EH 10 Kurze Jerseyjacke, halbgefüttert mit Streifenapplikation

Zitat von Steinradlerin

Hat etwas länger gedauert, hab den Rock noch gemacht und dann noch eine Schiebermütze für meinen Vater zum Geburtstag, aber jetzt bin ich bei der Jacke angelangt.

Hab die Nähte im Verlauf der letzten 2-3 cm nach unten verlängert (Langarm). Am Nesselstoff schauts ganz ok aus. Hab den Ärmel mal ins fast fertige Jäckchen geheftet. Könnte passen. Werde es mal so versuchen. Wenns fertig ist stell ich Fotos rein. Wird aber bestimmt noch ein paar Tage dauern.

Vielen, vielen Dank für das Feedback!😘

Die Einheit ist heute freigeschaltet, aber meine Motivation ist gerade irgendwie weg.

Du bist ja richtig fleißig! Viel Spaß!

Hat wer einen Tipp für mich, was ich anders machen soll?

Die Nähte an der Schulter sind immer um etwa 1 mm versetzt. Hab im cm Abstand schon Stecknadeln reingetan, nutzt aber nix, genau übereinander treffen tun sie nicht. Den Nähfußdruck hab ich auch schon etwas erniedrigt, nachdem ich eh immer Probleme hatte, dass der Oberstoff vorm Füßchen hergeschoben wurde. Das passt jetzt aber.

Überleg schon von an der Naht zu beginnen und nach links und rechts zu nähen.

Zitat von Steinradlerin

Hat wer einen Tipp für mich, was ich anders machen soll?

Die Nähte an der Schulter sind immer um etwa 1 mm versetzt. Hab im cm Abstand schon Stecknadeln reingetan, nutzt aber nix, genau übereinander treffen tun sie nicht. Den Nähfußdruck hab ich auch schon etwas erniedrigt, nachdem ich eh immer Probleme hatte, dass der Oberstoff vorm Füßchen hergeschoben wurde. Das passt jetzt aber.

Überleg schon von an der Naht zu beginnen und nach links und rechts zu nähen.

Steckst du die Nadeln quer oder längs zur Naht? In welche Richtung nähst du? (Vom Hals zur Schulter oder umgekehrt?)

Die Nadeln steck ich quer zur Naht eine direkt in der Naht vom Rücken und Vorderteil.

Ich hab immer den Rückenteil unten, also einmal von der Schulter zum Hals und einmal vom Hals zur Schulter

Bei mir ist dieses Problem schon viel kleiner geworden, seitdem mir bewusst und klar ist (seitdem ich angefangen habe, selber Schnitte zu konstruieren), dass fast immer das Rückenteil an der Schulter eine gewisse Einhalteweite hat.

Bei meiner Oldie-Nähmaschine ist es dann auch günstig, wenn das Rückenteil unten, zum Transporteur, und das Vorderteil oben, direkt unter dem Nähfüßchen liegt.

Herzliche Grüße

Schnägge

Jersey mit der Haushaltsnähmaschine zu nähen ist wirklich nicht so leicht. Einen Obertransport Fuß gibt es zu vielen Maschinen, als Zubehör, der lohnt für Jersey sehr. Den Nähfußdruck kann ich bei meiner Bernina B380 nicht verstellen, aber der Obertransportfuß hebt bei jedem "Schritt" den Fuß und vermeidet dadurch, das der Stoff vom Fuß weitergeschoben wird. Damit näht es sich recht gut.

Hallo Zusammen,

ich wollte gerade voll motiviert die Jacke zuschneiden und komme aber wieder nicht weiter, weil absehbar ist, dass das "Jackerl" vorne und hinten nicht passt ...

Nähen möchte ich einfach mal Gr. 48

(Laut Körpermaßtabelle der Schneiderakademie habe ich hier:

Taillienumfang 103 cm, Hüftumfang 121 cm)

Jetzt messe ich die 5 Einzelteile des Schnittmusters für den Oberstoff durch und komme an der schmalsten Stelle (= Taillie gemäß Meister) auf 108 cm und an der breitesten Stelle (unten am Saum; ohne Rundung vorne) auf 120 cm (das wäre ja wenn ich verlängere die Hüfte).

Wenn ich jetzt noch den Überschlag für den Verschluß abziehe habe ich eine Bewegungszugabe (!) von 2 cm an der Taillie. Für eine ganze Jacke! Gemessen habe ich da wo der Bleistift quer liegt und die Teile habe ich nur für das Foto übereinander geschoben. Den Brustumfang kriege ich ohne Kennzeichnung gar nicht gemessen.

Denke ich falsch? Ich muss dieses Ding sowieso schon weiter und länger (viel) machen, aber wenn die Basis nicht stimmt und ich es nicht verstehe, potenziert sich das Elend.

Viele Grüße

Ute

Ute, ich denke, die Schnitte sind alle für junge, schlanke Frauen konstruiert und dann erbarmungslos "hochgradiert" auf die Plusgrößen.

Schnitte, die explizit für Jersey oder Strickware konzipiert sind, haben oft sogar negative Bequemlichkeitszugaben, damit sie eng und figurbetont anliegen.

Dass das bei diesem Schnitt so ist, habe ich mir schon gedacht und ihn deshalb für mich aussortiert. Sowas trage ich nicht (mehr) ...

Devil's Dance

Hi Steffi, danke für das schnelle Feedback. Aber das macht mich wirklich traurig. Ich wollte diesen Kurs machen um Farbe und etwas Schönes in mein Leben zu bringen. Jetzt macht mich jede Lektion noch mehr fertig. Ich trage keine kurzen Boleros, keine kurzen engen Kleider, keine langen engen Röcke und Jerseyröcke schon gar nicht. Aber wenn ich jetzt noch nicht mal diese "normalen" Jacken machen und tragen (!) kann, was soll ich dann hier? Ich komme mir vor wie ein Monster Nach dem Nähkurs brauche ich eine Therapie - aber die brauche ich wahrscheinlich sowieso

Ich räume es jetzt wieder weg ...

Schönes Wochenende!

...ach Utelein !

Du lernst hier, nachher die Sachen perfekt zu nähen, die solchen Damen wie uns PASSEN

Ute.naeht ich kann dich wirklich verstehen. Einerseits finde ich es toll, dass in dem Kurs so viele Techniken gezeigt werden. Aber genau aus dem Grund, den du hier beschreibst, bin ich nur Mitleser und nicht Mitmacher. Ich verstehe auch nicht so ganz, warum man Nähtechniken etc. lediglich an Kleidungsstücken zeigen kann, die für viele (mich eingeschlossen) nicht tragbar sind. Mach dir keinen Kopf - du bist nicht allein!

Ute.naeht nicht verzagen. Magst du das nicht mal mit einem billigen Stoff probenähen. Die paar Teile sind schnell beinander und dann gucken wo das Problem liegt? vielleicht ist es ja gar nicht so schlimm wie du befürchtest?

Wenn du ordentlich Nahtzugabe dazugibst und einen großen Heftstich nimmst kannst vielleicht direkt an dir Probieren, wo es hackt. Ähnlich wie die Palmer Pletch Methode?

Was meinen die Anderen mit mehr Erfahrung dazu?

Ute.naeht

Nächsten Mittwoch bekomme ich die Jacke freigeschaltet und ich werde sie in 48 nähen. Bisher hat mit auch alles in dieser Größe gepasst, mit den kleinen Änderungen, die ich für mich immer machen muss. Schulter abschrägen z.B. Den Bolero habe nur zu Übungszwecken genäht genau so wie die Paperback Hose.

Tragebilder habe ich bisher auch immer eingestellt. Das Einzige was ich bisher nicht genäht habe, war der lange Jerseyrock.

Um mich nicht zu verunsichern, vertraue ich auf die Schnitte. Allerdings hat die Materialwahl da schon einen großen Einfluss, der kurze Rock braucht schon einen ziemlich festen Jersey um tragbar zu sein und ich denke das wird bei der Jacke nicht anders sein. Du könntest ja warten bis ich fertig bin und danach entscheiden, ob du sie nicht doch nähen willst. Ich lass mich jedenfalls überraschen.

Zitat von NaehAnna

... Ich verstehe auch nicht so ganz, warum man Nähtechniken etc. lediglich an Kleidungsstücken zeigen kann, die für viele (mich eingeschlossen) nicht tragbar sind. Mach dir keinen Kopf - du bist nicht allein!

Ich glaube, der Kurs richtet sich ursprünglich nicht an Hobbyschneiderinnen mittleren Alters, sondern an junge Menschen, die ein Berufszertifikat brauchen, z.B. um Modedesign zu studieren o.ä. ...

Wir haben uns da nur mit rein geschmuggelt, und ich bin auch in keiner Weise enttäuscht, was die Modelle angeht.

Ich finde zu jedem Projekt - wenn ich es will - einen Burda-Schnitt, den ich nach Wimmers Methode nähen kann.
Ich hab wirklich schon eine Menge gelernt, bin schneller und sicherer geworden.

Betrachtet es doch einfach als Ziel, jedes Schnittmuster nacharbeiten zu können, ohne die Anleitung lesen zu müssen.

Ihr macht einen ja wieder Mut..... Habe gerade den Rock freigegeben bekommen , aber bin mir unsicher wegen dem Jersey. Auch die Hose war schon ein Reinfall was die Passform betrifft. Ich finde sie nicht tragbar für außer Haus. Daraufhin habe ich erst mal ne Burda Hose genäht. Die passt. Ich hatte den Kurs aber auch gebucht um "funktionierende" Schnitte zu bekommen die man getrost kommerziell nutzen darf.

Naeomi

Willst du denn kommerziell schneidern?

An sich funktionieren die Schnitte doch.
Ich müsste das ein oder andere ändern, was ich bei Burda nicht brauche. Das liegt aber ein meinem Körper.
Andere ändern halt bei Burda ...

Das war auf jeden Fall eine extra Motivation für den Kurs.

Hallo miteinander! Ich habe grad mitgelesen.

Ich bin eine junge schlanke und ich möchte gerne verstehen wegen grösseren Grössen:

Was mögt ihr an Jersey nicht?

Was ist, wenn man den Schnitt grösser macht, zb 3cm Nahtzugabe und dann anpasst, was weg muss?

Ich möchte das echt gerne verstehen, ich nähe beruflich und ich möchte sehr gerne grosse Grössen auch nähen für die die das wollen. Weil vom hörensagen ist es schwierig da passende Kleidung zu finden.

Liebe Grüsse Céline

Céline, das ist bestimmt eine Geschmacksfrage.
Es gibt ja durchaus Frauen, die auch noch mit Gr. 54 und 56 noch schmerzfrei so ein Jäckchen tragen würden.

Aber für mich schließe ich das aus.
Abgesehen davon haben "echte" Plusschnitte - bei Burda z.B. Gr. 46-52 - irgendwie eine andere Konstruktionsgrundlage. Wenn ich einen BurdaSchnitt aus dem Größenspektrum 36-44 hochgradiere, habe ich nicht die gleiche gute Passform.

Ich habe mir gerade einen Schnitt für ein Etuikleid aus der Burda 11/2013 herauskopiert, den ich auch aus Romanit nähen will.
Mit den Akademischen Tipps von Stefan Wimmer wird mir das sicher gelingen ...

Ansonsten hätte ich mir eher Projekte aus dem Haute-Couture-Bereich gewünscht als "schnelle Röckchen", deren Fertigung man auch auf youtube von "Mama näht Babyhosen"-Schneiderinnen lernen könnte ...

...noch mal so zur Ergänzung:
Die Einheit 13 ist ein "Ruckzuck-Jerseykleid"

Wieder sehr schön für "jung und schlank" ...

... für mich absolutes no go, weil ohne Brustabnäher, das geht in Gr. 50 einfach nicht, wenn man ein wenig Sinn für Ästhetik hat.

... aber nicht schlimm, ich finde schon einen passenden Schnitt ...