutzutage überholt sein.
Übrigens habe ich das Phänomen auch schon bei gekaufter Kleidung festgestellt: Da ich so ungern shoppe und mich an Klamotten immer erst gewöhnen muss, kaufe ich gerne ein Stück in mehreren Farbe, wenn ich dann endlich mal was gefunden habe, wo ich mich drin wohlfühle: Da gab es schon deutliche Qualitätsunterschiede und - erstaunlich genug, auch die Größen sind anders. (Eine Bluse hatte ich in 3 Farben, die in grau musste ich 2 Nummern größer nehmen als die anderen, um hineinzupassen.)
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Ich glaube auch, dass es an den Farben liegt. Besonders bei Sticktwist (auch ganz bekannter Marken) fällt es extrem auf. Die Farben, die weiß enthalten sind immer etwas dicker. Vermutlich liegen diese Farben noch etwas auf der Faser, während die reinen Töne komplett einziehen. Beim Farbkasten ist es doch ähnlich, sobald Deckweiß ins Spiel kommt wird es dicker und liegt auf dem Papier höher auf.
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das ist normal... gibt es auch mit identischer Farbe.
Ich kaufe schon ewig beim Karstadt den selben schwarzen Jersey, der dort zu Standardsortiment gehört.
Dieser Stoff wird von verschiedenen Herstellern angeliefert, Karstadt definiert nur Eckpunkte der Herstellung, sodass Abweichungen in einem
gewissen Toleranzrahmen vorliegen
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(...) Übrigens habe ich das Phänomen auch schon bei gekaufter Kleidung festgestellt: (...) kaufe ich gerne ein Stück in mehreren Farbe, (...) gab es schon deutliche Qualitätsunterschiede und - erstaunlich genug, auch die Größen sind anders. (...)
Diese Erfahrung habe ich bei Sport-T-Shirts ebenfalls gemacht. Je nach Farbe waren die Dicke des Baumwollstoffs und die Größe unterschiedlich. Meine Vermutung ist, daß die T-Shirts aus unterschiedlichen Zulieferbetrieben kamen.
Was den Stoffeinkauf betrifft, kann ich das auch bestätigen. Meine Vermutung ist auch hier, kommt aus verschiedenen Webereien. Daß ein und die selbe Faser mehr Pigmente von einer Farbe zieht und deshalb mehr "aufquillt", daran hab' ich bisher noch gar nicht gedacht. Klingt logisch und kann ich mir, nach dem Vergleich mit Deckweiß, den Puppenmutti als Beispiel brachte, gut vorstellen.
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Hm. Ich glaube aber nicht, dass „Deckweiß“ der Grund ist. Bei Färbung entstehen pastellige Farben durch eine geringere Farbkonzentration auf hellem Grund (anders sieht es bei Druck aus, wobei ich hier den klassischen Stoffdruck meine. Selbstmusterndes Garn wird zwar technologisch gesehen auch bedruckt, ist aber vom Ergebnis trotzdem näher an einer Färbung im Färbebad dran).
Herzliche Grüße
Schnägge
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das ist normal... gibt es auch mit identischer Farbe.
Ich kaufe schon ewig beim Karstadt den selben schwarzen Jersey, der dort zu Standardsortiment gehört.
Dieser Stoff wird von verschiedenen Herstellern angeliefert, Karstadt definiert nur Eckpunkte der Herstellung, sodass Abweichungen in einem
gewissen Toleranzrahmen vorliegen
ich meinte jetzt uni
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Ich erinnere mich, dass ich vor Jahrzehnten, als die Kinder noch klein waren, eine 3er Packung Strumpfhosen einer Größe gekauft habe - eine weiße, eine hellblaue und eine dunkelblaue -, die eigentlich gleichgroß waren, aber nach der Wäsche entsprechend der Helligkeit unterschiedlich stark eingelaufen waren. Das hat mich damals so erstaunt, dass ich es nicht mehr vergessen habe. Der Unterschied war wirklich extrem.
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Vermutlich war es nicht derselbe Hersteller, sondern nur ein bekannter Großhändler oder Markelut unterschiedlichen Lieferanten.
Den Hersteller kennt man als Endkunde meistens nicht.
So gibt es unterschiedliche Produzenten und daher Schwankungen in der Qualität.
Sehr schön zu sehen, wenn man vom selben Großhändler einen Restballen hat und der neu gelieferte Ballen eine leicht abweichende Schattierung aufweist oder der Stoff sich anders anfässt.
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Ich bedanke mich für die vielen Erklärungen. Ich hatte schon vermutet,dass es an der Färbung liegen könnte. Stoffeinkauf bleibt spannend.
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