Zeitschriftenlektüre im Arztzimmer....
Hallo in die Runde,
zurück von meiner Ärztin hallt in mir dieses - im Editorial angetaesert und in der Ausgabe weiter thematisierte Thema innerlich nach.
Ich persönlich habe beim Schreiben den Begriff weich favorisiert, weil er mich an Zeiten erinnert, in denen meine Kinder beim Schmusen mit Mama (also mir) meinten, ich sei so schön weich... und damit die Kilos meinten, die da waren.
Es fällt mir aber zugegebener Weise schwer, andere Begriffe zu wählen, weil ich Angst habe, zu verletzen. Natürlich weil die Begriffe dick, fett emotional negativ belastet sind, so sie sich mit der Beschreibung eines menschlichen Körpers verbinden. Ein "richtig fettes Bankkonto" würde ganz anders wahrgenommen werden oder eine "dicke Beule", ein "dickes Brett", eine "fette Brühe" und so weiter. Da gibt es mit Sicherheit noch mehr Verwendungen der Adjektive.
Also auch hier die Frage: Wie beschreiben so dass es nicht negativ ist. Wie seht ihr das, was würdet ihr euch wünschen?
Eine Bitte habe ich zur hoffentlich regen Diskussion: Es ist nicht Thema, warum jemand weich, mollig, dick, füllig, rund, kurvig, Plus ist und schon gar nicht ist es Thema des Threads, Änderungen vorzuschlagen um das zu verändern.
Rund? Na und!?! ist auch eine Frage des Selbstwertgefühles und das spiegelt sich in den Beschreibungen wieder, die man für sich selbst findet.
Ich bin klein... und deshalb (so sage ich immer) die Kurzversion vom Glück. Im Moment Medikamentenbedingt auf dem zunehmenden Ast und wenn es wieder mehr werden würde, würde ich die Beschreibung weich für mich favorisieren.
Einer meiner Söhne hat mal zu mir gesagt (als es mit der Medizin losging): "Lieber Fett als Tod!" und das hallt ebenso oft in mir nach.