Ink/Stitch: kostenlose Open source Software auf Basis von Inkscape

  • Interessante Diskussion. Aus verschiedenen Blickrichtungen wird das Thema betrachtet. Laien, Praktiker, Theoretiker aus den verschiedenen Bereichen bringen ihre Vermutungen und Wissen ein.

    Schade, dass es bei Ink/Stitch eingeordnet ist, einer Software die mir nicht ausreichte.

    Die besprochenen Fragen sind von den großen Herstellern umgesetzt, die wollen sie natürlich geheim halten. Der hohe Preis muss sich ja rechtfertigen. Da arbeiten dann aber auch Experten mehrerer Disziplinen zusammen.

    Im Internet findet man das erforderliche Detailwissen nicht.

    Genau diese Vielfalt interessiert mich, weniger das Besticken eines Gegenstandes.

    Weiterhin viel Vergnügen und Erfolg

    Grüße
    Anska1

  • Wobei fehlende Stiche für mich keine Löcher sind. IMHO lassen sie sich eifach dadurch vermeiden, dass die fertige DST Datei erneut in INKSCAPE eingelesen wird. Eventuelle Problemstellen können dann nach Lust und Laune mit dem Knotenwerkzeug korrigiert, erweitert oder sonstwie verunstaltet werden...

    Na, das geht so einfach nicht. Die Stiche sind ja schon in der Stickdatei, werden aber von der W6-Stickeinheit nicht gestickt. Mein eigener Test mit der fehlerhaften Datei auf zwei anderen Maschinen hat, wie gesagt, ein vollständiges Stickbild ergeben. D.h. du kannst die Stiche leider nicht einfach später reinbasteln, weil sie schon da sind - nur halt nicht erkannt werden.

    Ich weiß ist schon ne Weil her.. aber ich will nur noch mal sagen, dass ich die Idee echt mega finde und die Umsetzung davon mir total gefällt!

    Hey danke, dann hat sich das ja schon mal gelohnt :)

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  • Aber ich verstehe ein Brotrezept in ein paar Minuten

    Nun ja..., 500g Mehl sind ähnlich aussagekräftig wie 50cm Stoff...

    Und dann ist da noch der Backprozess, der erst einmal verstanden werden will ;)

    Als ich Schablonen für eine alte Nähmaschine haben wollte, habe ich mir Freecad beigebracht, Schablonen mit neuen Stichen entwickelt und mir gedruckt

    Meine Hochachtung!

    Mit Freecad werde ich so überhaupt nicht warm, wie übrigens mit fast allen CAD Programmen, ich verstehe einfach nicht die Intention und finde keinen roten Faden.

    Zum Glück gibt aber noch OpenSCAD.

    Um digitalisieren zu lernen bräuchte ich ein Ziel:

    Das und das Motiv will ich als Stickdatei haben! Dann würde Digitalisieren für mich (!) Sinn machen.

    OK, dann habe ich Dich komplett falsch eingeschätzt.

    Da ich irgendwann mitbekommen habe, dass Du offenbar eine Buch über die Maschinenstickerei geschrieben hast, bin ich wie selbstverständlich davon ausegangemn, dass Du selbstredend Deine Motive selber erstellst.

    Den genau dieses war auch meine Motivation, mich Ende letzten Jahres näher mit Inkstitch zu befassen, nachdem ich mitbekommen hatte, dass die Entwicklung Fahrt aufgenommen hatte:

    Das und das Motiv will ich als Stickdatei haben!

  • Die Stiche sind ja schon in der Stickdatei, werden aber von der W6-Stickeinheit nicht gestickt. Mein eigener Test mit der fehlerhaften Datei auf zwei anderen Maschinen hat, wie gesagt, ein vollständiges Stickbild ergeben.

    OK, das war mir so nicht klar.

    Vielleicht sollte man bei Gelegenheit da doch noch einmal nachbohren?

    Lt. W6-Service sollten sich die Problemstellen mit dem Wilcom True Sizer korrigieren lassen.

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  • OK, dann habe ich Dich komplett falsch eingeschätzt.

    Da ich irgendwann mitbekommen habe, dass Du offenbar eine Buch über die Maschinenstickerei geschrieben hast, bin ich wie selbstverständlich davon ausegangemn, dass Du selbstredend Deine Motive selber erstellst.

    Den genau dieses war auch meine Motivation, mich Ende letzten Jahres näher mit Inkstitch zu befassen, nachdem ich mitbekommen hatte, dass die Entwicklung Fahrt aufgenommen hatte:

    Das und das Motiv will ich als Stickdatei haben!

    Man sollte nicht von sich auf andere schließen.

  • Lt. W6-Service sollten sich die Problemstellen mit dem Wilcom True Sizer korrigieren lassen.

    Danke, diese Info könnte wesentlich zur Lösung des Problems beitragen. Ich habe das mal so weitererzählt und jetzt besteht die starke Vermutung, dass W6 versucht kleine Stiche zu entfernen, dabei aber den Folgestich erwischt. Vom gezeigten Stichbild her könnte das zutreffen. Die Lösung wäre in diesem Fall in Ink/Stitch eine Option einzubauen kleine Stiche beim Export selbst zu entfernen und alle W6-Maschinenbesitzer dazu zu ermuntern, diese Option zu verwenden.

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  • Es gibt eine neue Ink/Stitch Version (v2.2.0)

    Das ist fein!

    Allerdings ist meine EU5 z.Zt.eingemottet und wird nicht vor dem Spätherbst hervorgeholt werden. Vorher werde ist auch nicht INKstitchen, es gibt auch noch andere Dinge im Leben.. ;)

  • Letzte Woche wollte ich kurzerhand dann doch mal die 2.2 anschauen, nachdem ich in Augusas Blog die Parameter tanzen gesehen habe.

    Musste dann feststellen, dass eine weitere Entwicklerin (wieder) mit von der Partie ist und habe dann direkt mal deren Biene nachgebaut und ein wenig mit rum gespielt.

    Ich muss sagen: Alle Achtung, was ihr da auf die Beine gestellt habt!

    Die Resultate können sich sehen lassen, auch wenn es es ab und an zu unvorhersehbaren Ergebnissen kommt...;)


    So sollte es ausschauen.

    Bildschirmfoto vom 2022-10-21 13-06-04.jpg


    Klappt aber nicht immer, die exakte Ursache konnte ich noch nicht eruieren

    Bildschirmfoto vom 2022-10-21 13-02-55.jpg


    Ursprünglich aufgefallen bei Claudine's Biene

    Bildschirmfoto vom 2022-10-21 12-55-50.jpg


    Und hier mein Q&D Nachbau zum Parameterspielen

    Inkstitch Bee.jpg

    Bee.jpg

    bee2.jpg

    SVG

    Bee.svg.zip


    Und noch ein Filmchen mit der Simulation

    InkStitch Bee.zip


    Tausend Dank an Claudine& Kaalleen

    THX

    Kitos

    Muchas Gracias

    Mille fois

    Merci beaucoup

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  • Nicht nur, dass in de den FabLabs/Makerspaces diverser Universitäten immer häufiger auch Stickmaschinen mit einziehen, auch InkStitch ist dort selbstverständlich 1. Wahl.

    Wurde bislang meist auf das Edutech Wiki verwiesen, ist im Space der Ruhruniversität Bochum eine exellente Präsentation für Anfänger erstellt worden, welche als PDF herunter geladen werden kann.

    Sie vermittelt nicht nur notwendige Grundlagen von Inkscape/InkSitch, sondern auch vielmehr grundlegende Kenntnisse zum Optimieren des gesamten Design Prozesses bis zur fertigen Stickdatei.


    RUB Stick- und Nähmaschine


    PDF Stickdateienerstellung

  • Oh, ich habe deine Beiträge irgendwie verpasst. Ja, ich bin ganz froh, dass Claudine jetzt aktiv am Code mitarbeitet und so tolle Sachen macht.


    Die Resultate können sich sehen lassen, auch wenn es es ab und an zu unvorhersehbaren Ergebnissen kommt...;)

    Das sieht mir fast nach einem Problem aus, dass entsteht, wenn man Satinstiche über eine geschlossene Form laufen lässt. Eine Satinsäule braucht immer einen Anfang und ein Ende. Wenn es die Form nicht hergibt ist das halt einfach irgendwo - und das muss nicht auf beiden Linien an passender Stelle sein. Es reicht, wenn man zwei Knoten (auf jeder Linie einen) markiert und diese dann auseinander bricht.

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  • Das sieht mir fast nach einem Problem aus, dass entsteht, wenn man Satinstiche über eine geschlossene Form laufen lässt.

    Ich hatte das jetzt nicht genauer eruiert, da ich von den neuen Funktionen noch zu sehr beeindruckt war.

    Aber wenn ich mir das so anschaue, da kreuzt doch nichts...

    Ich habe zwei Kringel mit der gleichen Knotenanzahl irgendwo im Nirgendwo, wo soll ich da was aufbrechen?

    Momentan verzweifel ich eh an den Ripples, ich kapier einfach nicht, wie das mit den Target points und Guide Lines läuft. ist purstes try&error bei mir. Da hat man ein Resultat, das ist gut, aber nur bei 95 % von dem, was man erreichem möchte. Dann ändert man den Winkel einer Line oder deren Länge minimal und alles stürzt in sich zusammen..

    Letztes WE habe ich versucht einen "Eintagsschmetterling" zu designen und dessen Flügel zu rippeln. Irgendwann musste ich resignieren, es bleiben Überschneidungen, die ich nicht weg bekomme. Z.Zt warte ich auf eine Rolle Avalon (ich finde meine water solubles nicht mehr), um den Kram mal auf Jeansstoff abzusticken, wie das ganze so in Realität so ausschaut.

  • Ich habe zwei Kringel mit der gleichen Knotenanzahl irgendwo im Nirgendwo, wo soll ich da was aufbrechen?

    Hier zum Beispiel (wichtig ist halt nur, dass es einen Anfang und ein Ende gibt):


    knoten_aufbrechen_satin.jpg


    Was willst du denn mit den Rippeln erreichen? Rippel sind für lose Stickereieren gedacht und dürfen sich durchaus auch mal überschneiden.


    Ripple Stitch
    An Inkscape extension for designing machine embroidery patterns.
    inkstitch.org


    Wenn du das nicht magst, ist vielleicht eher die Konturfüllung was für deinen Anwendungsfall - oder die Kurvenfüllung mit einer Führungslinie.

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  • Hier zum Beispiel

    Gut, ich kann mich momentan nicht erinnen, ob die Kurven durchgängig waren oder ob die Endpunkte übereinander lagen. Ich konnte seinerzeit keine Systematik erkennen. Eine kleine Änderung an de Kurvenform und es passte wieder.


    Was willst du denn mit den Rippeln erreichen? Rippel sind für lose Stickereieren gedacht

    Genau dafür: lockere, luftige Gebilde

    Ganz aktuell: durchsichtige Insektenflügel


    1Day-Butterfly.jpg

    1Day-Butterfly.svg.zip

    oder die Kurvenfüllung mit einer Führungslinie.

    ???

    Ich hatte das so verstanden, das die HATCH'sche Kurvenfüllung das Vorbild sowohl für die Ripples als auch die Konturfüllung war...??


    BTW...

    Ich habe gestern eine mail von Github bzgl. einer Antwort von Dir in meinem Kontur-Issue erhalten, auf Git sehe ich allerding keine solche..?!?

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  • Ich hatte das so verstanden, das die HATCH'sche Kurvenfüllung das Vorbild sowohl für die Ripples als auch die Konturfüllung war...??

    Wir nutzen ganz bewusst keine andere Software als Ink/Stitch um genau das zu vermeiden. Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung wie Konturfüllung und Ripples bei Hatch funktionieren.

    Ich habe gestern eine mail von Github bzgl. einer Antwort von Dir in meinem Kontur-Issue erhalten, auf Git sehe ich allerding keine solche..?!?

    Na, da war ich schlicht und einfach zu schnell gewesen und hab Quatsch geschrieben.


    Um noch mal auf die Ripples zurückzukommen. Bei den Ripples (in der Form, wie du sie nutzt), findet eine interpolation zwischen zwei Linien statt. Das heißt, du kannst dir schon im Vorhinein überlegen, wann und wo Überschneidungen stattfinden werden, indem du dir Verbindungslinien von der einen Linie zur anderen denkst.


    Hier ein Beispiel das an deinen Nachtfalter angelehnt ist:


    ripples.png

  • Vielen Dank für Dein Beispiel!

    Ich scheitere daran, auf den Längsseiten einen gebogenen "Pfad" anstelle einer Linie zu erzielen. Ich habe Beispiele gesehen, wo das mittels Guidelines erreicht wurde. Und eben diese Führungslinien sind für mich absolut rätselhaft. Ich habe mittlerweile zwar stickbare Flügel realisiert, aber nicht so, wie es mir vorschwebte.

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  • Kannst du ein Beispiel grob skizzieren was dir da vorschwebt? Vielleicht bekommen wir das ja zusammen hin. Ich finde ja immer die Stellen interessant, wo es schwierig wird. Vielleicht muss da ja auch im Programm nachgebessert werden.

  • ZUnächst einmal... Asche auf mein Haupt!

    Ich war einer kapitalen Fehleinschätzung aufgesessen, meine sogenannten "guide lines" waren einfach nur herumfliegende Leitersprossen..

    Die hätten erst zu GLs deklariert werden müssen, diesen Punkt habe ich aber erst sehr letztes WE entdeckt.

    Den "Nachtfalter" habe ich jetzt mittels eines fast geschlossenen Pfads realisiert, ist zwar a bisserl langweilig, funzt aber nachvollziehbar und lässt sich sehr präzise steuern.

    Muss jetzt nur noch einen geeigneten Ort finden, wohin ich den Kram hin hochlade.

    Mit den GLs beschäftige ich mich später irgandwann mal wieder..

    Zwei Punkte habe ich aber noch, als erstes eine zusätzliche Stichvariante bzw. eine Mischform. InkStitch bietet m.W. nach nur die Varianten Laufstich(Stepstich) und Bohnenstich( 3fach, 5fach, 7fach...) an.

    Wäre es möglich, nur jeden 2., 3., ... Stich zu "bohnen"?

    Gerade in Verbindung mit den Ripples ließen sich da interessante Muster erziehlen.

    Im Standardrepertoire von Computernähmaschinen zählen solche Stiche zu den grundlegenden Basisstichen.

    Bildschirmfoto vom 2022-12-01 13-28-57.png

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