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Standardzugaben in einer Konstruktion

  • In einer Konstruktionsanleitung findet man ja des Öfteren Standartwerte die zu den jeweiligen Maßen dazugegeben oder abgezogen werden sollen.


    Zum Beispiel: Leibhöhe plus 5 cm


    Der Schnitt vergrößert sich zwar so in einer Linie, aber wenn ich jetzt zu einer kleinen Größe 5 cm zugebe dann ist das im Verhältnis ja viel mehr wie wenn ich die 5cm zu einer größeren Größe dazu gebe.


    Kann mir das jemand erklären?


    (frag mich ob ich gerade auf dem Schlauch stehe, aber mir kommt das grade total komisch vor)


    LG Yvi

    Ich war mal Kirsche86.

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  • 5 cm Plus bei einem Längenmaß?

    The 3 Laws of The Multispheres...


    #1: If it's supposed to move and doesn't: WD-40.
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    .#3: Everything else: Baking Soda.


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  • Hallo Yvi86,


    (wollte schon „Kirsche“ schreiben – und dann seh ich es auch in deiner Signatur … grins …)


    Ich bin mir nicht ganz sicher, aber vielleicht hilft es weiter, wenn ich die Frage mal auf ein rein geometrisches „Problem“ reduziere. Da wäre die von dir gewählte Leibhöhe ein eher ungünstiges Beispiel, weil es ein Längenmaß ist. Bei Umfangsmaßen müsste es aber – geometrisch betrachtet – stimmen, dass die Zugaben unabhänig von der Größe immer die gleichen sind.


    Wenn du deinen Körperumfang vereinfacht als eine Kreis denkst und in der Länge 6,5cm zugibst, hast du zwischen Haut und verlängerter Umfangslinie rundum mehr als 1cm Zwischenraum. Immer, egal wie dick oder dünn du bist … nämlich immer das, was du zum Umfang zugibst, geteilt durch 2pi.


    (Erinnerst du dich an das Seil um den Äquator? Verlängere das Seil um einen Meter – ob dann wohl eine Maus durchkriechen kann? Ja, sie kann, das Seil lässt dann 16cm frei …)


    Liebe Grüße
    Schnägge

  • Sollte nur ein Beispiel sein.


    (wobei es beim Winifred Aldrich Buch auch 4,5 cm sind, bei einer Babyhose)

    Ich war mal Kirsche86.

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  • Schnägge


    Danke für die Erklärung. :) Ja, das erscheint mir bei Umfangsmaßen logisch.


    Wie ist es aber bei Längenmaßen?
    Müsste man da nicht in Bezug auf "Irgendwas" immer die Zugabe ausrechnen?


    Wenn ich jetzt eine Babyhose in Größe 56 um 4 cm kürze dann ist die Hose für das Baby fast eine kurze Hose, wenn ich das Gleiche bei Größe 86 tue, dann fehlt unten nur ein Stück.
    (ok das ist nun kein Konstruktionsmaß...)

    Ich war mal Kirsche86.

    Einmal editiert, zuletzt von Yvi86 ()

  • Hallo Yvi,


    bei Längenmaßen, denke ich, musst du immer genau gucken, wofür die Längenzugabe gut sein soll. Im Prinzip werden Längenmaße ja einfach in ihrer Länge genommen und nichts zugegeben. Wenn du aber z.B. einen Ärmel mit Manschette machst, dann wird zur Ärmellänge was zugegeben, weil sonst die Manschette irgendwo am Unterarm hängt, dort spannt und also auch hängen bleibt, sobald du den Arm ausstreckst.


    Bei Hosen gibt es eine Mehrlänge in der Hinterhose am Po. Das ist im Prinzip ein „Umfangsmaß“, weil die Hose beim Sitzen immer noch um den Po passen soll. Ähnlich kann es, grade bei Kinderhosen, mit den Knien sein. Insofern kann das mit den 4,5cm schon hinhauen.


    Liebe Grüße
    Schnägge

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  • nee wegen der Knie wird keine Mehrlänge gegeben


    die Mehrlänge bei z.B Hosenbeinen ist immer abhängig vom Prozentualen Anteil der Beine an der Gesammtkörperlänge.
    Also von Größe 104 auf Größe 116 velängerst du die Beine nicht um 4 cm
    Gehst du davon aus das die Beinlänge 50% der Geamtkörperlänge ausmacht sowohl bei Größe 104 als auch bei Größe 116
    Verlängert sich die Länge der Hose um 50% der gesamten Mehrlänge hier in diesem Fall um 2 cm

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  • Hmm, ich glaube ich drücke mich schlecht aus….
    (oder ich verstehe die Erklärungen nicht richtig)


    Sagen wir mal die Beininnenlänge der Größe 56 sind 10 cm
    Bei der Größe 86 sind es 30 cm.


    Nun kürze ich alle Hosen um 10 cm als Standartmaß.
    Bei der Größe 56 bleibt nun kein Bein mehr da!
    Bei der Größe 86 haben wir nun ein 20 cm langes Bein.


    Das kann doch nicht sein?!
    Muss ich da nicht das jeweilige Maß ausrechen?!


    Bei der Größe 86 habe ich noch zwei Drittel vom Bein, wenn ich das auf die Größe 56 umrechne dann müsste das Bein noch 6,67 cm lang sein.
    So wäre es für mich viel logischer.


    Ich glaube ich denke grade total falsch und/oder kompliziert. :(


    LG Yvi

    Ich war mal Kirsche86.

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  • Eigentlich müsste so etwas ja beim gradieren erklärt werden, oder?!


    Kennt da vielleicht jemand ein gutes Buch dazu? (auf deutsch)
    Ich werde irgendwie nicht fündig.


    Vielen Dank Euch.

    Ich war mal Kirsche86.

  • aber werden bei Aldrich -ich komme gerade nicht an mein Buch - nicht auch mit Brüchen gearbeite?
    also -in etwa- 2/3 der Länge X
    Das wären bei deinem Beispiel 2/3 von 10 cm = 6,6 und 2/3 von 30 cm = 20 cm
    und normaler Weise wenn du kürzt orientierst Du dich doch Punkten .
    also Wadenhöhe, Kniehöhe, Beinansatz


    Es wäre Unfug eine pauschale Länge anzugeben
    Außer bei Modevorschriften wie "Zwei Finger Breit unter dem Knie" für einen Damenrock z.B

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    Einmal editiert, zuletzt von Anouk ()

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  • Ja, Brüche werden da auch oft verwendet.
    Das ist auch logisch für mich.


    Aber bei der Konstruktion der Hose steht z.B. " inside leg measurement minus 2cm"
    Das ist für mich mal wieder nicht logisch, weil 2 cm bei ner Minihose wieder viel mehr sind wie bei ner größeren. ;)


    Nunja, glaub ich hab euch für heute genug genervt.

    Ich war mal Kirsche86.

  • Also, bei dem Beispiel ist das doch dann der Abstand vom Boden Saum, der abgezogen wird. Dafür kommt es doch quasi auf die Fuß- oder Knöchelhöhe an und die variiert vermutlich nicht so stark, als das man sie extra ausmessen müsste.

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