Beste Anleitung für einen Bücherregalquilt

Zitat von GlückSachen

Rufie, wenn Du meinst einen Quilt zu quilten sei das gleiche wie Teile eines Kleidungsstücks:

Darum geht es gar nicht. Ich weiß, dass kann für Außenstehende nervig sein, aber so etwas will ich auf den Grund gehen. Warum geht das nicht?

Mir reicht schon, dass sich inzwischen weiß, im medizinischen Bereich funktionieren eben manchmal Sachen sogar teilweise besser mit TCM als westlicher Medizin. Keiner kann es erklären, aber es ist so. Studien finden keinen Grund, aber die Zahlen sind so.

Da wieder identische Voraussetzungen, gibt sogar Quilts die kleiner sind, einmal geht es - selbst erlebt, bei Quits anscheinend nicht, denn genau was du argumentierst, die lange Tradition und Erfahrung hat das gezeigt.

Nur ich stoße auf keinen Grund, ist halt so. Und da hakt es eben bei mir. Warum ist das so? Klar, kann ich das dann schon ausblenden, aber solche Fragen, auf die es keine logischen Antworten gibt, können mich schon etwas verfolgen.
Ist einfach in mir und mus sich hinnehmen. Lässt sich nicht ändern.

Aber passt schon, scheint zumindest keine auf die Schnelle im WWW zu findende Entwort zu geben. Muss ich halt hinnehmen.

Zitat von Sporcherin

Gut Ding will Weile haben.

Das ist ein nachvollziehbares Ding. Quilt geht wirklich vieeeel langsamer als Bekleidung nähen - zumindest bei mir ohne jede Erfahrung.

Eichelberg traue ich zu, dass sie einen Quilt in 24 Stunden schafft - nicht den Bücherrgalquilt, aber da gibt es sicher einen.

GlückSachen ich sehe, wir reden gerade absolut aneinander vorbei.

Ich schätze die Hilfe, die man hier im Forum bekommt und auch deine Hinweise. Diese Postings von mir bezogen auf Quilt-/ Bekleidungsnähen sind rein theoretischer Natur. Ist jetzt natürlich hochgegriffen der Ausdruck, aber eher wissenschaftlich zu sehen.

Wie Thomas so schön gesagt hat, einen an der Waffel haben. Das passt da genau. Weil eben mein Hirn nicht versteht, warum ich beim Steppen meiner Skijacken - und davon nähe ich mir zum Spaß jeden Winter eine, die dann nach der Saison meine Mutter oder Freundin bekommt, der Effekt bei mir nicht auftritt. Das sind heute bestimmte Holofilfasen, die der normalsterbliche Endverbraucher nicht bekommt, die wärmer sind als Daunen. Vliese, die in der Industrie für Sportkleidung verarbeitet werden, die aber in sich relativ wenig Bindung haben. Wenn es liegt hat man das Gefühl, da liegt Stopfwatte für Plüschtiere. Ich habe es mit bis zu 5 cm Dicke verarbeitet.

Dann habe ich die Quiltvliese in der Hand. Das eine ist das baumwollne von Freudenberg für den Weißquilt, das andere das Seidenquiltvlies von Hobbs für den Bücherquilt. Die sind richtig fest dagegen. Wenn ich bei den Holofilvliesen mit zwei Fingern etwas ziehe, dann habe ich ein Büschelchen Fasern in der Hand. Bei dem Weißquilt, den ich auch QAYG mache, geht im Moment alles wie ich das vom Bekleidungssteppen her kenne, allerdings sehe ich das auch nicht als aussagekräftiges Beispiel, weil ich das in 12,5 x 12,5 cm Quadraten mache und das Quilten dort eher die Spitzen unterstützen soll. Bei den etwas größeren Bereichen bin ich noch nicht. Da kann sich also bisher noch nicht viel zusammenziehen.

Wenn ich so etwas schreibe, dann ist das eher ein Ausdruck, was gerade in meinem Kopf abläuft.

Wenn jemand darauf etwas schreiben will, finde ich das interessant. Vielleicht hat sich das auch schon mal jemand gefragt, vielleicht sogar für sich eine Antwort gefunden. Aber das erwarte ich nicht, denn es ist sozusagen meine Spinnerei, ein Rätsel FÜR MICH, hat aber mit dem praktischen Nähen des Quilt oder Bitte um Hilfe nichts zu tun.

Auch wenn ich mich z. B. über die Banane amüsiere, dann ist das der Begriff, aber natürlich behalte ich die Sache im Hinterkopf als Warnung, wenn ich das nähe. Eben genau, weil ich die Erfahrung von Generationen von Quiltern respektiere und da wird schon etwas dran sein, auch wenn ich es mir nicht erklären kann - wobei das bei der Banane nachvollziehbarer auf der theoretischen Ebene ist.

Ich würde mich freuen, wenn du mir bei Fragen weiterhin Tipps gibst und bei solchen theoretischen Spinnstisierereien, einfach sagst, ist halt die rufie und das übergehst, oder liebevoll/schmunzelnd kopfschüttelnd liest und dir einfach denkst so isse halt.

the socklady Margit, du meint den mit den Hirschen, oder? Hab ich ganz vergessen zu sagen. Den hatte ich selbst schon irgendwoher in meinem Stofflager liegen. Frag mich aber bitte nicht, wie der damals bei mir gelandet ist. Ich hatte daraus schon ein Buch geschnitten und mich immer gerfragt, wo habe ich den gekauft, warum habe ich den gekauft, aber als Buch macht er sich klasse. Nur zwei Hirschen würden sich zur Paarungszeit bekämpfen. Das kann ich auf dem Bücherregal nicht brauchen. Deshalb habe ich aus deinem noch kein Buch geschnitten, aber ich bin am überlegen, ob ich die z. B. karierten Streifen als kleine Hefte in den Quilt stelle.

Weil du schreibst, du vermisst noch ein paar Reste, also mehr.

Ist der rote mit den Tupfen deiner, nachdem ich hier schon einmal gefragt habe? Irgendwie lag der damals, als ich einen von meinen Stoffen wegnahm plötzlich auf dem Tisch und ich fragte mich, gut rot, Wahrscheinlichkeit, dass er von mir ist, ist hoch. Aber die Größe des Rests konnte eigentlich nicht sein. Ich habe aber natürlich daraus sofort ein Buch gesäbelt und dann hier die Frage gestellt. Falls das deiner ist, wird das Buch natürlich bei dem nächsten Foto sofort mit aufs Bild genommen.

Ansonsten sag mir bitte, was du vermisst, dann gehe ich auch die Suche. Im Moment habe ich all meine Baumwollstoffe herausgenommen und schneide die zurecht. Als ich einen meinen sorgsam nach Farben gestapelten Packen aus dem Regal genommen habe, wurde ich abgelenkt und platsch, fiel alles auf den Zuschneidetisch. Kann sein, dass da etwas von dir mit eingepflügt wurde. Es ist auf jeden Fall nicht weg, sondern bekommt seine Würdigung.

Lieverling danke für deine netten Worte. Du beschreibst es schon ganz richtig, so normal bin ich da nicht. Ich habe in meinem Leben noch keine Anleitung 100% umgesetzt, weder beim Stricken, Möbelbau-/Renovierung oder Töpfern und auch der Start meiner "Nähkarriere" ist darin begründet, weil meine Mutter eben genau nach Anleitung nähte. Siehe hier. Früher hätte ich einfach gemacht und dummerweise für einen Lerneffekt hat es immer geklappt. So kam ich nie dazu mich an Anleitungen halten zu wollen. - Dumm gelaufen.

Aber wie ich im Link geschrieben habe, je älter man wird, umso weniger unbedarft ist man. Also erwarte dir von dem Bücherquilt bitte nicht zu viel, beim Weißquilt ist es irgendwie anders, vielleicht weil ich da mit den uralten Stoffen und Spitzen meiner Vorfahren arbeite, auch meiner Patin, die auch nie im Leben irgendeinen fertigen Schnitt genommen hatte und sich die traumhaftesten Abendkleider für ihre geliebte Oper nähte.

Thomas, danke für deine Hinweise zu dem 3x3. Ich habe hier ein quadratisches Lineal liegen, da sind auch 3x3 inch eingezeichnet. Aber irgendwie stören mich bei der Motivauswahl dann immer die vielen Linien. Meines ist vonOmnigrid und da sind die Inchlininen so massiv und dick, dass mich das bei meiner Motivauswahl stört. Ich hatte auch schon überlegt, ob es eine Lösung wäre, nach einem Inchsquare von einem anderen Hersteller zu suchen, aber dein Hinweis, sich das zuschneiden zu lassen ist noch besser.

Da muss ich nun mal in den Keller gehen, denn ich habe da noch Acrylglas in unterschiedlichen Farben liegen, kann das auch schneiden und muss dann meinen Mann mal fragen, was man mit den Schnittkanten machen könnte. Oder ich lass mir das machen.

Zu deinem Vorschlag mit dem Bücherregal. Es muss das Hobbs Tuscany Silk Batting, aber ich werde gerne einmal ein Testregalfach machen und der Tipp mit den Bildern ist gut. Wenn mir das Regalfach dann passt, werde ich es in den Quilt mit einbauen.

Zitat von ExtraKeks

Das erste Buch hätte ich ebenfalls sofort schon wegen des Covers gekauft. Ist dir auch bewusst, dass da Pink und Violett sehr deutlich drauf zu erkennen sind.
Die Neuauflage würde ich glatt übersehen; einfach langweilig.

Ja, ich denke, da wollten sie besonders pädagogisch sein, ist schließlich ein Buch für Kinder/Jugendliche. Ging aber voll danaben.

Übrigens, da geht die Farbpracht vor. Da kann man über das Pink hinwegsehen. Außerdem im Hintergrund ein Bild von Marc. Der Blaue Reiter, einfach genial, auch wenn meine Lieblingskünstler da August Macke, Gabriele Münther und Alber Bloch sind.

Obwohl ich Marc eigentlich nicht mögen drüfte, wie er Rot sieht:

„Blau ist das männliche Prinzip, herb und geistig. Gelb ist das weibliche Prinzip, sanft, heiter und sinnlich. Rot ist die Materie, brutal und schwer und stets die Farbe, die von den anderen beiden bekämpft und überwunden werden muss! Mischst Du zum Beispiel das ernste, geistige Blau mit Rot, dann steigerst Du das Blau bis zur unerträglichen Trauer, und das versöhnende Gelb, die Komplementärfarbe zu Violett, wird unerlässlich. (Das Weib als Trösterin, nicht als Liebende!). Mischst Du Rot und Gelb zu Orange, so gibst Du dem passiven und weiblichen Gelb eine „megärenhafte“ sinnliche Gewalt, dass das kühle, geistige Blau wiederum unerlässlich wird, der Mann, und zwar stellt sich das Blau sofort und automatisch neben Orange, die Farben lieben sich. Blau und Orange, ein durchaus festlicher Klang. Mischst Du aber Blau und Gelb zu Grün, so weckst Du Rot, die Materie, die „Erde“, zum Leben, aber hier fühle ich als Maler immer einen Unterschied: Mit Grün bringst Du das ewig materielle, brutale Rot nie ganz zur Ruhe … Dem Grün müssen stets noch einmal Blau (der Himmel) und Gelb (die Sonne) zu Hilfe kommen, um die Materie zum Schweigen zu bringen. ..." Franz Marc über seine Farphilosophie, Dezember 1910, in einem Brief an August Macke.

Wie er Rot gesehen hat, habe ich erst erfahren, als ich den Brief von Franz Marc an August Macke lesen konnte. Herrlich fand ich, dass er Pferde fast immer blau malt und Kühe gelb auch dafür hat er eine Erklärung, aber das würde zu weit gehen.

Aber lieber Franz Marc, Rot muss nicht bekämpft werden und ist auch nicht brutal, so!

Aber herrlich, was er du Violet sagt. Kein Wunder, dass ich es nicht mag. - Man muss nur herauslesen, was man selbst mag.

Ah, Buttinette, da bin ich ja öfter, wenn nicht Corona und in der gegend unterwegs.

Nur wie kam ich zu den Stoff? Ich habe da noch nie ein Quiltpaket gekauft und sind die Stoffe in den Paketen nicht 70 cm breit? Meiner ist 140 cm. Hm. Aber den Stoff hätte ich mir so doch nie gekauft. Als Buchrücken klasse, nun müsste ich noch kleine weißblaue Rauten als Buchrücken für eine Bayernecke sowie den Rotweißen Rechen für Franken daneben stellen.

Aber so als Stoff für irgendetws anderes irgendwie nicht meines. Wofür habe ich den mirgenommen?

Ich wollte gerade losschreiben, ich habe gar nicht mehr an die Geschirrtuchseiten gedacht. Da habe ich hier gesehen, dass du das geschrieben hattest.

Als ich das gesehen hatte, sah ich sie sofort als Ettikett auf einem Buch. Ich habe im Regal über den Schneidetisch eine Box, da sind die ganzen Dekorsachen für die Bücher darin und dort habe ich diese Abschnitte sofort hineingelegt und nicht mehr daran gedacht, bis ich gerade etwas anders in die Box gelegt hatte.

Zitat von Eichelberg

Mein erster Blick ist fertig.

Blick? Was ist das nun wieder für ein Qilttbegriff? Erstes Quadrat, erst Bücherreihe, Planungspapier?
Werde ich das jemals lernen?

Quiltisch ist echt schwierig.

Zitat von Eichelberg

Soll er hier rein - oder soll ich einen neuen Thread aufmachen?

Da bin ich ganz bei Margit. Aber ich kann auch verstehen, wenn du die Entstegung deines Quilts gebündelt separat in einem eigenen Thread haben willst.