Und gerade habe ich mal gegoogelt. Diese Stricknadelmanufaktur rufie kannte ich tatsächlich überhaupt noch nicht, obwohl ich ein Pottkind bin
Ich schreibe das nun zum besseren Auffinden hier herein, und habe das Thema etwas erweitert.
Ich gebe zu vor Ravelry habe ich auch mit Metallnadeln und Nadelspielen mit 20 cm langen Nadeln z. B. für das Sockenstricken gestrickt. Für mich immer etwas schwer, denn ich habe in der einen Hand am Mittelfinger einen Nerv anscheinend ungünstig liegend und bezahlte das dann immer mit einem bitzelnden, teilweise danach sogar einige Tage schmerzenden Finger.
Allerdings entdeckte ich in der Erbschaft meiner Oma ein transparent rotes Nadelspiel aus irgendeinem Kunststoff und mein Fingerproblem beim Sockenstrecken war gelöst. Nur nirgendwo fand ich solche Nadeln und ich hatte solche Angst, dass Mal eine Nadel kaputt gehen könnte, dass ich dieses geniale Nadelspiel bis heute fast nur bestaune.
Über Ravelry und das Herüberschwappen vom Strickmaterial aus aller Welt auch in die dann wieder zahlreicheren Wollläden, aber natürlich auch den Onlinekauf entdeckte ich dann die Holznadeln. Ich denke zuerst die von Pony und dann eben die aus Duisburg.
Ich liebe das Handgefühl, allerdings liegen sie wohl nicht jedem.
Auf Ravelry gibt es in vielen verschiedensprachigen Gruppen immer wieder die Diskussionen über die idealen Stricknadeln, Vor- und Nachteile, etc.
Bei den Holznadeln kann man sagen, es gibt anscheinend welche, die Holznadeln regelmäßig beim Stricken abbrechen. Der Anteil der Feststricker ist da schon höher, aber es gibt auch Normal- und Lockerstricker, denen das immer wieder regelmäßig passiert. Holznadeln haben auch rundeere Spitzen, einige kommen damit gar nicht klar, für andere ist es die ideale Lösung, um nicht ständig beim Stricken ins Garn zu stechen - das gibt es auch.
Ich denke fast für die Holznadelschrotter, die aber auch nicht mit den viel stabileren Bambusnadeln stricken mochten, weil die die Maschen nicht so von der Nadel fließen lassen, kamen dann die Knitpicksnadeln. Ein genialer Kompromiss. Laminierte Birkenholznadeln, nicht nur wunderschön bunt anzusehen, sondern durch die Machart haben sie auch richtig gute Spitzen, was wieder für das Zopfen ohne Hilfsnadeln genial ist. Mit reinen Holznadeln ist das schwerer zu stricken. Außerdem vom Preis her im Vergleich zu Holznadeln unschlagbar günstig.
Die Knitpicks der Anfangszeit waren genial. Tolles Strickgefühl, obwohl auch mit Holzkern viel schwerer schrottbar, für mich grenzwertig für meinen Nerv im Finger, aber es ging. Dann kam wohl aufgrund der hohen Nachfrage eine Veränderung. Die Oberfläche war nicht mehr so brillant farbig, die Maschen glitten etwas schwerer in Europa hießen sie nicht mehr Knitpicks sondern plötzlich Knitpro und plötzlich kamen auch immer mehr Meldungen, dass jemand eine Nadel gebrochen wäre.
Deshalb mein Tipp: Auch Lanagrossa führt die Nadeln unter ihrer Marke, es sind aber Knitpicks/Knitpro, nur scheinen sie da noch hochwertiger zu sein.
Habt ihr Interesse hier auch etwas über die Stricknadeln zu diskutieren? Ich habe festgestellt, es gibt heute so tolle auf dem Markt, da kann jeder seine finden und es ist dann schon ein anderes Strickgefühl als mit den alten Metallnadeln des letzten Jahrhunderts - für mich die einzigen geerbten Handarbeitssachen, die ich nicht weiter verwende.
Man könnte noch thematisieren:
- Die Nadelspitzenform,
- den Nadelquerschnitt - lange nicht alle sind nur noch rund,
- noch andere Materialien wie Casein-Nadeln oder die ergonomischen von Prym, Holznadeln aus Treibholz...
- bei Rundstricknadel hinten die Verbindung bis hin zu welchen mit Gelenken, dass sich die Seile nicht verdrehen
- überhaupt die Frage Nadelspitzen oder feste Rundstricknadel
- dann noch eines im Sockenbereich, die ganzen anderen Nadelformen wie die Crasys
- mit wie vielen Nadeln des Nadelspielen stricken, 4 oder wie in Deutschland üblich 5
- Nadelstärken und -längen
- was ist dran an den Luxusmarken