Ach ja, noch eine kleine Zusatzinfo:
Wir waren stolz darauf, in dem "Block" zu wohnen, da das die bessere Wohnlage in dem Viertel war.
Ach ja, noch eine kleine Zusatzinfo:
Wir waren stolz darauf, in dem "Block" zu wohnen, da das die bessere Wohnlage in dem Viertel war.
2018 war die Maschine erstmals auf der H+H zu sehen, im Sommer war die JUKI NX7 Kirei dann endlich erhältlich. Die große Schwester der DX7 punkten mit vielen Features aus der Industrie. Im Forum gibt es einen lesenswerten ausführlichen Test- und Erfahrungsbericht.
Nur, dass Rassismus noch ganz wo anders steckt und nicht mit alleinigem Wörtervermeiden dagegen ankommen.
Ich sprach nie davon, dass es ausreichend wäre im Gegenteil.
Aber das vermeiden von abwertenden Begriffen ist ein Teil der Sensibilisierung gegen Alltagsrassismus.
Und deswegen auch meine Buchempfehlung. Da geht es auch um mehr als nur das N-Wort.
Ich schreibe das in einen Spoiler.
Erstens, weil es wieder eine komplette Abschweifung ist und sicherlich einen eigenen Thread wert wäre.
Zweitens, weil das Thema wirklich ein sogenanntes „Heißes Eisen“ ist. Eigentlich habe ich überhaupt keine Lust auf Brandblasen an den Pfoten. Uneigentlich finde ich die Diskussion dann doch wichtig (genug).
Ich schlage nochmal den Bogen zur von Devils Dance benannten „LTI“. Die LTI hat die Sprache des Nationalsozialismus zum Thema.
So weit ich das mitbekommen habe – vielleicht steht es sogar im Vor- oder Nachwort meiner Ausgabe … – ist Steffi beileibe nicht die einzige gelernte Ost-Bürgerin, die darin viele Parallelen zum regierungsamtlichen Kommunikationsgebahren in der DDR gefunden hat.
Tschä, ja-nun, es gibt da so einen spezifisch fichelant-sächsischen Mutterwitz (muss mensch vielleicht erlebt haben, um es zu erfassen?), der die Leute genau dazu bringt, im privaten Gespräch den Abschnittsbevollmächtigten ganz bewusst „Blockwart“ zu nennen …
Und später verwischt das dann alles …
Da wird dann erstmal nur im ja-damals-Modus erzählt (in diesem Modus werden auch regelmäßig die Kirchtürme höher). Auf Nachfrage kommt eine Erklärung, die der Situation – heute wie (ja-)damals – gerecht wird, aber nicht dem historischen Ursprung des verwendeten Begriffs. Reicht ja auch erstmal. Bis es einem / einer eben später wieder auf die Füße fällt.
Ich finde es gut, dann darauf aufmerksam zu machen, woher der Begriff eigentlich kommt.
Da gleich eine wes-Geistes-Kind-Unterstellung draus zu machen, geht für meinen Geschmack zu weit.
über die Buchempfehlung. Da kam mir als erstes ein ganz spitzer Gedanke ins Hirn: So etwa – ach, du hast ein Buch gelesen und jetzt weißt du, wie es war / ist?
Ich weiß, dass das ungerecht ist und auch nicht stimmt. Dass die Empfehlerin bestimmt viele Bücher zum Thema gelesen hat. Sie hat ja dann gleich noch eines empfohlen.
Und damit kommen wir zu einem Dilemma. Oder auch Nicht-Dilemma: Es gibt soo viele Bücher.
Ich finde es zum Beispiel auch unglaublich spannend, wie sich die „Aufarbeitungsliteratur“ verändert, was einfach seine Zeit braucht, wie unterschiedliche Generationen Situationen unterschiedlich wahrnehmen / wahrgenommen haben. Ich war zum Beispiel super frapiert über die Parallelen, die ich bei Ines Geipel („Umkämpfte Zone. Mein Bruder, der Osten und der Hass.“) und Kurt Drawert („Dresden. Die zweite Zeit.“) gefunden habe.
(Erscheinungsjahre 2019 und 2020, in beiden Büchern spielt der als Jugendliche erlebte „verordnete Antifaschismus“ inklusive Jugendweihe in Buchenwald eine wichtige Rolle.)
Als Versöhnungsangebot, das Exlibris meiner Mutter:
„Was auch in Wahrheit oder Fabel | In tausend Büchern dir erscheint | Das alles bleibt ein Turm zu Babel | Wenn es die Liebe nicht vereint.“
Ich finde es wichtig als Wessi im Kopf zu behalten, dass die antifaschistische Aufarbeitung im Osten anders war als im Westen.
Damit möchte ich eine gedankenlose Verwendung von NS-Begriffen bestimmt nicht entschuldigen. Aber eine reflexhafte in-Bausch-und-Bogen-Verurteilung des sprachlichen Missgriffs finde ich persönlich wirklich keinen Deut besser.
Herzliche Grüße
Schnägge
ciao,
ich glaube nicht das wir einen neuen Thread brauchen,
grazie Allen, denen das Wort "Blockwart" nicht nur aus DDR-Zeiten sondern
auch aus anderen Teilen von BRD geläufig ist und die sich mutig zu Wort gemeldet haben.
Die Meinungsfreiheit oder deren Ausrichtung gibt der Forumsbetreiber vor.
Genauso wie es in jeder Gaststätte praktiziert wird, der Wirt hat das Hausrecht!
Somit ist es eigentlich Zeitvergeudung über Meinungsfreiheit in Foren zu diskutieren,
entweder man/frau arrangiert sich oder lässt es.
Ich denke, über den "Blockwart" haben wir die verschiedenen Sichtweisen gehört,
ich verwende künftig den unverfänglichen "Hausmeister", der ist doch nicht auch negativ belegt und gehe an meinen Basteltisch zurück,
habt Alle einen schönen Sonntag,
gutes Gelingen
gruss Dolce vita
Hier sollten wir vielleicht auf die Mehrheit der Leute hören, die es betrifft, gerade auch deswegen, weil die insgesamt eine Minderheit darstellen.
Richtig, nur wenn dann einige von der Mehrheit Leute angehen, die aus dieser Minderheit kommen und sich bewusst für das Wort enschieden haben, wird es schon etwas seltsam.
Siehe den Gaststättennamen.
Genauso finde ich es problematisch, wenn bei Worten eben nur die eine Bedeutung gelten gelassen wird und man sich weigert, die andere geschichtliche Bedeutung anzuerkennen. Mohr bei Apothekennamen ist nämlich eigentlich etwas Positives, das hatte ich hier schon irgendwo einmal mit Nachweisen belegt geschrieben. Früher war nämlich die Heilkunst, das wissen um die Arznei dort beheimatet, während im heutigen Europa das Wissen in der Richtung noch vorsintflutlich war.
Wenn nun eine alteingesessene Apotheke diesen Namen gewählt hat, eben um auch die Wurzeln der Pharmazie aufzuzeigen, dann finde ich es ehrlich gesagt eher eine Frechheit gegenüber der dunkelhäutigen Bevölkerung auf der Welt, das als Verunklimpfung abzutun. Da geht es nicht um Sklaven, das war lange vor der Zeit. Das ist diskriminierend, denn ihre Leistungen in ihrer Geschichte, ihre Stellung, ihr Können und Wissen werden nicht anerkannt. Das ist eine dermaßen hysterische Einengung des Begriffs Mohr. Typisch deutsch immer mehr als 180%ig und dann rechthaberisch über das Ziel hinausschießen.
Wohlgemerkt, es geht um den Begrifff Mohr bei Apotheken und nicht das Wort mit N.
Zum Thema Blockwart sollte man Wikipedialink auch einmal weiterlesen bis zu dem Absatz Bezeichnung "Blockwart", zweiter und dritter Absatz dort.
Auch ein interessanter Ansatz.
Es ist auch unsäglich, Herr Söder "Södolf" zu nennen.
Ja, das Wort "Blockwart" hatte sicherlich die besondere Bedeutung im Nationalsozialismus.
ABER ... es gibt durchaus Bereiche, in denen Worte mit einer schrecklichen Bedeutung eine ganz andere Bedeutung hatten.
Auch das ist nun mal so. Es gibt Worte, die früher mal eine neutrale Bedeutung hatten, es inzwischen aber anders ist. Was zählt, ist doch aber der Ist-Zustand und nicht das, was es früher einmal war.
Ganz aktuelles Beispiel dieser Bedeutungsverschiebung: Querdenker.
Bis vor ganz kurzer Zeit war ein Querdenker umgangssprachlich jemand, der laterales Denken praktiziert. Der Artikel, den ich verlinkt habe, sagt aber ebenso, dass es sich hier bereits um einen Bedeutungswandel handelt. Zuvor war dieser Begriff bereits einmal negativ konnotiert gewesen.
Und heute? Heute gibt es "Querdenker-Demos", zu denen ich nur den Kopf schütteln mag.
Der Begriff Querdenker ist nun halt leider gekapert worden und irgendwie macht es nun auch wenig Sinn, wenn man diesen Begriff verwendet und dabei ständig betont, dass man aber die anderen Querdenker meint, die von früher. Der Begriff in seiner alten Bedeutung ist "verbrannt", egal wie schade wir das finden mögen.
ZitatZumal ich zu den Menschen gehöre, die in einem Block gewohnt haben. In meiner Kindheit gab es einen Hauswart, der von der Wohnungsbaugenossenschaft (nein, nicht DDR, ganz weit im Westen an der ostfriesischen Küste) als Blockwart eingesetzt war, denn er war nur für unseren Block zuständig .... und das stand an seiner Klingel: "Blockwart ....str. 1-6"
Auch in meiner Kindheit wurden viele NS-Begriffe noch einfach so gebraucht, ohne sie zu hinterfragen.
Ein Lehrer bezeichnete jüngere Schüler grundsätzlich als "Pimpfe". Ein anderer sprach bei unordentliche geführten Hausaufgabenheften von "entarteter Kunst". Mein Vater bestand darauf, dass es einmal im Monat den "Eintopfsonntag" gab.
Und ich? Ich dachte mir nichts dabei, einfach weil ich es erstens nicht besser wusste und es zweitens laufend hörte und es damit für mich normal war.
Aber das ist kein Grund für gar nichts. Inzwischen bin ich längst erwachsen und konnte und kann mich noch immer über alles informieren und ich kann dazu lernen, kann neue Einsichten gewinnen und kann auch sagen: "Ja, das hab ich früher auch so gesagt, weil ich es nicht besser wusste. Aber es war auch damals schon falsch und heute weiß ich das und ich bemühe mich darum, es nun richtig zu machen"
Unsere eigene Bequemlichkeit darf kein Grund dafür sein, dass uns egal ist, was und wie wir sprechen.
Sorry, das war gerade noch geschrieben. Also ihr habt recht, zurück zum Thema.
Schaut mal hier die Info zur Wiederverwertbarkeit von FFP2-Masken
und hier die Info zum richtigen Anlegen.
Richtig, nur wenn dann einige von der Mehrheit Leute angehen, die aus dieser Minderheit kommen und sich bewusst für das Wort enschieden haben, wird es schon etwas seltsam.
Siehe den Gaststättennamen.
Das hatte ich ja auch schon irgendwo und irgendwie hier gesagt. Das betrifft dann diese einzelne Person. Wenn der Gaststättenbetreiber sagt, dass er diesen Namen trotz oder auch wegen seiner Herkunft gut findet, dann darf er das selbstverständlich so handhaben.
Aber er kann nicht als Beleg dafür dienen, dass DIE Schwarzen keine Probleme mit dem N- oder M-Wort haben. Denn offensichtlich haben das die meisten.
Zitat
Genauso finde ich es problematisch, wenn bei Worten eben nur die eine Bedeutung gelten gelassen wird und man sich weigert, die andere geschichtliche Bedeutung anzuerkennen.
Erkläre ich auch selbstverständlich noch mal.
Natürlich sollte man frühere Bedeutungen nicht einfach vergessen, schon aus sprachgeschichtlichen Gründen nicht.
Dennoch ist ja der Ist-Zustand entscheidend und nicht das, was alles schon mal so rund um diesen Begriff war.
Ich kann ja nun schlecht sagen: "Herr Nzeogwu ist ein sehr netter M**r und ich meine hier M**r nicht als abwertende Bezeichnung, sondern möchte damit an die Wurzeln der Pharmazie erinnern und empfinde als eine Ehrung der schwarzen Bevölkerung"
Und auch wenn ich das so jedes mal sagen würde, hilft es nicht, wenn Herr Nzeogwu und viele andere Schwarze dieses Wort für sich ablehnen, weil die abwertende Bedeutung überwiegt.
Wir dürfen und müssen da schon auf das hören, was uns Betroffene dazu sagen.
Edit: Wenn es um die Apotheke geht, könnte man ja die auch einfach nach einem bedeutenden historischen Pharmazeuten aus Afrika benennen.
Alles anzeigen..... Was zählt, ist doch aber der Ist-Zustand und nicht das, was es früher einmal war.
.....
..... Inzwischen bin ich längst erwachsen und konnte und kann mich noch immer über alles informieren und ich kann dazu lernen, kann neue Einsichten gewinnen und kann auch sagen: "Ja, das hab ich früher auch so gesagt, weil ich es nicht besser wusste. Aber es war auch damals schon falsch und heute weiß ich das und ich bemühe mich darum, es nun richtig zu machen"
Unsere eigene Bequemlichkeit darf kein Grund dafür sein, dass uns egal ist, was und wie wir sprechen.
Merkst du, dass du dir gerade selbst widersprichst?
Einerseits sprichst du von einer Weiterentwicklung der Sprache - im Sinne von "es gab einmal ein Wort, das in normalem Kontext verwendet wurde, und das keine negative Bedeutung hatte" .... "jetzt wird hat es eine negative Geschichte / Bedeutung und darf deshalb auch nicht mehr in ihrer grundlegenden Bedeutung verwendet werden!" ....
anderseits sprichst du allen Worten mit einer negativen Geschichte / Bedeutung die Möglichkeit ab, mit einer neuen, der Zeit angepassten Bedeutung wieder in den Sprachgebrauch aufgenommen zu werden.
Ganz plattes Beispiel (gerade in einem Telefonat gefallen, in dem es auch um dieses Thema ging): Wie nennen wir denn ab sofort den "Führer"-schein?
Im Endeffekt sind wir doch beim Thema Kommunikation mit den vier Seiten einer Nachricht (sowohl beim Sender als auch beim Empfänger hat eine Nachricht 4 verschiedene Bedeutungen ... und sie könnten alle unterschiedlich sein). Und wie viele Möglichkeiten habe ich erst, wenn sich in unsere Kommunikation dann noch andere einmischen, die gar nicht gemeint sind.
Ja, ich gebe dir recht - zu bestimmten Zeiten muss man mit seinem Vokabular sehr vorsichtig sein - insbesondere wenn man das in einem länger vorhaltenden Medium postet.
Andererseits müssen auch diejenigen, die um die Geschichte eines Wortes wissen, mit der Zeit gehen und sich anpassen, wenn dieses Wort eine neue, positive Bedeutung erhält!
Alles anzeigen...
Aber er kann nicht als Beleg dafür dienen, dass DIE Schwarzen keine Probleme mit dem N- oder M-Wort haben. Denn offensichtlich haben das die meisten.
...
...
Wir dürfen und müssen da schon auf das hören, was uns Betroffene dazu sagen.
...
Zu 1.:
Wir sind im Bereich der Flüchtlingshilfe tätig .... und unsere Eriträer und Flüchtlinge von der Elfenbeinküste haben viel mehr Probleme mit dem Ausdruck "Die Schwarzen"!
M... kennen sie nicht, ... N... ist ihnen recht, .... Afrikaner schon viel besser, .... ideal die Benennung ihres Geburtslandes, da sie aber erkannt haben, dass wir nicht darin geübt sind, nicht-europäische Gesichtszüge gut unterscheiden zu können, reicht ihnen Afrikaner aus.
Aber was machst du mit jemandem, der aus Nord-Amerika stammt?
Zu 2.:
Und woher wollen wir wissen, was "Betroffene" denken?
Die meisten von uns haben keinerlei Kontakt mit ihnen .... und diejenigen, die auf Demos gehen und dort von ihrer Betroffenheit reden, sind nicht unbedingt die Mehrheit der Minderheit. Vielleicht haben die, die sich nicht betroffen fühlen, denen wir aber unterstellen betroffen zu sein (weil wir sie in diese Kiste stecken!), auch einfach keinen Nerv mal wieder ihre Andersartigkeit, die sie nicht als Andersartigkeit empfinden, in den Fokus stellen zu lassen.
Stichwort "Ich bin ein Mensch!"
ZitatAber was machst du mit jemandem, der aus Nord-Amerika stammt?
poc
ich muss mich, was nationalsozialistische Sprache angeht gar nicht anpassen
Sollst du ja auch gar nicht!
Aber ich erwarte schon, dass jemand, mit dem ich kommuniziere, hinterfragt, ob ich das, was ich gesagt habe, vielleicht gar nicht so gemeint habe, wie es angekommen ist.
Vielleicht ist mir eine (geschichtliche) Bedeutung eines Ausdrucks ja gar nicht bekannt, sondern ich benutze ihn nur, weil er aus dem Wortsinn heraus genau beschreibt, was ich meine.
Wird mir dann unterstellt, dass ich eine spezielle politische Gesinnung habe, ist das auch Verunglimpfung.
Merkst du, dass du dir gerade selbst widersprichst?
Einerseits sprichst du von einer Weiterentwicklung der Sprache - im Sinne von "es gab einmal ein Wort, das in normalem Kontext verwendet wurde, und das keine negative Bedeutung hatte" .... "jetzt wird hat es eine negative Geschichte / Bedeutung und darf deshalb auch nicht mehr in ihrer grundlegenden Bedeutung verwendet werden!" ....
anderseits sprichst du allen Worten mit einer negativen Geschichte / Bedeutung die Möglichkeit ab, mit einer neuen, der Zeit angepassten Bedeutung wieder in den Sprachgebrauch aufgenommen zu werden.
Nein. Da sehe ich keinen Widerspruch.
Es mag durchaus sein, dass "Querdenker" wieder mal auf die lateralen Denker verweisen wird und dadurch dann wieder anders konnotiert ist als jetzt.
Das ist dann so und dann ist es auch gut so.
Aber jetzt ist die Bedeutung eben eine andere. Da kann ich ja nicht jetzt schon darauf verweisen, dass irgendwann mal das Wort wieder eine positive Bezeichnung sein wird und es hilft auch nichts, darauf zu verweisen, dass es schon mal eine andere Bedeutung hatte.
Und wenn es um Begrifflichkeiten aus der NS-Zeit geht, dann sträuben sich mir sämtliche Nackenhaare, wenn man da unbedingt versuchen will, diesen Begriffen wieder neutrale Bedeutungen überzustülpen.
Warum sollte man das tun? Es ist ja nun nicht so, dass unsere Sprache keine anderen Möglichkeiten bietet. Wir haben quasi unendliche viele Wörter zur Verfügung. Da muss man auf keine nationalsozialistische geprägten Begriffe zurückgreifen.
Und leider, leider ist es ganz oft so, dass solche Rückgriffe schon auch die entsprechende Intention haben. Nicht alles, was so harmlos erscheint, ist es auch.
Zitat
Ganz plattes Beispiel (gerade in einem Telefonat gefallen, in dem es auch um dieses Thema ging): Wie nennen wir denn ab sofort den "Führer"-schein?
In der DDR hieß der Fahrerlaubnis. Wie wäre es denn damit?
Es gibt noch eine ganze Menge an Begrifflichkeiten, über die wir mal nachdenken sollten. Das ist leider so. Ein "das war halt schon immer so" ist kein Grund für gar nichts.
Keine Sorge. Mir ist das schon klar, worum es vielen hier (hoffentlich!) geht.
Man hat seine Sprache nicht immer zu 100% unter Kontrolle und jeder von uns verwendet auch mal einen Ausdruck, der in dieser Weise besser nicht mehr gebraucht werden sollte. Das geht mir nicht anders. Insbesondere wenn es ums richtige gendern geht, vergesse ich das einfach mal, auch wenn mir das eigentlich sehr, sehr wichtig ist. Aber im Eifer des Gefechts, und weil man halt gerne auf eigetretenen Pfaden wandelt, passiert mir das auch viel öfter als ich möchte, dass ich mich da verstolpere.
Es sollte uns allen aber klar sein, dass wir uns zumindest um einen sensibleren Umgang mit Sprache bemühen sollten, dass es eben nicht egal ist, was wir wie sagen. Es ist wichtig, dass wir hier aufmerksam und lernfähig bleiben und uns nicht einfach auch einem "ich meine das aber nicht so" ausruhen.
poc
Bitte um Aufklärung!
ZitatVielleicht ist mir eine (geschichtliche) Bedeutung eines Ausdrucks ja gar nicht bekannt,
ja, das kann vorkommen...aber dann ist es wichtig und richtig diesbezüglich auf zu klären.
Bitte um Aufklärung!
people of colour
Bitte um Aufklärung!
Wow .... nichts anderes als "Schwarze"
siehe Beitrag oben
Merkt man, dass das ein Thema bei uns ist?
Ich habe für mich noch keinen Ausdruck gefunden, der nicht wieder in die gleiche Schiene läuft und diesem Personenkreis unangenehm sein kann bzw. ist.