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Container Rettung - Pfaff 6112

  • Ich hab da heute bei einer Haushaltsauflösung etwas aus dem Container gerettet.

    Container Rettung -  Pfaff 6112

    Container Rettung -  Pfaff 6112

    Container Rettung -  Pfaff 6112

    Container Rettung -  Pfaff 6112


    Mir wurde gesagt, die Maschine sei komplett Schrott. Aber es steht Pfaff drauf, also hab ich Sie erstmal mitgenommen.

    Das Licht geht an, aber das war es auch so ziemlich.

    Der Nähfuss senkt sich gar nicht, die Nadel lässt sich ganz langsam drehen. Da die ganze Maschine von aussen klebt, gehe ich davon aus, das Sie auch von Innen so klebt.


    Ich bin grade etwas Ratlos, wie ich am besten weiter vor gehe.

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    2018 war die Maschine erstmals auf der H+H zu sehen, im Sommer war die JUKI NX7 Kirei dann endlich erhältlich. Die große Schwester der DX7 punkten mit vielen Features aus der Industrie. Im Forum gibt es einen lesenswerten ausführlichen Test- und Erfahrungsbericht.
     

    technische Daten | Produktseite Hersteller | Händlersuche

  • Wenn da alles klebt, würde ich erst mal versuchen eine Grundreinigung zu machen.

    Alles mal auf- und abschrauben, was ohne weiteres geht und dann mal alles sauber machen. Womit hängt halt ein wenig davon ab, was die Verklebungen erzeugt hat.


    Und wenn sich dann alles wieder bewegen lässt kann man mal weiter gucken und wenn sich nichts bewegen lässt, dann muss man auch gucken. Nur so verklebt macht ja auch die Ursachenforschung keinen Spaß.

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  • Ok. Die Plastikteile kann man spülen, nachdem Sie abgeschraubt sind.


    Was empfehlt ihr für den Rest? Erst versuchen mit z.B. Reinigungsalkohol zu entkleben? Oder besser mit was anderem? Versuche die Sachen mit WD40 beweglich zu machen?

  • Man sagt, Petroleum/Diesel würde die Verklebungen durch verharztes Öl gut lösen ...
    Ist aber 'ne Aktion für draußen ;) ...

    Wenn es von der Menge her nicht zu viel "Kleister" ist, mag WD40 auch gehen ...

    Ich denke, unsere Technik-Männer ( kledet ? ) werden sich dazu noch äußern

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

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  • Zuerst die Kunststoffhülle entfernen und spülen. Dann schauen, wie der Antrieb ist. Liegt der Motor unten und ein Zahnriemen verbindet ihn mit der Handradachse kannst du den Zahnriemen gefahrlos abnehmen ohne etwas zu verstellen.

    Dann kannst du anfangen die beweglichen Metallteile mit Petroleum einzupinseln. Pass auf, das nichts auf elektrische Teile oder Kunststoff kommt. Du kannst auch vorsichtig einen Fön einsetzen. Jetzt brauchst du Geduld, Petroleum und Fön bis das ganze Klebezeug aus der Maschine gewaschen ist. Wenn sich alles wieder von Hand leicht drehen lässt, kann alles geölt werden. Nun den Zahnriemen wieder drauf und die Maschine an den Strom. Vorsichtig in Bewegung setzen und schauen und hören ob sie gut läuft. Dann das Greifertiming kontrollieren und die Hülle dranschrauben.

    Liebe Grüße

    Walter


    Bist Du wütend zähl bis vier, hilft das nicht dann explodier! Wilhelm Busch


  • Hallo,

    auf jeden Fall die Spulenkapsel rausnehmen und WD40 oder Petroleum in den Greifer geben, etwas drehen und dann mit Nähmaschinenöl nachölen.

    Wenn dort Fäden drinstecken, ruhig mal ein paar Runden am Handrad im Uhrzeigersinn (also falschherum) drehen und den Greifer mit Öl fluten, oft ist dann der Schwergang schon weg.


    Dass die Drückerstange verklebt ist ist bei dem Modell fast normal.

    Ich würde da zunächst auch WD40/Petroleum reingeben und die Maschine auf den Kopf stellen, damit das Mittel hineinlaufen kann. Das löst die Verkrustungen. Notfalls muss man die Maschine aufmachen.

    Es lohnt bei diesen Modellen, etwas Arbeit zu investieren.

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

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  • Hört sich nach einem Plan an.

    Den Einkaufszettel für morgen hab ich schon mal erweitert. Und dann werde ich mich am Wochenende mal ganz in Ruhe an der Verkleidung zu schaffen machen.


    Gibt es beim Entfernen der Verkleidung etwas besonders, auf das ich achten sollte?

  • Nicht mit Gewalt. Manche Schrauben können sehr versteckt sein.

    Liebe Grüße

    Walter


    Bist Du wütend zähl bis vier, hilft das nicht dann explodier! Wilhelm Busch


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  • Wenn du sie aufmachen willst würde ich erst mal nur den Deckel abnehmen mit 2 Torxschrauben und dann nach der Drückerstange schauen. Da dürfte am oberen Ende weißliches oder gelbliches verhärtetes Fett sein, das mit einem Tropfen Nähmaschinenöl geschmeidig gemacht werden kann.


    Läuft der Motor noch? Ersatz dafür ist recht teuer und oft nur im Austausch gegen den alten erhältlich.

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

  • Guten Morgen.

    Ich hatte den Motor gestern nur ganz kurz an. Ich hatte den Eindruck das er läuft, er hat auf das Fußpedal reagiert, aber da sich an der Maschine derzeit eh nicht wirklich was bewegen lässt hab ich auch sofort wieder ausgemacht. Es kann für den Motor ja nicht gesund sein, wenn er mit Gewalt etwas bewegen soll, das sich nicht bewegen lässt.

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  • Guten Morgen,

    gut gemacht! :thumbup:


    Wenn du Glück hast, ist da nur ein Fadeneinschlag im Greifer, also diesen mit Öl fluten und dann mal am Handrad rückwärts drehen.

    Wenn das nicht hilft, dann nach dieser Methode weitermachen!

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

    Einmal editiert, zuletzt von kledet ()

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  • Ein bißchen TLC hat hier im Forum ja schon manche Maschine gerettet. Vielleicht ist diese genau das Modell, das Dir/Euch gefehlt hat? Ich würde es Dir wünschen.

    Viel Glück beim Putzen. Das kann ja auch sehr meditativ sein. Mach doch vielleicht ein paar Bilder und aus dem Ganzen einen WIP, dann haben wir alle was davon. (Nähmaschinenpeepshow ist sehr beliebt.) :kehren: Ich gucke jedenfalls gerne zu...

    Ich habe keine Wespentaille. - Ich habe eine Hummelhüfte.

  • Sorry, ich will den Thread hier wirklich nicht kapern, aber ich denke, das könnte auch für andere interesant sein. Vor allem ist es nur eine Frage und eine Antwort.


    Wenn du Glück hast, ist da nur ein Fadeneinschlag im Greifer, also diesen mit Öl fluten und dann mal am Handrad rückwärts drehen.

    Hallo Detlev, ich finde das interessant, weil mir hat man von vielen Seiten, Familie, Nähmaschinenläden, Literatur immer gesagt, man solle das Handrad möglichst wenig rückwärts drehen.

    Mir war das nie so richtig klar, warum.

    Deshalb, ist das unbedenklich und was passiert da? Wenn nein, wo ist dann die Grenze? Gibt es überhaupt einen Unterschied, ob ich vorwärts oder rückwärts drehe oder ist rückwärts genau dasselbe wir vorwärts nur läuft dann alles andersherum ab?


    Ok, sind mehr Fragen :o, aber ich denke relativ schnell zu beantworten.

    LG rufie


    Der einzige Geschmack, der einem Menschen wirklich Befriedigung geben kann,

    ist sein eigener (Philip Rosenthal)

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  • Wenn du beim Nähen das Handrad in die falsche Richtung drehst, gibts's Fadensalat. Das stört.


    Deshalb sollte man jeden Stich an genau einer Stelle beenden, wenn der Fadengeber bzw. die Nadel genau oben oder ein bisschen drüber ist.

    Neue Maschinen haben ja oft "Nadelstopp oben", die Pfaff 363 z.B. die "Stopmatic", die diesen Schritt für einen ausführen.


    Gerade Nähanfänger neigen dazu, die Naht irgendwie zu beenden, dann den Fuß zu heben und dann geht die Flucherei los, wenn man den Stoff nicht wegziehen kann (weil der Stich noch nicht fertig war.) Dreht man dann das Handrad "zurück", macht der halbfertige Stich zusätzlich Chaos aus Ober- und Unterfaden und man hat zusätzlich Grund zum schimpfen und die Maschine ist Mist.


    Die Maschine geht davon m.E. nicht kaputt.

  • Das bedeutet also, man hätte damals bei all den Warungen nur sagen müssen, wenn Ober- und Unterfaden in der Maschine sind, nicht rückwärts drehen, dann wäre es richtig gewesen.


    Wenn kein Garn eingefädelt ist, dann kann man ruhig rückwärts drehen? Auch mit solchen positiven Effekten wie Detelv das beschreibt?

    LG rufie


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  • Disaster

    Hat das Label TALK hinzugefügt.
  • Hallo ruvie,

    Gibt es überhaupt einen Unterschied, ob ich vorwärts oder rückwärts drehe oder ist rückwärts genau dasselbe wir vorwärts nur läuft dann alles andersherum ab?

    nein, es läuft nicht nur andersherum ab. Vorwärts wird eine Schlinge gebildet, rückwärts nicht.

    Wenn kein Garn eingefädelt ist, dann kann man ruhig rückwärts drehen? Auch mit solchen positiven Effekten wie Detelv das beschreibt?

    Ja, ohne Garn tut rückwärts drehen der Maschine nicht weh.


    Positive Effekte gibt es bei Fadeneinschlag im Doppelumlaufgreifer wie bei dieser Maschine hier, ansonsten erzeugt es nur Reibung und damit Wärme, im Winter vielleicht ganz angenehm.;)

    Gruß
    Detlef


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  • Jetzt ist Eismaus wieder dran, wie geht es der Patientin?

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

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