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Neue Overlock von W6 - generelle Fragen einer nicht so Overlockbegeisterten

  • Nina0310

    Das kann ich verstehen und dann ist doch eigentlich schon klar, welches Fabrikat du dir kaufen musst - oder hast du noch eine alte Overlock und geht es nur um eine Neue?


    Was mich bisher an den W6 Maschinen, die ich habe, so fasziniert, ist einfach das Preis-Leistungsverhältnis. Wenn ich überhaupt Vergleichbares bekomme, dann ist das woanders um einiges teurer. Mir ist es egal, wenn kritisiert wird, dass das Metallinnenleben nicht so schön aussieht. Ich brauche von innen keinen polierten Babypopo an Stellen, wo keine Mechanik ist, sondern ich freu mich über Metall, dass selbst einige höherpreisige Maschinen eben nicht mehr komplett haben und bewegliche Teile im Inneren möchte ich nicht aus Kunststoff. Es mag heute Kunststoff geben, der das einigermaßen aushält, aber bei Industrienähmaschinen ist das auch heute noch Metall. Und das sind für mich beim Nähen die Richtungsweiser.


    Wie das natürlich bei der Overlock ist, weiß ich nicht. Aber durch die zwei Maschinen, die ich habe, hat W6 inzwischen einen Vertrauensvorschuss bei mir und ich hoffe ich werde nicht enttäuscht.


    Nur zeitlich passt die W6 nun einfach nicht zu dir.

    LG rufie


    Der einzige Geschmack, der einem Menschen wirklich Befriedigung geben kann,

    ist sein eigener (Philip Rosenthal)

  • Hallo, ich habe sie bestellt und warte auf Auslieferung (sollte ab 18.6. glaube ich los gehen). Bin sehr gespannt, auch wie sie im Vergleich mit der Gritzner so ist.

    Hallo Kersten, ich würde mich freuen, wenn du uns davon berichtest. Ich finde Erfahrungsberichte vor allem auch, wenn man einen Vergleich ziehen kann, immer Klasse.


    Das würde zeitlich auch hervorragend für uns Heumschleicher ;) passen, bis sie wieder bestellt werden kann.

    LG rufie


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  • Von Pfaff die Coverlock 3.0 hat auch einen Anschiebetisch und die Kreisnähmöglichkeit, aber ich würde sie nicht noch einmal kaufen.

    Die Maschine oder der Anschiebetisch? Falls es die Maschine ist, findest du den Anschiebetisch bei so einer Maschine notwendig, ein praktisches Zubehör oder eigentlich überflüssig.

    LG rufie


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  • Was die Dicke der Overlock-Versäuberung angeht: Stimmt.

    Wenn Du mit 100er oder 120er Standardgarn dadran gehst.


    Aber grad das Ovigarn gibt's auch in deutlich dünner - 150er und 180er kriegt man eigentlich ganz gut und mit schöner Farbauswahl.

    Nur nicht auf dem Stoffmarkt...

    Danke für den Hinweis. Das hört sich doch gut an.


    Zitat

    (So lange wie Du schleichst: lass es. Du bist nicht der Nähtyp, der mit 'ner Ovi glücklich wird.)

    :D Dann dürfte ich auch die 9000er nicht haben. Und ich habe noch andere Ewigherumschleichsachen, mit denen ich dann sehr glücklich wurde. Sei es Occhi oder Webstuhl. Selbst der Autokauf läuft immer so bei mir ab.


    Also Herumschleichen heißt bei mir nicht, passt nicht. Und du hast mir nun mit der Garnerklärung selbst noch ein Argument für die Plusseite geliefert. ;)

    LG rufie


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  • Keine auseinandergeklappten Nahtzugaben mit der Ovi... :/


    Ich hab ja kürzlich zwei Baby-Pumphosen genäht.


    Für die gemusterte hab ich sogar alle bis auf die innere Beinnaht (Da kam ich nicht mehr genug dran dafür.) auseinandergebügelt und mit dem "Blitz-Stich" (dehnbarer Fast-Gerad-Stich??) abgesteppt. Und bei der roten hatte ich keine Lust dazu mehr. Hätte beim Kürzen der Nahtzugaben mehrfach fast in den Stoff geschnitten, weil sich der so rollt und zieht. Da hab ich es aber immerhin an der hinteren Hinternnaht gemacht, auf der das Baby lange drauf liegt.


    Ist schon schade, wenn das mit einer Ovi gar nicht geht. :/


    Jetzt mit den dünnen Jerseystoffen mag eine doppelt zusammengehähte Nahtzugabe noch gehen, aber dann im Herbst / Winter mit den dicken Sweats...?

    Also für mich mag das gehen, aber für das Baby erscheint mir das doch zu ungemütlich.


    Ehrlich gesagt hatte ich die Strampelina letztlich sogar so abgewandelt, dass Vorder- und Hinterhose aus je nur einem Stück bestanden. Das geht aufgrund der Stoffweite und Dehnbarkeit ohne Zwickel. ;)

    Wie ihr seht, hat Bequemlichkeit für mich bei Kleidung allererste Priorität. :saint:

    Bin ja auch erst so eine bessere Anfängerin, ich muss mich noch nicht anspruchsvoll austoben. :P



    Der größte Pluspunkt einer Overlock ist, daß ich damit elastische Stoffe ganz einfach zusammennähen kann ohne mir Gedanken machen zu müssen, ob die Naht dann noch elastisch ist oder nicht.

    Peg Ich muss sagen, ich komm mit dem "Blitz-Stich" von der W6 gut zurecht, schön dehnbar. Allerdings fast nicht auftrennbar, wenn man einen Fehler gemacht hat.

    Auch einen dreifachen Zickzack hab ich schon benutzt, um Belege in Stramplern festzunähen - finde das sieht ganz süß aus.

    Aber ich trau mich nicht recht, Selbstgenähtes in die Waschmaschine zu geben, da geht schon mal was auf. Sind Overlock-Nähte Waschmaschinen-beständiger?


    rufie Ich hoffe, es ist ok, wenn ich in deinem Thread da meinen eigennützigen Senf dazugebe. Ich kann dir ja bei deiner Entscheidung nicht helfen. :)

    [HR][/HR] Auch Umwege erweitern unseren Horizont.
    - Ernst Ferstl

  • Jetzt senfe ich hier auch mit 😉.


    Bei Maschenware sind mir die Overlocknähte echt die liebsten.

    Wie Schnibbl ja so schön beschreibt rollt sich der Jersey gern, Nahtzugaben zurückschneiden ist ein Graus. Macht die Ovi alles sauber in einem Arbeitsgang.


    Die Nähte für Babykleidung zu dick? Sämtliche Kaufkleidung ist so verarbeitet, da dürfte man nix kaufen. Und Babys sind nicht aus Zucker 😉.


    Selbstgenähtes nur von Hand waschen? Bei Babykleidung =O, Schockschwere Not, ich wäre verzweifelt. Bei so einem Zwergerl rennt die Waschmaschine ja im Dauerlauf.

    Nö bei uns kommt alles in die Maschine, aufgegangen ist bisher noch gar nichts. Hab aktuell sicher 50-60% der Kinderkleidung selbst genäht. Die muss was aushalten, da ist die Waschmaschine echt die geringste Belastung :D

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  • Ich Wäsche auch sämtliche selbstgenähte Kleidung ganz normal in der Waschmaschine, da ist bisher nix aufgegangen. Sie kommt nur nicht in den Trockner, dafür ist es mir dann doch zu schade.

    Und beim Rest schließe ich mich einfach meiner Vorschreiben an.

    Viele Grüße

    Peggy

  • rufie

    Sind was neue Anschaffungen angeht wohl geistig verwandt :), auch ich grübel gern über das für-und-wider wo ein anderer schon dreimal gekauft hat.


    Das mit den Ökostoffen ist blöd, ja, trifft ja aber nicht nur Maschenware. Ehrlich gesagt seh ich sogar mehr Bio-Jersey denn Webware. Aber vielleicht auch nur weil ich mehr davon verwende?


    Zum Garn-es gibt auch für Overlock große Sets, ich hab mir zum Geburtstag so eines schenken lassen mit viiiielen Farben, meist sind die Familienmitglieder eh dankbar wenn man sich konkret was wünscht.


    Ob Du die Overlock brauchst oder nicht dass kann Dir letztlich keiner sagen. Ich näh gern und viel Maschenware, da zahlt es sich aus.

    Hab aber zb gestern der Hollywood Schaukel ein neues Dach verpasst, da musste die Ovi auch ran. Der Outdoorstoff franselt furchtbar, außerdem wollte ich die Nähte doppelt wegen Belastbarkeit.


    Ich würde ja meinen- bei dem Preis den Ovis im Schnitt haben (human im Verhältnis zu Nähmaschinen), riskier es. Notfalls verkaufst sie wieder. Anders als Aline sag ich nämlich Du schleichst nicht "noch immer", sondern "immer noch" . Das Thema hat Dich also nicht wieder los gelassen;)

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  • Ich werde mich wohl für die 656 entscheiden, denn es ist meine erste. Außerdem hat sie einen Freitag, was mir zu pass kommt, da ich Kragen anders als in der Anleitung von W6 nähe. Und ich werde wohl einiges schieben können, bis die Maschine da ist. Puh, was für eine schwere Geburt. Ich hoffe ich überlege es mir nicht wieder anders. :skeptisch:


  • ;)Der kleinste Freiarm, immer vorhanden, ist sowohl an Ovi als auch Nähma als auch Cover... das Füßchen.


    Und Freiarm an 'ner Ovi... das sind oft ziemlich dicke Dinger, weil da deutlich mehr Mechanik drin untergebracht werden muss, als bei 'ner Nähma. Da sind so einige Sachen, die bei der Nähma noch locker drum passen, einfach nicht mehr drüber zu kriegen.


    Guck Dir, wenn Du irgend die Möglichkeit hast, mal ein paar Ovis im Laden an - auch und gerade dann den Freiarm der Dinger. Wenn der für Dich ein wichtiges Kriterium ist, da gibt es auch unterschiedliche Umfänge...

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  • Als erste Ovi hatte ich eine Singer mit Freiarm. Benutzt habe ich ihn nie, da er wirklich sehr dick ist. Selbst den Freiarm meiner Nähmaschine kann ich für Ärmelbündchen nicht nutzen. Ich setze immer den "kleinsten Freiarm der Welt" das Nähfüßchen ein. Für die Ovation habe ich den extra kurzen Fuß und das Standardfüßchen der Enspire ist kurz genug. Allerdings schaffe ich es erst ab Größe 68 die Ärmelbündchen zum Ring geschlossen anzunähen. Da würde aber auch der Freiarm nicht helfen.


    An der Gritzner gefällt mir sehr gut, dass man das Messer wie bei meinen Babylockmaschinen während des Nähens zu- und abschalten kann. So kann ich ein Stückchen über den Anfang der Raupe nähen ohne diese zu zerschneiden.


    Bisher kenne ich keine Overlockmaschine, die nicht das macht, was sie soll. Bei den hochpreisigen Maschinen zahlt man nicht für schönere oder bessere Nähte sondern nur für Komfort wie automatische Fadenspannung, Einfädelautomatik, Rollsaum, Wavestich, 2-Faden-Nähte, Nadeleinfädler usw. Die 2-Fadennaht habe ich noch nie benutzt und auf den Wavestich könnte ich auch verzichten. Die Ovation benutze ich zu 95% nur zum Covern. Eingezogen ist sie bei mir wegen des Kniehebels. Den kann man bei einer Overlockmaschine wirklich gut brauchen.

  • Und Freiarm an 'ner Ovi... das sind oft ziemlich dicke Dinger

    Also ich finde den bei der nicht so dick. Hier gibt es ein Video nicht von W6, da wird der Freiarm gut gezeigt. Klar, Babyärmelbündchen wird man damit nicht nähen können, aber sonst finde ich die Lösung gut.


    Puppenmutti: Die W6 hat 8 verschiedene Zweifaden-Nähte und den Rollsaum in Drei- und Zweifadenstich. Den Wavestitch hat sie nicht.

    LG rufie


    Der einzige Geschmack, der einem Menschen wirklich Befriedigung geben kann,

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  • Sieht an meiner Husky auch so aus.

    Meiner Meinung nach völlig überflüssiges Dings. Total nutzlos.

    (Da geht auch ein Damen-Ärmelbündchen nicht so drüber, das da ein - für mich! - gutes Nähergebnis möglich ist. Ich würde, wenn, dann die untere Ärmelkante völlig überdehnen, so das das Bündchen das nicht wieder einfangen würde. Soviel Rücksprung schaffen die üblichen Bündchenstoffe einfach nicht.

    Und Caprileggings näh ich nicht... da wäre die untere Kante weit genug, um da ohne weiteres rumrutschen zu können.)


    Also: Wenn er eh da ist, der Freiarm an 'ner Ovi: Okay.

    Aber der wär für mich nie und nimmer ein Kaufargument.

    Laufruhe schon eher.

  • Also Baby hab ich nicht...daher wird der Freiraum für meinen Halsausschnitt auch reichen. Das sehe ich schon so. Und ich mag keine rippenbündchen, daher hab ich eh Luft.

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  • Alle Viskose-Jerseys bestehen vom Ursprung her aus Pflanzenfasern die meist aus Abfällen der Holz- oder Pflanzenproduktion stammen. Wenn du mal nach Bambus-Jersey suchst wirst du einiges finden was nicht nach Bio aussieht. Ich mag Bambus-Jersey sehr gerne und empfinde ihn als ausgesprochen angenehm auf der Haut.

    Liebe Grüße aus der Mitte vom Pott
    Thomas

       

    Offline ist der neue Luxus ;)

  • Ich verarbeite fast nur Jerseys von Trigema und NOON...Ich kaufe (NOON)zwar nicht immer "Bio"...da es hier nur Single-jersey gibt, aber zumindestens empfinde ich die Stoffe als hochwertig....

    Ohne Overlockmaschine wäre meine Näherei für die Enkelkinder so nicht machbar. Ob ich eine hätte, wenn ich nur für mich nähen würde, sei dahin gestellt. Ich habe ja früher auch keine gehabt....Da habe ich aber auch keine Jerseys und Strickstoffe verarbeitet...


    Ich finde, wenn man eine OVI vermißt, sollte man eine kaufen....wie hier schon geschrieben, man kann sie gut wieder verkaufen. Anschiebetisch, Freiarm, Gummibandnähfuß....u.ä. sind Dinge mit denen man zurecht kommt...oder nicht...

    Viele Grüße
    Hedi

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  • Vor 4 Jahren auf dem Kirchentag auf es eine Firma, die hat aus Milch Stoff hergestellt. Ob es Serienreif geworden ist weiß ich nicht.

  • Alle Viskose-Jerseys bestehen vom Ursprung her aus Pflanzenfasern die meist aus Abfällen der Holz- oder Pflanzenproduktion stammen.

    Richtig und sie werden mit enormen Chemieeinsatz und viel Wasserverbrauch faserfertig gemacht. Noch dazu hat Viskose keine so optimalen Trageeigenschaften. Es schlappert gerne, behält beim Waschen oft nicht die Form, muss also danach wieder in Form gezogen werden, ist ohne weiteren großen Chemieeinsatz sehr knitteranfällig, mehr als Leinen. Bei Bambus ist das wohl noch einmal übler. Ich habe das damals durch Zufall von jemanden auf einem Wollfest erfahren, die Textilingenieurin ist und auch vorher irgendetwas im Bereich Textil und Chemie noch studiert hatte.

    Sie meinte, das wäre alles Augenwischerei. Hinsichtlich Wasserverbrauch schlimm, aber etwas besser als Baumwolle und dafür im Energieverbrauch und Chemieeinsatz weit übler als Baumwolle. Nur die Fasern und der Stoff sind damit viel günstiger zu produzieren als Baumwolle. Sie meinte sogar, die Ökolabel bei Viskose wären nicht aussagekräftig, weil in der Faser durch die Behandlung Schadstoffe sein könnten, die man so nicht misst, aber die bei z. B. Schweiß durch den Viscosefaseraufbau wieder austreten. Nach dem, was sie mir sagte und auch durch Links/Literatur bewies, war Viskose und vor allem Baumwollviskose erst einmal bei mir abgeschrieben.


    Die Holzfasern, die ich gesehen habe, benötigten natürlich auch Wasser, aber weit weniger und das Holz wurde durch mechanische Vorgehensweise zu Fasern verarbeitet. Vorteil: Auch in Entwicklungsländern könnte diese Gewebeart gut hergestellt werden. Und zwar weil die Arbeiter gut angelernt werden könnten und selbst die Maschinen nicht so extrem hochtechnisch sein müssen.

    Besonders gut eignen sich Myrthengewächse und da Eukalyptus. Man könnte das z. B. an das Working for Water Projekt anschließen, bei dem Eukalyptus in Afrika entfernt wird, denn das muss wohl eine üble Pflanze sein, wenn sie nicht in der Heimat wächst: Wasserspiegel senken, andere Pflanzen vertreiben, weil sie für viele Tiere teilweise sogar giftig ist, sie verteiben oder sie sterben.

    Dabei war diese Shirt aus Eukalyptusfasern ein Traum.


    Vor 4 Jahren auf dem Kirchentag auf es eine Firma, die hat aus Milch Stoff hergestellt. Ob es Serienreif geworden ist weiß ich nicht.

    Ob esdiese Firma war, weiß ich nicht, aber den Ansatz finde ich auch interessant. Es gab schon in schlechten Zeiten und so bis in die 30er Jahre Stoff aus Milchprotein, nur damals ging das auch nur mit ganz viel Chemie. Wenn das nun anders geht, finde ich es angesichts des Milchsees, der jährlich in Europa weggekippt wird, genial.

    LG rufie


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  • Also ehrlich wenn ich höre dass aus Lebensmitteln "Naturkunststoffe" hergestellt werden rollt es mir die Zehennägel hoch. Bei Mais schlimm genug, zumal man langsam draufkommt dass das auch nicht das Gelbe vom Ei ist.

    Aber Milch =O;(. Habt ihr eine Ahnung was Kühe leisten müssen um den heutigen Anforderungen zu genügen? Und wenn man argumentiert-naja jetzt wird es ja quasi weg geschüttet. Mag stimmen. Allerdings heisst es ja nicht dass sich eben diese Milch dann eignen würde? Oder ob diese Mengen auch nur annähernd reichen würden für den Kunststoffhunger der Welt. Und dann machen wir noch mehr Tierfabriken mit zehntausenden Turbokühen die von Robotern betreut werden? Und die ganzen Kälber vergasen wir gleich? Ja Kühe müssen kalben um Milch zu geben...


    Nein, sorry sowas ist für mich Perversion pur. Dann doch lieber Leinen, Nessel, Wolle..... Vielleicht etwas unökologischer....vielleicht....

  • rufie Danke für deine Infos, wann war denn „damals auf dem Wollfest“?
    Mittlerweile läuft die Viskose-Produktion bei seriösen Herstellen in weitgehend geschlossenen Kreisläufen ab, da kommt es auch nicht zu riesigen Wasserverbräuchen. Die großen Wassermengen werden fürs Wachstum der Pflanzen benötigt und da ist die Baumwolle nunmal sehr durstig. Ohne Chemie lassen sich kurzstapelige Pflanzenfasen nicht in eine Form bringen welche sich auch verspinnen lässt.
    Zu den erzielbaren Faserlängen von Myrthengewächsen und Eukalyptus kann ich nichts sagen, werde mich jedoch dazu informieren. Hanf wäre mit seiner guten Ökobilanz vielleicht noch eine Alternative für dich. Die Produkte daraus sind jedoch etwas empfindlicher in der Pflege als die „alltäglichen“ Textilien.

    Das QMILK-Projekt kenne ich auch, bezweifle jedoch auch einen ökologischen Erfolg bei großen Mengen. Welchen Sinn soll es machen riesige Weideflächen abzugrasen um noch mehr Milch zu produzieren um daraus kompostierbare Fasern zu erzeugen, während gleichzeitig durch die übermäßige Viehhaltung immense Umweltbelastungen entstehen. Meines Erachtens nach muss die Entwicklung eher dahin gehen aus problemlos wachsenden Pflanzen, ohne aufwändige Produktionsprozesse, haltbare Textilfasern herzustellen, welche sich idealerweise auch noch hervorragend recyceln lassen. Zusätzlich halte ich es für noch wichtiger diese riesigen Mengen konsumierter Textilien zu reduzieren. Wenn ich diesen ganzen fabrikneuen Müll sehe, welcher im Bekleidungshandel angeboten wird, könnte ich ...

    Liebe Grüße aus der Mitte vom Pott
    Thomas

       

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