Wie (be)nennen? Weich, mollig, dick, füllig, rund, kurvig, Plus?

  • Also British English fat geht auch gar nicht. Da würde man als beleidigend oder typisch britisch als aus der untersten Schicht kommend gesehen - und das wäre dann noch eine Beschönigung.


    Fat ist zwar im Wörterbuch oft mit dick übersetzt, hat aber eine andere Bedeutung. An erster Stelle fat ( im Sinne von fleshy) und da noch genau der Hinweis, dass der Gebrauch des Wortes fat = fett beim Menschen abwertend ist, beim Tier fett (neutral gesehen), erst danach kommt fat (thick or wide). Das heißt dann zwar dick, bedeutet aber ein dicker Umfang, z. B. ein dickes Buch.


    Vollschlank ist für mich auch so ein typischer zynischer Euphemismus. Schlank sollte man sein, wenn man es nicht ist, huch, da müssen wir nun ganz vorsichtig sein. Nennen wir es einmal vollschlank.

    Was soll das sein? Da schlank im zusammengesetzten Wort hinten steht, ist das das leitende Wort. Das andere sind nur genauer beschreibende Zusätze. Also jemand ist auf eine besondere Art schlank? Also wie schlank? Vollschlank.

    Wie eine schlanke Form, die besonders stark gestopft ist? Wie eine gestopfte Leberwurst? So jemand der Leggings oder Jeggings trägt, bei dem man sich wundert, dass die Nähte das aushalten?

    Ich finde auch das Erlebnis von Caleteu wunderbar. Denn genau nicht Muttersprachler öffnen uns oft die Augen, die eigene Sprache einmal etwas genauer anzuschauen. Natürlich haben wir Stilmittel wie auch hier den Euphemismus und Redewendungen. Nur manche sind geradezu absurd und wirken lächerlich und damit in dem Fall sogar ein wenig herabwürdigend.


    Also vollschlank geht für mich heute gar nicht. So in den 50er, Anfang 60er Jahren war das vielleicht ein nettes Modewort. Aber heute wird es von den 20jährigen ich denke auch den 30jährigen nicht mehr so gesehen - im besten Fall.

    LG rufie


    Der einzige Geschmack, der einem Menschen wirklich Befriedigung geben kann,

    ist sein eigener (Philip Rosenthal)

  • Hallo


    "Plus" allerdings schon ab Größe 40 zu verwenden, wie neulich wieder beim beliebten Kaffee-Discounter gelesen (ja, die haben auch Kaffee! :rofl: ) - find ich ja schon eher dreist.

    Jo, ich wiollte mir ni der vergangenen Woche mal ein Kaufsweatie von Mikosa ( nachfilgekabek von Naketanoin GR XL " leisten ". Dachte XL ist eine Wohlfühlgröße für GR 42. Was kam? XL Presswurst. Hüftweite 88 cm, Taille 84cm....und das bei einem Sweatie. XL das neue S oder gar xs?

    Liebe Grüße Andrea


    Freundschaft ist wie eine Tür, die niemals zu ist.
    Manchmal klemmt sie, manchmal knarrt sie,
    aber immer ist sie offen.

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  • Naketano war doch immer schon klein geschnitten? Ist natürlich ärgerlich keine Frage. Geht einem nur leider überall so. Man muss entweder probieren oder sich informieren wie was geschnitten ist. Egal ob Kaufkleidung oder Schnittmuster.

    Und nein-ich finde da müssen sich füllige, kurvige, kräftig gebaute Personen nicht beleidigt fühlen. Denn es ist in diesem Fall ja nicht ein - wir führen nur 34-38. Sondern es ist einfach alles zu klein.

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  • Das Problem ist einfach, dass es die Welt trotz Globalisierung, Digitalisierung und was weiß ich nicht alles, nicht hinbekommt, endlich einmal einheitliche Maße für ihre Bekleidungsgrößen festzulegen.


    Stattdessen auch da wieder die Schönfärberei. Bei Ulla Popken benötigt man im Schnitt 1-2 Kleidungsgrößen weniger, als in anderen Bekleidungsgeschäften mit großen Größen.


    Der Standard ist wohl wirklich, dass ab 42 bei Damen die Plus-Size los geht. Bei Herren dann ab 58. So, dann schauen wir uns das einmal an. Bei Damen haben wir also fünf "normale" :ironie: Größen bis Plus-Size, bei Herren sieben. Was ich vor allem interessant finde, bei Männern wird oft in den größeren Größen auf das internationale Konfektionsgrößensystem mit den X gewechselt. Auch interessant, dass diese Größen dann oft für Starke Männer heißen. Ah ja, Männer mit Schwabbelkörper oder dem straffen wie angeklebteb Bierfassbauch sind also stärker als die Männer mit Sixpack. :ironie:


    Frauen mollig, vollschlank, füllig, Männer stark. :denker:


    Übrigens finde ich Adlermode bei der Größenbezeichnung gut. Keine Schönfärberei, kein Amerikanismus, sondern einfach der Begriff große Größen.


    Ich finde diese internationalen X-Größen irgendwie schrecklich und vor allem auch nicht logisch. Bei Herren entsprechen die Größen bis 2XL jeweils einer deutschen Größe, danach dann zwei Größen. Also 3XL ist 58/60.


    Bei Frauen geht es schon bei XS mit 32/34 los. Ich denke die Frauenbekleidung ist doch meist figurbetonter und damit muss sie mehr Einzelgrößen haben, als Herrenkleidung. Ok, die haben Anzüge, Sakkos die aktuell auch sehr figurbetont sind, aber bei Frauen ungenauere Größen als bei Männern zu haben, finde ich unpassend.

    Oder greift da schon wieder die Schönfärberei, weil Frauen, wenn sie eine Größe im oberen Rangebereich einer X-Größe haben, sich schlanker fühlen können? :confused:


    Wenn ich mir das so überlege, bin ich froh, dass ich viele Sachen selbernähe. Da ist es mir dann komplett egal, was das für eine Größe ist. Ich nähe nach meinen Maßen, fertig. :)

    LG rufie


    Der einzige Geschmack, der einem Menschen wirklich Befriedigung geben kann,

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  • Und wo sind wir mit genormten Maßen gesegnet, das die Industrie dazu allen passende einheitliche Konfektionsgrößen absolut verabreden kann?

    Und wir alle dann auch was zum anziehen, das uns passt(!), kaufen können?


    Btw. ... es macht sogar einen nachmessbaren Unterschied, ob Du der durchschnittlichen Frau aus Norddeutschland oder Süddeutschland eher entsprichst.

    je weiter nördlich, desto größer...


    Modefirmen sind übrigens grundsätzlich durchaus lernfähig: Wer nicht verkauft, geht Pleite.

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  • Modefirmen sind übrigens grundsätzlich durchaus lernfähig: Wer nicht verkauft, geht Pleite.

    Vollkommen richtig, aber sind die KäuferInnen wirklich so, dass sie mehr bei Ulla Popken kaufen, weil ihnen vorgemacht wird, sie hätten ein bis zwei Konfektionsgröße kleiner? Ich bin mir da damals veräppelt vorgekommen.

    LG rufie


    Der einzige Geschmack, der einem Menschen wirklich Befriedigung geben kann,

    ist sein eigener (Philip Rosenthal)

  • *grins*

    In der Richtung funktioniert das Vanity-Sizing durchaus. (Wobei, 1 bis 2 Größen... da reicht es ja, wenn Du bei der Konstruktion schlicht konsequent die weite Designzugabe nimmst.)


    Ich meinte eher den umgekehrten Fall... wo die Gr.40 beim nachmessen dann höchsten noch 80 cm BU hat...

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  • Dieses Thema ist mir schon öfter ganz böse aufgestoßen -


    das erste Mal war ich gerade 16 Jahre alt und wollte mir einen Hosenrock kaufen zusammen mit einer älteren Bekannten, die mir recht uncharmant sagte, so junge Mädchen dürften aber keinen Bauch haben - ich wog zu der Zeit keine 55 kg, wusste aber nicht, dass mein Bauch ein krankheitsbedingter Blähbauch war … (und habe dann leider versucht, diesen Bauch abzunehmen - was dabei herauskam, kann sich jeder wohl vorstellen).


    Das nächste böse Mal war nach der Geburt meiner zweiten Tochter - da stand sehr deutlich Fettleibigkeit im Mutterpass - so fühlte ich mich aber gar nicht, da ich nicht mehr wog als bei der Geburt meiner ersten Tochter und während der 1. Schwangerschaft hatte ich keine Schwangerschaftskleidung gebraucht: der oben erwähnte Hosenrock passte immer noch, wenn der Reißverschluss nicht ganz geschlossen war. Aber ich hatte allmählich einen BMI von 30 = Adipositas = Fettleibigkeit.


    Mein großes Körpervorbild war meine Schwiegermutter - immer rank und schlank, ich dagegen dick und knubbelig, oder wie man es bei den Herren auch sagt: untersetzt.

    Irgendwann hatte sie einen wunderschönen Laden entdeckt und mir einen Einkaufsgutschein geschenkt. Ich bin dann irgendwann dort auch einkaufen gegangen und habe eine schöne Bluse entdeckt - diese habe ich dann natürlich getragen, als wir das nächste Mal zu Besuch kamen. Sie öffnete und trug auch solch eine Bluse. Im Gegenüber wirkte sie rank und schlank und ich nicht. Zu allem Überfluss war es auch noch die gleiche Größe. Wo war der Unterschied? Na, wo wohl …. unter anderem: der gewölbte Oberbauch. Ja, die breiten Schultern machen auch etwas aus, das rundere Gesicht, aber das Meiste ist, dass der Oberbauch manchmal weiter vorsteht als die Oberweite …. da hilft die Taille drunter auch nichts!

    Seit diesem Erlebnis fühle ich mich einfach rund und auch gut dabei, da ich an dieser Problematik ja sowieso nichts ändern kann - das wird auch bleiben, wenn ich aus anderen gesundheitlichen Gründen noch einige Kg abgenommen habe (vielleicht fällt es dann sogar noch mehr auf).


    Ich bin der Meinung, dass man jedwede Abweichung vom "Normalen" unschön formulieren kann - letztens habe ich gehört, dass jemand das Fehlen von jugendlicher Spannung im Gesicht mit "Du hast ja Lefzen" umschrieb. Aber man kann auch die Bemühungen, jemanden nicht zu verletzen, extrem missverstehen.

  • Auch interessant, dass diese Größen dann oft für Starke Männer heißen. Ah ja, Männer mit Schwabbelkörper oder dem straffen wie angeklebteb Bierfassbauch sind also stärker als die Männer mit Sixpack.

    :ironie: Natürlich, da passt ja auch ein Pittermännchen (10l Fass) rein und nicht nur ein Sixpack. :rofl:

    Liebe Grüße

    Walter


    Bist Du wütend zähl bis vier, hilft das nicht dann explodier! Wilhelm Busch


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  • Voll schlank - 2 Wörter, getrennt geschrieben - wäre eine relativ junge Form, würde ich der flapsigen Jugendsprache zurechnen und das wäre eine Betonung (voll) der Schlankheit. Da wär spindeldürr als Synonym sicherlich eine Möglichkeit.


    (Du bist irgendwann in den letzten 10, 20 Jahren erst eingewandert und hast bei unklaren Begriffen Dich immer lieber auf Dein Gefühl als auf Recherche verlassen?)

    Das war nur ein Beispiel. Ich bin vor vierzig Jahren hergekommen, und habe sonst alle Fehler gemacht, die man in einem fremden Land mit einer Fremdsprache machen kann -- und das obwohl ich schon 11 Jahre Deutsch Unterricht hinter mir hatte. Glaub mir, Du kannst nicht alles nachschlagen!

    :ironie:

  • Stimmt.

    Zumal auch noch je nach Gegend (räumliche Einordnung) und Umgebung (sozialer Kontext) die Bedeutung von Begriffen durchaus unterschiedlich sein kann.


    Das sind Sachen, die lernt man, egal bei welcher Sprache, niemals im Sprachunterricht.

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  • Hm! Unter Schneidern ist der Begriff Bauch- und Dickbauch Größe bei Männern durchaus geläufig.

    Bei Damenschnitten ist es z.B. Bauchgröße. Und das ist die Wahrheit und kein Rumgeschnörksel. Früher führten gute Bekleidungsgeschäfte diese Größen.

    Wenn ich heute lese eine "kurze" Gr. 40 , kommt es mir hoch. Das war früher Gr. 20.

    Neulich im Fachgeschäft für Dessous und Badewäsche in Frankfurt bei der Nachfrage eines Badeanzugs in Gr. 52 wurde mir gesagt: "Nein, SOLCHE Größen führen wir nicht". Na, dann Ulla Popken online.

    lg

    Posaune

  • Ich erinnere mich, daß meine sehr schmale und normalerweise Kindergrößen tragende WG-Mitbewohnerin mal selig aus der Innenstadt zurückkam: Ein Pimkie hatte eröffnet und sie jubelte, weil sie endlich mal "erwachsene" Kleidung in ihrer Größe bekam.

    Ich dachte mir also, daß man sich das ja mal angucken könnte und verließ das Geschäft höchst deprimiert, weil die Gr. 40 als absolute Sonder-Elefanten-Ausnahmeregelung am Ständer hängen hatten. Und die fiel noch klein aus...

    Ich habe keine Wespentaille. - Ich habe eine Hummelhüfte.

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  • Um aus dem Grinch zu zitieren:


    Was dem einen sein Giftschlamm, ist dem andern sein Aromatöpfchen" ^^.


    Man muss sich einfach davon verabschieden dass jeder überall einkaufen kann, dass jedem alles passen muss. Ich höre selten schlanke Menschen drüber jammern dass Ulla Popken und Co nichts für sie hätten. Aber allzuoft jemand mit Plus-Grösse der/die sich natürlich sofort beleidigt und diskriminiert fühlt wenn nicht jeder Laden alles auch in seiner/ihrer Größe führt. Ja, ist Mist, aber auch ich hab schon Teile bei der Plusmode gesehen, die mir gefallen hätten die es nur in meiner Größe nicht gab.


    Ich verstehe die zierlich gebaute Frau die sonst Kindermode kaufen muss gut, ist doch befreiend mal was Nettes zu finden. Zeigt recht deutlich dass das Problem nicht eine Diskriminierung von Menschen mit Plus-Grösse ist, sondern dass schlichtweg alle die nicht dem Durchschnitt entsprechen weniger berücksichtigt werden. Mein Cousin mit Schuhgröße 48 muss auch sehen wo er seine Schuhe her bekommt, v. a wenn es nicht nur drum geht irgendwas zu finden dass den Fuss bekleidet, sondern vielleicht sogar Wanderschuhe, Softboots, business-Schuhe, Tennisschuhe etc. Findet man dann mal 48er sind die ewig breit, denn wer 48 hat, ist sicher auch breit gebaut.... Tja leider Fehlanzeige.


    Daher mein Appell an alle die nicht in Standardgrösse (was auch immer das sein mag) passen: bitte nehmt das nicht persönlich und schon gar nicht sollte man sich deswegen diskriminiert fühlen. ;)

  • Im Gegenteil. Ich fand es mal cool, dass meine Mom etwas bei Ulla sooo toll fand, sie aber zu schlank dafür war.

    Und ich genieße als Modemuffel, dass ich nicht die riesige Auswahl habe. Muss ich nicht lange suchen, kann Geschäfte meiden und bin schneller durch. Das einzige, was ich doof finde, ist dass ich seit Jahren keine Hosen finde, die wirklich gut sitzen. Ich hab einfach einen zu flachen Bauch, zuviel Hintern und es gibt zuviel Stoff auf der Seite, wo der Reißverschluss ist. Ich versuche schon Hüfthosen zu finden, aber die gibt es bekanntlich selten bei Ulla. Ab und zu finde ich diese bei CandA, leider aber immer wieder in dunkel. Aber bevor ich allen meine unbedeckten Beine zeige, mache ich lieber Kompromisse.

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo


    das Thema Schuhe haben wir hier auch mit 2x Sonderfüßen.


    Mein Mann hat auch 48 - find da mal was. Er ist schon froh, wenn er mal bezahlbare Schuhe findet, die er im Büro (notfalls auch mal mit Anzug) tragen kann - Freizeitschuhe sind rar gesäht. Es ist ein wenig besser geworden, seit Deichmann die XL Linie hat, aber da gehts meist auch nur bis 48 und wenn die klein ausfallen, ist vorbei.


    Ja, und breit sind die meist auch - oder alte-Opa-Treter, die mein Mann mit 45 dann doch nicht so leiden mag, auch wenn sie bequem wären, wenn man den ganzen Tag steht. Offene Schuhe gehen garnicht, die kann er grad so davon kicken - er hat zwar große Füße, aber sehr schmale....


    Und ich widerum kann ein Lied davon singen, dass es keine "breiten" Schuhe für Damen gibt. Außer die Oma-Treter.... das hat selbst meine Oma mit fast 100 nicht gekauft, weil sie immer sagte, die sind für alte Leute :rofl:


    Ich habe seit der Pubertät Wasser in den Knöcheln und bin froh, wenn ich im Sommer ein Paar FlipFlops finde, die nicht aus Leder oder Plastik, sondern aus Stoff sind, weil das meist das Einzige ist, was ich anziehen kann. Sinnvolle, bequeme UND schicke Schuhe zu finden mit diesem Problem ist schier unmöglich. Und ich trage 39 - also eine Allerwelts-Größe - sollte man meinen...........


    Ich passe nicht in die Norm. Muss ich damit leben. An manchen Tagen stört es mich - z.Bsp. wenn Facebook Werbung mal wieder mit den schönsten Sommer-Latschen Werbung aufpoppt - aber meistens eben nicht. Fertig - wenn ich mal ein Paar Schuhe finde, die super passen und bequem sind, dann kauf ich eben gleich 2 Paar in den gängigen Farben, dann bin ich wieder ein halbes Jahr bedient. Danach sehe ich dann weiter....

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  • ist bei kleinen Füssen auch doof...

    als in der EU noch nicht alles genormt war, konnte man auf die Italiener ausweichen

    Ich habe nicht das Gefühl, als wäre alles genormt.


    Gerade habe ich von zwei Herstellern Schuhe zurück gesendet. Dieselbe Größe 40 und Weite H, beide für Einlagen geeignet.

    Eines war minimal zu kurz und zu eng und das andere paar war zu weit und mind 2 Nr. Zu groß. Meine normale Schuhgröße und Weite, da sollten die Unterschiede nicht so riesig sein. Normalerweise bestelle ich nicht online, da man zu viel hin- und herschicken muss.


    Meine Schwester hat kleine Füße (36-37) und lässt sich aus Italien gerne Schuhe mitbringen.


    LG Ulrike

  • Meine Nichte hatte zur Konfirmation Schuhgröße 43 und maß über 1,80 m. War zu dem Zeitpunkt noch immer nicht ausgewachsen und hatte fiese Mühe wenigstens Ballerinas in der passenden Größe zu ergattern. In Frankreich ein Ding der Unmöglichkeit, in Deutschland mit weiten Fahrten verbunden.

    Die Mutter meiner Jugendliebe war mit Gr. 36 gesegnet. Wenn sie nach einem Regenguß im Garten gearbeitet hatte, sah man überall im Matsch kleine Clownsgesichter, weil sie nur Kindergummistiefel in ihrer Größe bekam.

    Vermutlich entsprechen ca. 93% der Menschheit nicht den Normmaßen. Aber wenn man schon als "fett" gilt, dann möchte man doch wenigstens nicht wie Aschenputtel behandelt werden. Soll ja keine über meine Größe lügen, aber ich möchte nicht immer in die Grabbelecke abgeschoben werden, bitte. Das empfinde ich als Diskrimination. Im Stoffgeschäft guckt auch keiner doof, wenn ich fünf Meter Stoff kaufe und beäugt mich, als hätte ich angekündigt mir ein Viermannzelt daraus nähen zu wollen.


    Und klar, meine Cohabitantin war froh, daß es mal was in ihrer Größe gab. Das habe ich ihr auch von Herzen gegönnt, aber bloß weil ich eine Tannenbaumfigur habe, möchte ich nicht im Oma-Style (Danke, Jennifer) rumlaufen müssen, weil man meint, so ein Trumm nicht auch bedienen zu können.

    Ich habe keine Wespentaille. - Ich habe eine Hummelhüfte.

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