Ja genau. Würde ich das öfter machen, dann müsste ich wahrscheinlich gar nicht mehr drüber nachdenken.
So geht es mir bei Hosen für meine Jungs. Die nähe ich einfach so runter. Aber da nähe ich ja mindestens fünf pro Jahr.
Ja genau. Würde ich das öfter machen, dann müsste ich wahrscheinlich gar nicht mehr drüber nachdenken.
So geht es mir bei Hosen für meine Jungs. Die nähe ich einfach so runter. Aber da nähe ich ja mindestens fünf pro Jahr.
Ich habe mit der Pramo nähen "im Selbststudium" gelernt...nix Anleitung...
...aber ein Nähbuch war dazu schon Pflicht (wenn man denn eins bekommen hat...)
Heute sehe ich erst ins Buch dann an Kaufklamotten, ehe ich das Internet befrage...
Aber ja, der Mantel ist ganz niedlich...so ein richtiger Mädchen-Sonntagsmantel...und ist Dir wunderbar gelungen...
... genau...
Wenn man z.B. dieses "Lutterloh-System" nimmt, da ist so eine "globale" Anleitung am Anfang drin (in der Art, wie ich sie geschrieben habe), und dann heißt es: ran an die Schnitte 😉...
... aber so ein Grundlagenbuch wie "Schneidere selbst!" von Lieselotte Kunder gehörte wohl auch in jeden Haushalt.
Kompliment Lieverling! Der Mantel ist wirklich zauberhaft. 😍
Anleitungen: Ich finde es immer wieder bemerkenswert, dass sogar in sehr ausführlichen Anleitungen meist dann unklare Bilder oder Informationen zur Verfügung gestellt werden, wenn es wirklich knifflig wird. Alles andere jedoch wird haarklein beschrieben, so dass ich für einen Arbeitsschritt locker 2 Seiten lesen muss. So empfinde ich jedenfalls das Arbeiten nach Anleitung. Inzwischen hab ich mir angewöhnt, erstmal die Anleitung durchzuschauen und dabei gedanklich mitzunähen und dann erst anzufangen.
Zumindest wenn ich was neues mach, dass sich mir nicht sofort erschließt.
Das hat mir mittlerweile schon manches Ärgernis erspart. Größtenteils nähe ich dann letztendlich, wenn ich die Schritte im Kopf sortiert habe, frei vor mich hin und schaue nur an bestimmten Stellen in die Anleitung.
Aber ja, der Mantel ist ganz niedlich...so ein richtiger Mädchen-Sonntagsmantel...und ist Dir wunderbar gelungen...
Ich finde den auch total süß und hätte den gerne für meine Enkelin genäht, aber ich fürchte, sie würde ihn kaum tragen.
Sie ist mehr so der Matschepfützenspringer-Typ 😉, obwohl inzwischen 7 und Schulanfängerin.
Der Mantel ist toll geworden! Als Einsteigermodell für Nähen mit Burdaschnitten sich schwierig. Aber es ist wirklich fast immer der gleiche Ablauf und wie du es bei deinen Hosen machst , würdest du auch beim 10. Mantel blind nähen....
Übrigens wird bei Webware der Ärmel immer im geschlossenen Zustand eingenäht!
Oh ok, siehste wieder etwas dazu gelernt.
Ich nähe ja hauptsächlich Oberteile für die Jungs und das sind eigentlich immer Jerseys. Daher habe ich das Problem mit den Ärmeln nicht.
Aber ich habe es ja hinbekommen, und zwar faltenfrei
Heute oder morgen werde ich die Säumen schließen und dann sollen vorne noch Schleifen dran. Ich habe noch die Hoffnung, die meiner Schwester ausreden zu können.
Das muß auch faltenfrei sein, denn hier heißt das Zauberwort einhalten. Dann ist so eine Wellenlinie auf der Armkugel...und in der Regel auch auf der rückwärtigen Schulter auf dem Schnittmuster.
"Moderne E-Book Schreiber" vernachlässigen das oft....Dazu kommt, jede hat eine andere Lernkurve und sie wissen einfach vieles nicht...
Ja, das stimmt. Jeder ist anders. Und ich habe es ja nicht wirklich gelernt, sondern in Selbststudium. Ich denke mir, dass die sich schon etwas bei der Vorgehensweise gedacht haben und weiche so weit es geht, nicht von der Vorgehensweise ab. Das mache ich immer erst, wenn ich etwas Erfahrung gesammelt habe. Aber das ist ja nun mein erster Burdaschnitt. Also alles erstmal brav machen und sehen, warum es genau so ist, und nicht anders.
Devil's Dance du hast schon recht mit der Vorgehensweise, aber das erschließt sich einem bei der ersten und bisher einzigen Anleitung von Burda nicht.
Ich liebe ja die Schnitte (und Anleitungen) von Jalie. Sie sind in Englisch und Französisch. Aber die Zeichnungen sind sooo toll, dass es oft auch ohne den Text geht.
(Englisch kann ich, französisch nicht)
Ich liebe ja die Schnitte (und Anleitungen) von Jalie. Sie sind in Englisch und Französisch. Aber die Zeichnungen sind sooo toll, dass es oft auch ohne den Text geht.
(Englisch kann ich, französisch nicht)
..und da man alle Anleitungen kostenlos herunterladen kann, sehe ich öfter nach, wie man etwas bei Jalie macht...
Übrigens wird bei Webware der Ärmel immer im geschlossenen Zustand eingenäht!
... ich würde das weniger vom Material abhängig machen als von der Form der Ärmel.
Bei Schnitten mit sehr flacher Ärmelkugel (manche Herrenoberhemden-SM, v.a. Made in USA) oder die eine Zeit lang total modernen🙄 Schnitte mit so super überschnittenen Schultern - da klappt das auch bei Webstoffen prima mit dem offenen Einsetzen - und wird in der Industrie auch auf jeden Fall so gemacht, weil es schneller geht.
Aber bei hoher Armkugel (also schmale Ärmel in kleinem Armloch à la Chanel) oder bei Puffärmelchen würde ich das nicht mal in Jersey so machen.
Dann kann man nach dem Einstecken oder Heften viel besser kontrollieren, ob der Ärmel richtig "fällt" und ggf. noch korrigieren.
Ohha! Da hat man mich ertappt. So " komische" Sachen mit weit überschnittenen Schultern gibt es bei mir nicht. Sieht gruselig aus. Daher mein " immer". Nähe übrigens auch die Ärmel bei Jersey so ein....denn da gibt es auch verschiedene Formen und so kann ich vorher gucken wie es sitzt. Außerdem geht es schneller ( bei mir )
Sebastian Hoofs schreibt in seiner Hemdenanleitung auch, dass die Ärmel offen eingenäht werden. Ich finde es auch leichter die Kappnähte der Armkugel im offenen Zustand zu nähen.
diese überschnittenen Ärmel sieht man jetzt auch ganz oft bei Mantel-Schnittmustern und meist sitzt das überhaupt nicht und die Nähte sehen grottig aus.
Das hat mir das Leben schwer gemacht auf der Suche nach einem Schnittmuster, denn ich wollte einen weiten Mantel ohne Teilungsnähte oder Abnäher… da hats meist diese überschnittenen Schultern.
Ich hab mir jetzt ein Schnittmuster mit Raglanämeln rausgesucht.
Herrenhemdsärmel nähe ich auch offen ein, wegen der Kappnaht wie Puppenmutti schreibt.
Es tröstet mich, daß viele hier mit den (Burda-)Anleitungen auch auf Kriegsfuß stehen! Mir geht es dabei weniger um die Reihenfolge der Arbeitsschritte, manchmal weiß ich partout nicht, was gemeint ist und wie ich vorgehen soll.
Sätze im Stil von "Verstürzen Sie die innere Quernaht und steppen Sie die seitlichen Enden knappkantig an den oberen linken eingeschlagenen Bund-Umbruch..." usw. machen mir Schweißausbrüche.
Welche Seite? Wie rum? Was ist jetzt gerade oben? Was muß wo dran? Quer wozu?
Da ist so ein Video einfach besser. (Wenn es denn gut gemacht ist!)
Sätze im Stil von "Verstürzen Sie die innere Quernaht und steppen Sie die seitlichen Enden knappkantig an den oberen linken eingeschlagenen Bund-Umbruch..." usw. machen mir Schweißausbrüche.
Welche Seite? Wie rum? Was ist jetzt gerade oben? Was muß wo dran? Quer wozu?
Da ist so ein Video einfach besser. (Wenn es denn gut gemacht ist!)
Du sprichst mir aus der Seele !
Vorne, hinten, oben , unten, innen, außen - dazu fiel mir immer nur der Ausdruck "brain wrenching" ein, für den ich keine adäquate Übersetzung finde, die das Maß meiner Verzweiflung angemessen widerspiegeln könnte .
Deshalb mein Ansatz: Lernen, wie es geht ...
Und richtig gute Lehrvideos - ohne albernes Gequatsche und von kompetenten Leuten gemacht - haben mich so viel weiter gebracht.
Jemandem bei den entscheidenden Handgriffen auf die Finger gucken zu können bringt (mir) mehr als 10 x die gleichen 3 Seiten zu lesen, ohne sie zu verstehen.
Bei mir waren es ein Dutzend Craftsy-Klassen (eventuell ein paar mehr), die echte game changer waren.
... und die Schneider-Akademie ...
Wenn man allein lernt ist es wahrscheinlich schwierig. Ich hatte das Glück in Kursen von zwei guten Schneidermeisterinnen die Verarbeitung zu lernen. Es gab noch keine Videoanleitungen und Ebooks. Bin schon uralt...🙃. Aber wie Frau Teufelstanz es beschrieben hat, hat man dann gute Voraussetzungen ( fast) alles zu verstehen...Einen guten Merksatz finde ich auch: wir nähen das Kleine an das Große und legen es auch so unter die Maschine.
Einen guten Merksatz finde ich auch: wir nähen das Kleine an das Große und legen es auch so unter die Maschine.
Ich liebe ja Merksätze und erfinde mir manchmal selbst welche, wenn ich mir etwas schlecht merken kann.
Diesen hier kannte ich noch nicht. Aber verstehen kann ich es jetzt trotzdem nicht so recht. Ich weiss nie welches Teil ich an der Maschine nun besser unten liegen habe bzw AUF welchem Teil genäht wird. Beispiel: Ärmel oder Kragen. Und gilt das dann bei Jersey an der Overlock gleichermaßen?
ich hoffe ja, dass mir solche Dinge im Laufe der Zeit in der Schneiderakademie nachhaltig beigebracht werden.