Wie seid ihr zum Handarbeiten gekommen?

  • Das hab ich iwie anders wahr genommen.

    Im Studium haben alle Frauenund einige Männer im Hörsaal immer gestrickt.

    Viele meiner Klassenkameraden hatten in der Schule gestrickt. Im Studium hab ich niemanden stricken sehen, kann aber auch am jeweiligen Fachbereich liegen.

  • ich hab im Studium während der Vorlesungen gestrickt - bin der absolut auditive Typ, was ich konzentriert gehört habe, ist im Gedächtnis, und das Stricken hat mich dabei nicht behindert ;) ...

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

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  • ich hab im Studium während der Vorlesungen gestrickt - bin der absolut auditive Typ, was ich konzentriert gehört habe, ist im Gedächtnis, und das Stricken hat mich dabei nicht behindert ;) ...

    mich erinnert das an Berte Bratts "Anne und Jess"...die hat doch immer Norwegerpullis in der Schule gestrickt und sich so Geld dazu verdient.

  • Mit der Nähmaschine ist manches schwieriger, aber stricken geht immer und überall. Ich kann dabei prima hirnen, wenn ich nicht gerade zählen muß. Und es entspannt mich. Nachweislich senkt es ja den Blutdruck. Andere polieren für sowas eben Radkappen. Jedem Tierchen sein Pläsierchen.


    Und gestern abend habe ich einen Raglan-vo-Pullover fürs Tochterkind gestartet. Zwei Minuten darauf schnuffelte sich mein Sohn an mich, in jeder Hand eine 7er Stricknadel mit Bärs zukünftiger 20 Maschen-Decke. Alles ordentlich rechts. Maschen verbinden... Was soll ich sagen?

    Ich habe keine Wespentaille. - Ich habe eine Hummelhüfte.

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  • Das Fach Handarbeit & Werken hatte ich von der 1. Klasse Grundschule bis etwa 8./9. Klasse Gymnasium. (Ich bin in Bayern zur Schule gegangen.) Die Grundbegriffe des Webens, Nähens (Hand & Maschine), Häkelns, Strickens, Batikens, Färbens und Stickens habe ich in der Schule gelernt. Ebenso den Umgang mit Werkzeug, Holz, Papier, Stein und Blech. Es gab Lehrkräfte, die kein Gespür für die Vermittlung der Techniken hatten und welche, die auch einem noch so unbegabtem Kind Freude an "Wollwunderwerken" bescheren konnten.


    Eins dieser Luxus-Exemplare von Handarbeitslehrerinnen durfte ich drei Jahre lang genießen. Bei ihr durften wir das stricken, häkeln oder nähen, was wir selbst wollten, wenn die auf dem Lehrplan stehende Verarbeitungstechnik in dem Stück verwendet wurde, was sie sehr großzügig auslegte. Zusammen mit einer tollen Kollegin bot sie an vier Nachmittagen diverse Neigungsgruppen an (so hieß der freiwillige Wahlunterricht bei uns, egal ob Handball, Stricken oder Steno). Die Handarbeitsgruppen waren stets sofort ausgebucht von Mädchen und Buben.


    Im familiären Umfeld war Nähen und Stricken präsent. Meine Omi väterlicherseits war Schneiderin, nähte tolle Kinderkleidung für uns und sie strickte gern, sowie sehr gut. Leider wohnte sie sehr weit weg und ich erkannte damals nicht, daß ich bei Besuchen bei ihr enorm viel hätte lernen können. Meine Oma mütterlicherseits war Köchin, wohnte im selben Ort und nutze die Nähmaschine für Änderungen und Ausbesserungen. Sie konnte auch gut stricken, mochte es allerdings nicht so gern. Sie hatte eine außergewöhnliche Geduld mit mir und bei ihr durfte ich üben, sowohl am Kochtopf als an der Nähmaschine und mit den Stricknadeln. Meine Mama (Hauswirtschafterin) war die Zweck-Handarbeiterin. Sie machte nur das, was gemacht werden mußte. Es fehlte ihr die Zeit mit Familie und Beruf, sowie die Muße es mir zu vermitteln. Ihr liebstes Hobby war/ist Schwimmen, das sie mir und meinem Bruder bereits im Vorschulalter beibrachte. Mein Papa (Schreiner) saß daheim öfter an der Nähmaschine als meine Mama. Es machte ihm viel Spaß und da er als Kind meiner Omi assistierte, ist er in meinen Augen ein halber Schneider. Vom Paps lernten mein Bruder und ich Löcher in Holz und Wände bohren, Leimen, Schleifen, Tapezieren, Autoräder wechseln, Kabel löten und all das, was für den Haushalt so nützlich sein kann.


    Meiner Meinung nach gehören die Grundlagen des handwerklichen Arbeitens (Werken, Malen, Töpfern, Basteln, Stricken, Nähen etc.) und Hauswirtschaft genauso in den Schulunterricht wie z.B. Sprachen, Deutsch und Sport. Wenn sich das im häuslichen Umfeld vertieft, ergänzt und erweitert ist das prima, wenn nicht, dann steht es jedem frei, die Grundlagen aus der Schule weiterzuentwickeln oder eben auch nicht.


    Mein Spaß am Handarbeiten war und ist mal weniger und mal mehr vorhanden. Mal mache ich sehr wenig, mal sehr viel.

    Kreativität ist ... eine Allround-Fähigkeit für alle :na: Lebenslagen.

    Die Eile ist der größte Feind der Qualität. (Irena Paukshte)
    Keine Frau ist perfekt, aber die aus dem Süden :biggrin: sind verdammt nah dran.

  • Das unterschreibe ich ganz dick! Jeder Schüler, jede Schülerin sollte die Möglichkeit bekommen, auf verschiedene Weise handwerklich kreativ sein zu können - häkeln, stricken, nähen, werken, bauen, töpfern, basteln, malen und ja, auch gärtnern, kochen und backen fördert so viele unterschiedliche Fertigkeiten, dass davon letztlich jeder andere Bereich profitiert, aber viele Kinder bekommen die Chance dazu gar nicht erst, wenn man davon ausgeht, dass das "Familiensache" ist.


    Ich finde es auch wichtig, dass durch diese Angebote viele abstrakte Themen greifbar werden. Mathematik beispielsweise bekommt einen ganz anderen Stellenwert, wenn ein Kind begreift, dass man mithilfe dessen, was man in diesem Fach lernt, ganz viele praktische und nützliche Dinge schaffen, gestalten, bauen kann.

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  • Das unterschreibe ich ganz dick! Jeder Schüler, jede Schülerin sollte die Möglichkeit bekommen, auf verschiedene Weise handwerklich kreativ sein zu können - häkeln, stricken, nähen, werken, bauen, töpfern, basteln, malen und ja, auch gärtnern, kochen und backen fördert so viele unterschiedliche Fertigkeiten, dass davon letztlich jeder andere Bereich profitiert, aber viele Kinder bekommen die Chance dazu gar nicht erst, wenn man davon ausgeht, dass das "Familiensache" ist.


    Ich finde es auch wichtig, dass durch diese Angebote viele abstrakte Themen greifbar werden. Mathematik beispielsweise bekommt einen ganz anderen Stellenwert, wenn ein Kind begreift, dass man mithilfe dessen, was man in diesem Fach lernt, ganz viele praktische und nützliche Dinge schaffen, gestalten, bauen kann.

    Da kann ich mich nur anschließen! Es gibt zu viele Familien die mit Ihren Kindern nichts handwerkliches unternehmen. Deshalb ist es meiner Meinung nach so wichtig, dass auch diese Kinder die Möglichkeit haben. Wie Seewespe es so schön geschrieben hat!

    :thumbup:

    Und nach einem anstrengendem Tag ist die Nähmaschine mein bester Freund! <3

  • Schön, dass dieses und verwandte Themen immer wieder mal hochkommen. Ich handarbeite schon "ewig" - wer mag: hier steht mehr darüber im Thread von Anfang 2017.

    Meine jüngere Nichte (11) hat sich letztens mal strickender weise neben mich auf's Sofa gesetzt. Sie den Faden zieht noch sehr ungleichmäßig (und viel zu feste) an, und beim Reihenwechsel schiebt sie ihr Werk im Moment noch ihre Mutter oder mir zu. Aber das kommt noch, wenn sie sich denn weiter interessiert. Einfach nur - wie heißt das nochmal - positiv verstärken, ein Role-model anbieten (hach, diese tollen Worte wieder) und bei Fragen zur Seite stehen.

    Schönen Abend noch,

    Margit

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  • Meine Mutter hat für meine Schwester und mich einiges auf einer Pfaff mit gusseisernem Tretantrieb genäht. Eine meiner frühen Erinnerungen noch als Vorschulkind ist, dass ich beim Nähen die Stecknadeln vor dem Nähmaschinenfüsschen herausgezogen habe. Mit dem Fußpedal habe ich auch manchmal wild gespielt … - der lederne Antriebsriemen musste dabei aber ausgehängt werden. Leider hat sie sie irgendwann weggegeben.


    Eine Großtante war Hausschneiderin und hat für uns Kinder hin und wieder Schlafanzüge genäht. Ich erinnere mich noch an Anproben auf einem Hocker stehend – und jaa nicht bewegen wegen der Stecknadeln.


    In der Schule gab es von der 3. – 6. Klasse halbjährlich wechselnd Handarbeiten und Werken, und zwar für alle, Mädchen wie Jungs. In der 6. habe ich dabei die elektrische Nähmaschine (und Bohrmaschine und Bandsäge) entdeckt und bin seitdem am Haken /an der Nadel, habe auch keine Angst vor elektrisch betriebenen Werkzeugen.


    Ich habe in den 90ern für meine Kinder genäht, manchmal war es gar nicht leicht, schöne Stoffe zu bekommen. Das war unter den anderen Müttern … eher ungewöhnlich. Da beneide ich die heutigen jungen Mütter schon ein wenig, auch wenn es mir persönlich manchmal zu viel rosa und zu viele Einhörner gibt.


    Jetzt wo die Kinder aus dem Haus sind habe ich endlich ein eigenes Nähzimmer und genieße diesen Luxus. Mit einer Freundin treffe ich mich regelmäßig zum Nähen. Und leichtes Sockenstricken vorm Fernseher geht auch. Und die „Kinder“ fragen hin und wieder auch mal nach Handgefertigtem, worüber ich mich freue. Leider sind sie selbst auf Handarbeiten oder Werken nicht wirklich angesprungen.


    Und hier im Forum habe ich eine Menge gelernt und lerne immer weiter. Dafür mal ein herzliches und dickes DANKESCHÖN von einer eher mitlesenden Forumsangehörigen <3

    Gruß, inge_k

  • Da beneide ich die heutigen jungen Mütter schon ein wenig, auch wenn es mir persönlich manchmal zu viel rosa und zu viele Einhörner gibt.

    - Egal! Haptsache es glitzert! :rofl:

    Ich habe keine Wespentaille. - Ich habe eine Hummelhüfte.

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  • Das unterschreibe ich ganz dick! Jeder Schüler, jede Schülerin sollte die Möglichkeit bekommen, auf verschiedene Weise handwerklich kreativ sein zu können - häkeln, stricken, nähen, werken, bauen, töpfern, basteln, malen und ja, auch gärtnern, kochen und backen fördert so viele unterschiedliche Fertigkeiten, dass davon letztlich jeder andere Bereich profitiert, aber viele Kinder bekommen die Chance dazu gar nicht erst, wenn man davon ausgeht, dass das "Familiensache" ist.


    Ich finde es auch wichtig, dass durch diese Angebote viele abstrakte Themen greifbar werden. Mathematik beispielsweise bekommt einen ganz anderen Stellenwert, wenn ein Kind begreift, dass man mithilfe dessen, was man in diesem Fach lernt, ganz viele praktische und nützliche Dinge schaffen, gestalten, bauen kann.

    Das ist schon völlig richtig (ich habe ja auch in meinen Anfangsjahren Werken unterrichtet und zwar gern), nur ohne deutlich mehr Geld in die Bildung zu stecken, wird das wohl ein Traum bleiben. Es gibt doch jetzt schon nicht genug Lehrer, wo will man dann noch die Leute hernehmen, die so etwas unterrichten? Mal ganz davon abgesehen, dass die dann ja auch noch bezahlt werden wollen. Aber dieser Staat schafft es ja nicht einmal, alle Lehrer einheitlich zu bezahlen - nicht mal innerhalb eines Bundeslandes.

    Viele Grüße,
    Ines

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  • Das ist schon völlig richtig (ich habe ja auch in meinen Anfangsjahren Werken unterrichtet und zwar gern), nur ohne deutlich mehr Geld in die Bildung zu stecken, wird das wohl ein Traum bleiben. Es gibt doch jetzt schon nicht genug Lehrer, wo will man dann noch die Leute hernehmen, die so etwas unterrichten? Mal ganz davon abgesehen, dass die dann ja auch noch bezahlt werden wollen. Aber dieser Staat schafft es ja nicht einmal, alle Lehrer einheitlich zu bezahlen - nicht mal innerhalb eines Bundeslandes.

    Ich höre von den Lehrern auch, daß ständig neue Ideen durchs Land schwirren. Erst wurden alle Nähmaschinen abgeschafft,dann Jahre später neue gekauft..billige,wo dann 30 Schüler drauf rumhämmern...

    Bei uns an der Ostsee dürfen die Kinder nicht ohne Rettungsschwimmer ins Wasser...nicht mal mit den Füßen....also Wandertage in die Großstädte...wenn jetzt auch noch Stricknadeln zu gefährlich sind.....


    Bei meinen Kindern in Südafrika, wo an allen Schulen Schulgeld bezahlt werden muß, finden alle Aktivitäten im Anschluß an den Unterricht nachmittags in der Schule statt. Die Fachkräfte sind selbstständig und werden über die Schule gebucht.Es gibt eine lange Liste der Aktivitäten,Sport,Musik,Tanz,Handwerk.....Es kostet Geld, aber wer dort hin geht spießt sich nicht mit Stricknadeln auf....

    Vielleicht spielt auch die Tendenz eine Rolle, daß in Deutschland alles kostenlos sein und zum Unterricht gehören soll...und da man das nicht stemmen kann, läßt man es eben...

    Viele Grüße
    Hedi

  • Nun ja, vor Jahren war es auch in öffentlichen Schulen in D (ohne Schulgeld) möglich, Handarbeiten und Werken zu unterrichten, ohne dass es zu Aufspießungen oder ähnlichem gekommen wäre. :) 

    Die Frage, warum das nicht mehr so zu sein scheint (!), finde ich nicht nur legitim, sondern drängt sich mbMn geradezu auf. (Nicht als Diskussion hier im HS-Forum, aber "im wahren Leben da draußen" schon.)

    Mein Freizeit-Motto: Alles kann, nichts muss.

    Aber ich werde mich freuen, wenn ich in 2018 ca. 75m meiner Stoffvorräte vernähen könnte. :D

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  • Das ist schon völlig richtig (ich habe ja auch in meinen Anfangsjahren Werken unterrichtet und zwar gern), nur ohne deutlich mehr Geld in die Bildung zu stecken, wird das wohl ein Traum bleiben. Es gibt doch jetzt schon nicht genug Lehrer, wo will man dann noch die Leute hernehmen, die so etwas unterrichten? Mal ganz davon abgesehen, dass die dann ja auch noch bezahlt werden wollen. Aber dieser Staat schafft es ja nicht einmal, alle Lehrer einheitlich zu bezahlen - nicht mal innerhalb eines Bundeslandes.

    Das ist sicher eine sehr knifflige Debatte, die man kontrovers führen kann.


    Es besteht immenser Reformbedarf, auch hinsichtlich dessen, wie eine Ausbildung/Studium mit Berufsziel Lehrer vielleicht anders gestaltet werden kann. Das Bundesland-Debakel war schon in meiner Schulzeit ein Ärgernis, und die ist verdammt lang her. Ich begreife nicht, wie man über Jahrzehnte SEHEN kann, dass das immer wieder zu massiven Problemen führt, ohne den Stier einmal bei den Hörnern zu packen.

  • @Seewespe Ich finde, dass der Grund dafür auf der Hand liegt. Sieht man seit Jahrzehnten bei jeder Landtagswahl und während Verhandlungen von Bund und Ländern. Das Zauberwort heißt Kooperationsverbot.

    Solange Landespolitiker, egal in welchem Bundesland und egal wo im politischen Spektrum verortet, sich darüber einig sind, dass der Bund sich nicht einzumischen hat, wird sich nichts Grundlegendes ändern. Und ich habe auch noch in keinem Landtagswahlkampf (die ich überregional verfolge) erlebt, dass Wähler von ihren Landespolitikern die Abschaffung des Kooperationsverbots gefordert hätten.


    Solange es diese Schere im Kopf gibt bzw. sie akzeptiert wird, ändert sich nichts.

    Mein Freizeit-Motto: Alles kann, nichts muss.

    Aber ich werde mich freuen, wenn ich in 2018 ca. 75m meiner Stoffvorräte vernähen könnte. :D

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  • Ich denke, dass das durchaus gefordert wurde - allein: es ändert sich dadurch oft nichts.


    Ich bin sehr aktiv im Bereich Umwelt/Natur/Tierschutz - dass sich da tatsächlich einmal wirklich etwas bewegt, ist die Ausnahme. Teils sind und waren MASSIVE Proteste grosser Gruppierungen im Gange - gebracht hat es nur allzu häufig: wenig. Damit möchte ich nicht zum Ausdruck bringen, dass Engagement nicht brächte, aber es gibt viele einflußreiche Lobbyisten, die dieses Engagement sehr erfolgreich konterkarieren, auch in Hinblick auf das Kooperationsverbot beispielsweise.


    Lobbyisten aus der Wirtschaft haben häufig ein ganz gewichtiges Argument, das viele andere Gruppierungen nicht haben: Das Argument heisst Spenden, da fliesst teilweise immens viel Geld, auch in Form von Posten und natürlich Arbeitsplätzen.

  • Es ist inzwischen sehr OT, was den Kuss der Handarbeits-Muse betrifft ;) aber ich glaube nicht, dass die Voraussetzungen für Umwelt- und Bildungspolitik vergleichbar sind.


    Bildungspolitik ist nach der Föderalismusreform à la Koch/Steinbrück eine der letzten Bastionen, in der Länder überhaupt noch größeren Spielraum haben. Landespolitiker interessiert es schlicht nicht, sich hier reinreden zu lassen - und ich kann das sogar nachvollziehen: Landespolitiker haben in der Bildungspolitk genug Ecken, an denen es klemmt, ohne den Blick auf die Kompatibilität mit anderen Bundesländern zu werfen. Zudem wird das Gros der Kinder nicht umziehen. Und Eltern wollen in erster Linie, dass ihre Kinder im Bundesland, in dem sie derzeit wohnen, eine Schulpolitik erfahren, die sie für sinnvoll erachten.

    Es fehlt schlicht an Wählern, denen es ein derart wichtiges Anliegen ist, dass sie eine Partei wählen würden, die sich die Aufhebung des Kooperationsverbots als Herzensthema Nr. 1 auf die Fahnen schreiben würde. Zumal im hypothetischen Fall, dass das Kooperationsverbot fiele, ich sehr große Zweifel hätte, dass mit dem, was dann als gemeinsamer Nenner durchgesetzt würde, alle happy wären. Sogar ganz im Gegenteil. :S

    Mein Freizeit-Motto: Alles kann, nichts muss.

    Aber ich werde mich freuen, wenn ich in 2018 ca. 75m meiner Stoffvorräte vernähen könnte. :D

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