Parallel nähen kann so einfach sein.
Die linke Linie ist noch ohne Vlies, das hab ich dann doch aufgegeben. Auf einer Lage Baumwolle werden die Stiche ohne Vlies einfach nicht so schön, wie ich das gerne hätte. Bei der rechten hab ich dann mal zumindest auswaschbares Vlies untergelegt, was ich für das richtige Projekt nutze, weiß ich noch nicht.
Bis jetzt war es immer so, je breiter, desto schwieriger ist es, die Spur zu halten. Aber wenn man die Technik raus hat, ist es gar nicht so schwer. Ich hoffe echt, dass das beim richtigen Projekt dann auch klappt und nicht alles heute zur Zufall war
Und wie gehts jetzt?
Erst mal näht die B790 schon mal grundsätzlich die Maxistiche gleichmäßiger als die Brother, Husqvarna und Pfaff, mit der ich es bis jetzt versucht hatte. Kleine Abweichungen kann man über die Balance ganz einfach selbst einstellen.
Dann zeigt die B790 den Startpunkt genau im Display an, die Breitenangaben stimmen auch ziemlich. So kann man die Markierung schon mal optimal setzen.
Man programmiert die Maschine auf EINE Rapportwiederholung (vernähen und abschneiden deaktivieren) und lässt sie erst mal nähen, bis sie anhält.
Dabei führt man den Stoff immer gerade. Ich konzentriere mich dabei einfach auf den langen Strich und führe so wenig wie möglich, das meiste lasse ich die Maschine machen.
Jetzt kommt der besondere Vorteil des Richtungsnähens:
Wenn die Maschine anhält, kontrolliert man, ob man genau auf der Linie gelandet ist. Nicht? Dann das Richtungsnähen öffen und den Zeiger in die Richtung stellen, in die man kommen möchte.
Richtungsnähen-Bernina-B790 (2).png
Also, die Nadel steht 1 mm zu weit rechts, dann stellt ihr den Zeiger auf 181 oder 182 Grad, er zeigt also weiter nach links.
Näht den nächsten Rapport, die Maschine kommt bestimmt auf der Linie an. Wenn das so ist, den Zeiger wieder auf 180 Grad stellen.
Bei Motiven, die gut gerade genäht werden, stelle ich dann auch schon mal auf 2 oder 3 mal Rapportwiederholung.