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Nähen und mehr - mein Handarbeitsleben neben den Socken 2019 und 2020

  • Gestern habe ich Vorhänge gekürzt. Für das Gästezimmer. Sollte eigentlich eine einfache Übung sein, da gekaufte Ikea Stores. Plan: messen, unten ein Stück ab, neuer Saum, fertig.

    Ha - Pustekuchen! Schon das Messen hat mich aus der Bahn geworfen - bis ich festgestellt habe, dass die beiden Stores werksseitig fast 10 cm unterschiedlich lang waren. Da kann ich noch so toll rechnen - das passt nicht! Außerdem gab es bei genauerer Betrachtung keine so schon gerade Naht, die man als Referenz nehmen konnte.

    Aber dann mit gutem Mut, gewissem Augenmaß am Muster orientiert, quer eine Linie gezogen (wozu hat man mehrere lange Quiltlineale) beherzt geschnitten, gebügelt und genäht.

    Jetzt sind die beiden Teile in der Wäsche, und ich hoffe, dass beim Aufhängen der große Schockmoment ausbleibt und der Erleichterung "es geht also doch" Platz macht.

    Viele Grüße,

    Margit

  • Die Vorhänge sind nach Waschen und Bügeln seit einem Weilchen an Ort und Stelle. Und was soll ich sagen - beide hätten noch mal 1 cm kürzer sein können (wegen "schwebend" und so). Aber - sie bleiben jetzt wie sie sind. Die Gäste wird's nicht kümmern, wenn's ihnen keiner verrät. Und es sieht auch noch ganz gut aus.

    Viele Grüße,

    Margit

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  • Bin ich also nicht allein mit diesem Erlebnis. Hab mir geschworen nie wieder Ikea-Vorhänge kürzen, vorallem die dünnen sind mühsam. Da nähe ich lieber gleich alles selber. Schade nur dass sie bei der Meterware zwar die dicken Stoffe haben, aber bei den dünnen nur die Plastikdinger. Dabei ists eh so schwer Baumwollvorhänge zu finden....

  • Viele Posts sind hier 2019 leider nicht zusammen gekommen. Meist habe ich beim Sockenbingo oder beim BOM 2018 geschrieben. Aber nachdem der Quilt jetzt ferig ist, kann ich die Urlaubstage vor Weihnachten noch ein bisschen zum Nähen anderer Dinge nutzen.

    So ist gestern mein erstes Kosmetiktäschchen ever entstanden. Den Stoff habe ich als Restposten bei einem Bummel in Aachen erstanden und mal in irgendeinem Tagesthread gezeigt.

    Die Suche hier im Forum brachte mir einen Eintrag von @Gela2 und den Link zu folgender Anleitung auf Youtube. Fand ich sehr hilfreich. Jetzt hab ich das mit dem Reißverschluss endlich mal verstanden. Obwohl - so ein bisschen knubbelig ist es an den Ecken trotzdem.

    Mein erstes Kosmetiktäschchen


    Größe: 22 cm breit, 12 cm hoch, am Boden 7 cm tief.

    Zwar hatte ich den Ansatz der Zebras oben am Reißverschluss geplant, und auch seitlich gleich zugeschnitten, aber dass sich dann von der Seite betrachtet fast wieder ein ganzes Zebra ergibt, ist ein netter Zufall.

    Mein erstes Kosmetiktäschchen


    Vielleicht ensteht heute noch weiterer Kleinkram. Aber erst werde ich jetzt mal die Lichterketten an den Baum bringen (den haben wir gestern aufgestellt).

    Viele Grüße,

    Margit

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  • the socklady

    Hat den Titel des Themas von „Nähen und mehr - mein Handarbeitsleben neben den Socken 2019“ zu „Nähen und mehr - mein Handarbeitsleben neben den Socken 2019 und 2020“ geändert.
  • Wie Ihr am geänderten Threadtitel sehen könnt, mache ich hier für 2020 einfach mal weiter. Die Stühle und Sessel habe ich schon mal abgestaubt und die Kissen aufgeschüttelt. Damit Ihr es auch schön bequem auf Euren Plätzen habt, sofern Ihr sie wieder einnehmen möchtet.

    Zum Start gibt es keine abgehakte 2019er Liste und auch keine neue 2020er ToDo Liste. Einfach mal schauen, was so kommt.


    Seit dem letzten Post habe ich erfolgreich die Griffe einer Einkaufstasche repariert - die Lieblingstasche meines Bruders für Schweres. Das ist ein Gewebe aus einer Art Kordel (ca 1mm Durchmesser), fest mit Stoff verbunden. Also, eine Basttasche ist es nicht, aber mir fehlt der richtige Begriff. Wie dem auch sei - an den Griffen hatte sich die Kordel vom Trägersstoff gelöst, war aber noch intakt. Ich habe dann erst einmal mit ein paar Quernähten Kordel und Stoff wieder verbunden, und danach aus dunkelblauem Jeansstoff eine Ummantelung für den Griff genäht. Sieht stabil aus und liegt gut in der Hand. Ein kleines Erfolgserlebnis.


    Gestern habe ich dann "Kette genähnt".

    Vom BOM 2018 waren vom Trimmen noch diverse Ecken übrig geblieben, die ich in einem Körbchen gesammelt hatte:

    Reste Quiltdecke.JPG


    Die Dreiecke lagen vom Schneiden noch so gut aufeinander, dass ich sie fast ohne Lagekorrektur in Kette zu Qudraten nähen konnte:

    Reste zu Quadraten.JPG

    Drei verschiedene Größen sind es geworden, die inzwischen auch schon gebügelt und sortiert sind:

    Reste zu Quadraten_gebügelt.JPG

    Eine erste Idee ist eine Kissenhülle, vielleicht mit einem etwas größeren zentralen Block. Aber das hat Zeit.


    Ansonsten habe ich noch einen Häkelstern zwischen. Häkelstern.JPG

    Der hängt am Fenster meines Arbeits(Näh, Hobby, Bastel...)-Zimmers. Der ist schon 20 Jahre alt oder älter. Irgendwann war er so verstaubt, dass ich ihn mal vorsichtig feucht abgetupft habe, weil nichts anderes mehr half. Nun rostet der Ring so vor sich hin. Beim letzten Einkaufsbummel habe ich dann endlich einen passenden neuen Ring gefunden (35 cm) - und nun ist der Stern schon herausgetrennt, wird erst einmal gewaschen, und dann im neuen Ring festgemacht.


    Tja, und dann stricke ich natürlich auch noch. So ein paar freie Tage haben schon ihren Reiz.

    Also, es geht hier weiter, und Ihr seid <3lich eingeladen.:kaffee:

    Viele Grüße,

    Margit

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  • gemütlich hinsetze. Ist immer spannend bei dir.


    Der Stern gefällt mir und ich bin so froh, dass ich den nicht machen muss. Ich habe noch genug von meinen Vorfahren. Das ist mir definitiv eine Arbeit, die zu tüddelig ist, deshalb bewundere ich jeden, der das macht.


    ^^ Da sind sie wieder, die für mich gewöhnungsbedürftigen Farben, die dann sicherlich wieder ein schönes, stimmiges Teil werden. Ich bin ganz gespannt.

    LG rufie


    Der einzige Geschmack, der einem Menschen wirklich Befriedigung geben kann,

    ist sein eigener (Philip Rosenthal)

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  • Wie gesagt - vielleicht eine Reste-Kissenhülle (die dann auch mit in die Studentenbude meiner Nichte ziehen kann wie der Quilt).

    Denn, rufie , meine Farben sind das ja auch nicht wirklich. Aber wegschmeißen, wenn man jemandem noch eine Freude machen kann? Das kommt nicht in Frage.

    Aber ich werde in Ruhe mal durch die vorhandene Literatur und durchs Internet surfen - auf der Suche nach Inspiration. Ist nicht eilig.

    Schön, dass Ihr beiden wieder dabei seid.:herz:

    Bis bald,

    Margit

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  • Ich freu mich, Marion. Willkommen.

    Wo wir gerade beim Retten von alten Schätzen sind. Eine solcher Schatz ist ein altes Mobile. Alt heißt: so Ende der 1980er Jahre? Aber sicher bin ich nicht.

    Es musste repariert werden, da die Fäden mürbe geworden waren. Leichte Berührung reichten aus (ich wollte etwas abstauben), um die Aufhängung zu zerstören.

    Mobile_zur reparatur.JPG


    Das zeigt noch den Zustand vor dem Abstaubversuch. Im Endeffekt habe ich alle Fäden entfernt und neu durch feines, stabiles Nähgarn ersetzt.

    Die Kreise bestehen aus zweifarbiger, etwas dickerer Metallfolie (also nicht die dünne Folie, aus der man z.B. Weihnachtsterne faltet). Konnte man so gerade noch mit einer kräftigen Allzweck-Schere schneiden.

    Die Muster sind mit einem dünnen Nagel und leichten Hammerschlägen eingestanzt.Nun hängt es wieder an seinem Platz in der Bibliothek (dem Durchgang zwischen Ess- und Wohnzimmer mit 2 Bücherregalen ;)).

    Das Bild ist in der Galerie - denn Anne merkte ja letztens noch an, dass die Bastelabteilung etwas brach liegt:


    Klar, solche Rettungsaktionen müssen sein. Aber eigentlich schiebe ich damit eine größere Aufgabe vor mir her - wie schon seit längerer Zeit.

    Ich habe nämlich einen schönen Wollmantel - zeitloser Schnitt, leichte A-Linie, mit Kapuze. Das Futter muss komplett erneuert werden. Den Futterstoff habe ich schon eine Weile hier liegen. Aber der ist so flutschig. Ich traue mich nicht ran. (Habe ja keine Efahrung mit Bekleidung.) Muss noch ein wenig meinen Mut zusammen nehmen. Ich weiß ja, dass ich auf Eure Tipps zählen kann.


    Bis demnächst,

    Margit

  • Oh ja, solche Bastelaktionen habe ich als Jugendliche gemacht und dann die Ideen wieder hervorgekramt, als ich Kinder hatte. Auch sie haben mit Vorliebe solche Dinge gewerkelt.

    Ja, sie waren dann auch später beim Nähen mit dabei (Näh-AG und auch zuhause), aber basteln war doch mehr ihr Ding - und bei der Großen auch die Kunst (sie hat sich für 2020 vorgenommen, jeden Tag etwas Kleines zu zeichnen).


    Rettungsaktionen beim Nähen (Futter ersetzen, neue Reißverschlüsse einsetzen, Hosen kürzen, ….) sind auch bei mir eher ungeliebte Arbeiten - ich bastele lieber an neuen Ideen rum …. das soll sich dieses Jahr ändern.

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  • Schnief :(

    Der Häkelstern hat das Waschen (trotz Schutzbeutel) nicht gut überstanden.

    Häkelstern_gewaschen_inked.jpg

    An einigen Stellen ist das Garn gerissen, an anderen hängt die Baumwolle quasi am seidenen Faden. Irgendwo verständlich, da Jahrzehnte in einer sehr angespannten Situation sicher nicht spurlos an dem Werk vorbei gegangen sind.

    Flicken macht keinen Sinn - da werde ich wohl einen neuen Häkelstern auf die ToDo-Liste setzten (allerdings nicht mit höchster Prio).

    So ist das Leben,

    Viele Grüße,

    Margit

  • Ohje, wie ärgerlich, hattest du ihn denn lange an einem „sonnigen“ Fenster hängen?

    Liebe Grüße aus der Mitte vom Pott
    Thomas

       

    Offline ist der neue Luxus ;)

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  • Danke, Thomas, für Dein Mitgefühl.

    Das Zimmer geht nach Nord-Ost raus. Viel Sonne kommt da nicht hin. Aber mehr als 20 Jahre sind schon eine Zeit. Und im Arbeitszimmer ist auch keine besonders hohe Luftfeuchtigkeit. Der Zug im Ring war aber schon ganz ordentlich.

    Wahrscheinlich einfach eine Zusammenballung von verschiedenen Einflussfaktoren.

    Viele Grüße,

    Margit

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  • Da hat der erste Platz genau die Richtige getroffen! Herzlichen Glückwunsch auch von mir :herz:

    Ich bin der Meinung, dass alles besser gehen würde, wenn man mehr ginge…

    Johann Gottfried Seume

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