An der Tätigkeit hätte ich heute auch noch Freude, aber ich weiß mit den Ergebnissen nichts anzufangen.
Persian Tiles Blanket von Janie Crow
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- WIP
- hulabetty
- Erledigt
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Sticken auf Stramin, war nicht so mein Ding ... ich erinnere mich ... auch an Untersetzer, bei denen einzelne Fäden aus dem Stramin etwas raus gezogen und farbige Wollfäden angeknotet wurden, um sie dann komplett durch den Stoff zu ziehen, damit Muster entstehen. Fand ich damals recht witzig.
Am Häkeln fand ich in der Schule keine Freude. Der damals gefertigte, ziemlich ungleichmäßige, Topflappen ist immer noch bei meinen Eltern in der Küche im Gebrauch. Das Interesse am Häkeln ist heute auch nicht sehr groß. Ab und an bekomme ich einen Häkelanfall. An einer Mütze im Korbflechtmuster bin ich fast verzweifelt, an vielen Stellen aufgetrennt und nochmals gehäkelt, dauerte ewig bis das Häkelstück fertig war. Jetzt wärmt die Kappe Mamas Kopf.
Blockflöte spielen find' ich genial. Da werd' ich gefühlt blitzschnell viele Jahrzehnte jünger. Nicht die kleine Sopranflöte (manchmal als Schulflöte bezeichnet), die klingt alleine nicht so schön, weil sie zu hoch ist. Die Größeren in Alt-, Tenor- oder Baßlage klingen solo angenehmer, voller und runder. Richtig toll ist es, einem geübten Blockflötenorchester mit Flöten aller Tonlagen zuzuhören, vor allem wenn eine Gitarre oder einer Geige mit von der Partie ist.
Hans-Jürgen Hufeisen macht wunderschöne und auch experimentelle Blockflötenmusik im Zusammenspiel mit verschiedenen Instrumenten. "Champagner" und "Quellwasser" höre ich gerne. Interview mit Hans-Jürgen Hufeisen
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Ich muss ein sehr geduldiges und leidensfähiges Kind gewesen sein, sonst hätte der Handarbeitsunterricht bei mir eigentlich dazu führen müssen, dass ich um Handarbeiten einen großen Bogen mache.
Etwas kleineres Gesticktes, wie du, hulabetty , das gezeigt hast, haben wir auch gemacht. Das würde bei uns ein Nadelmäppchen. Wir hatten Farben zur Auswahl: Mädchen sollten das in Orange und Pink Sticken, die Jungs bekamen Blau und Braun. Ich mit meiner Rosa-/Pinkphobie, Mal ganz abgesehen davon dass Pink und Orange überhaupt nicht zueinander passen. Nein, ich dürfte kein Blau nehmen. Ich war kein Junge! Mal ganz abgesehen davon dass Blau und Braun auch keine Augenweide sind.
Das fertige Mäppchen bekam dann innen noch einen grünen Filzlappen, in den man die Nadeln hätte stecken können. Ich war bedient.
Ein Jahr später dann der gestickte Tischmittelläufer. Sowas von spießig, oder wie meine Oma sagte, so etwas hat sie schon seit 20 Jahren nicht mehr, wieder mit gruseligen Farben. Sozusagen für die Tonne gestickt. Oma versuchte dann zwar noch nach der Note ein Kissen daraus zu machen, aber ich fand das Teil so schrecklich, dass ich es auch als Kissen nicht haben wollte. Daran waren übrigens nie die Noten schuld, ich bekam immer sehr gute in Handarbeit, aber was wir machen mussten, gruselig!
Getoppt wurde das dann in der 4. Klasse, als wir Hüttenschuhe in einem einfachen Norwegermuster stricken mussten. Dreifarbig. Grün, Gelb, Rot. Ich hätte so gerne rote Hüttenschuhe gehabt, meine Lieblingsfarbe. Meinte doch die Lehrerin so viel Rot sähe furchtbar aus! Damit hat sie es bei mir endgültig geschafft. Das war eine Kriegserklärung! Also kam ich jeden Donnerstag in dem Schuljahr nur noch mit ganz viel Rot in der Kleidung in die Schule. Mal ganz abgesehen davon, dass die Hüttenschuhe in Norwegermuster viele nicht schafften und jede Stunde ein Chaos war.
Hätte ich zu Hause und in der gesamten Familie nicht so viel Freude mit Handarbeiten erlebt, ich hätte nach der Grundschule garantiert nie mehr etwas gehandarbeitet.
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Mein Problem war ähnlich gelagert: Die Handarbeitslehrerinnen waren rein pädagogisch schon ein Katastrophengebiet, die angebotenen Arbeiten waren furchtbar und zuhause mußte ich ja nicht, weil man mir immer erzählt hat, wie toll meine Oma früher... und meine Großmutter hat für jeden von uns große Wolldecken gehäkelt (17 Enkel!) und auf Bestellung sogar noch Röckchen (), die mich fürs Leben traumatisiert haben. Und meine Tante Anne (mit dem Namen biste anscheinend für Handarbeit prädestiniert) versorgte uns mit Stofftieren, Norwegerpullovern und ähnlichem. Toll genähte Sachen, super appliziert und überhaupt. Da bestand echt keine Notwendigkeit sich um Handarbeit zu scheren.
Eigentlich schade, wie viel Zeit ich auf dem Weg verloren habe. Das hole ich jetzt hoffentlich auf...
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Textil-Unterricht, so hieß das bei uns. Und meine Lehrerin war zum K.... Das war die, die mir mein Kopf-unter-Wasser-Trauma, das mich bis heute verfolgt, verpasst hat. Schwimmunterricht, ich hatte Angst, ins tiefe Wasser zu gehen, da schubst die blöde Kuh mich einfach in 3,60m rein und lacht sich kaputt, na herzlichen Dank auch. Von dem Tag an habe ich in der Nacht vor dem Schwimmunterricht immer kotzendvor dem Klo gehangen vor Angst und bei Chlorgeruch im Chemieunterricht bekam ich Panik.
Unser Verhältnis war jedenfalls im Textil-Unterricht auch nicht wirklich besser und meine Motivation irgendwo bei minus 50...
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Ah, die gleiche Kombi wie bei mir: Handarbeit und Sport. Taugt nichts.
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Ich hab schwimmen erst mit 22 gelernt. Unterricht? Uih - pädagogisch wertvoll war meine Mom. Ich war damals auf der Realschule, ich würde nicht in die 6. Klasse versetzt, wenn ich nicht schwimmen lerne. haha ich wurde versetzt. Dann kam die Keule von meiner Mutter - ah ich muss mich geirrt haben, du wirst nicht in die 7. versetzt. Wie soll man bei 2 Schulklassen, 2 Lehrer und 3 nichtschwimmenden Kindern das lernen?
Meine Mom lacht heute noch drüber. Ich finde es nicht komisch. Ich bin 2 Jahre mit einem mulmigen Gefühl zur Schule gegangen. Schließlich habe ich einen super RS abgelegt, hab mein Abi nachgeholt und habe mit 22 in der Ostsee von einer Freundin schwimmen gelernt.
Ich kann bis heute nicht tauchen. Kopf unter Wasser - vielmehr Augen unter Wasser ist ein Alptraum für mich! Neben mir ins Wasser springen und spritzen? Geht gar nicht! Kann ich nicht ab. So haben wir alle unsere kleinen oder größeren Traumata.
Ich hatte aber eine tolle Handarbeitslehrerin. Textiles Werken hat mir sehr viel Spaß gemacht. Wir haben auf einer Pfaff genäht, aber ich mochte Technisches Werken lieber. Wir haben aus Plexiglas Haken geformt und aus Holz das ein oder andere hergestellt.
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Schnuffilein, ich krieg grad nix direkt unters Zitat geschrieben... dann eben auf zweimal:
Ich bin echter Häkelanfänger. Klaro Topflappen häkeln im Werkunterricht... gute 35 Jahre her!
Ich hab mich einfach durch die Anleitung gekämpft... und Youtube bietet auch einiges an Erklärungen... zum Glück!
Ich habe ja gar nicht so ein Nadelarbeitstrauma aus der Schule. Aber ich gebe zu, dass ich es einfach noch nicht wirklich probiert habe. So mit richtig durchbeißen und so.
Momentan stricke ich mal wieder an drei Teilen gleichzeitig, habe zwei Klöppelsäcke bestückt und "muss" bis zum 16.11. ein Kleidchen zum Geburtstag für die Tochter einer Freundin nähen.
Wenn ich da durch bin und mit dem Rest meiner Tapetenrolle und dann Langeweile habe, dann fange ich an zu häkeln. Bis dahin bewundere ich eure Werke.
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Ich muss ein sehr geduldiges und leidensfähiges Kind gewesen sein...
Und lieb und brav und folgsam. Niemand hier ist je von etwas anderem ausgegangen....
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Und lieb und brav und folgsam. Niemand hier ist je von etwas anderem ausgegangen....
Das war ich auch. Sogar zu brav um Meßdiener zu werden.
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Und lieb und brav und folgsam. Niemand hier ist je von etwas anderem ausgegangen....
Wenn ich das meiner Mutter zeige:
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Wenn ich das meiner Mutter zeige:
Mit den wärmsten Empfehlungen....
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Das war ich auch. Sogar zu brav um Meßdiener zu werden.
WIIIIEE??? Er hätte gar nicht gedient???
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Mit den wärmsten Empfehlungen....
... weil sich ich in Zusammenarbeit mit meinem Vater so klasse hingebracht hat.
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WIIIIEE??? Er hätte gar nicht gedient???
Doch hat er.Sogar in doppelter Hinsicht.
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Super schön Steffi! Da bekommt man gleich Lust, selber zu Nadel zu greifen.
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Ich würde jetzt ein "Ma-scha-Allah!" rufen.
Allerdings weiß ich gar nicht, wie man das richtig transkribiert. Und vermutlich weiß auch niemand, was das heißt? Und außerdem ist das natürlich nicht Farsi. Wobei... Bei all den Lehnworten, würden die Länder mit Farsi als Amtssprache auch diese Formulierung benutzen. Ich frag morgen mal meine afghanischen Nachbarn.
Persian Blanket. Ma-scha-Allah!
Und?
Hat der Afghane schon geholfen? (Was für ein Wortspiel)
Mein Translator hatte keine Ahnung, was du meinst.
Ich habe verschiedene Schreibweisen eingegeben, und heraus kam „mit Freunden teilen“ und „Was für ein Krüppel“
Ich bin mir fast sicher, dass du, wenn überhaupt, nur ersteres gemeint haben kannst. Ist ja auch ne schöne Idee, eine Decke mit Freunden zu teilen...
Aber irgendwie hatte ich bei einer Redewendung, die auf -Allah endet, etwas anderes erwartet.
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Es wird als Ausruf der Begeisterung bei etwas besonders Schönem verwendet.
Die Afghanen kennen es tatsächlich.
Laut wikipedia wird es so geschrieben: Mā schā' Allāh
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Super schön Steffi! Da bekommt man gleich Lust, selber zu Nadel zu greifen.
Danke liebe Birgitt!
Schön mal wieder von Dir zu hören
LG, Steffi
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Danke liebe Birgitt!
Schön mal wieder von Dir zu hören
Ja, ich treibe mich in letzter Zeit wieder regelmäßig hier rum. Meinen letzten Quilt habe ich vor 1 3/4 Jahren genäht und gequiltet. Bevor ich endgültig den Verstand verliere (was mir immer wahrscheinlicher vorkommt), muss ich damit wieder anfangen. Unbedingt.
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