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Schulterpolster im Blickpunkt der Mode 2020

  • Ja eh


    Finds nur traurig. Frauen wirken/sind nur stark wenn sie sich männliche (körperliche) Attribute aneignen? Wenn sie "männliche Jobs" machen? Wie soll sich was ändern wenn wir uns als Frauen nicht so wie wir sind behaupten?


    Führt zu weit, ich weiß...


    Also wers mag-tragt mit Freude eure Schulterpolster-ich jedenfalls werde diesen Trend mit Freude auslassen ;)

  • Karottenschnitte find ich deutlich schöne als Hüfthosen

    Jaaaa! Nanne, du hast sowas von recht! Hüfthosen und als Steigerung noch diese Baggyhosen. Also für letztere fallen mir nur zwei Begriffe ein: pervers und asozial. Wie man sich als Frau mit so einem Ding so modisch verunstalten kann, ist mir bis heute noch nicht klar.


    Da man Hüften schlechter verschmälern kann

    Also ich habe auch wieder vermehrt diese breiten Gürtel, bei uns waren das früher diese 20 cm breiten Gummigürtel, gesehen.

    Echt doof, dass ich da nicht mehr hineinpasse, aber ich habe noch eine paar ganz wenige meiner ersten komplett selbstdesignten Werke. Das war auch eine unglaublich weite Karotte, komplett leicht fallend in weiß, dazu ein irres Oberteil und in der Hüfte dann ein 18 cm breiter Gummigürtel. Mit Kleidergröße 32 bei 1,74 und semmelblonden überschulterlangen Haaren sah das wahnsinnig aus!

    Dann der eine Regenmantel aus einer Carina. War der Stoff umwerfend, er sah wie aneinander geklebte Zeitungsblätter aus. Selbst für damalige Zeiten schon ein Wagnis. Ich musste als Teenager unbedingt den Stoff und den Mantel haben. Damals gab es aber kein Internet und keine Onlineshops und man konnte nicht mal schnell im Forum fragen, ob jemand den Stoff schon gesehen hat. Von da ab, egal, wohin ich mit meinen Eltern fuhr, ich fragte immer auf der Straße oder in einem Geschäft nach, ob es in dem Ort einen Stoffladen gibt und wenn ja, mussten wir dahin fahren und ich fragte nach dem Stoff. In meiner Verzweiflung habe ich dann Burda geschrieben und von denen bekam ich dann einen Brief zurück, wo ich den Stoff bekomme. Ich nähte mir den Mantel, der auch eher gigantischere Schulterpolster hatte und dann gab es neun Wochen nicht einen Tropfen Regen, sondern nur Hitze! Da ließ sich ein gummierter Stoff überhaupt nicht tragen.

    Oder kennt einer von euch noch diesen irren Schnitt in einer Carina, wo die breiten Schultern dann komplett auf die Spitze getrieben wurden, den mit den Drachenbauteilen? Da wurde ein oversized Oberteil mit schon richtig überdimensionierten Schulterpolstern genäht und dann vorne an der Seitennaht und Schulter solche kleinen Einstecktäschchen. Dann kaufte man sich Drachenbaustäbe, also diese biegsamen Stäbe, die dann überkreuz in die Täschchen gesteckt wurden.

    Ok, ich habe das Teil genäht, ich fand es auch irgendwie irre, aber auf die Straße habe ich es mich nicht anzuziehen getraut. ;)


    Also die 80er Jahre waren einfach nur irre. Die Mode dort weckte einfach meine Ideen. Zur Abiturabschlussfeier entwarf ich mir das Abendkleid für den Ball und als Schülersprecherin musste ich auch eine Rede halten. Dafür nähte ich mir ein Kostüm, ging etwas in Richtung Denver-Clan. Ein Schößenblazer, Wiener Nähte, tiefer Ausschnitt einer Mischung aus Schalkragen und doch ein Ecken herausgeschnitten, dass es etwas mehr wie ein normaler Blazerkragen aussah. Und das Schößchen hinten war der Knaller, in der Mitte natürlich einen Schlitz und das Schößchen ging links und rechts davon wie ein Schwalbenschanz herunter. Also sozusagen einen Schwalbenschwanz in ein Schößchen integriert. Dazu einen knallengenschwarzen Rock, hinten natürlich auch mit Schlitz und der nahm dann auch den Schwalbenschwanz wieder auf, sprich Rückseite kein gerader Saum, sondern auch da links und Rechts des Schlitzes nach unten passend zum Schwalbenschwanzschößchen. Darunter dann in schwarzer Seide mit ein paar wenigen handgesticken Spitzen ein Top. Und in dem Blazer waren auch ganz schöne Schulterpolster.


    Also ohne die 80er Jahre hätte ich mich nie getraut, meine Schnitte selbst zu machen. Die waren so abgefahren, mal Extremoversized mit Röhrenhose oder eben dann die Karotte mit engeren Oberteilen, Schößchen, Puffärmel, Klappen an den Armausschnitten.

    Also ich habe die Mode auch nicht andeutungsweise als männlich empfunden, im Gegenteil, da konnte man mit seinen Reizen spielen. Natürlich gab es da dann auch die androgyne Mode. Aber solche richtigen Blazeranzüge, mit Hut und männlichen Schuhen trieb man dann auf die Spitze mit einem extrem sexy Teil oder etwas Romantik. Ich habe aber schon gemerkt, dass das Androgyne die Jungs, aber auch Männer etwas verwirrte.

    Dann diese leichten Sommerkleider auch wieder mit der extrem breiten Taille und eben auch Schulterpolstern, da waren es dann teilweise diese mit der Rundung vorne, sahen echt wie Eishockypolsterungen von der Form her aus. Also wer eine schlanke Taille hatte und dann die Schultern noch verbreiterte, das machte die Männerwelt damals verrückt. 8o Überhaupt dieses Spiel zwischen teilweise extrem züchtig und etwas verrucht, das hatte was.

    Ballerina und richtig hohe teilweise Pfenningabsätze. Rote Lackpumps, das war damals der Knaller.


    So, und wie sehe ich das heute? Also so a la Denverclan-Kleidung, natürlich an das Heute angepasst, könnte gut werden. Also diese Extremschultern wie das teilweise kurz vor Ende der Schulterpolsterzeit war, passst heute denke ich gar nicht. Aber ich lass mich gerne überraschen, mach noch mehr Sport, dass man auch die Taille in einer größeren Breite betonen könnte. Ich bin gespannt.

    LG rufie


    Der einzige Geschmack, der einem Menschen wirklich Befriedigung geben kann,

    ist sein eigener (Philip Rosenthal)

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  • Jaaaa! Nanne, du hast sowas von recht! Hüfthosen und als Steigerung noch diese Baggyhosen. Also für letztere fallen mir nur zwei Begriffe ein: pervers und asozial. Wie man sich als Frau mit so einem Ding so modisch verunstalten kann, ist mir bis heute noch nicht klar.

    :motz:

    Sorry aber das geht für mich zu weit. Sind Frauen in romantischen Kleidern püppchenhaft oder in Minirock und Stilettos nuttig? Wir haben denk ich verstanden dass es Dir nicht gefällt und Du es nie tragen würdest, aber pervers und asozial (und Du kannst wohl nur den Träger der Bekleidung meinen, eine Hose kann schlicht weder pervers noch asozial sein)ist für mich im Ton vergriffen.


    Ja ich trage (auch) Baggyhosen. Mit Backpack auf Tagestour im Wald mit zwei Hunden sind die ungemein praktisch. Ich trage auch Röcke und Stilettos, sind auf einer eleganten Feier die angebrachte Bekleidungswahl. Mir würde jedoch im Traum nicht einfallen ein Bekleidungsstück und oder dessen Träger abzuurteilen nur weil es mir persönlich nicht gefällt oder steht.


    Ps: mir ist jede Person die das trägt was ihr gefällt dreimal lieber, als jene die sich in jeden neuen Modetrend quetscht (egal ob es figürlich passt) nur weils grade "in" ist

    2 Mal editiert, zuletzt von Aimeenenz () aus folgendem Grund: Was ergänzt

  • Karotten finde ich scheußlich, weil sie meine breiteste Stelle optisch noch dreimal breiter macht, als sie ohnehin schon ist. Ich habe abfallende Schultern, das liegt in der Familie. Ich kann also keine Handtaschen tragen (finde ich eh unpraktisch) und Schulterpolster trage ich trotzdem nicht.


    Werdet alle nach Eurer Facon glücklich, aber ich werde ein Achtziger-Jahre-Revival nicht unterstützen. Das Zeug (:2cent:) ist einfach nur häßlich und inakzeptabel. (Ganz abgesehen davon, daß ich keine wirklich schönen Erinnerungen mit diesem Jahrzehnt verknüpfe, aber das ist eine ganz andere Geschichte.)


    Muß ja nicht alles baggy, s(ch)lim(m) fit oder sonstwie "entstellend" sein. Ich kleide mich meinem Alltag angemessen und so, daß ich meine figürlichen Pluspunkte betone.

    Ich habe keine Wespentaille. - Ich habe eine Hummelhüfte.

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  • aber ich werde ein Achtziger-Jahre-Revival nicht unterstützen.


    Das ist auch kein Problem, bei der Geschwindigkeit, in der sie heute alte und neue Modewellen durchs Dorf treiben.... Das Meiste ist eh out, bevor Du den Schnitt auch nur angepaßt und probegenäht hast.


    Just my 2ct.


    LG neko

  • eine Hose kann schlicht weder pervers noch asozial sein

    Doch für mich ist die Hose pervers und auch asozial. Ich sage auch ehrlich, ich habe mir beim ersten Posting überlegt, ob ich das schreibe. Aber das ist meine Meinung.


    Ich meine nun aber auch die echten Baggys, denn die sollen gerade das Asoziale darstellen. Sich an keine Regeln halten, es sei denn die der eigenen Gang, es geht nur um einen selbst, alle anderen sind einem egal.

    Also die Baggys, die saggy getragen werden, sprich unterhalb der Hüfte bis unterhalb des Pos, sodass die Unterhose, das Hinterteil, bei Männern oft die ganze Pokerbe und bei nicht wenigen Frauen in der Baggy-Hype-Zeit der String herausschaute. Die bei heftigeren Bewegungen auch einmal komplett in die Kniekehle herunterrutschten, sodass man dann die gesamte Schönheit =O sah, nicht wenige Männer trugen sie deshalb auch ohne Unterhosen oder sie hatten die Pants mit ganz schlapperigen Eingriff als Unterhose. Zu der Zeit war es auch üblich, dass man unter Jugendlichen sich an einen saggy Baggyträger heranschlich und nur leicht an der Hose zupfte und schon nahm sie ihren Weg nach untern unter großem Gejohle der anderen Teens und Twens.


    Sie drücken bewusst den Gangster aus, deshalb tragen sie auch so gut wie alle Gangsta Rapper als Show, denn diese Hosen haben auch ihren Ursprung in amerikanischen Gefängnissen.

    Dass ein Beinkleid und nicht der Träger das ausdrückt, sieht man im natürlich in den in den Bereichen teilweise konservativeren USA. Dort sind die Baggys in 3-4 Staaten verboten und auch in einigen Städten. Das wird damit begründet, was diese Hosen ausdrücken. Ich hatte das damals einmal interessiert gelesen, weil in irgendeiner Stadt in Florida Klage gegen dieses Gesetz eingereicht wurde mit dem Hinweis, das würde gegen die Verfassung verstoßen, in der die prsönliche Freiheit und Selbstbestimmung so betont wird. Das Gegenargument war eben, dass es nicht um die persönliche Freiheit geht, beziehungsweise da eine Granze überschritten ist, weil mit den Baggys das Gesetzlose glorifiziert wird.


    Und jetzt kommen wir zum Begriff pervers. Das ist ein Begriff mit vielen Bedeutungen. Bei Baggys meine ich mit pervers die Bedeutung absurd, höchst merkwürdig, eigentümlich, übertrieben.

    Nicht den Bereich von pervers, der das Sexuelle, Krankhafte, Abnorme ausdrückt.

    Es ist für mich einfach absurd und nicht nachvollziehbar, wie man Hosen tragen kann, die bei zu heftiger Bewegung nach unten rutschen, sodass man im Freien steht. Hosen auf der Körperhöhezu zu halten im Sinne von zu befestigen ist absolut unbequem. Dann aber auch was es einem gibt, im günstigsten Fall die Hälfte des Pos samt seiner Unterhose zu zeigen. Dazu kommt noch, dass dann auch die Hosenbeine durch das zu tiefe Tragen über die Schuhe den Boden berühren und somit die Straßen fegen, vor allem die echten, extrem weiten Baggys machen das so, zusammen mit einem Stoffwust um den Knöchel herum, den man bei jedem Schritt zu tragen hat.


    Dann ist es für mich höchst merkwürdig, warum man hier bei uns auf einmal eine Hose tragen will, die ausdrückt, dass man ein Gangster ist und einem Gesetze sch***egal sind, Gefängnisstrafe und Gangs als ein Must Have-Kriterium stilisieren. Wenn Teenies mal zu solchen Moden greifen, weil ihre US-Idole das so tragen, ok, Augen zu und durch, das erledigt sich nach einiger Zeit. Aber wenn Erwachsene auf den Zug aufspringen und das dann cool finden, dann ist das für mich doch höchst eigentümlich.


    Also Hosen mit Hinterteil halb bis ganz frei geht für mich einfach gar nicht.


    Und mit einer echten Saggy Baggy würde ich auch nicht mit dem Hund spazieren gehen und herumtollen wollen. Denn dann müsste man die Hose mit einem Gürtel schnüren, sodass die Hälfte des Pos abgeklemmt wird. Und echte Baggys werden ohne Gürtel getragen.

    Nur weil es eben immer diese Gefahr des Herunterrutschens gibt, hat die Mode dann bei Baggys für die breite Masse diesen Kompromiss gemacht.

    Sind Frauen in romantischen Kleidern püppchenhaft oder in Minirock und Stilettos nuttig?

    Nein, sie sind es nicht automatisch, aber es gibt gewisse Moden, die im Gehirn eine Verankerung haben, dass sie diese Wirkung erzielen, ganz egal, ob man das will ode rnicht. Auch damit kommt wieder ganz klar die Trennung von der Wirkung eines Kleidungsstücks und der Eigentschaft des Trägers hervor.

    .

    Und genau damit spielen auch die Designer und die Mode. Wenn sie mit genau diesen Vorurteilen brechen, sie vermischen, dann erzeugt das Spannung.


    Werdet alle nach Eurer Facon glücklich

    Richtig. :applaus:


    Es war hier nur das persönliche Empfinden bei verschiedenen Modestilen ausgdrückt worden.

    Deshalb noch einmal: Ein Bayygträger ist für mich nicht pervers oder asozial. Die Hose ruft in mir dieses Gefühl, komplett personenunabhängig hervor. Wenn ich so eine Hose sehe, dann entsteht eben in meinem Hinterkopf dieses Gefühl. Es geht sozusagen die Schublade auf. Die Schublade für die Hose und nicht für den Träger.

    Der hat dann die berühmten 30 Sekunden Zeit, dass ich ihn in seine Schublade erst einmal einordne, ob ich es will oder nicht. Das kann aber eine ganz andere sein, denn da kommt es auf Mimik, Gestik und die Worte an.

    So funktioniert nämlich unser Kopf.

    LG rufie


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  • *grins* Mir ists egal, wie Ihr das nennt, aber diese Hosen, die mit dem Schritt in der Kniekehle sitzen, oben, das Maler-Dekoletee zeigen und so aussehen, als hätte der Träger in die Hose geka***... ???


    Cargo-Hosen finde ich übrigens als Arbeitshosen sehr schick. (um mal vom Thema abzulenken und dann fällt mir ein, das Cargo und Karotte ausgesprochen ähnlich klingen... :rofl: )


    Nachteil: Das ist das andere Ende vom Schulterpolster. *uff* Kurve gekrigt.


    Also zurück zum Schulterpolster: Meine Schultern sind bereits breit und nicht arg eckig. Da brauchts keine Polster.... (Jacketts, Mäntel, Uniformen &Co nehme ich aus, die sind eine eigene Kategorie)


    Ich hatte in den 90ern mal eine Art Jersey-Shirt. Ganz schlicht, knallrot (gar nicht meine Farbe, aber das wußte ich damals nicht) mit Raffungen an der Schulter (oben eine Art Platte, die Ärmel dann drangerafft).

    Da waren dicke, fette Schulterpolster drin. Ich habe das Teil gerne getragen (angenehmer Stoff).

    Irgendwann habe ich die Polster rausgetrennt, weil sie immer von meinen Schultern gerutscht sind und ich nur am zuppeln war. Trug sich noch immer gut.


    LG neko

  • Doch für mich ist die Hose pervers und auch asozial. Ich sage auch ehrlich, ich habe mir beim ersten Posting überlegt, ob ich das schreibe. Aber das ist meine Meinung.


    Ich meine nun aber auch die echten Baggys, denn die sollen gerade das Asoziale darstellen.

    Hier schreibst du jetzt immerhin. dass das für dichso ist. Okay.

    Aber weiter oben schreibst du das als allgemein gültige Aussage und das ist eben nicht okay. Jeder von uns hat Kleidungsstücke, die er eigentlich weder an sich noch an anderen sehen mag. Was er für sich daraus macht, ist seine Sache. Dass es ihn an anderen nicht gefällt, ist auch seine Sache. Aber daraus allgemeingültige diskriminierende Bewertungen der Person abzuleiten, das ist nicht mehr in Ordnung.


    Und btw: "asozial" hat als Wort eine nicht ganz so glorreiche Geschichte. Für mich (!) ist dieses Wort ein no go.


    Nachtrag: Ich hab jetzt mal nachgeguckt, die Begriffsgeschichte von "pervers" ist auch nicht viel besser.

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