Leider hat sich bei FFP2 das Kaffeefiltermodell mit Ohrgummis durchgesetzt. 90% aller Masken in Apotheken und Drogeriemärkten sind solche Modelle. Genau diese Masken sind vom Dichtsitz so mit das Schlechteste, was es gibt. Der Nasendraht ist fast immer zu weich, die Polsterung schlecht und die Größe passt nur wenigen. Vielen Frauen passt sie nicht, weil sie zu groß ausfallen.
Man kann bei diesen Dingern aber selber Hand anlegen:
* Nasendraht ist oft zwischen dem Vlies eingeschweißt. Man kann seitlich die obere Vliesschicht aufschneiden, Draht rausziehen und z.B. einen Aluflachdraht 1x5mm einbringen. So bekommt man die Nase ordentlich dicht.
* Wenn die Maske zu groß ist, dann unten abnähen. Man kann direkt drübernähen, wen die flach liegt, besser finde ich aber am Rand eine kleine Falte zu nähen, damit die Naht nur am Rand liegt und nicht im Bereich, wo man atmet.
* Damit der Zug auf die Maske höhrer wird und sie damit besser abdichtet, kann man hinter den Ohren die Gummis zusammenführen. Dafür gibt es so Plastikverbinder, die bei vielen Masken schon dabei liegen.
Die Kaffeefiltermasken sind sehr preisgünstig zu bekommen, 1,50 Euro - 3,50 Euro pro Stück. Drogeriemärkte wie DM oder Rossmann haben mittlerweile welche im Angebot.
Die Aussagen von Experten, wie lange man die tragen kann, gehen von 8-20 Stunden. Wer die also nur zum Einkaufen braucht, kommt mit einer Maske durchaus 1 Monat hin. Insofern halten die Kosten sich in Grenzen.
Bei mir funktionieren die gefalteten Masken am Besten, ähnlich wie die 3D-Stoffmasken, z.B. 3M Aura oder Dräger X-Plore 1900. Auch die 3M VFlex funktioniert bei mir gut, sieht allerdings nicht ganz so schick aus. Solche Masken liegen aber eher im Preissegment 5-10 Euro.
Wenn die FFP2 Masken wirklich dicht getragen werden, kann ich mir vorstellen, dass das eine sehr positive Auswirkungen auf die Infektionen hat. Nicht zuletzt auch auf die eigene Gesundheit.