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Wieso habe ich am Anfang des Nähstücks immer Garnknoten

  • Hallo Ihr Lieben,

    ich habe da mal eine Frage in die Runde. Ich nähe mit einer Pfaff Passport 3.0 und bin mit der Maschine sehr zufrieden. Sie hat einen Fadenabschneider und wenn ich den benutze, dann ist der Unterfaden ja nicht sichtbar und der Oberfaden wird recht kurz abgeschnitten. Was so erstmal kein Problem ist. Wenn ich aber jetzt neu anfange zu nähen, dann bildet sich unten auf dem Nähstück immer so Verknotungen, was einfach nicht schön aussieht, gerade wenn man dann auch noch verriegelt. Meine Frage an euch wäre jetzt, wie man das verhindern kann.


    LG

    Sylvia

  • Unter- und Oberfaden vorm Weiternähen ein Stück weiter rausziehen? Dann kannst Du sie halten, wenn Du die neue Naht beginnst und dann sollte nichts knoten/wickeln/verheddern.

    Ich habe keine Wespentaille. - Ich habe eine Hummelhüfte.

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  • Danke für die Antwort. Das kenne ich nur von den Maschinen, die keinen Fadenabschneider haben. Wenn ich jetzt jedesmal den Unterfaden erst nach oben holen muß, dann kann ich auch wieder mit der Hand abschneiden. Das kann aber nicht die Lösung sein.


    LG

    Sylvia

  • Doch.

    Entweder automatisches abschneiden, nix weiter machen und weiternähen und den Knubbels...

    Oder den Fadenabschneider Abschneider sein lassen und händisch die Schere ansetzen, dafür ein längeres Fadenende zum festhalten und schöner Nahtanfang.

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  • Oberfaden festhalten wird die Knötchenbildung verringern, aber nicht ganz vermeiden können. Es ist wirklich so, wenn es unten perfekt aussehen soll, dann den Abschneider nicht benutzen. Aber ich behaupte jetzt mal, das ca. 80 Prozent der Nahtanfänge wieder übernäht werden, also ist es egal (Quilten rechne ich jetzt mal nicht mit, da ist hochholen eh Pflicht).

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

  • Also mit meiner Maschine, allerdings keine Pfaff, kenne ich das anders. Die zickt nicht herum, wenn ich den Fadenabschneider benutze.


    Vielleicht sollten wir einmal klären, wie der Unterfaden nach dem automatischen Abschneiden abgeschnitten ist. Das scheint nämlich jeder Hersteller oder vielleicht auch jede Maschine anders zu handhaben.

    • Also bei meiner Maschine schaut dann der Unterfaden schon ein paar Millimeter aus der Stichplatte heraus. Ich könnte ihnen mit einer Pinzette fassen.
    • Bei meiner Freundin, die hat eine nicht zu teure Brother, ist der Faden nicht sichtbar, aber wenn sie einmal Nadel tief, hoch macht, sieht man ihn auch soweit wie bei mir.
    • Eine andere Freundin hatte auch das Knupfelproblem bei der Naht nach Benutzung des Fadenabschneider, ich weiß nicht mehr an welcher ihrer Maschinen das war. Da stand allerdings auch in der Anleitung, man solle nach dem Fadenabschneider einmal die Nadelhochtaste bewegen. Also den Knopf, mit dem dann die Nadel einmal eintaucht und in der höchsten Nadelstellung endet. Das war für sie nicht hilfreich, denn damit machte der Fadenabschneider bei ihr nur Sinn, wenn sie etwas nähte, das sie dann unter dem Nähfuß wegschob, bevor sie weiternähte.
    • Eine Bekannte erzählte, wenn sie den Fadenabschneider nutzt, dann näht die Maschine die nächste Naht mit einer Verriegelung los, ob sie will oder nicht und die sah zwar relativ sauber aus, aber die Verriegelung ist mehr wie ein mehrfacher Handknoten gemacht, also wenn man mit der Hand darüber geht fühlt sich das wie ein Ministecknadelkopf an.

    Wenn sich in der Bedienungsanleitung kein Hinweis findet, und hier kein Hinweis zu deiner Maschine kommt, vielleicht einmal bei Pfaff nachfragen.


    Gibt es die Knupfel eigentlich auch, wenn du ohne Verriegelung weiternähst?


    Fadenabschneider und Knupfel hinnehmen oder ihn nicht nutzen das sehe ich auch nicht als Lösung.

    Das ist für mich wieder so ein Fatalismus, der es Nähmaschinenherstellern leicht macht, keine Qualität zu produzieren und das auf den Käufer abzuwälzen.

    Man hat schließlich eine Maschine mit Fadenabschneider gekauft und will ihn nicht nur anschauen, sondern sinnvoll nutzen können.

    LG rufie


    Der einzige Geschmack, der einem Menschen wirklich Befriedigung geben kann,

    ist sein eigener (Philip Rosenthal)

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  • Hallo rufie,

    vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob die Gnubbel auch entstehen, wenn ich ohne Verriegelung losnähe. Das kann ich aber mal ausprobieren. Ich werde mal ins Hanbuch schauen, ober bei Pfaff nachfragen.

    Ich melde mich dann wieder.

    LG

    Sylvia

  • Ich würde dann gern mal Bilder sehen, wie es ohne Verriegelung aussieht und wie es denn Bitteschön auszusehen hat.

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

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  • Also, meine nicht wirklich preiswerte Juki macht die unschönen Knubbel nach dem Fadenabschneider auch. Ich löse das folgendermaßen bei der nächsten Naht: Ich halte den Oberfaden fest, nähe ein, zwei Stiche, ziehe noch mal vorsichtig am Oberfaden, verriegele zurück und nähe wieder nach vorne. Dieses Vorgehen verringert die Knubbel relativ gut und da die Verriegelung sowieso in der Nahtzugabe verschwindet, reicht mir persönlich das.

    Liebe Grüße,

    Lotosblüte

  • Oder...du nimmst ein kleines Stoffstückchen, auf dem du das Nähen beginnst und direkt dein Nähteil folgen lässt. Dann hast du den Knubbel nur auf dem Stoffstückchen. Voilà!:)

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    • Offizieller Beitrag

    Die Knubbel gehen nicht anders - stellt euch das einmal bildlich vor:

    Beim Abschneiden zieht die Maschine den Faden zu einer Seite, hält ihn da fest und schneidet ab. Nun haben wir nachdem das Genähte entfernt wurde, einen kleinen Fadenrest seitlich unten in der Spule liegen, der beim ersten Stich wieder gegriffen wird und zum Fadenknoten genutzt wird.

    Beim Losnähen geht nun der Faden mit aus der Seite brav in die Vorwärtsrichtung des Stoffes, denn die ersten Nähstiche gehen nach vorn. Nun ändert die Maschine nach 3 Stichen die Richtung und transportiert wieder nach hinten und nimmt dadurch den Fadenrest in die andere Richtung mit. Da der aber nirgends "straff" liegt, macht er diesen Kringel... bevor es wieder nach vorn geht.


    Die Alternative wäre auch die Punktverriegelung oder das deaktivieren des Schneidbefehls vor der wichtigen Naht bei der man den Kringel nicht sehen kann.

    Man kann den Faden nicht kürzer schneiden - weil er dann nicht mehr "greifbar" ist beim Losnähen für den Fadenknoten.


    Ist das irgendwie bildlich verständlich?

  • Irgendwo muss der Faden ja bleiben... Bei meiner Juki ist das auch so, mich stört es nicht. Wenn ich einen Nahtanfang ohne den Knubbel haben will, hole ich entweder den Unterfaden vorher hoch, oder benutze die Schere bei der letzten Naht, gut ist.

    -----------------------------
    LG
    Karin

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  • Mir geht es genau wie Chica. Und meine Vorgehensweise ist auch so. Habe allerdings ein Weilchen gebracuht, bis ich mir den Grund hergeleitet hatte. Ich komm' gut klar damit.

    Viele Grüße,

    Margit

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    • Offizieller Beitrag

    Ich dachte, der Fadenabschneider sollte das Nähen einfacher machen ...:confused:

    Macht er auch - guten Morgen :).


    Der Knubbel in der Rückseite fällt in 99,6789 % aller Fälle doch überhaupt nicht ins "Gewicht/Gesicht". Nur dann wenn innen mal außen sichtbar ist, wird man das wahrnehmen. Vermutlich auch nur mit dem roten Pfeil auf dem steht: schaue bitte hier ist das "Unsaubere" ;).

    Aber so sind wir nun mal...

  • Ausserdem heißt er nur Fadenabschneider. Nicht Supersauberfadenschnittundvernähfunktion.

    Schließlich erwartet auch keiner vom Einfädler, dass er den Faden komplett von der Spule an einfädelt und nicht nur durch das Öhr führt.

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

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  • Ausserdem heißt er nur Fadenabschneider. Nicht Supersauberfadenschnittundvernähfunktion.

    Schließlich erwartet auch keiner vom Einfädler, dass er den Faden komplett von der Spule an einfädelt und nicht nur durch das Öhr führt.

    Genau auf den Punkt getroffen.

    Liebe Grüße

    Walter


    Bist Du wütend zähl bis vier, hilft das nicht dann explodier! Wilhelm Busch


  • Ich dachte, der Fadenabschneider sollte das Nähen einfacher machen ...:confused:

    Ich finde besonders am Ende der Naht zeigt sich der Vorteil des autm Fadenabschneiders, damit lässt sich dann der Stoff viel einfacher und schneller unter dem Füsschen wegziehen, ohne dass ich das ganze Nähgut noch zum mechanischen Schneider führen muss.


    Aber klar, in der Werbung sieht alles immer so perfekt und super einfach aus. Die drehen den Stoff nicht um, um dem potentiellen Kunden zu zeigen: Schau her, hier bilden sich aber trotzdem doofe Knubbel, unsere Technik hat noch Luft nach oben :o!


    So gesehen, Anne hat es ja schon angedeutet, könnte manch tapferes Schneiderlein hier von der Werbung lernen. Think / watch poitiv:daumen:

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