Baby Latzhose (Träger mit Einlage verstärken?)

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde, das ist ein süßer Schnitt und es gefällt mir ausgesprochen gut, dass er einen Zwickel hat und somit nicht so zieht über dem Windelbereich, wie man das manchmal bei modernen Schnittmustern sieht.


    Gut, Susanne das Du verlinkt hast. Die Beschreibung Latzhose ist etwas irreführend.

    Früher nannte man das i.d.R. Strampler (wobei es häufig mit geschlossenen Füßchen war und die Träger nicht separat waren, sondern das Teil im Ganzen geschnitten). Letztlich ist das ja aber nicht die Frage und es ist auch nicht wichtig, ob das Modell uns allen gefällt.


    Anouk schrieb, dass sie an den Stellen wo die Druckknöpfe hinkommen verstärken würde mit Vlieseinlage. Diese sollte bei Maschenware zwingend aufgebügelt sein und nicht nur mitgefasst beim Einnieten der Druckknöpfe. Der Hintergrund ist, dass 1. Maschenware - Jersey, Wirkware - gestrickt ist und wenn dann Gewebefäden zerstört werden, was beim Einbringen der Druckknöpfe passieren kann, Maschen laufen können wie bei einer Strumpfhose und 2. durch die Dehnbarkeit des Materials sich erweiternde Löcher bilden könnten wenn man an der Stelle zieht (was ja aufgrund des Auf- und Zumachens der Drücker nötig ist).


    Das Aufbügeln der Einlage unterbindet an der Stelle dann die Dehnbarkeit wenn sie selbst nicht elastisch ist und/oder versiegelt die Maschen. Die G 785 ist bi-elastisch und würde "mitgehen" können in der Dehnbarkeit. Das ist aber bei diesem Träger nicht wirklich erforderlich. Da kannst sie nehmen, wenn Du sie da hast, Du musst aber für dieses Stück Träger nicht.

    Die Nahtkantenbänder, die Britta gern nutzt, sind nicht geeignet für die Stellen unter den Drückern, da sie zu schmal sind.

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  • Ich nähe derzeit fast all meine Kleider und Pullis (und die Pullis meiner Eltern) aus Jacquard und kenne auch den Stoff auf dem Bild.


    Der Schnitt ist nichts für den Stoff.


    Das wird an den Trägern wulstig, an den Belegen zu dick und an der Beininnenseite Wellen werfen.


    Der Schnitt ist ein Musterbeispiel für „jemand hat sich da was gebastelt“ :(

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  • Ich neige nicht zu einem Absolutismus und ich habe mir die Nähbeispiele alle angesehen. Es sind sehr unterschiedliche Materialien verwendet worden. Sowohl Jersey als auch Webware und die nicht gerade dünn. Den Eindruck da hat wer „gebastelt“ bzgl. des Schnittes teile ich nicht.

    Auf jeden Fall sieht es nicht schlimmer aus als das was Burda in der aktuellen Kids zu bieten hat...Ich hätte das Modell auch genäht, für ein Baby, vermutlich hätte ich einen Interlock gewählt oder einen BW Nicky. Für Webstoffe finde ich ihn nicht so schön, auch die Beispielmodelle nicht. Singlejersey wäre mir zu dünn. Die Schnitte der ersten Strampler die ich genäht habe stammten von einem aus dem Familienwanderpokal , sprich herumgereichte Kinderkleidung ( ja , ja früher hat man das so gemacht :P ) und der bestand aus einem Vorderteil, einem Rückenteil und einem Zwickel und genäht habe ich die Teile aus abgelegten Shirts meines Mannes. Übrigens bestanden die "Latzhosen" aus Nicky für die Krabbelkinder auch nicht aus viel mehr... Wenn Dir der Schnitt gefällt, lass Dich nicht beirren und wenn Du hinterher feststellst ,dass es doch nicht das gelbe vom Ei war, was den Schnitt oder die Stoffwahl angeht...Jo mei! Was soll's ..Aber verstärke die Knopf/Knopflochstellen mit Bügeleinlage :)

    The 3 Laws of The Multispheres...


    #1: If it's supposed to move and doesn't: WD-40.
    #2: If it moves and it's not supposed to: Duct Tape
    .#3: Everything else: Baking Soda.


    Matth. 5,1 - 7,29

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  • Anne, nähe einmal so eine Rundung in Jacquard!


    Ich habe seit Januar all meine vorhandenen Stoffreste zu Babyhosen verarbeitet, und aus diesem Jacquard (also von diesem Hersteller) funktionieren diese Hosen nicht.


    Selbst dickster Sweat ist gefälliger.


    Nochmal, ich liebe diese Stoffe, aber man muss dafür Schnitte aufwendig anpassen, weil sie sich eben anders verhalten als Jersey und Sweat.


    Der Stoff ist DEUTLICH weniger dehnbar als andere Wirkware.


    Selbst bei normalen Hosen wie Mitwachshosen für Babys sind Anpassungen fällig, will man Jacquard nehmen.


    Und die Träger sind zu schmal um da vernünftig und ohne eldendig dicke Kanten vorgehen zu können (auch bei stufigem Rückschneiden der Nahtzugaben).

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  • Ich habe seit Januar all meine vorhandenen Stoffreste zu Babyhosen verarbeitet, und aus diesem Jacquard (also von diesem Hersteller) funktionieren diese Hosen nicht.

    Mein Feedback zu dem Projekt ist...der Stoff von meinem Hersteller und das Schnittmuster in Kombination haben mir persönlich nicht gefallen.


    Der Stoff ist zwar elastisch, allerdings geht dieser nicht zurück in seine Ausgangsform. Die Träger sehen sehr wulstig und ausgeleiert aus, trotz zurückschneiden der Nahtzugaben.


    Insgesamt ist dies ein Projekt, dass ich nach der Hälfte beendet habe...um das weiter auszuführen, würde ich allerdings die Antwort in einem anderen Kontext posten.


    Vielen Dank an alle die konstruktive Kritik geäußert haben.

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  • Ist denn Elastan im Stoff?

    Der Elastananteil sorgt gerade mal für anständigen Rücksprung.


    Die Stoffe sind super, aber nicht vergleichbar „normalem“ Jersey oder Sweat, da sie eben nicht so dehnbar sind.


    Man muss Schnitte anpassen (vergrößern), wenn man sie anstatt aus Sweat aus Jacquard näht (jedenfalls bei den meisten Jacquards....).


    Daher gehen auch Babyhosen ohne Schnittnaht nicht, oder gedoppelte schmale Sachen wie Träger, weil der Stoff zu starr ist (schrieb ich ja irgendwie schon mehrfach.....).

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  • Für meinen Stoff passt deine Aussage leider nicht (siehe mein Fazit). Dieser ist dehnbar allerdings geht dieser nicht zurück in die Ursprungsform. An sich kann der Stoff für meinen Schnitt schon genutzt werden, mir gefällt nur das fertige Resultat nicht. Das ist natürlich wie immer etwas subjektives.

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