LederLiebe


  • ciao,

    es gelingt immer besser mit den "lockeren Nähten" und bevor ich die Seitennaht geschlossen habe,

    musste ich den Armausschnitt leicht korrigieren, habe 2cm tiefer geschnitten und die Nahtlöcher neu gestanzt.

    Grössere Armlöcher und kürzere Seitennaht, da diese Lederweste zum durchschlupfen ist und somit über die

    Schultern u. Brust rutschen muss, möglichst bequem. Leder dehnt sich nicht, also ist Weniger Mehr.

    8.JPG

    Nun die Seitennaht geschlossen und

    am unteren Saum, mit der Zackenschere, kleine Bögen geschnitten,

    der Saum soll so bleiben.

    8a.JPG

    Jetzt kommen die "Sahnehäubchen" an Ärmel und Kragen....

    gruss Dolce vita

    Die besten Pausen sind nicht lila, sondern italienische Momente!

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  • ciao,


    die Lederweste sieht inzwischen so aus:

    11.JPG

    der Halsausschnitt kann auf keinen Fall so bleiben,

    der Strickansatz kräuselt das Leder und letztendlich gefällt mir der Halsabschluss nicht so gut ,die Maschenaufnahme am Ärmel ist gelungen,

    allerdings --- bei den letzten Anproben missfällt mir das Teil immer mehr,

    irgendwie gefällt es mir überhauptnicht und

    somit weiss ich jetzt schon: Ziehe ich so nicht an!


    Entweder zerschneide ich die Vorderfront und mache einen Borero mit Strickärmeln daraus oder

    schneide die Ärmel noch tiefer, dann lässt er sich noch leichter überziehen und stricke Hals u. Ärmel erneut oder

    ich mache ganz etwas Anderes daraus und nutze die vorhandenen Nähte so weit wie möglich....

    gruss Dolce vita

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  • ciao,


    es geht um diesen Rucksack,

    die Brandarbeiten sind hier im Thread zu finden, ein bisschen - zurück scrollen,

    15.JPG


    ich empfinde diesen Rucksack als unangenehm,

    das Leder zu bockig und der Verschluss, unter der Lederklappe ist nur ein Druckknopf,

    nicht wirklich zuverlässig u. unhandlich.

    Ich werde diesen Rucksack umarbeiten und

    dafür schneide ich den oberen Teil ab, so das die Brandarbeiten,

    samt Rucksackboden erhalten bleiben....

    gruss Dolce vita

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  • ciao,


    ich habe die Schere zur Hand genommen und

    den Rucksack durch geschnitten,

    20.JPG

    mit dem Stanzeisen rundum Nählöcher am Rand eingeschlagen und

    mit Sockengarn 4-fädig eine Naht gefädelt und hier die 1. Reihe feste Maschen drauf gehäkelt,

    21.JPG 21a.JPG

    ab jetzt häkele ich in Runden, allerdings mit doppeltem Sockengarn, somit also 8-fädig,


    es geht rund....

    gruss Dolce vita

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  • ciao,


    ich bin eifrig am Häkeln,

    habe zeitgleich das Origianlfutter aus dem Rucksack getrennt und

    mit der O-lok, neu versäubert und

    22.JPG 22a.JPG

    anschliessend auf die Nähma. kunterbuntes Garn aufgezogen und

    das Futter mit Steppstich festgenäht, sieht man von Aussen gar nicht,

    die Innentaschen vom Futter sind somit erhalten u. nutzbar,

    die Lederriemen waren bei der Näharbeit ein bisschen hinderlich,

    die Wollknäule hatte ich gekappt, sonst einfach zuviel "Gewurschtel",

    jetzt muss ich noch weiter in die Höhe häkeln und die Wollknäule wieder neu ansetzen....

    Gruss Dolce vita

    23.JPG 24.JPG

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  • ciao,

    ich habe eine "Lochreihe" gehäkelt und den Original-Lederbändel durchgezogen,

    ein paar Runden drüber gehäkelt und

    nun die Endhöhe erreicht.

    25.JPG

    Die Halterung für die Trageriemen und den Ledergriff, die Nähte auf getrennt,

    den Ledergriff möchte ich eigentlich nicht verwenden, der kommt in den Lederfundus,

    die Lederplatte mit den Trageriemen und die Lederklappe verwende ich wieder,

    Werde mit dem Stanzeisen Nahtlöcher setzen, in die vorhandene, alte Naht und

    dann per Hand mit Sockenwolle die Lederteile annähen,

    so der Plan, schaunwermal.....

    gruss Dolce vita

    25a.JPG

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  • ciao

    und grazie Ihr Lieben.

    Der Rucksack ist jetzt etwas höher, hat also mehr Volumen als vorher,

    vor allem lässt er sich besser zuziehen mit dem Bändel,

    da die Wolle nicht so bockig ist wie das Leder.

    Die Tragegurte u. die Frontklappe werden in einem Arbeitsgang

    aufgenäht, somit habe ich dann 3 Lagen zu vernähen,

    DAS wird kniffelig aber machbar,

    ich bin dran....

    gruss Dolce vita

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  • Ein typischer, sehr fröhlicher, individueller und sehr toller, echter „Dolce Vita“

    was wär´ das Leben ohne Naht??? es wäre öd´und blöd´und fad!!!

  • Ich habe deinen Beitrag erst jetzt entdeckt und finde deine Arbeiten total spannend, da ich auch sehr gern mit Leder arbeite, aber total laienhaft.

    Da ich das auf den Bildern nicht so gut erkennen kann, wie tief sind die Linien nach dem Brennen etwa? Ist das in etwa derselbe "Look" wie beim Punzieren? Es erscheint fast so. Das Brennen wäre für mich eine kongeniale Alternative zum Punzieren. Ich mag deine "Brandlinien" tatsächlich auch ohne Colorierung schon total gern leiden. Ich bin ein nicht ganz so bunter Mensch, mag daran liegen.

    Was für einen Brenner verwendest du? Im Verlaufe deinen Beitrages habe ich etwas von Temperatureinstellung gelesen? Das scheint wichtig zu sein. Wieviel Grad sind denn optimal? Ich würde das sehr gern mal ausprobieren. Vielleicht hat mein Mann das richtige Gerät in seinem umfangreichen Werkzeugarsenal. Danke schon mal!

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  • ciao,


    ich habe auf der alten "Riemenhalterung" teilweise die Nahtlöcher nach gestanzt,

    damit ich den Sockenwollfaden leichter durchziehen kann,

    26.JPG 26a.JPG

    da gleichzeitig auch die Frontklappe mit angenäht wird, ist das ein richtiges Geduldsspiel.

    Mal ein Foto vom Innern und dem original Futterteil und

    27.JPG

    dann Gesamtaufnahme:

    27a.JPG

    Ein Verschluss für die Frontklappe fehlt noch,

    da der Rucksack i.M. Dienst im Dolce-Bus tun soll, hängend auf der Rückseite des Beifahrersitzes,

    damit ich Luzillas Kleinkram darin verstauen kann (Ball, Schuhlöffel für die Hundeschuhe, Kackbeutel usw...)

    benötige ich keinen dringenden Klappenverschluss, momentan....


    Bin zufrieden habe mehr Volumen und der Rucksack fühlt sich auf dem Rücken jetzt auch nicht mehr so fremdkörperlich-bockig an...

    gruss Dolce vita

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  • Jetzt habe ich erst die schönen Gurtoberseiten gesehen mit dem Folkloremuster - die passen ja absolut perfekt dazu!

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  • Ich habe deinen Beitrag erst jetzt entdeckt und finde deine Arbeiten total spannend, da ich auch sehr gern mit Leder arbeite, aber total laienhaft.

    Da ich das auf den Bildern nicht so gut erkennen kann, wie tief sind die Linien nach dem Brennen etwa? Ist das in etwa derselbe "Look" wie beim Punzieren? Es erscheint fast so. Das Brennen wäre für mich eine kongeniale Alternative zum Punzieren. Ich mag deine "Brandlinien" tatsächlich auch ohne Colorierung schon total gern leiden. Ich bin ein nicht ganz so bunter Mensch, mag daran liegen.

    Was für einen Brenner verwendest du? Im Verlaufe deinen Beitrages habe ich etwas von Temperatureinstellung gelesen? Das scheint wichtig zu sein. Wieviel Grad sind denn optimal? Ich würde das sehr gern mal ausprobieren. Vielleicht hat mein Mann das richtige Gerät in seinem umfangreichen Werkzeugarsenal. Danke schon mal!

    ciao,

    Ja, man kann das Brennen mit dem Punzieren (im weitesten Sinne) vergleichen.

    Allerdings: Bürste ich nach dem Brennen mit "weicher Zahnbürste" od. hartem Pinsel die Brandarbeiten ab, um Russpartikel zu entfernen.

    Anschliessend erfolgt das Auftragen der Farbe, sofern geplant und

    dann werden alle Brandlinien mit wasserfestem Finelinerstift nachgezogen.

    Dieser Arbeitsgang erfolgt immer, egal ob das Brandbild farbig werden soll oder nicht.

    Hier ein Brand auf einer sehr alten Motorradjacke:

    8 - Kopie.JPG 10.JPG 12.JPG

    Die Tiefe der Brandlinien bestimmt das Leder und hier kann man nicht generalisieren.

    Hier hilft nur auf dem Leder ein "Probebrand", entweder ein Abfallstück oder unauffällig auf der Innenseite.

    Hier eine Arbeit für eine Bekannte, den Probebrand auf dem beiliegenden Sicherheitstäschchen gemacht und dann das eigentliche Motiv:

    c2.JPG c3 - Kopie.JPG c5 - Kopie.JPG


    c4.JPG

    Sehr dünnes-feines Leder eignet sich nicht, die Lochbrandgefahr ist zu gross bzw. Leder schrumpft etwas beim Brennen und würde dann reissen.

    Ideal ist dickeres Leder vom Rind od. Büffel, Känguruh usw.

    Alte Lederteile müssen gescheidig und nicht brüchig sein.

    Ich verwende gerne Altleder, hier muss kein Tier erneut Sterben und Altleder findet dann noch eine "sinnvolle Verwendung".

    Da Rind, Hirsch, Büffel, Mustang, Känguruh usw nach wie vor in der Fleisch-Schuh-Hundefutterindustrie landen ist für mich die Lederhautverwendung legitim, sogar zwingend, denn die Tiere nur wegen des Fleisches töten und das Fell grosszügig wegwerfen/entsorgen ist für mich sinnlose Verschwendung.

    Ich kaufe nur sehr wenig Neuleder, dafür aber gut erhaltene Altlederteile und

    diese lassen sich grossartig mit Walklodenstoff oder wie hier mit Häkelteile kombinieren.

    Der Brenner sollte eine Temperaturregelung haben, damit die Lochbrandgefahr minimiert wird und auch die Finger nicht unnötig heiss werden am Kolben.

    Ich brenne nicht sehr heiss, da sonst das Leder schnell schrumpft und ich die Brandlinien sowieso mit Fineliner nachziehe, die Hitze muss dem jeweiligen Leder angepasst werden also Probebrand.

    IMG_3553.JPG

    Grundsätzlich trage ich beim Brennen eine Atemschutzmaske, wegen der Gerbsäure, die beim Brennen austritt.

    Ich Brenne nur bei gutem Licht u. ausgeglichener Gemütslage, da man hier nix mehr Radieren od. Korrigieren kann und ich zeichne alle Motive vorher mit Bleistift, einfach um schon ein "Gefühl" dafür zu kriegen, für die jeweiligen Proportionen und kniffligen Stellen....

    gruss Dolce vita

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  • Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Vielleicht werde ich das wirklich mal ausprobieren.

    Leder habe ich mehr, als ich je verarbeiten werde. Ich kaufe fast nie neues Material. Bei mir laden die Verwandten immer alte Jacken usw ab, auch hatte ich mal Glück bei den Kleinanzeigen bei einer Dame, die ihre Puppenwerkstatt aufgegeben hatte und habe ob des netten Kontaktes viel mehr Material erhalten, als ich ursprünglich gekauft hatte.

    Ich würde allerdings nicht colorieren, das ist nicht ganz meine Stilrichtung bzw passt nicht zu dem, was ich damit herstellen möchte.

    Vielen lieben Dank!

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  • ciao,


    ich habe eine Lederjacke im Fundus, geschätzte 20jahrealt oder älter aber

    tadelos in Schuss,

    1.JPG

    Dieser möchte ich die Arme rausschneiden,


    am unteren Saum einen weitschwingenden Sweatshirtrock ansetzen,

    habe Stoff zugekauft

    2.JPG

    und somit ein Kleid daraus machen,

    andiamo.....

    gruss Dolce vita

    Die besten Pausen sind nicht lila, sondern italienische Momente!

  • Ich bin schon gespannt .... :)

    Brave Mädchen kommen in den Himmel, freche überall hin ....;)

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  • ciao,


    ich habe Schere u. Rollenschneider zur Hand genommen und die Ärmel heraus getrennt, dabei das Armloch tiefer geschnitten,

    den Futterstoff mit der O-lok säumen und dann schlage ich am Armloch einmal das Leder 1cm um , schiebe das Futter in den Falz und steppe mit der Nähma fest.


    Habe jetzt die Husquarna auf dem Nähtisch, die sollte das softe Leder eigentlich spielerisch nähen - hoffe ich,

    benutze 80ziger Ledernadel, samt den Spezialfuss für "klebrige Stoffe" , normales Nähgarn,

    schaunwermal.....

    3.JPG

  • ciao,


    die Ärmelausschnitte haben sich super nähen lassen,

    die Husqa hat das Lammnappa samt Futter leichtfüssig genäht


    und weil DAS so prima geklappt hat, habe ich den Jackensaum auch noch abgeschnitten, der Saumrand ist mit einem dünnen Futtervlies unterlegt,

    insgesamt ist mir dieser Saum zu dick, will ja hier das Rockteil befestigen.

    Futterstoff mit der O-lok gesäumt und

    mit einer Steppnaht (Stichlänge 3,5) gegen das Leder gesteppt.


    Später werde ich hier auf der Aussenseite den Rockbund auflegen und

    von Aussen mit einem Zierstich aufsteppen. Damit ich hier über Bauch u. Hüfte nicht

    so eine Speckrollennaht bekomme, sondern schön flach.


    Jetzt geht es mit den eigentlichen Rockteilen weiter...

    gruss Dolce vita

    4.JPG

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