Embird automatisches Update - Vorsicht!

Ich schreibe das nun nach eigener Erfahrung einfach hier herein. Ihr könnt nämlich plötzlich ungefragt bei einer Version landen, für die ihr dann den Updateschlüssel bezahlen müsst, wenn ihr weiter damit arbeiten wollt.

Seid vorsichtig, wenn ihr das Update aus Embird heraus verwendet und informiert euch, wie lange euer Schlüssel gültig ist, auch wenn ich das aktuell noch nirgendwo gefunden habe.

Ich bin durch Zufall darüber gestolpert und sage, wenn eine echter Softwareanbieter aus dem IT-Bereich sich das leisten würde, der bekäme ganz gewaltig eines auf den Deckel.

Nach meinem Bücherregalquilt und der Beschriftungsfrage hatte ich mich für das Modul Font Engine entschieden, auch weil ich festgestellt habe, da kann ich Vektorgrafiken mit digitalisieren, fast noch besser. Juhu!

Ich hatte Embird Basic und die Digitizing Tools Ende Dezember 2016 gekauft - ich wusste ich gar nicht mehr, dass es so spät im Jahr war. Ich wollte nun das Update vom Nähpark kaufen und eben die Fontengine und deshalb die Rechnung von damals angeschaut.

Als schlaue ITlerin weiß man ja, wer im Regelfall Ende des Jahres eine Software kauft, der wird im Updatebereich einem Erwerb im darauffolgenden Jahr gleichgesetzt. Das machen über 95% der Anbieter so, wenn nicht, bekommt man die Software die letzten zwei Monate preisreduziert.
Bei mir hätte das bedeutet, dass ich eine Updateversion günstiger hätte kaufen können.

Also dachte ich einmal, bevor ich das Update kaufe, schaue ich doch einmal, wie weit sich mein Embird updaten lässt. Auf Update geklickt und es wurde munter installiert. Neustart - auch ein Zeichen, dass das Programm nicht recht hochwertig ist, man braucht heute im Regelfall keinen Neustart mehr. Aber egal. Ich öffne gestern Embird, habe die aktuelle Version, bei der Basic und die Digitizing Tools funktionieren. Hä? Warum werden dann kostenpflichtige Updates angeboten?

Das wollte ich beim Nähpark, die mir schon vorher sehr hilfreich beiseite standen, einmal nachfragen. Rückruf sollte heute sein. War auch gerade, aber alles hatte sich schon verändert.

Ich startete heute meinen Rechner wieder, klicke auf Embird. Steht da Embird 2018 unregistiert und es öffnet sich die Mitteilung, man könne die Software mit dem Schlüssel, den man hat, nicht nutzen. Man solle einen aktuellen Schlüssel kaufen mit Link auf Embird!

Das ist eine echte Frechheit.
Denn wer damals beim Herunterladen die alte Embirdversion nicht gespeichert hatte, kann nun nicht mehr zur alten Version zurück. Die bekommt man auf der offiziellen Embirdseite nicht mehr. Klar könnte ich die finden, aber dann bräuchte ich auch keinen Schlüssel mehr und würde die aktuelle nehmen.

Wenn man legal bleiben will, wird man gezwungen Geld auszugeben.

Sobald nämlich jemand bei Embird Update klickt, kann er anscheinend nur raten, ob das nun ein kostenloses Update ist mit kleiner Funktionsverbesserung oder ein kostenpflichtiges Update.

Wenn wir das so mit unseren Softwareprodukten machen würden, hätten wir sofort eine US-Klage über Millionen am Hals.

Aber die kleine Freizeitschneiderin, da ist das anscheinend egal.

Noch dazu finde ich es schon mehr als grenzwertig, dass der Anschein entsteht, man könne den benötigten Schlüssel nur bei Embird kaufen.

Da werden Händler wie der Nähpark doch richtig benachteiligt.

Deshalb: Wenn man sich Embird neu kauft, dann die Software auf jeden Fall gut gesichert speichern. Wenn man dann nämlich einmal ein Update macht, das unangekündigt kostenpflichtig ist, kann man alles wieder in den alten Zustand zurückversetzen.

Ich bin aktuell immer noch sauer. Klar, bei mir macht das nichts aus, ich wollte ja das kostenpflichtige Update und die Font Engine kaufen und hatte mir auch damals beim Kauf die Version gespeichert. Aber das machen heute viele nicht mehr. Installieren, fertig, und dann denken viele passt scho. Bei Bedarf kann man beim Hersteller die Sachen wieder holen. Bei Embirt nicht.

Wenn das nicht ein richtiger Batzen Geld wäre, würde ich ja Embird in die Tonne treten und mir eine andere Software kaufen oder mich genauer mit dem Plugin für Inkscape beschäftigen.

Aber aktuell keine Zeit und keine Lust, maschinensticke viel zu wenig, also zähneknirschend die benötigten Embirdsachen gekauft.

Tanja711 ich habe das auch schon der Kollegin am Telefon vorgeschlagen: Vielleicht sollte man beim Kauf bei euch in der E-Mail darauf hinweisen, dass man die Software sichern soll, um nach Problemen bei einem Update (anders darf man das ja wohl rechtlich nicht nennen ), wieder eine lauffähige Version zu bekommen. Eigentlich müsste man schreiben, um nicht enteignet zu werden.

Danke für deinen Link. Das ist wohl super zumindest für diejenigen, die ab 2017 gekauft haben.

Ich konnte es jetzt nicht lassen und habe nun mal Version 2017 versucht. Ich habe ja die von 2016.

Die 2016 durfte ich auch kostenlos auf die 2017 upgraden.

Aber gleich die 2017 installieren und dann den Schlüssel von damals nehmen, geht auch nicht. Jetzt habe ich zwar oben Embird 2017 stehen aber weiterhin nicht lizenziert.

Ok, meine Version war wohl die letzte, die noch getrennt war. Also man musste Basic installieren und dann die Module, die man gekauft hatte, einzeln.

So, jetzt geht es noch lustiger weiter, als ITler muss man je immer spielen.

Meine von 2016 installiert, geschaut, ob ich dann die 2017 darüber installieren kann, denn das hatte ich ja eigentlich vorher.

Na klasse, ging gar nicht, zweiter Versuch, dann wurde auf 2020 automatisch upgedate, sprich ich habe nach dem Öffnen nun oben wieder Embird 2020 stehen mit dem netten Hinweis, dass mein Schlüssel dafür nicht mehr gültig ist und ich einen bei Embird kaufen soll mit Link....

Ich muss nun wirklich mal schauen, was ich noch alles in Embird sichern kann, wenn ich den neuen Schlüssel eingetragen habe.

Also das wäre schon der Hammer. Sozusagen man kann mit der gespeicherten Ursprungssoftware zwar die Software wieder zum Laufen bringen, aber die kostenlosen Updates, die man bis dahin hatte, wären weg.

Interessant!

Zitat von Tanja711

Ein weiterer Anbieter bringt eine neue Vollversion, bei denen die Besitzer der Vorgängerversion nicht upgraden können.

Das kann es schon einmal geben, wenn man eben einfach merkt, man muss das Programm neu aufbauen und auch wirklich an die Innereien gehen.

Aber dann bekommen die Altkunden im Regelfall das neue Programm schon ein Stück preisreduziert. Ist dann schon teurer als ein Update, aber ein ganzes Stück preisreduziert zum Neukauf ohne Altlizenz.

Zitat von Hedi1

Ich verstehe hier jetzt was nicht....von Zeit zu Zeit gab es doch immer schonmal kostenpflichtige Updates

Richtig, das ist auch nicht das Ding. Aber wenn eine Software eine Updatefunktion hat, dann muss die sicherstellen, dass man beim Updaten informiert wird oder nur so lange updaten kann, wie das eben die gekaufte Version zulässt.

Also sagen wir, man hat die Version 2016 gekauft, dann kann man bis 2017 updaten.

Absolut unprofessionell ist es, wenn der Kunde auf Update klickt und man ohne jede Warnung bis zur aktuellen Version updated und dann hinterher ällerbätsch sieht, du hast jetzt upgedated, kannst die Version aber nicht nutzen und das dann nicht mal mehr in den alten Zustand zurückversetzen kannst, falls du nicht vorher die Downloadversion gespeichert hast. Und wenn du sie gespeichert hast, dann bekommst du den Urzustand, aber nicht die kostenlosen Updates, die du mit der Version ursprünglich hattest, denn wenn du auf Update klickst, bist zu wieder auf der aktuellen Version, für die du etwas zahlen müsstest.

Stell dir mal vor, Microsoft würde das machen (ok, der Vergleich hinkt etwas, weil sich der Support der Versionen überlappt, aber daran sieht man, was ich meine).

Du hattest dir Office 2013 gekauft. Du hattest alle Updates bis Office 2016 gekommen ist, aufgespielt. Du bist dir nun nicht sicher, ob du das letzte Update vor Office 2016 aufgespielt hattest, klickst auf Update.

Wenn noch eines da ist, wird es installiert. Ansonsten bekommst du die Rückmeldung, dass alles aktuell ist. Aktuell für 2013. Mehr geht dann in 2013 nicht.

Wenn du 2016 willst, musst du aktiv erst kaufen, dann geht das Installieren.

Wenn die ein Geschäftsgebaren wie Embird hätten, würde dir Office 2019 installiert, ohne dass du siehst, das ist nun Office 2019, hättest keinerlei Entscheidungshoheit, siehst nur, da wird was upgedated. Dann öffnest du Word wieder, bekommst dann die Rückmeldung, also Sie, sie können das Office nun nicht mehr nutzen, denn ihr Lizenzschlüssel ist zu alt. Kaufen sie, los, los.

Da gut, die sind wohl komplett neben der Kappe, denkst du, freust dich aber, dass du Office 2013 noch auf Stick hast. Also deinstallierst du dieses Office 2019 und spielst wieder 2013 auf. Stellst dann aber fest, die ganzen Updates bis 2016, die du vorher darauf hattest, gibt es nicht. Du hast also nur noch die frühe Office 2013-Version, wo noch ein kleiner Bug darin ist. Vorher hattest du das 2013 mit allen Sicherheitsupdates und kleinen Verbesserungen. Das ist eine Enteignung.

Bei Microsoft würden weltweit alle Sturm laufen, bei Embird so frei nach dem Motto, bist halt doof, wenn du das nicht weißt, dann musst du eben zahlen.

Bei Microsoft entscheide ich, welche Version ich haben will, wenn ich mich bei Embird entscheide, die Version reicht mir, dann ja nie auf Update klicken.

So, und für alle Microsofthasser: Es geht hier nicht um Microsoft oder nicht, sondern es geht um die Softwareethik, die allgemein anerkannt ist und an die sich Embird nicht hält.

Selbst bei den kleinsten Apps ist das so. Man bekommt die Info, Update verfügbar, kostet xyz, oder Update verfügbar. Im letzten Fall ist es ein kostenloses, im ersten Fall eben nicht und du entscheidest, bevor du updatest.

Embird War das vorhin klasse!

Ich dachte mir, generiere ich aus den Tutorials ein PDF, dann kann ich das als Handbuch ausdrucken, das ist mir immer bei solchen Sachen lieber.

Da gibt gibt es zwei Kapitel: Auf Diskette speichern und Diskette für irgendetwas formatieren. Ich schaute mir das Kapitel an, dachte, vielleicht haben sie Diskette vergesen in USB-Stick zu übersetzen. Nein, da steht dann das berühmte Laufwerk A:!

Ich habe dann woanders etwas nachgeschaut, lese ich dann etwas von Netscape Communicater! Uh, Uhrzeiten des Internets. Wie habe ich den Browser damals geliebt. Ich habe jetzt mal nachgeschaut, also der letzte kam 2004 heraus, ab da hieß er dann Netscape später bis so 2007 Netscape Navigator.

Woanders lese ich etwas vom Total Commander, klar, den gibt es heute auch noch, aber nicht so, wie da abgebildet ist.

Dann bin ich doch auf das englische Tutorial gegangen. Huch, da gibt es auch die Font Engine , in dem deutschen Tutorial steht davon noch nichts.

Aber es war richtig herrlich, zum Schmunzeln, Dank Embird in die Vergangenheit zu reisen.

Allerdings sollte das Tutorial dann schon mal upgedatet werden.