Freihandsticken mit der Nähmaschine - ein Erfahrungs-Sammelthread

Hallo Anne und Wirbekwind

Klasse Anleitung.

Gefällt mir alles gut und wieder ein paar Ideen mehr.
Freihandsticken macht riesig Spaß.

Liebe Grüße
Berthold

boah, ist SUPER geworden! Weiter so...

Grüße, Sabine

Hallo

Hier nun mal was Neues, folgendes habe ich gemacht.

Heute habe ich mal mit dem Freezer Papier eine Motiv-Vorlage erstellt.

Wie das gehen soll:

Da ich mich wieder mit dem Freihandsticken beschäftigen werde,
brauche ich irgendwie eine Motivlösung.

Was ich brauche sind Motive, die irgendwie auf den Stoff kommen.
Aber wie

Freestyle zeichnen ist bisher nicht so ganz meine Stärke.

Da ich mir vor kurzem Freezer Papier bestellt habe, dachte ich
darüber nach ob man es mit dem Drucker auch bedrucken kann.

Oh ja es funktioniert, der farbige Ausdruck dient an der Maschine als Optische-Vorlage:
Drache Stickvorlage.jpg
Nun kann man nämlich dieses Papier auf den Stoff bügeln und mit
der Nähmaschine nach malen. So kommt man recht einfach an die
Konturen ran, die man für ein Motiv braucht.
Den Rest kann man dann ja ohne Papier frei mit seiner Wahl der Farben gestalten.

Da weiß ich nun wieder warum es gut ist einen Plotter/ äh die Software zu haben:D
Weil man hier ja mit der Nachzeichnen Funktion Umrisse erstellen kann.
Es ist zu bedenken und da darf man sich auch nicht wundern, das die nach gezeichnete Zeichnung alleine noch keinen Druck auf dem Papier verursachen.
Deshalb müssen dann die Linien bearbeiten werden, damit diese anschließend auch sichtbar gedruckt werden können.
Liniendicke einstellen.jpg

Ich bin jetzt mal auf den Rest gespannt... Umrisse/Vorlage findet sich bei mir meist. Wenn dieses Papier Laserdruckergeeignet ist, habe ich auch noch kein Problem.

Aber jetzt wirds spannend. Papier aufbügeln? Um das Motiv zu übertragen oder gleich auf der Papierseite zu sticken? Solouvlies nehmen und am Fenster abpausen fällt mir auch gerade noch als mögliche Variante ein...

Und jetzt freue ich mich auf Zwischenbilder und das Ergebnis. Hübscher Drache, btw.

LG
neko

Hallo

Es soll aufgebügelt werden, um die Umrisse auf dem Papier mit einfacher Linienführung freihand nach zu sticken.

Spart mir das Malen auf dem Stoff.:D

Dann kommt das Papier weg und die eigentliche Füllung für
die Stickerei kann nach Vorlage nachgemalt werden.

Bin selber gespannt wie sich das Projekt entwickeln wird,
habe noch nicht wirklich eine Idee wo es drauf soll.
Bin noch am überlegen

Zitat von mucneko

Ich bin jetzt mal auf den Rest gespannt... Umrisse/Vorlage findet sich bei mir meist. Wenn dieses Papier Laserdruckergeeignet ist, habe ich auch noch kein Problem.

Aber jetzt wirds spannend. Papier aufbügeln? Um das Motiv zu übertragen oder gleich auf der Papierseite zu sticken? Solouvlies nehmen und am Fenster abpausen fällt mir auch gerade noch als mögliche Variante ein...

Und jetzt freue ich mich auf Zwischenbilder und das Ergebnis. Hübscher Drache, btw.

LG
neko

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Mit dem Laserdrucker würde ich mal lassen, das Freezerpapier ist beschichtet. Wenn Du Pech hast schmilzt Dir die Papierbeschichtung und wickelt sich um die Fixierwalze evtl. auch um die Entwicklertrommel.
Das war es dann mit dem Drucker. Ist ein teurer Spass und man hat nur einen Versuch. Ist mir schon passiert, deswegen bin ich damit jetzt vorsichtiger. Das gleiche gilt auch für Waxpaper.

Danke, dann nehme ich ggf. PlanB. Auf Papier/Folie drucken, Vlies drüber, Licht drunter... abpausen... Wasserlösliches Vlies ist in meinen Augen die beste Wahl, schließlich will man das Zeug am Ende wieder loswerden.

Und jetzt schau ich mal, was dieses Freezer Paper eigentlich genau sein will.

LG
neko

Hallo

So nun habe ich ein Shirt gefunden, Seite aufgetrennt um den Rahmen besser einzuspannen. Die Vorfreude schlug sich leider in Niedergeschlagenheit um. Da Freezer Paper ist einfach zu dick, es lässt sich ganz schlecht ausreißen es perforiert sich durchs nähen leider nicht .
Da musste ich leider wieder alles auftrennen, auch scheint es die eigentliche Fadenspannung nicht zu mögen

Seht selbst:
R0015981.jpgR0015982.jpg

Nun werde ich mal überlegen welche Variante ich nun für die Umrisse wähle, um diese auf den Stoff zu bekommen.

Habe da noch so einen anderen Gedanken:
Kurse für Freihandsticken findet ihr so was gut?
DANKE FÜR EURE ANTWORTEN

Hallo Dolis,

ich benutze Soluvlies für das Sticken. Das ist durchsichtig genug, um ein Motiv mit kräftigen Linien durchzupausen und löst sich am Ende restlos auf. Ich spanne einfach Vlies und Stoff in einen Stickrahmen, dann veschiebt sich auch nichts. Freezer Paper benutze ich zur Erstellung von Schablonen, wenn ich mit Stoffmalfarbe arbeite.

Die weißen Schlingen da unten... ist das der Oberfaden? Das habe ich bei meinen Stickexperimenten nämlich auch. Entweder Schlinge unten (vom Oberfaden) und hübsch oben oder keine Schlinge unten und oben lugt der Unterfaden raus. Ein Mittelding gibts bei Gradstich bei meiner nicht (GoldZickZack) bei Zickzack siehts 'besser' aus.

Kannst Du bei Deiner Maschine an der Oberfadenspannung 'spielen'? Soll heißen: Wenn Du eine Lösung hast (sowas wie Unterfadenspannung erhöhen, Oberfaden auch), schreibs bitte. Das würde mir auch sehr helfen.

LG
neko

Hallo

Oben wie unten ist es nicht wirklich gut geworden, das wird auch daran liegen das das Papier einfach zu fest ist.
Dann bleibt der Faden stecken und kann nicht so gut verarbeitet werden.

Ansonsten kann ich Freihandsticken ganz gut und wo die Probleme sind dem komme ich auf den Grund.

Ah... dann...

LG
neko

Hallo

Habe fertig: Freihandsticken: Motiv, Drache auf einem T-Shirt

Guten Abend in die Runde!

Ich habe mit Staunen und Bewunderung diesen Thread gelesen und eure Werke gesehn - also sowas werde ich nicht so schnell hinbekommen.
Ich habe seit neuestem eine neue Naehmaschine, und diesmal, um mich nicht weiter aergern zu muessen, ist es eine Pfaff 130, und ich liebe sie jetzt schon! Was ich natuerlich (noch) nicht habe, ist ein Stickfuss und ein Stickrahmen.

Meine eigenen ersten Versuche muten noch eher laecherlich an. Aber irgendwo muss man ja mal anfangen. Dafuer habe ich fuer euch noch ein besonderes Schmankerl, das bei meinem Naehmaschinentisch (mit Pfaff 31 drinnen) mit dabei war. Ich habe es eingescannt und hochgeladen:
http://www.nicolleen.net/resources/Maschinensticken.pdf

lg
niki

Wow, das ist in der Tat ein besonderes Schmankerl! Danke für's Scannen und Hochladen!

Wir hatten hier mal eine Diskussion über Oberfadenspannung. Dass die bei meiner kleinen Bernina so niedrig eingestellt werden kann, muss eine Spezialität dieser Maschine sein und ich empfehle es nicht zur Nachahmung! Es führt auf allen anderen Maschinen, die ich benutzt habe, wirklich nur zu Ärger mit der Stichbildung und irgendwann endet man mit Fadensalat und "nichts geht mehr".

Die Anleitung ist wundervoll!!! Danke fürs einscannen.

Besonders niedlich finde ich den recht großen Absatz gleich mal Anfang der Abteilung Sticken... Der Rest ist toll, den muß ich mir mal in Ruhe zu Gemüte führen.

LG neko

Es wird empfohlen, etwa eine Stunde lang ohne Nadel das langsame Treten plus Stoffbewegung zu üben! Ich glaube, damals hatte man entschieden mehr Geduld!

Oder die Hersteller haben sich noch getraut, den Leuten die Wahrheit zu verraten.

Heute muß man den Leuten vorgaukeln, alles wäre ganz schnell und einfach ohne viel üben durchzuführen...
Wers ausprobiert, stellt schnell fest: ohne etwas Geduld und Übungen wirds nicht so richtig überzeugend. Sonst würden wir viel mehr Freihandgesticktes sehen.

Das ist jetzt kein 'Früher war alles ehrlicher'. Ich bin durchaus ein Fan von Optimierungen beim nähen. Auch wenn die Alteingesessenen das mit Naserümpfen betrachten sollten. Die Welt dreht sich weiter...

LG neko

Nach etwa einer Stunde Arbeit ohne Nadel folgen mehrere Stunden zur Übung der Stiche ohne jedes Muster! Das nenne ich mal eine gute Anleitung. Da braucht sich dann auch niemand zu wundern, warum das nicht auf Anhieb klappen will. Sowas traut sich heute keiner mehr zu sagen, weil ja niemand Zeit im Überfluss hat.

Edit: Da hatten zwei den gleichen Gedanken Neko!