Ich hab jetzt auch so ein Trumm W6 N 9000 QPL

Zitat von Sporcherin

Vorausgesetzt Bedienungsanleitungen sind verständlich und präzise geschrieben. Die meisten Anleitungen langweilen oder lassen kleine Details aus, so meine Erfahrung.

Zitat von Devil's Dance

...oder sie sind automatisch aus dem Kantonesischen ins Spanische, danach ins Lettische und zu guter Letzt ins "Deutsche" übersetzt worden ...

Okay, da stimme ich euch zu, doch Geräte (so ab 25€ Kaufpreis) ohne ordentliche Bedienungsanleitung kaufe ich einfach nicht, oder lasse sie wieder zurück gehen, denn wenn die Anleitung schon mangelhaft ist traue ich der zugehörigen Gerätschaft auch nicht viel zu. Wenn ich im Geschäft nach der Bedienungsanleitung eines Gerätes frage, sofern sie nicht online zur Verfügung steht, ist es immer wieder verwunderlich wie entgeistert der Blick des Verkaufspersonals dann ist. Solche Fragen sind scheinbar sehr ungewöhnlich. Doch wie meinte eines meiner Patenkinder schon vor mehr als 20 Jahren über mich: „Der kann nichts dafür, der ist halt so.“

Zitat von W.R.Mehring

Das ist ja auch nicht normal für mich, eine Bedienungsanleitung zu lesen.

So was tut Mann schließlich nicht.

Solche Exemplare kenne ich auch. Vor allem, wenn ich etwas gekauft habe, die Sache ausgepackt ist und ich mich dann gemütlich hinsetze, um die Bedienungsanleitung zu lesen. Diese seltsamen Geräusche im Hintergrund a la "was machst du denn jetzt?", "Schalt das Ding doch einfach mal ein!" - alternativ: "Nimm doch das erste Teil und fang zu schrauben an!", "Wie lange willst du denn noch warten?" oder "Warum schaust du das Stück denn jetzt so lange an, bewundern kannst du es doch später" und als absoluter Höhepunkt: "Jetzt gib mal her, ich mach das jetzt!"

Frag ich mich bei den ersten Sätzen immer, ist da analog zu den nach dem Öffnen düdelnden Glückwunschkarten so etwas in die Bedienungsanleitung eingebaut? Wünsch ich mir beim letzten Satz immer einen im Karton beiliegenden Knüppel.

OK, es gibt auch die Alternative, dass er etwas bekommt, auspackt, platsch, die Bedienungsanleitung wird schnell beiseite geworfen und sich sofort mit dem Gerät befasst. Zusammenbau, Knopf hier gedrückt, da gedreht, geflucht, alles auf Anfang.

Ich habe mir inzwischen die Bedienungsanleitung stibitzt und lese sie durch, während vor mir weiter gebaut, gedrückt, gedreht wird, langsam dann immer mehr geflucht wird. So ein doofes Ding, passt alles nicht zusammen, das gehört doch hier hin, wieso rastet das nicht ein. Jetzt verwendet die deutsche Firma auch schon Chinaschrottteile, etc. pp.

Und jetzt komm der schwerste Teil für eine Frau. Wie schafft man es nach der Lektüre der Bedienungsanleitung, sich weiblich dumm darzustellen, aber den Mann zum gefühlten Sieg über die Maschine zu verhelfen? "Sag mal, ich kenn mich da zwar nicht aus, aber schau mal, das Teil sieht soherum schöner aus und der seltsame Schlitz da, passt der nicht zu dem Knubbel hier?" "Ein Gerät kann man doch nicht nach Schönheit zusammen (Frauen mal wieder)" Die Begriffe Schlitz und Knubbel werden dann belächelt und großzügig herablassend fachmännisch mit den Fachbegriffen erklärt. Es wird so ausprobiert, wie ich das laut Bedienungsanleitung vorgeschlagen habe und passt. Jetzt kommt der heikelste Punkt. Ja nicht triumphieren! Ja nichts anmerken lassen! Sondern ablenken und bewundernd loben, wie man sich all diese Begriffe merken kann. Zum nächsten Teil kommen, das eingebaut werden muss und ihn dadurch so ablenken, dass er schon eine halbe Minute später überzeugt ist, die Lösung mit dem Schlitz und Knubbel am schönen Teil hätte er glorreich selbst gefunden.

Ich hatte in meinem Leben schon solche Exemplare. Mein Ex gehörte dazu. Am allerbesten war dann oft der Satz: "Siehst du, geht alles ohne Bedienungsanleitung. Du hättest dich da nun stundenlang hingesetzt und sie durchgelesen."

Herrlich, rufie! Und doooooooch wahr!

Es gibt da auch andere Konstellationen!

Während ich mit Bedienungsanleitungen eher, na sagen wir mal lässig umgehe, studiert mein Sohn sogar die Bedienungsanleitung eines Toasters oder einer mechanischen Eieruhr. Und um da noch einen draufzusetzen: Der heftet die auch alle ordentlich ab. Der hat da einen(?) Ordner mit in Themen geordneten Registerblättern und innerhalb dieser wird alphabetisch sortiert!

Aber wenn ihr in seinen Kleiderschrank guckt oder auf seinen Schreibtisch, dann glaubt ihr, dass für ihn das Wort Chaot extra erfunden wurde.

Tja, man muss eben seine Prioritäten setzen.

Also die Bedienungsanleitung von einigen Sachen heften wir auch ab, z. B. bei besonderen Reinugungsanweisungen. Manchmal auch Geheimtipps dazu, wie bei unserem Kaffeevollautomaten. Da steht in der Anleitung wie man das Entkalkungsprogramm startet. Online findet man dann einen Hinweis, dass da bestimmte Bereiche nicht mit entkalkt werden, sondern das nur der Kundendienst machen kann. Ist wohl bei vielen Automaten so. Wenn man das nämlich zu oft machen würde, könnte das z. B. auf Dichtungen gehen. Nur, das kann im Prinzip jeder starten, wenn man die Knopfreihenfolge, die man drücken muss, kennt.

Zitat von Friedafröhlich

... Der heftet die auch alle ordentlich ab. Der hat da einen(?) Ordner mit in Themen geordneten Registerblättern und innerhalb dieser wird alphabetisch sortiert!

Mache ich auch, dazu die jeweilige Kaufquittung.

Zitat von Sporcherin

Mache ich auch, dazu die jeweilige Kaufquittung.

Die haben wir woanders, allerdings auch zusätzlich digitalisiert, denn viele der Kaufbelege überstehen nicht einmal die Gewährleistungszeit.

Hilfe, ist das nun mein Mann, der eher in dem Bereich der Akkurate ist, oder bin das doch ich? Ich weiß nicht. Eigentlich bin ich eher das Genie beherrscht das Chaos, bis auf eben einige wichtige Dinge: Wolle, Stoffe, Geschirr, Besteck, Kleiderschrank....

Zitat von Sporcherin

Mache ich auch, dazu die jeweilige Kaufquittung.

genauso, Im Zweifelsfall kann ich dann doch noch mal was prüfen.

LG

CoraH

Was hast du denn da für einen Stoff genommen? Ich finde, dass da ziemlich viel Verzug drin ist. Das kann man doch bestimmt noch optimieren.

Bei einem "richtigen" Knopfloch in einem Kleidungsstück und keinem Probeteil würde ich auf jeden Fall eine dünne Einlage einbügeln und Avalonfilm beim Nähen unter und über das Knopfloch legen, damit sich der Stoff an den Riegeln nicht zusammen zieht. Den Film kann man ganz einfach wegreißen und evtl. Reste waschen sich heraus.

Das ist ja schon ein Stoff, in den man Knopflöcher schlagen würde, allerdings liegt er dann normalerweise dreifach oder ist mit Einlage verstärkt. Meine Maschine zieht die Kanten zwar nicht so zusammen, da sie zwischendurch immer noch einmal in der Mitte einsticht, ich würde aber trotzdem nie auf doppelter Stofflage nähen, wenn sie unverstärkt ist. Die Knopfleiste bei einem Oberhemd oder einer Bluse verstärke ich auch nicht, aber durch den Saum liegt der Stoff hier ja dreifach.

Mein „Trumm“ müsste mal zur Inspektion. Das habe ich aber seit Anfang des Jahres vor mir hergeschoben, weil es irgendwie nicht passte.

Blöd!

Jetzt habe ich plötzlich Zeit und nähe seit Tagen wie eine Wilde. Hatte schon das Gefühl, dass die Maschine lauter wurde.

Jetzt ist sie bockig. Trotz neuer Nadel läuft sie nicht mehr ruhig und irgendwie auch nicht „rund“, gefühlt.

Also noch einmal sauber gemacht, aber...

Nun kenne ich seit Jahren aus dem Forum die Bemerkung vom „Tropfen Öl in die Greiferbahn“, aber nennt mich blöd:

Ich weiß nicht, wo genau die ist

Wer hilft mir auf die Sprünge? Ich habe die Suche schon bemüht, aber da steht immer nur, dass, aber nicht wo der Tropfen hilft. Auch google hilft nicht weiter.

Lasst mich nicht hängen, bitte

Wenn du den Spulenhalter herausgenommen hast und das Handrad auf dich zu drehst bewegt sich der Greifer gegen den Uhrzeigersinn. In der Mitte vom Greifer, innerhalb von dem dunkleren Ring, bleibt dabei ein kreisrundes Teil stehen während sich der ringförmige Greifer drumherum dreht. in den Spalt zwischen den beiden Bauteilen kannst du einen kleinen Tropfen Öl geben, wirklich nur eine klitzekleine Menge.

Am Rand vom Greifer befindet sich eine kleine „Rille“ in welcher beim Betrieb der Spulenhalter liegt. Da kann auch ein winziges Tröpfchen Öl hinein bzw. oben auf die innere Kante vom Greiferring. Besser ist es noch mit einem leicht geölten Läppchen dort einen Hauch von Öl aufzutragen während du über die Betätigung des Handrads den Greifer drehen lässt.
Sofern du über einen Öler verfügst der auch winzig kleine Tröpfchen abgibt kannst du alternativ den Spulenhalter schon wieder einsetzen, ein kleines Tröpfchen Öl an den Spalt/Übergang vom Spulenhalter zum Greifer auftragen und sofort den Greifer ein paar Umdrehungen kreisen lassen damit sich das Öl verteilt.

Zuviel Öl ist schlecht da sich dann ein feiner Ölfilm über die Bauteile legt und anschließend daran viele Fussel kleben bleiben

Danke vielmals!

Diese superausführliche Erklärung werde ich mir in das Zubehörfach legen.