Das meine ich. Wozu muß ich einen Limes von irgendwas berechnen können, wenn ich nicht mal im Kopf überschlagen kann, was mein Wocheneinkauf im Supermarkt kostet?!? Statt also die Köpfe mit sinnlosem Unfug zuzublasen, sollte man den Kindern (und Jugendlichen) ein bißchen zu gesundem Menschenverstand verhelfen. 
Nähmaschine individualisieren?
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Jetzt sind wir aber mal ziemlich off topic gelandet, oder? Vielleicht sollten wir einen Teil der Diskussion umschieben?
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Oh je, ich bin der absolute Mathefreak. Kann aber nichts dafür, mein Hirn kann damit einfach umgehen. Dafür fand ich Physik sehr zum Leid meiner Lehrer immer doof. Irgendwie hat mich das nie interessiert. War zwar logisch genug, dass ich da auch gute Noten bekam, aber interessiert hat mich das nie auch nur die Bohne.
Abgesehen von Physik bin ich aber eine echte MINTlerin. Vor allem fand ich an Mathe genial, dass man nur verstehen und so gut wie nichts lernen musste. Das ist in meinen Augen ein Fach für eher Faule.
Ich liebte solche Erlebnisse wie eine Mathematikaufgabe 11. Klasse, die dann über 8 Heftseiten ging. Nun hatte mein Mitschüler, auch ein Mathefreak, ein anderes Ergebnis als ich. Weder er noch ich konnten ersehen, wessen Ergebnis richtig war.
Bei der Überprüfung der Hausaufgabe stellte sich heraus, dass das Ergebnis von mir falsch war. Wir beide konnten aber den Fehler immer noch nicht finden. Also den Lehrer gefragt. Der schaute sich das an und konnte sich das auch nicht erklären. Also nahm er das Heft mit nach Hause. Am nächsten Tag kam er total begeistert und meinte, das wäre wieder eine Rosine im Kuchen der Mathematik. Er hätte den Fehler nicht gefunden, meine Lösung wäre auch logisch aber zwei verschiedene Ergebnisse, da muss doch irgendwo der Fehler sein.
Er nahm dann nach einer Woche sogar Kontakt zu seinem Mathematikprofessor auf. Dieser gab das Problem dann seinem Seminar kurz vor dem Diplom. Das fand den Fehler auch nicht. Also musste ein Doktorand herhalten, schließlich saß wohl der Lehrstuhl einen ganzen Tag über die beiden Lösungswegen, bis endlich der Fehler gefunden wurde.
So etwas finde ich absolut faszinierend.
Oder Stochastik. Da dann auch Ergebnisse über ganz viele Seiten. Oder wie ein Mitschüler meinte, da bekommen wir eher den Namen des Piloten heraus, als die Wahrscheinlichkeit, mit der ein Hubschrauber unter bestimmten Bedinungen ein Rotorblatt verliert.
Gut man muss nun sagen, in dem Leistungskurs Mathematik bei dem Lehrer trauten sich nur Leute, die vorher bis Note 2 hatten, Note 3 war schon fast Kamikaze. Dafür konnte man sicher sein, dass alle eine Eins, viele sogar mit maximaler Punktzahl bekamen und der letzte im Regelfall eine halbe Stunde vor Abgabeschluss die Aufgaben abgab. (Bayerisches Zentralabitur). Immer wenn der Lehrer den Leistungskurs hatte, wurden die Aufgaben dann vom Kultusministerum überprüft, weil ein Leistungskurs mit Einserschnitt einfach überprüft werden musste.
Danach waren dann sogar noch die ersten Semester Mathematik an der Uni relativ leicht.
Nein, wir waren keine Streber und unser Leistungskurs war schon fast verschriehen weil wir so übel feierten und immer ganz viel Spaß hatten. Mal schnell in Mathe zusammen mit dem Lehrer in den See um die Ecke hüpfen, um den Kopf abzukühlen, das war nicht selten. Danach wieder konzentriert rechnen. Beim Bau seines Gartenhauses haben wir dann höhere Mathematik bis zum Exzess angewandt.
Dafür konnte man mich mit Sprachen jagen, wobei Englisch nicht als Fremdsprache angesehen wurde. Ich war so froh, dass ich dann Latein hatte. Aber dieses nasale Französisch, das wäre nichts für mich. Spanisch, Russisch, Sprachen mit viel Charakter und Emotion, wo bei der Körper mit eingesetzt wird, das wäre eher etwas für mich gewesen, gab es damals in Bayern aber nicht. So lernte ich dann Spanisch und Katalan nach der Schule.
Und ich muss auch widersprechen: Im normalen Leben kann einem Mathematik, nicht nur der Dreisatz, sehr helfen.
Außerdem behaupte ich einmal, Mathe ist besser als jedes Gehirnjogging. Ja, ich weiß, ich bin ein Mathefreak. Irgendwie macht mir das einfach Spaß und ich bin doch nicht verschroben - das sagen selbst andere.
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Ich bringe folgendes ein. Drei verschiedene Grundschulen (zwei Bundesländer), 1 Gymnasium, eine Realschule, dann neues Bundesland mit einer Realschule und einem Gymnasium, neues Bundesland mit einem Jahr Gymnasium, 2 x Blockunterricht ...
Mit "neues Bundesland" bist du aber, glaube ich, was Mathe und Naturwissenschaften angeht, eher im Vor- als im Nachteil
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Zitat
Ich liebte solche Erlebnisse wie eine Mathematikaufgabe 11. Klasse, die dann über 8 Heftseiten ging. Nun hatte mein Mitschüler, auch ein Mathefreak, ein anderes Ergebnis als ich. Weder er noch ich konnten ersehen, wessen Ergebnis richtig war.
..wird sich mir nie erschliessen... dafür könnte ich stundenlang Übersetzungen schreiben, am liebsten Gedichte.
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Wozu muß ich einen Limes von irgendwas berechnen können, wenn ich nicht mal im Kopf überschlagen kann, was mein Wocheneinkauf im Supermarkt kostet?!? Statt also die Köpfe mit sinnlosem Unfug zuzublasen, sollte man den Kindern (und Jugendlichen) ein bißchen zu gesundem Menschenverstand verhelfen.
Wozu muss ich Notenschlüssel lernen, wenn ich kein Instrument lernen will? Musik hören kann ich auch ohne. Wozu muss ich Gesellschaftswissenschaften lernen, wenns mich nicht interessiert? Wählen gehen darf ich auch ohne.Wozu muss ich eine Fremdsprache lernen, wenn ich eh nicht ins Ausland will? Wozu muss ich mich Geschichte quälen? Wozu wissen, wie Photosynthese funktioniert? Religion ist Privatsache, wozu also Reli-Unterricht?
Unendliche Beispiele, aber du siehst worauf ich hinauswill.... Gesunder Menschenverstand und Matheunterricht schließen sich nicht aus. (Überschlagsrechung sollte da auch vorkommen...)
Klar geht's auch ohne Mathe, aber das ist ja nicht der Sinn einer (allgemeinbildenden) Schulausbildung. Mathematisches Verständnis erleichtert vieles. (Insbesondere in einem naturwissenschaftlichem Studium. Viele naturwissenschaftlich-interessierten Mathephobiker wählen die Biologie und scheitern dann selbst im Mater, also nach min. sechs Semestern Studium an einer einzeiligen Konzentrationsberechnung.) Dass gerade Mathe so einen schlechten Ruf genießt, finde ich schade, liegt wahrscheinlich, wie so oft, auch an den entsprechenden Lehrern. Aber vielleicht auch an der gesellschaftlichen "Grundhaltung", dass Mathe schwer, kompliziert und nur was für Genies ist.
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Ich kann Zahlen optisch nur schwer erfassen. Wenn der Punkt nach der 1000 nicht wäre, wär ich verloren.
Ich kann auch keine Zahlenreihen behalten... weder meine Kontonummer, noch sonst so was.
Meine Handynummer kann ich nur, weil die Zahlen analog zu einer Chreographie sind, die ich in und auswendig kann.... ich tanze nicht meinen Namen, sondern meine Handynummer.
Bei meiner PLZ muss ich mich nach 5 Jahren noch sehr stark konzentrieren.
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Meine Mathelehrerin ab der 6. Klasse (Realschule) war der Meinung das Kinder von alleinerziehenden Müttern (meine Eltern waren frisch geschieden) zu dumm für Mathe sind und sich das erklären nicht lohnt.
Ich habe es (bzw. Ihr Verhalten) gehasst.
Hätte mir damals jemand erzählt dass ich mit Zahlen und analytischen Verhalten mein Geld verdiene, den hätte ich für verrückt erklärt.
Mein Interesse für Mathe und Buchhaltung hat erst der Berufsschullehrer geweckt.
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Ich mag Zahlen und Rechnen, aber keine Mathematik
Meine Große liebt auch Zahlen, die sind so schön logisch. Sie ist jetzt in der dritten Runde eines Mathewettbewerbs gewesen und hat ab kommender Woche einen Matheclub. Ich bin mal gespannt. Meine gerade vierjährige Kleine scheint in die gleiche Kerbe zu schlagen. Es lagen sechs Zimtröllchen auf dem Tisch und sie sagte nach einem Blick: "Super Oma, da bekommen wir jeder zwei" (Oma, Opa und sie). -
Ich kann Zahlen optisch nur schwer erfassen. Wenn der Punkt nach der 1000 nicht wäre, wär ich verloren.
Ich kann auch keine Zahlenreihen behalten... weder meine Kontonummer, noch sonst so was.
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Nanne : kennst die Merkmethode "Baumliste" für Zahlen. Die funkioniert gut, wenn man sich eher kleine Geschichten als Zahlen merken kann.
Viele Grüße,
Margit
(Ich gebe zu, das hat jetzt auch nichts mit Kleberlies auf Nähmaschinen zu tun, Sorry.)
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Und ich habe mir in der Hausaufgabenbetreuung heute den Mund mit Winkelfunktionen fusselig erklärt. Winkelfunktionen, Winkelsumme, der olle Pythagoras. Lange her. (Und manchmal bin ich mir nicht mehr so ganz sicher.)
Außerdem überfordern mich moderne Taschenrechner, wenn ich sie von Bogenmaß (Schülerpanne) wieder auf Dings zurückstellen soll.
Aber Sinuswerte abschätzen, holla die Waldfee.
Was hamwa früher Sinuskurven gemalt. Was bin ich heute froh drum, die Dinger vor Augen zu haben.
Bei Stochastik kann ich gar nix mehr (hat sich auch irgendwie geändert). Ich weiß auch die Antwort beim Ziegenproblem nicht mehr.
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Dirk, haben deine Jugendlichen noch normale Taschenrechner oder arbeiten sie mit CAS-Rechnern?
Das kann ich leider nicht beantworten, weil ich nicht weiß, woran ich einen CAS - Rechner erkennen würde.
Man gibt heute jedenfalls die Winkelfunktion VOR dem Wert ein. Taschenrechner geben Ergebnisse als Bruch aus. Es sind Rechner für Berufsfachschule.
Amazon gibt bei CAS - Rechner nur schicke Grafikrechner aus. Grafikrechner - nach meinem Verständnis - sind das bei den SuS aber nicht.
PS: DIESER Zeitungsartikel ist nur für Zeit PLUS - Mitglieder...
(Lebt di Lorenzo eigentlich noch? Ich bin nur gelegentlich Zeit-Leser.)
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a²+b²=c²...ich weiß was Herr Lehrer! Sinus, Cosinus und Tangens..hachja...Ich hatte eine tolle Mathe- und Physiklehrerin. Im Rudern hab ich bei ihr verschissen, aber ansonsten war sie total super!!! Ich war nur schlecht in Physik, weil ich zwar gut vorlesen konnte, aber nicht aufgenommen habe, was ich gelesen habe.
An das Physikbuch erinner ich mich noch. Es war rot und quadratisch und waaaaahnsinnig dick und schwer!Ich war gut in Mathe (GK), aber Leute...ich rechne aus dem Kopf Prozente aus, aber ich kann weder Textaufgaben noch den Dreisatz aufstellen. Es ist immer irgendwas verkehrt, das erkenn ich sofort, aber warum ich das immer falsch mache....Textaufgaben klingen für mich genau so wie mama.nadelt es oben beschrieb. Ich kann dann vor Panik nicht mal mehr sagen, wie ich heiße!!!! Kurvendiskussion hab ich erst in 11.2 kapiert, nach dem ich Mathenachhilfe bekam. Das ging der ganzen Klasse so. Das Tafelbild des Lehrers war so unübersichtlich, dass keiner die Logik dahinter verstanden hatte.
f1(x), f2 (x)...blabla Ableitungen waren irgendwann logisch....Und ich weiß nicht mal mehr was Stochastik ist...irgendwo steh da was in meinem Abizeugnisheft von, aber mit Inhalt füllen - nope. Buchhaltung war für mich toll! Rewe hab ich als P4 gehabt. In der Berufschule hab ich das dann auf einer A...backe abgesessen.
Und ja, mir erschließt sich auch nicht, wie ich von Brutto auf netto komme- rechnerisch. Was das ist weiß ich natürlich. Meine Mom ist Buchhalterin! Meine Einschlafmusik war eine Rechenmaschine...also sorry ich hab da ein Brett vor dem Kopf und bin eben so.
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Nanne : kennst die Merkmethode "Baumliste" für Zahlen. Die funkioniert gut, wenn man sich eher kleine Geschichten als Zahlen merken kann.
Viele Grüße,
Margit
(Ich gebe zu, das hat jetzt auch nichts mit Kleberlies auf Nähmaschinen zu tun, Sorry.)
Ja kenn ich...funktioniert gar nicht!!
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Soll ich einen Baum - Lied - Ohrwurm posten?
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Hier zwei Zeilen von Alexandra:
Mein Freund der Baum ist tot.
Er starb im frühen Morgenrot.
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Ich wollt' dich längst schon wieder seh'n
mein alter Freund aus Kindertagen...
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...noch schärfer ist eigentlich Karl der Käfer
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...noch schärfer ist eigentlich Karl der Käfer
:Den hatte ich heute tatsächlich schon in der Schule - tief im Wald, zwischen Moos und Farn - zitiert.
