Nein, ich möchte jetzt keine Panik verbreiten!
Erst gibt es eine Geschichte, die nichts mit Corona zu tun hat.
Vor einigen Jahren bin ich am späten Abend gestürzt. Im Ergebnis des Sturzes musste ich ins Klinikum. Am Anfang war noch unklar, wie lange der Aufenthalt dort dauern würde.
Ein Sohn hatte Frühschicht und er schlief schon, da er 4.30 Uhr aufstehen musste, der 2. war nicht erreichbar und der Jüngste einige hundert Kilometer weit weg beim FSJ in der Uckermark.
Selbiger aber hatte aufgrund der noch sehr guten Kontakte zu seiner Klasse telefonisch organisiert, dass ein Klassenkamerad zu mir nach Hause fahren sollte und Sachen zusammen packen für den Fall, das ich stationär bleiben müsste.
Ich musste nicht - aber die Vorstellung, dass ein mehr oder weniger Fremder noch nicht ganz Zwanzigjähriger in meiner Unter- und Nachtwäsche kramen würde um die zusammen zu packen brachte mich sehr dazu nach Hause zu wollen!
Ich weiß nicht, ob das verständlich ist, aber mich verunsicherte der Gedanke und so habe ich in der Folge dessen in Erinnerung wie es war, eine Krankenhaustasche zu packen für die spontan zu erwartende Geburt (also früher...) , beschlossen für ähnliche spontane Aufenthalte in einem Krankenhaus eine gepackte Tasche zu haben, deren Inhalt von mir zusammen gestellt griffbereit im Schrank links genommen werden kann, wenn sie benötigt wird.
Daran habe ich mich heute erinnert. Das Gepackte ist jedoch auf Dauer nicht in Benutzung, so dass es zusätzlich verfügbar sein musste. Ich habe Pyjamas genäht und Unterwäsche. Handtücher, Badelatschen, Waschutensilien sind ebenso darin.
Überlegt habe ich mir heute, einen neuen Bademantel zu nähen, der noch mit hinein soll und auch noch mal neue Socken zu stricken. Schön wäre, ich würde diese Tasche nie brauchen. Aber wenn... dann ist allein der Hinweis - fertig und zusammengestellt ausreichend und er schützt meine Intimsphäre.
Vielleicht können wir zusammen mal überlegen, eine solche Tasche zu nähen und auszustatten?