Ich habe bei einer Buchhalterin gelernt. Es käme mir nicht in den Sinn, ungenau zu arbeiten!
Verstehe ich ...
NIcht auszudenken, wenn der Py nicht perfekt sitzt ...
Ich habe bei einer Buchhalterin gelernt. Es käme mir nicht in den Sinn, ungenau zu arbeiten!
Verstehe ich ...
NIcht auszudenken, wenn der Py nicht perfekt sitzt ...
Brustumfang finde ich am schwierigsten zu messen bei sich selber. Denn in dem Moment, indem man die Arme bewegt, ändert sich da ja schon wieder alles.
Auch wieder wahr. Aber sowas wie Rückenlänge ist ja auch eher aussichtslos. Ist halt Mist, wenn man da keinen Assistenten hat.
Ich habe bei einer Buchhalterin gelernt. Es käme mir nicht in den Sinn, ungenau zu arbeiten!
Wer das wohl war?
Wer das wohl war?
Mein Quilt und ich schweigen wie ein Goldfisch.
... aber ich kriege in der Anprobe geheftete Sachen alleine nicht genau genug abgesteckt.
...
Dies ist meine große Sorge wenn ich demnächst Kleidung für mich nähe, denn im direkten Umfeld ist niemand dem ich ordentliches abstecken oder auch zuvor genaues maßnehmen zutraue. Beim patchen/quilten, oder auch bei den Taschen und Köchern welche ich für Fotoausrüstungen fertige wird immer auf den Millimeter genau gearbeitet.
Entscheidend ist jedoch auch wie genau man sein Werk haben möchte. Wenn ich weiß es geht noch was besser, dann will ich das auch so haben.
Dies ist meine große Sorge wenn ich demnächst Kleidung für mich nähe, denn im direkten Umfeld ist niemand dem ich ordentliches abstecken oder auch zuvor genaues maßnehmen zutraue.
Same here. Es ist allerdings andersherum auch so, dass ich mir nicht zutraue bei jemand anderem wirklich exakt zu messen und abzustecken. Das ist ja auch durchaus etwas, das man lernen und üben muss.
Zum Glück trage ich ohnehin nichts, das besonders passformsensibel wäre. Das engt mich alles nur zu sehr ein.
Ich finde das Maßnehmen auch immer schwierig. Beispiel Schulternaht: Der Halsansatz ist rund, die (meine) Schulter ist rund - wo genau ist da Anfang und Ende???
Beim Zuschneiden dann z.B. das Problem, dass die liebe Schere dann eben doch nicht exakt milimetergenau am Schnittmuster schneidet, sondern eher mal 1-2 mm daneben. Bei Innenrundungen wird´s noch schwieriger.
Bei Säumen mit dickeren Stoffen - messe ich an der Außenrundung oder am Innenknick? Schon wieder bis zu 2 mm Unterschied
Von daher - da die möglichen Fehlerquellen sowieso schon zahlreich sind, arbeite ich ansonsten wo ich kann eben möglichst genau. Ein Saum muss bei mir eben 20 mm haben, nicht 18,5 mm
1. Wir sollten einen Stand anbieten, an dem sich Leute vermessen lassen können, die sich sonst nicht vermessen lassen können. Sozusagen "Hilfe zur Selbsthilfe"...Hobbyschneider für Hobbyschneider...hihihi
2. Ich bin die Tochter einer Buchhalterin, sie heißt auch noch Inge und ist nicht die bekannte Pingel-Inge, aber macht mich mit ihrer Pingeligkeit beim Nähen irre. Das Muster vorne muss aber mit dem Hinten übereinstimmen - tja hätte sie nichts gesagt, hätte ich mich nicht umgedreht, den Stoff verrutschen lassen und nicht zu kurz abgeschnitten. Es hätte gestimmt!!! natürlich hat sie recht, ich weiß das auch. Aber Mütter können sooowas von nerven! (btw...ich liebe meine Mama sonst aber dabei nervt sie).
3. Ich bin wohl so eine verkappte Nicht-Perfektionistin, wenn es um Kleidung geht. Wehe es schaut jemand nächstes Jahr zu genau auf meine Kleidung...dann seht ihr mich nieee wieder! Mit kleinen Fehlern kann ich leben. Sie sind oft noch weniger, als bei gekauften. Es gibt wichtigeres. Und ich bekomme von Nicht-Hobbyschneidern oft Komplimente, obwohl sie nicht wissen, dass es selbstgenäht ist.
4. Mein Maß beim Saum ist mein 1. Daumenglied, das sind ca. 2 cm....so steck ich dann auch ab. Ich bin zufrieden damit. Ansonsten bin ich so genau es geht, wo es richtig darauf ankommt.
SM mache ich mir mit NZ...ich bin nämlich tüffelig.
Bei Tshirts bin ich da auch nicht so genau, sondern schneide die Nahtzugabe nach Augenmaß, sofern sie nicht schon dran ist. Wenn es hinterher nicht sitzt muss nachgearbeitet werden, das müsste ich aber auch bei exaktem Arbeiten. Das mache ich dann auf dem Zuschneidetisch oder an der Schneiderpuppe. Ebenso mache ich es bei solchen Schnitten mit dem Saum. Wenn ich das nach dem Abstecken exakt aufeinanderlege sehe ich wo ich was verbessern muss.
Bei Kleidern aus Webware bin ich genauer, besonders wenn sie Abnäher haben oder Prinzessnähte.
Bei Patchwork nehme ich das Lineal oder die Schablone und schneide auch lieber alle Teile einzeln zu damit sich eine kleine Ungenauigkeit nicht fortsetzt.
ZitatWir sollten einen Stand anbieten, an dem sich Leute vermessen lassen können, die sich sonst nicht vermessen lassen können.
Finde ich eine gute Idee. Mir würde auch tatsächlich schon reichen, wenn mir jemand, der es genau weiß, sagen könnte: HIER ist der Punkt, an dem Du anlegen musst. Das gilt nicht nur für die Schulter, sondern z.B. auch für die Höhe der Taille und Hüfte (sofern es die eigentlichen Merkmale dafür nämlich nicht mehr gibt... )
Was hilft es denn, wenn du pingelig genau zuschneidest, grob "vornähst", pingelig genau absteckst, ebenfalls pingelig genau nähst und dann aber nun einmal 3-4 kg ab- oder zunimmst? Dann ist dein "pingelig genau" schon wieder für ….. die Tonne!
Dann musst Du schneller nähen
Was hilft es denn, wenn du pingelig genau zuschneidest, grob "vornähst", pingelig genau absteckst, ebenfalls pingelig genau nähst und dann aber nun einmal 3-4 kg ab- oder zunimmst? Dann ist dein "pingelig genau" schon wieder für ….. die Tonne!
Das erinnert mich an die Zeit vor ein paar Jahren, als jede Woche 10 neue Hoodieschnitte rauskamen und viele Bloggerinnen anfingen diese exakt auf Figur zu schneidern ( oder noch enger )
Was man da manchmal bei „RUMS“ zu sehen bekam, war einfach nur grausam....und dazu noch jedes Fitzelchen Jersey aufgebraucht nach dem Motto was nicht passt wird passend gemacht
Was hilft es denn, wenn du pingelig genau zuschneidest, grob "vornähst", pingelig genau absteckst, ebenfalls pingelig genau nähst und dann aber nun einmal 3-4 kg ab- oder zunimmst? Dann ist dein "pingelig genau" schon wieder für ….. die Tonne!
*grins*
Da spielt aber auch mit, wie hoch die Basismasse war, auf die 3 bis 4 kg zu kamen. Bzw. eben umgekehrt von runterschwanden.
Will sagen: Bei einer sehr schmalen/ schlanken Person machen 4 kg vielleicht 'ne komplette Kleidergröße aus.
Bei jemandem in den Anschlußgrößen gilt das schon nicht mehr.
Und bei den richtig formidablen Wesen... da sind auch 8 kg noch lange keine neue Kleidergröße.
Btw. Ich male so exakt als mir möglich ab - und bevorzuge Schnittmuster ohne Nahtzugabe dran.
Ich ändere die SM auch so exakt als möglich.
Die Ungenauigkeiten beginnen nach dem Zuschnitt - ich näh tendenziell eher mittig auf der Markierung, als an der Innenkante.
Das Ergebnis ist aber sehr gut tragbar. Auch über mehr als 4 kg Gewichtsdifferenz...
(Der Vorteil klassischer Weitenzugaben: Die lassen etwas mehr Spielraum, als die modische Wurst-in-Pelle-Passung.)
Wo wurde das unlängst erwähnt? Die Lösung: Stretch-Stoff!
1. Wir sollten einen Stand anbieten, an dem sich Leute vermessen lassen können, die sich sonst nicht vermessen lassen können. Sozusagen "Hilfe zur Selbsthilfe"...Hobbyschneider für Hobbyschneider...hihihi
Professionelle Vermessung bietet, glaube ich, der berühmte Basti an.
Zitat2. Ich bin die Tochter einer Buchhalterin, sie heißt auch noch Inge...
Die Buchhalterin meines Vertrauens heißt übrigens nicht Inge. Wollte das jemand wissen?
Bei mir war das ein längerer Prozess. Nachdem ich als Kind darauf losnähte mit Hilfe meiner Mutter und Patentante, von denen ich die Grundlagen lernte wie den Schnitt auf den Stoff bringen und mit welcher Nahtzugabe wo dann zuschneiden, kam für mich die Zeit es sich etwas einfacher zu machen, also mehr so Pi mal Daumen, vor allem weil ich dann für z. B. eine Jacke das Vorderteil von dem Schnitt haben wollte und das Rückenteil von einem anderen Schnitt.
Meine Mutter war eher die Pedantin, die auch komplett schnittverrant war, also ja keine Änderung, sondern genau so wie in den Neue Mode oder Burda-Schnitt. Vielleicht habe ich auch deshalb aufbegehrt undbweil mir das dann auch viel zu unkreativ war.
Meine Patentante war da ein ganz anderes Kaliber. Die konnte z. B. einen Mantel (Richtung Trenchcoat) frei Hand ohne jeden Schnitt aus dem Stoff zuschneiden. Das war wohl noch ein Überbleibsel aus der Nachkriegszeit, als sie Mäntel aus den Armeedecken machte und die Amerikaner ihr fast die Tür einrannten, weil sie das so stylisch fanden und unbedingt so einen Mantel haben wollten. Sie war auch diejenige, die den Stoff z. B. für Abendkleider mit gerafften Oberteil direkt auf die Schneiderpuppe steckte und zuschnitt.
Es eskalierte dann bei mir, als mich meine Mutter bei einem VHS-Kurs einer Schneiderin anmeldete, und die Bluse dann dort ein halbes Jahr dauerte statt wie sonst bei mir maximal ein Wochenende.
Bis wir endlich den Schnitt auf den Stoff übertragen hatten, wenn ich daran denke, wie kompliziert sie das mit den Knopflöchern machte, etc. Das war für mich der Punkt, wo ich dann nur noch sehr viel freihand machte. Natürlich auch ein wenig pubertierende Reaktion.
Aber schon kurz darauf war ich manchmal mit Pi mal Daumen nichtmehr so ganz zufrieden. Beispielsweise beim Kragen eines Sommerblazers. Oder bei Korsagen. Und so kam ich auch nach Gesprächen mit meiner Patentante zu der Erkenntnis, es kommt immer darauf an, was ich nähe.
Also genau wie Anne das schreibt:
Mal so mal so...
[... ]
Je nachdem um was es geht - und was machbar ist.
Wenn ich ein luftiges Sommerkleid mit weit schwingenden Rock nähe alles Pi mal Daumen und dann das Kleid anziehen und die Saumlänge abkreiden, danach säumen, fertig.
Wenn ich einen Blazer nähe, schlage ich auch schon mal durch. Korsagen und geraffte Oberteile, nur noch am Körper live abstecken, bzw. wenn sie für mich sind, an meiner Schneiderpuppe.
Und genau deshalb sind für mich Schnitte mit integrierter Nahtzugabe ein Graus. Wenn sie am Schnitt eingezeichnet sind, sodass ich die Zugaben dann schnell abschneiden kann, in Ordnung. Sonst ein Nogo.
Wobei ich auch sagen muss, dass ich, wenn ich mit einem Schnitt nähe, im Regelfall nicht irgendwelchen Autodidakten vertraue. Das klingt nun etwas arrogant, aber für Sachen, für die ich einen Schnitt neben meinen Grundschnitten benötige, gehe ich nicht irgendwelche Experimente ein, sondern vertraue ich auf Quellen mit professioneller Erfahrung. Da nehme ich dann doch lieber welche von italienischen, spanischen oder auch russischen Nähmagazinen. In Deutschland haben wir leider nur noch die Burda und deren Schnitte passen bei mir nicht andeutungsweise schon seit meiner Jugend. Früher die Neue Mode Schnitte passten fast blind, die von Burda bis heute bei mir eine Katastrophe. Die Taille sitzt zu hoch, dafür die Brust zu niedrig, da müsste ich Hängebrüste haben, damit bei mir die Brustabnäher oder Wiener Nähte passen. Dafür dann Oberteile regelmäßig zu kurz.
Ja ich bin 1,72 m groß, aber das ist heute doch nichts seltenes. Wenn ich mit den Zwanzigjährigen zusammen stehe, bin ich eher die Kleine.
Und ist doch schon seltsam, dass italienische Schnitte weit besser passen, obwohl die im Schnitt kleiner sind als Deutsche. Aber die gehen von einer anderen Körpergrundform aus, habe ich das Gefühl.
Burda eher der leicht gestauchte Körper, was bei mir eben gar nicht klappt.
Edit: Ich liebe die Autokorrektur: Aus Brustabnäher wurde Brustanästhesie. Bin ich froh, dass meine Nähmaschine keine Autokorrektur hat.