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Was Teenager sich WIRKLICH zu Weihnachten wünschen - wer hätte das gedacht!

  • Mich überrascht die Liste ja wenig - natürlich haben viele Teenager Hobbys, und auch welche, die seltener sind als Fußball, Computerspiele oder Beautyvideos :D

    Manche Bedürfnisse sind halt individuell und gerade bei älteren Teenies, die schon ausgezogen sind oder das bald tun, braucht man dann ganz andere Dinge als der 13-jährige Schüler, der sich über nichts als Spielzeug und Schule Gedanken machen muss.

    Ich weiß nicht, was so ein Verhalten eigentlich soll. Ich hab noch nie mitbekommen, dass einem gesagt wurde, dass er sich mal wegen seiner Steuererklärung nicht so dumm anstellen soll. Das könne schließlich jeder. Aber eine Deckenleuchte verkabeln, das soll jeder können. Ähm, wenn das so wäre, dann bräuchte es ja keine Handwerker. :confused:

    Ich finde es wichtig zu verinnerlichen, dass das jeder lernen kann. Man braucht für nichts auf der Welt Talent (außer vielleicht, um in einem Bereich an die Weltspitze zu kommen, aber selbst da ist mehr Glück als Talent dabei). Wenn ich etwas nicht kann, liegt das daran, dass ich mich bewusst dagegen entschieden habe es zu lernen (das ist ganz normal und keineswegs verwerflich; niemand muss sich in jedem Bereich gut auskennen).

    Bloß den Satz "Das kann ich nicht, weil ich dafür kein Talent habe" hab ich echt gefressen. Weil das so klingt, als glaube derjenige, alle Leute, die etwas können, hätten nichts dafür getan, sondern seien mit der Fähigkeit/dem Wissen dazu auf die Welt gekommen.

  • D'accord,

    aber es ist auch immer eine Frage, wie viel Zeit und Energie (und evtl. Pflaster oder Stromschläge) will und kann ich in die Erlernung dieser Techniken stecken, bis ich sie so gut kann wie ein durchschnittlicher Handwerker, Steuerberater oder was auch immer.


    Für manche Dinge habe ich kein Talent, die muss ich mir hart erarbeiten, während mir andere Sachen "zufliegen", isso!

    Natürlich beschäftige ich mich dann lieber mit den "Flugobjekten".


    Nachtrag: Ich bin eigentlich ziemlich gut im Reparieren von Computern.

    Bei den Standgeräten ist das kein Problem, bei den Notebooks wird es schon trickiger, aber ist meist machbar, aber bei den Tablets und Smartphones hört es dann bei mir auf.

    Da fehlt mir die Geduld und die Fertigkeit und/oder Erfahrung. Nachdem drei von vier Displayreparaturen "in die Hose gingen" dachte ich mir: Das lass ich mal besser die Profis machen, damit vergeude ich keine Zeit mehr und repariere dann lieber eine Nähmaschine oder stelle mich an die Hobelbank o.ä.

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

    Einmal editiert, zuletzt von kledet ()

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    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    as kann JEDE Frau, die sich nicht dumm anstellt" (sinngemäß wiedergegeben.

    auf viele Ding hab ich einfach keine Lust und auch keine Lust, sie zu lernen

  • Mich überrascht die Liste ja wenig - natürlich haben viele Teenager Hobbys, und auch welche, die seltener sind als Fußball, Computerspiele oder Beautyvideos :D

    Manche Bedürfnisse sind halt individuell und gerade bei älteren Teenies, die schon ausgezogen sind oder das bald tun, braucht man dann ganz andere Dinge als der 13-jährige Schüler, der sich über nichts als Spielzeug und Schule Gedanken machen muss.

    Nichtsdestotrotz kursieren ja viele Vorurteile über "die Jugend von heute" (so wie das auch schon in allen Generationen zuvor war)

    Da finde ich es eigentlich schon ganz wohltuend, wenn man auch mal etwas anderes lesen darf.


    Zitat

    Ich finde es wichtig zu verinnerlichen, dass das jeder lernen kann. Man braucht für nichts auf der Welt Talent (außer vielleicht, um in einem Bereich an die Weltspitze zu kommen, aber selbst da ist mehr Glück als Talent dabei). Wenn ich etwas nicht kann, liegt das daran, dass ich mich bewusst dagegen entschieden habe es zu lernen (das ist ganz normal und keineswegs verwerflich; niemand muss sich in jedem Bereich gut auskennen).

    Bloß den Satz "Das kann ich nicht, weil ich dafür kein Talent habe" hab ich echt gefressen. Weil das so klingt, als glaube derjenige, alle Leute, die etwas können, hätten nichts dafür getan, sondern seien mit der Fähigkeit/dem Wissen dazu auf die Welt gekommen.

    Jein!

    Der Begriff des Talents wird vielleicht ein bisschen großzügig gebraucht.

    Aber es gibt ja durchaus Menschen, die trotz angestrengten Lernens und fleißigen Übens dann doch nur Mittelmaß erreichen. Mir fällt da spontan eine Jugendfreundin ein, die viele Jahre jede Minute ihrer Zeit ihrer Geige gewidmet hat. Irgendwann gab sie es dennoch frustriert auf, weil sie weder ihren eigenen noch den Ansprüchen ihrer Lehrer gerecht wurde.

    Ich denke schon, dass jeder so seine Bereiche hat, für die er mehr oder weniger begabt ist.

    Sicher kann (fast) jeder (fast) alles lernen. Dennoch hat ja jeder auch so seine physischen, mentale und intellektuelle Grenzen.

    Nicht alles wird gleich gut gelingen.

    Und überhaupt. Wie viele unterschiedliche Dinge muss man denn eigentlich lernen und beherrschen, um ausreichend zu sein.

    Muss der Sanitärinstallateur auch noch Blinddarmoperationen machen können oder darf er bei seinem eigentlichen Beruf bleiben?

    Und wenn man dem das so durchgehen lässt, dann sollte es auch in Ordnung sein, dass jemand anderes die Spitzenkraft in der Marketingabteilung ist, aber eben keinen Wasserhahn installieren kann.

    Man kann vielleicht das meiste lernen. Aber man kann nicht alles auf einmal lernen und dann auch noch professionell beherrschen. So richtige Generalisten gibt es nur sehr wenige. Und das ist auch nicht schlimm. Man darf sein Leben schon auch durchaus seinen Neigungen entsprechend ausrichten.

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  • auf viele Ding hab ich einfach keine Lust und auch keine Lust, sie zu lernen

    Eben. Es reicht schon vollkommen, dass einem im täglichen Leben so manches nicht erspart bleibt, auf das man keine Lust hat. Da muss man dann nicht auch noch seine Freizeit mit Dingen blockieren, die man nicht mag.

  • aber es ist auch immer eine Frage, wie viel Zeit und Energie (und evtl. Pflaster oder Stromschläge) will und kann ich in die Erlernung dieser Techniken stecken, bis ich sie so gut kann wie ein durchschnittlicher Handwerker, Steuerberater oder was auch immer.

    Wenn es um handwerkliche Tätigkeiten geht ergänze ich hier noch "Geld".

    Für viele handwerklichen Sachen braucht man so einiges an halbwegs professionellem Equipment. Wenn man sich das erst mal alles anschaffen soll, um selbst einen Schrank zu bauen, der perfekt in die nicht rechtwinklige Ecke passt, dann sprengt das ratzfatz den Rahmen, finde ich.

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  • Als unsere Pfarrerin letztes Jahr zum Vorgespräch für die kirchliche Trauung hier war, die zum zehnten standesamtlichen Hochzeitstag stattfand, kamen natürlich auch so Fragen, was man am anderen schätze. Meine sehr spontane Antwort: "Ich muss mich um keinen Papierkram mehr kümmern" Ich bekomme schon schlechte Laune, wenn ich nur einen Brief einer Versicherung oder was weiß ich im Briefkasten sehe. Ich habe überhaupt keine Lust, mich damit zu beschäftigen und ohne meinen Mann hätte ich auch noch nie eine Steuererklärung gemacht.

  • Das man sich in einer Partnerschaft aufteilt, nach Interesse und Fähigkeiten finde ich super, das darf aber nicht zur Unselbstständigkeit führen, wie so mancher älterer Mensch, der nach dem Tod des Partners nicht mal Geld abheben kann oder über die Versicherungen nicht bescheid weiß.

    Und es ist eine Frage des Geldes und der Wertigkeit, wann beauftrage ich andere, die es besser können, es professionell machen und habe ich das Werkzeug dafür?

    Ich finde schon, das es bereiche gibt, die einem zufliegen und das nenn ich Talent. Vielleicht beflügelt es das Interesse.

    Aber als Beispiel meine Mutter, die konnte Interesse zeigen, aber sie hat dann wirklich nur Chaos verbreitet oder doppelte ARbeit verursacht. Egal ob bei IKEA die Sachen im Lager zusammensuchen oder an der Scannerkasse. Sie hat einfach andere Talente, Fähigkeiten, Möglichkeiten. Im handwerklichen - nope. Ich hab auch meine Grenzen, ich würde nieeeemals an Elektrik gehen - hab ich Schiss vor. Und Löcher in Wände bohren ööhem Krater? Es mag am Untergrund liegen, denn in HOlz geht es. Vielleicht liegt es am Winkel, an der uralten Maschine? Wer weiß.

    Und ich kann Gitarre üben soviel ich möchte - ich hab mit 30 angefangen - ich werde kein Franco Morone mehr oder wie sie alle heißen.

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  • Eben. Es reicht schon vollkommen, dass einem im täglichen Leben so manches nicht erspart bleibt, auf das man keine Lust hat. Da muss man dann nicht auch noch seine Freizeit mit Dingen blockieren, die man nicht mag.

    Kommt auf die Prioritäten an.


    Ich habe vor meinem Auszug aus dem Elternhaus durchaus einige Werkzeuge bedienen können und auch streichen konnte ich seit Jahren.


    Ein Loch in Wand oder Decke gebohrt hatte ich zu dem Zeitpunkt noch nie.


    4 Wochen nach dem Umzug habe ich mir eine Hilti gekauft! In der Wohnung hielt kein Nagel, alles musste gedübelt werden.


    Es war mir VIEL zu blöd immer jemanden mit Bohrmaschine um Hilfe zu bitte, also habe ich es selbst gelernt.


    Gleiches gilt für sämtliche anderen Sachen die man als Laie im Haushalt machen darf (also alles außer Elektro und Wasser). Bevor ich ewig auf Hilfe von Freunden oder Handwerkern warte, nutze ich die Zeit lieber selbst.


    Es gibt einfach Dinge die unter:


    Was muss, das muss, fallen!

    Man muss solche Dinge nicht lieben, aber man muss sie machen, egal wie viel Talent man hat (haushalt, putzen, bügeln, Steuererklärung, handwerkliches..... niemand liebt das alles, aber man muss es einfach machen oder darf sich nicht wundern, wenn man nicht vorwärts kommt oder Dinge sich nicht verändern).

    _______________________________________________
    Lichtmess vorbei, dadurch sieht man vieles im richtigen Licht!

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  • Ich denke jeder kann doch machen, was er will, womit er sich beschäftigen kann und will.

    Mich ärgern zwei Dinge: Verschiedene Tätigkeiten einem Geschlecht zuordnen und wie das hier schon oft gesagt wurde, das dann abwertend sehen, wenn jemand aus dem Geschlecht keinerlei Interesse an der ein oder anderen Tätigkeit hat oder anders herum, wenn jemand aus dem anderen Geschlecht komisch angeschaut wird, wenn ihm so eine Tätigkeit Spaß macht.


    Mich ärgert aber auch, dass verschiedene Tätigkeiten verschiedenen Vorqualifikationen zugeordnet wird und wer die nicht hat, macht das eben nur als Hobby mit dem Unterton weit weniger professionell. Fast schon in Richtung billig und weniger wert.

    Dann gäbe es heute keine ITler und selbst aktuell gibt es wohl keine Berufsgruppe, in der so viele Quereinsteiger sind, vom Autodidakten bis eben echten Quereinsteiger.

    Es gibt manche Hobbyschneiderin, die präziser arbeitet und hochwertigere Kleidung herstellt als gelernte Schneiderinnen.


    Es gibt Leute, die interessantere und mindestens genauso hochwertige Fußböden gestalten wie Fliesenleger und Bodenleger.

    Oft liegt es auch daran, weil sie sich eben nicht an gelernte Vorgaben halten, die sich durch eine Lehre in den Kopf eingebrannt hat und daraus interessante Lösungen entstehen.


    Ich finde gerade jemanden in der Nachbarschaft so interessant, die eine Möglichkeit gefunden hat Brauchwasser auch in älteren Häusern nutzbar zu machen ohne zweiten Wasserkreislauf, was bei schon vorhandenen Häusern nur mit enormen Kosten machbar wäre. Es gibt doch die Waschbecken, deren Abwasser dann für die Toilette genutzt wird. Hier mal Beispiele von schön und teuer bis hin zu schon etwas seltsam zu nutzen. ;)

    Nur wenn man sich überlegt, wie viel Wasser man für das WC am Tag verbraucht, sooft kann man sich gar nicht die Hände waschen. Sie hat das Duschabwasser mit der Toilette verbunden, samt Filter, "Wasserstaubecken", etc. Komplett interessant. Wassersparend, ökologisch sinnvoll und spart auch noch Geld.


    Schließlich denke ich hängt nicht selten die Bereitschaft, sich etwas anzueignen, auch ein wenig vom Geld ab. Als Studentin habe ich mir auch Sachen angeeignet oder zeigen lassen, weil man die nur so machen konnte, man hätte sie sich sonst nicht leisten können.


    Heute sind die Überlegungen eher, kann ich das, wenn ja, will ich das?

    Und dann gerade bei uns hier aktuell: Was ist besser, die Zeit finden, dass man es selbst macht oder den Ärger mit den Handwerkern aushalten und zwar nicht, weil sie Pfuscher sind, sondern hier einfach Sachen außerhalb eines Neubaus fast nicht mehr machen wollen, einen irgendwo gnädigst dazwischenschieben und dann kurz vor dem Termin wieder absagen. Das kann sich dann auch monatelang hinschieben.

    Dieses Getue nervt mich inzwischen hier so sehr. Ich zahle jemanden für seine Arbeit (eh schon überteuert im Vergleich zu anderen Gebieten Deutschlands) und dann muss ich mich noch blöd anmachen lassen, Vereinbarungen werden nicht eingehalten, man hat gefälligst zu springen, wenn sie mal Lust haben und dann sind sie noch fast vergrätzt, wenn nicht der rote Teppich ausgerollt ist. Sorry, wir haben gerade wieder drei solche Erfahrungen hinter uns. Austausch eines defekten, schief herunterhängenden Außenrollos, Installateurarbeiten und Kündigung der Heizungswartung. Letzteres macht der Betrieb nicht mehr, nur noch Fünfjahresverträge, wenn sie eine Heizung neu eingebaut haben. Leider alles Sachen, für die wir eine Firma benötigten. Mann, ich hoffe so sehr, dass die mal wieder auf Kunden angewiesen sind und dann hoffentlich alle pleite gehen. Entschuldigung, ich bin einfach komplett sauer. :cursing:

    Wenn wir Glück haben, bekommen wir durch die Nachbarschaftshilfe dieses Jahr eine Heizungswartung von jemanden, der seine Firma eigentlich vor 10 Jahren weitergegeben hat und nun 78 ist. Der ist aktuell sehr gefragt. Das ist doch irrwitzig. Er macht das auch alles ordentlich mit Rechnung.

    LG rufie


    Der einzige Geschmack, der einem Menschen wirklich Befriedigung geben kann,

    ist sein eigener (Philip Rosenthal)

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  • Ich habe vor meinem Auszug aus dem Elternhaus durchaus einige Werkzeuge bedienen können und auch streichen konnte ich seit Jahren.

    Und hier kommen sie: die beliebten kleinen aber feinen Unterschiede.


    Ich nämlich NICHT.

    Mein Vater war Gärtner. Ich bewundere ihn noch heute dafür.

    Aber er konnte weder eine Bohrmaschine bedienen noch konnte er tapezieren oder sonst irgendwas von all diesen Dingen, die man angeblich können muss.

    Wenn da was zu tun war, dann musste da andere Leute kommen, die das erledigten und es war jetzt nicht so zwingend erwünscht, dass ich mich von denen in die Kunst des Tapezierens oder was auch immer einweisen ließ.

    Toll fand ich das nicht. Aber ich wusste auch nicht, wie ich das hätte ändern sollen. Sorry, my bad.


    Dann habe ich geheiratet. Das als solches war schon dämlich genug, Der Mensch war Handwerker und ein leidenschaftlicher Verfechter der These, dass Frauen an sein Handwerkszeug nicht dran durften. Ich durfte mit Schippe und Besen nebendran stehen und seinen Dreck wieder wegkehren.

    Auch das fand ich nicht toll. Irgendwas von seinen Gerätschaften anfassen, durfte ich auf gar keinen Fall. Es gibt ganz entsetzlich traurige Geschichten, in denen es darum ging, dass mein Sohn (der theoretisch auch seiner war), gerne ein wenig was handwerkliches von seinem Vater gelernt hätte. Sie endeten stets mit dem Satz: "Das kannst du sowieso nicht"

    Als der Mist dann nach viel zu vielen Jahren zu Ende war, hatte ich erst mal einen Haufen andere Sorgen, als VHS Kurse zu besuchen, in denen ich lerne Regale zu zimmern. Und nun? So langsam aber sicher, fühle ich mich zu alt, um da noch die höheren Weihen zu erhalten. Sorry, my bad.


    Zitat

    Was muss, das muss, fallen!


    Man muss solche Dinge nicht lieben, aber man muss sie machen, egal wie viel Talent man hat (haushalt, putzen, bügeln, Steuererklärung, handwerkliches..... niemand liebt das alles, aber man muss es einfach machen oder darf sich nicht wundern, wenn man nicht vorwärts kommt oder Dinge sich nicht verändern).

    Man muss eben nicht!

    Und diese Aussage, man käme dann nicht vorwärts (was soll das überhaupt sein????)

    Entschuldigung, aber das ist ein bisschen unverschämt.

    Es gibt einen ganzen Haufen Leute, die eben nicht so sind wie du, die ein anderen Leben hinter sich haben, andere Voraussetzungen und was weiß ich alles. Und doch, die können auch Mittel und Wege finden, um das erledigt zu bekommen, was sie möchten.

    Ich fände es auch durchaus gut, wenn ich mehr handwerkliches Geschick hätte. Aber es hat sich halt einfach nicht ergeben.

    Ich kann andere Dinge. Vielleicht sogar welche, die du gern können würdest. Wer weiß.

  • ...und ich könnte das ein oder andere - Vaddern hat meinem Bruder und mir gleich viel beigebracht - aber ich hab kein' Bock auf Handwerkliches.
    Mein Nachbar hingegen hat "Goldene Hände" und kriegt eine jämmerliche Rente ;) ...

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

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  • Es kommt auf die Umstände an, wie Friedafröhlich bereits erläuterte.


    Wer von daheim viel gezeigt bekommen hat, hat entsprechende Basiskenntnisse in dem jeweiligen Bereich. Was allerdings noch lange nicht bedeutet, daß das, was einem beigebracht wurde, auch aktiv angewendet wird.


    Wer Interesse an bestimmten handwerklichen Dingen hat, kann es erlernen, Zeit und einen "Lehrmeister" vorausgesetzt. Trotzdem wird mancher feststellen, daß er dafür kein Händchen hat, es ihm keinen Spaß macht oder daß er es, trotz Üben, einfach nicht so hin bekommt, wie gewünscht.

    Kreativität ist ... eine Allround-Fähigkeit für alle :na: Lebenslagen.

    Die Eile ist der größte Feind der Qualität. (Irena Paukshte)
    Keine Frau ist perfekt, aber die aus dem Süden :biggrin: sind verdammt nah dran.

  • Ich hatte mal einen guten Freund, der mir sagte: "Das heißt nicht: Das kann ich nicht. Das heißt: Hab ich nur noch nicht probiert."

    Es gibt im meinem Leben eine ganze Menge Dinge, die ich noch nicht probiert habe und sehr viele, die ich auch ganz sicher nie ausprobieren werde. Ist auch völlig okay. Bei uns zuhause ließ man Tapete ankleben oder Dinge reparieren. Das es auch anders geht, habe ich mit 27 gelernt, als ich meinen Mann getroffen habe. Ich bin spitzenmäßig im Tapeten entfernen, tapezieren übe ich noch. Und ich kann Trockenbauwände stellen, wenn ich einen Helfer habe. Ich kann sogar eine Wasserwaage bedienen, aber den Ölwechsel am Auto mache ich nicht und ich wechsle die Räder auch nicht selbst. Und Elektrickery? Dafür habe ich ein elektrisches Génie geheiratet. Und das sagt: Überlaß das mir, die Kinder brauchen Dich dringender als mich. (Das sei ja mal noch dahingestellt...)

    Ich habe keine Wespentaille. - Ich habe eine Hummelhüfte.

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  • Mich würde ja mal interessieren, was man den wirklich können muss.

    1. Abwaschen

    2. Baby wickeln

    3. Deckenlampe anschließen

    4. Drucker konfigurieren und anschließen

    5. E-Mailprogramm einrichten

    6. Fenster putzen

    7. Fliesen legen

    8. Glühbirne wechseln

    9. Hemd/Bluse bügeln

    10. Huhn rupfen und ausnehmen

    11. in Englisch den Weg erklären

    12. Fahrradreifen flicken

    13. Knopf annähen

    14. Kochen: 5-Gänge-Menü

    15. Kochen: Dosenravioli

    16. Krawatte binden

    17. Küche putzen

    18. Rasen mähen

    19. Regal montieren

    20. Siphon am Waschbecken reinigen/austauschen

    21. Smartphone neu einrichten

    22. Tapezieren

    23. Toilette putzen

    24. Wände/Decken streichen

    25. Winter-/Sommerreifenräder am Auto montieren

    ? ?


    Zwei davon kann ich nicht, einige gut, einige so lala, und einige nur, weil es sein musste.

    Und ihr?



    Edit: Nummerierung ergänzt

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

    3 Mal editiert, zuletzt von kledet () aus folgendem Grund: Nummerierung ergänzt

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  • ...ich kann keine Krawatte binden :o ...


    Alles andere kriege ich hin, einiges aber nur unter Folterandrohung, z.B. das mit den Dosenravioli :biggrin:

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


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  • Mit dem Müssen ist das so eine Sache. Man muss es sich auch leisten können, für jede Kleinigkeit einen Fachmann kommen zu lassen bzw. jemanden finden, der für kleinere Aufträge kommt. Ideal wäre Nachbarschafts- bzw. Freundeshilfe, ist aber nicht überall gegeben.

    Von der Liste könnte ich fast alles allein, beim Huhn rupfen hört es auf, Reifen lasse ich machen, auch wenn ich es theoretisch könnte (Räderwechsel, nicht Reifen auf Felge montieren). Die anschließenden Rückenprobleme sind es nicht wert.
    Ich sehe das so: wer genug verdient, kann sich eine Haushaltshilfe leisten. Findet man keine oder ist diese krank/hat Urlaub, muss man selber ran. So ähnlich ist es auch beim Handwerken. Man muss es nicht lieben, aber es lohnt sich, ein paar grundlegende Dinge zu beherrschen. Ich finde es auch gut und richtig, wenn Kinder unabhängig vom Geschlecht an Haushalts- und handwerkliche Tätigkeiten gleichermaßen herangeführt werden.
    Die erste eigene Wohnung werden viele (evtl. mit Unterstützung) selbst tapezieren bzw. malern, aber ob man das im höheren Alter noch machen möchte, ist eine andere Frage.

    LG,
    thimble

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