Wie habt ihr nähen gelernt / lernt ihr neue Sachen beim Nähen?

  • Würde sich jemand, den ich gut kenne, meine mechanische Nähmaschine ausleihen wollen, bekäme er sie. Da sie alt und schwer ist, sowie im Nähschränkchen eingebaut, hat mich bisher niemand danach gefragt. Diejenigen, die ich kenne und erst vor kurzem mit dem Nähen anfingen, haben überwiegend eine mechanische W6 gekauft.


    Bei meinem Auto sieht das ganz anders, abgesehen davon, daß es sowieso niemand leihen wollen würde. Mit dem alten Gefährt darf nur mein Paps oder Mr. Ex-Spo fahren, wenn unbedingt nötig oder der Mechaniker von der Werkstatt um eine Testfahrt zu machen.


    An die elektrische Nähmaschine meiner Eltern durfte ich nicht, weder alleine noch mit Betreuung. Bei meiner Oma konnte ich jederzeit das Tretomobil nutzen, sie saß entspannt dabei, hat mir zugesehen und bei Anfängermurks auch nicht geschimpft, sondern erklärt.

    Kreativität ist ... eine Allround-Fähigkeit für alle :na: Lebenslagen.

    Die Eile ist der größte Feind der Qualität. (Irena Paukshte)
    Keine Frau ist perfekt, aber die aus dem Süden :biggrin: sind verdammt nah dran.

  • Ein Auto ist für mich ebenso ein Gebrauchsgegenstand wie ein Mixer oder eine Waschmaschine, zugegebenermaßen 'n bissl teurer, dafür aber kaskoversichert und jederzeit ersetzbar.
    Ich habe keinerlei emotionale Bindung an Gegenstände, welcher Art auch immer :o ...

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

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  • Ein Auto ist für mich ebenso ein Gebrauchsgegenstand wie ein Mixer oder eine Waschmaschine, zugegebenermaßen 'n bissl teurer, dafür aber kaskoversichert und jederzeit ersetzbar.

    Wenn mit jemand einen beliebigen Gegenstand versehentlich kaputt macht, zahlt das dessen Haftpflicht.


    Wenn jemand mein Auto vor einen Baum setzt, geht MEINE Versicherung für Jahre hoch.


    Abgesehen davon könnte ich ohne Waschmaschine oder ohne Nähmaschine problemlos leben, kaputtes Auto hingegen verursacht echte Probleme (auch mit Leihwagen kommt es zu krassen Einschränkungen im Berufsleben, das ist ein Umstand den ich echt nicht brauche).

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  • Ich verleihe nichts mehr. Vor Jahren habe ich mal einige Nähzeitschriften an eine Bekannte verliehen, eigentlich hat sie nach nur einem bestimmten Schnitt gesucht. Nach fast einem Jahr hatte ich die Zeitschriften immer noch nicht zurück, obwohl immer wieder nachgefragt. Irgendwann bin ich zu Ihr hin und hab mir die Zeitschriften wieder abgeholt. Sie war ein bisschen angepi.... und seitdem haben wir auch kaum noch Kontakt. Ich hab auch mal ein Kochbuch verliehen, bei Anfrage, wann ich es zurückbekomme hieß es plötzlich - hab ich doch schon zurückgegeben. Ich hab das Buch nie wieder gesehen. Und wenn ich mir dann vorstelle ich würde das Auto oder die Nähmaschine verleihen....

  • Ich denke, das hängt halt auch immer so ein bisschen von den Erfahrungen ab, die man gemacht hat.

    Ich habe mal vor zig Jahren meiner Schwester meine Spiegelreflexkamera für den Urlaub ausgeliehen. Dort wurde sie ihr dann gestohlen. Meine Schwester fand das ärgerlich, weil die Bilder dann weg waren, aber damit war die Sache dann auch für sie erledigt. Haftpflichtversicherung hatte sie keine und Geld, um mir Ersatz zu beschaffen angeblich auch nicht. Da ich zu diesem Zeitpunkt auch nicht in der Lage war, mir wieder eine neue Kamera zu kaufen, hatte sich das Thema Fotografie für mich erledigt.

    Deswegen bin ich mit dem Verleihen von Dingen, die nicht so leicht und kostengünstig wieder zu beschaffen sind auch eher zurückhaltend.

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  • Wenn jemand mein Auto vor einen Baum setzt, geht MEINE Versicherung für Jahre hoch.

    Deshalb tue ich mich sehr schwer, mir das Auto meiner Schwester zu leihen. Es kann so leicht was passieren und selbst wenn sie jetzt sagt, das wäre kein Problem, sollte es dann tatsächlich passieren, wäre es unserer Beziehung sicher nicht zuträglich.

  • ich habe mir mal ein damals 140 Dm teures Bügeleisen ausgeliehen. Ich hab es senkrecht hingestellt, mich kurz zur Wäsche gedreht und es fiel auf das Linoleum. Der Tank war eingerissen. Ich hatte keine Haftpflichtversicherung. Meine Tante hat mir das Geld geliehen, aber meine Freundin war so sauer, weil es das Einzugsgeschenk ihrer Eltern war. wir waren Anfang 20 damals. Unsere Freundschaft ist darüber zerbrochen. Schade eigentlich. Letztlich war es nur ein Bügeleisen. Und ich hab ihr ein komplett ähnliches besorgt. Das andere gab es nicht mehr. Seit dem habe ich eine Haftpflicht.


    ich verleihe nichts, was ich nicht verschmerzen kann. Geld nur so, das ich nicht mein letztes Hemd gebe...nie wieder. Und Bücher auch nicht.
    ich versuche übrigens seit 6! Monaten jemanden ein Buch zurück zu geben. Es liegt nicht an mir!
    Und ja, ich leihe mir auch Autos. Dann muss man das eben schriftlich regeln, was passiert beim Unfall. Außerdem könnte es einem selbst auch passieren. Meinen Eltern hab ich den Stossfänger kaputt gefahren. Das waren mehrere Hundert Euro. Ich musste es nicht bezahlen. Ich hab mich so geschämt und es tat mir leid, aber das Geld hätte ich aktuell nicht aufbringen können.


    Letztlich sind es doch nur Dinge, Geld, deswegen mache ich sowas nur so, wo ich es verschmerzen kann. Hätte ich ein Fahrzeug, würde ich mich damit auseinandersetzen was wäre wenn. Kann ich es verschmerzen mir ein Leihauto auf eigene Kosten? Wenn nicht, dann lass ich es mit dem Verleih. Es gibt übrigens in meiner Haftpflicht die Ausfalldeckung...falls der UnfallgegnerSchadenverursacher nicht zahlen kann.

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  • Wenn mit jemand einen beliebigen Gegenstand versehentlich kaputt macht, zahlt das dessen Haftpflicht.


    Wenn jemand mein Auto vor einen Baum setzt, geht MEINE Versicherung für Jahre hoch. (...)

    Ja, sofern derjenige eine Haftpflichtversicherung hat. Ich bin sehr erstaunt, daß es viele Menschen gibt, die so eine Versicherung nicht abgeschlossen haben.


    Meine Versicherungsprämie würde sich erhöhen und die gegnerische Versicherung würde, im Falle eine nicht verschuldeten Unfalls, die Reparatur meines Fahrzeugs ablehnen, da die Reparaturkosten den Zeitwert übersteigen. Ggfs. käme das fast unlösbare Problem, ein identisches Modell in solch einem Zustand, wie ich es jetzt habe, zu finden.


    Mit dem Verleihen von Büchern habe ich gute Erfahrungen gemacht, alle kamen nach etwa einem Monat unaufgefordert zu mir zurück.

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    Einmal editiert, zuletzt von Sporcherin ()

  • ich habe damals von Sozialhilfe gelebt. Ich habe mich beraten lassen. Man hat mir gesagt, die Kosten würden übernommen. Heute kann man das absetzen von den Freibeträgen. Ich weiß aber nicht, ob die Versicherung vor Eintritt in alg II oder Sozialhilfe schon bestehen muss. Da hat sich zu viel verändert.

    Ich verstehe das übrigens auch nicht. Haftpflicht und Hausrat muss sein, alles andere kann man abwägen bzw. hängt von der persönlichen Situation ab.

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  • Ich habe mal vor zig Jahren meiner Schwester meine Spiegelreflexkamera für den Urlaub ausgeliehen. Dort wurde sie ihr dann gestohlen. Meine Schwester fand das ärgerlich, weil die Bilder dann weg waren, aber damit war die Sache dann auch für sie erledigt. Haftpflichtversicherung hatte sie keine ...

    Die Haftpflichtversicherung hätte in diesem Fall aber wohl auch nicht bezahlt, eher die Hausrat, wobei die im Urlaub auch nur teilweise Schäden begleichen muss, aber da gehen wir dann zu sehr ins Detail.


    Die Haftpflicht wäre zuständig gewesen, wenn der Schwester die Kamera die Klippen heruntergefallen und die Kameratrümmer*) der Versicherung vorgelegt worden wären (ich leide mal wieder an Konjuktivismus).



    Da ich zu diesem Zeitpunkt auch nicht in der Lage war, mir wieder eine neue Kamera zu kaufen, hatte sich das Thema Fotografie für mich erledigt.

    Ältere Spiegelreflex mit 6 bis 10 Megapixel sind in gutem gebrauchtem Zustand inzwischen teilweise um 100,- Euro zu bekommen, damit kann man schon sehr viel machen (außer Filmen). Die Auflösung reicht für meine Zwecke vollkommen aus und wenn die Ausrüstung dann man eine etwas Sand, Meerwasser oder so abbekommt ist das auch kein Drama.

    Bei meinem Modell passen sogar noch die alten Objektive aus Studienzeiten inkl. M42-Adapter für Balgen etc.

    Also Marion: Es ist nie zu spät ...

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

    2 Mal editiert, zuletzt von kledet ()

  • Ja, sofern derjenige eine Haftpflichtversicherung hat. Ich bin sehr erstaunt, daß es viele Menschen gibt, die so eine Versicherung nicht abgeschlossen haben.

    Die Haftpflichtversicherung derjenigen, der ich am ehestens Sachen verleihe, wird von meinem Konto abgebucht, daher kenne ich Konditionen und Deckungssumme.


    Bevor eines der Kids im persönlichen Umfeld sich die Haftpflicht nicht leisten kann, springe ich ein, das ist den Betreffenden deutlich klar.

    Bei den Freundinnen denen ich blind Dinge verleihe bin ich mir auch darüber klar, dass sie versichert sind (solche Dinge kommen halt zur Sprache wenn es gerade um Trennungen oder Geldsorgen geht :( ).

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  • Ältere Spiegelreflex mit 6 bis 10 Megapixel sind in gutem gebrauchtem Zustand inzwischen teilweise um 100,- Euro zu bekommen, damit kann man schon sehr viel machen (außer Filmen). Die Auflösung reicht für meine Zwecke vollkommen aus und wenn die Ausrüstung dann man eine etwas Sand, Meerwasser oder so abbekommt ist das auch kein Drama.

    Bei meinem Modell passen sogar noch die alten Objektive aus Studienzeiten inkl. M42-Adapter für Balgen etc.

    Also Marion: Es ist nie zu spät ...

    This ship has sailed.


    Inzwischen habe ich so gar keine Ambitionen mehr zu fotografieren.

    Ich schaffe es ja nicht mal mit meinem Smartphone, das ich eigentlich immer bei mir trage, Dinge mal eben zu knipsen, die mir irgendwie interessant vorkommen. Ich vergesse es einfach, dass es diese Option gibt.

    Es gibt hier noch keine Handvoll Galeriebilder. Nicht mal dafür reicht es mehr.

    Warum auch immer.


    Wobei es mir ja eher darum ging, darzulegen warum ich mit dem Verleihen eher vorsichtig geworden bin. Ob da nun Hausrat oder Haftpflicht oder was auch immer, spielt da keine Rolle. Für mich war das damals verflucht ärgerlich. Auch wenn es jetzt keine Rolle mehr spielt.

  • Ich verleihe nur Dinge wenn es für den anderen wirklich wichtig ist, ansonsten nichts mehr.

    Die Dinge die ich in meinem Leben verliehen habe, kamen entweder gar nicht mehr, oder in schlechtem Zustand zurück. Die Folgekosten sind immer an mir hängengeblieben.

    Ich bin auch selbst kein Ausleiher, ich hätte immer Angst das etwas kaputt geht. Wenn ich etwas brauche, dann kaufe ich es mir.


    Oh und meine Nähmaschinen würde ich gar nie nicht verleihen :D

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    LG
    Karin

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