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Rock: Futter zusätzlich einnähen

  • Hallo,


    Ich möchte einen Rock nähen, Modell 106A aus dem Burda-Heft 11/2017. Ich habe edlen Harris Tweed, aber da er etwas kratzig auf der Haut ist möchte ich zusätzlich ein Futter einnähen. Ich habe das auch schon mal gemacht, aber vielleicht könnt ihr mich vorab noch mal kurz briefen, damit ich nicht blöde Fehler mache. Im Prinzip den Rockschnitt wiederholen (dieser hat Teilungsnähte im Vorderteil, die kann ich mir sparen, oder?) , etwas kürzerer Saum und dann an der Reißverschluss-Zugabe annähen, oder?


    LG Beni

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    technische Daten | Produktseite Hersteller | Händlersuche

  • Vom Prinzip her ja.

    Teilungsnähte, sofern sie keinen Abnäher beinhalten, kann man weglassen.

    Wenn der Bund ebenfalls kratzig ist, würde ich den inneren Bundteil aus einem farblich passenden Stoff nähen.

    (Ich trage allerdings Wollröcke nur auf der Haut, füttere vor allem wegen dem Sitz bzw. Geringerem Ausbeulen)

    LG ulrike

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    • Offizieller Beitrag

    mit kratzigem Bund hast du keine Probleme, wenn ihn weg lässt und mit dem Unterrock verstürzt...mach ich immer so, weil ich Röcke mit Bund nicht mag.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür geben, dass du es sagen darfst.
    Voltaire
    Gruß
    Nanne

  • Abnäher kannst du beim Futterrock ggf. einreihen oder einschlagen, ohne sie runterzunähen.

    Hat der Rock einen Gehschlitz?

    Da gibt es verschiedene Möglichkeiten, das Futter so zu verarbeiten, dass es nicht vorblitzt ...

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

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  • ...ja, du darfst solche Hersteller-Links einfügen - Händlerlinks werden nicht so gerne gesehen ...

    Ja, bei dem Rock hast du mit einem Schlitz schon mal keine Probleme ;) ...

    Bei dem Frontteil verbergen sich in den Teilungsnähten kleine Abnäher.
    Gib beim Futterzuschnitt einfach ein wenig Bundweite (3-4 cm?) zu und lege die in 2 kleine Fältchen ...

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


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  • wie post 3 und 4

    Den Futterrock schneidest Du ohne Teilungsnähte in leichter A-Linie zu, entweder klebst die Rockteile aneinander (Tesastreifen lassen sich nachher wieder gut durchschneiden) oder suchst einen passenden Schnitt. Den Bund würde ich auch weglassen, bügel stattdessen eine leichte Einlage an den oberen Rand (etwa Bundbreite), das stabilisiert und wenn Rock und Futter miteinander verstürzt sind, steppst Du dort mit größerer Stichlänge parallel zum Taillenrand in etwa Bundbreite ab. Was ich mittlerweile bevorzuge, statt Bund und Einlage ein Gummigurtband einzuziehen. Das ist mir persönlich bequemer. Es gibt mehr Bewegungsfreiheit (nach üppiger Mahlzeit z.B.) und stabilisiert gleichzeitig gegen Ausleihern des Stoffes, egal welches Material Du für den Oberstoff verwendest. Das Gummigurtband wird angenäht, wo das obere Ende des Reissverschlusses beginnt. Dort fixiere ich auch den Futterrock und ein zweites Mal mit Steg am unteren RV Ende, nicht seitlich an den RV Bändern.

    Beim verstürzen von Rock und Futter kannst Du die Aufhänger gleich mitfassen (dichte Overlockkette, schmale Satinbandstreifen oder schmale Futterstofftunnel).


    Ich sehe gerade, das auf dem Foto die Rückseite ziemlich zipfelt - am unteren RV Ende, deshalb unbedingt mit Steg das Futter dort annähen. Die Seiten vom Futterrock am Verschluss kannst Du zum versäubern schmal einschlagen und dann absteppen.


    Übrigens sieht der Schnitt klasse aus.

    Einmal editiert, zuletzt von zuckerpuppe ()

  • Was zuckerpuppe schreibt, wäre auch mein Vorschlag zum Vorderteil gewesen. Allerdings, ich bin ein Fan von Gürteln, deshalb ohne Bund - geht nicht. In solchen Fällen nehme ich als Bundrückseite ein passendes Gurtband ohne Gummi, die Bundeinlage fehlt dann.


    @Benni1974, das ausgewählte Modell hat 'Pfiff', könnte mir auch gefallen ...

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  • Ich habe noch eine Nachfrage:


    Der Tweed ist eher etwas dehnbar, der Futterstoff, den ich inzwischen gekauft habe, nicht.


    Soll ich jetzt beim hinteren Futterockteil einfach die Abnäher wie am Oberstoff machen, oder die Abnäher (sie sind auch eher klein) weglassen und etwas Mehrweite in kleinen Falten anlegen? Oder Abnäher plus Fältchen?


    LG Beni

  • Anne Liebler

    Hat das Label Frage Nähtechnik hinzugefügt.
  • Ich würde das Futter auf keinen Fall weiter / größer als den Oberstoff nähen, das würde auftragen.

    Normalerweise wird das Futter identisch oder ähnlich dem Oberstoff genäht, allenfalls etwas vereinfacht, jedoch auch mit Abnähern.

    LG ulrike

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  • Das Futter soll verhindern, daß der Oberstoff die Form verliert wie z.B. beim sitzen sich die "Popobeule" bildet (mehr oder weniger).

    Die meisten Webstoffe sind leicht dehnbar, schräg immer (45°), aber auch bei Kette und Schuss, d.h. Kette (Spannfäden) selten, aber Schuss (Webfaden) fast immer. Abhängig ist das vom Material der Fäden, aber auch von der Dichte des Gewebes. Ulrike 1969 gibt das schon richtig vor.

    Bei sehr schmalen Röcken lege ich die Futterabnäher meist in Falten, bei etwas weiteren Röcken nähe ich sie meist ab. Bei sehr dünnen feinen Oberstoffen kann ich die Falten der genähten Abnäher ausschneiden und die Schnittkante zusammengefasst versäubern, sie tragen dann nicht auf.

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