Ich hab erst überlegt, ob ich dafür einen Beitrag starten soll, aber da nun nachgefragt wurde, hier also meine Erlebnisse mit der Pfaff Icon.
Zur Info:
Ich arbeite für den Nähpark und teste unter anderen Nähmaschinen, um beim Nähratgeber darüber zu schreiben. Dazu darf ich die Maschinen auch privat nutzen. Was ich hier schreibe, landet eventuell nicht so in meinen fertigen Beiträgen und ist meine persönliche Meinung. Die kann auch mal schlecht ausfallen.
Da die Pfaff Creative Icon diesmal als Testmaschine an fünf neue Tester rausgeht, hab ich einen kleinen Vorsprung bekommen um eventuell Hilfe leisten zu können. Wobei ich auch manchmal auf dem Schlauch stehe....
Ich hatte hier schon die Husqvarna Epic und die Pfaff Creative Sensation und dachte eigentlich, das wird ne leichte Nummer mit der Icon. Naja, so einfach ist es dann doch nicht. Die Unterschiede liegen in den Feinheiten.
Ich hatte von der Epic was im Hinterkopf, dass man sich erst bei Mysewnet anmelden soll und dann die Maschine mit dem WLAN verbinden. Bei Mysewnet war ich ja schon und tatsächlich, das ist alles ein Topf, auf der Icon wurden mit die alten Dateien der Epic angezeigt. Allerding liessen sich die Stiche schon mal nicht öffnen. Also hab ich alles zurückgesetzt und gelöscht und nochmal neu begonnen. Und die Madame Icon wollte dann bitte erst mal ein Update. Das hat ca. 20 min gedauert.
Ich muss sagen, es war ein bisschen wie "Heimkommen". Ich habe jahrelang auf einer Topaz 30 gestickt und genäht, bis ich dann auf eine Bernina B530 gewechselt habe. Die Funktionsweise war mir sofort vertraut, ich hätte mit mehr Umstellungsschwierigkeite gerechnet.
Besonders der Reißverschlussfuß hats mir angetan. Da kommt Bernina einfach nicht ran. Das Licht und der unglaubliche Platz um die Nadel ist echt klasse.
Da kam dann schon der erste Schreck.... Der Kniehebel hat drei Stufen. Leichtes Anheben, mittlerese Anheben und ganz hoch. Bei ganz hoch versenkt sich auch der Transporteur. Das ist klasse und hat mir bei der Juki damals sehr gefehlt. ABER: dann geht auch die Nadel mit hoch. Und das ist echt mies. Wenn man doch anhält, um zu drehen, sollte wenigstens die Nadel im Stoff bleiben. Zum einen kann jetzt der Stoff verrutschen, zum anderen entsteht dann unten eine Schlaufe.