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Aller Anfang ist - lang? notnadel näht...

  • Willkommen! Ich führ hier jetzt auch mal "Nähtagebuch" inklusive Kaffeepausen. Aber bitte gnädig sein, wenn ich Bilder zeige! Vielleicht dokumentier ich auch ein bisschen, wie ich mir einen Nähplatz im Arbeitzimmer erobere.

    Parallel brauch ich erstmal wieder ne Maschine, mach den zweiten Nähkurs und Bestandsaufnahme von Material, UFOs, Schnitten und Plänen.

  • Zitat von notnadel

    ... Bestandsaufnahme von Material, UFOs, Schnitten und Plänen.

    ... kommt mir sehr bekannt vor. :D Hast du schon konkrete Pläne, die du umsetzen möchtest, sobald du wieder eine Maschine hast?

    Mein Freizeit-Motto: Alles kann, nichts muss.

    Aber ich werde mich freuen, wenn ich in 2018 ca. 75m meiner Stoffvorräte vernähen könnte. :D

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  • Das finde ich ja toll, diesen Prozess des Findens und Ausprobieren möchte ich auch begleiten. Trau dich! Meine Fotos sind auch nicht die Fotografenfotos. Du machst das schon.

    Was hast du bisher im Nähkurs genäht? Magst das zeigen?

  • Ui, schon Besuch! :)


    Nina, ich meinte eher Empörung über nicht so gelungene Nähte ^^

    Ist schwierig das richtige Maß zu finden zwischen kann ich und will ich haben. Also Kompromiss und stur mit nem Rock anfangen, während Andere vielleicht erstmal lieber noch ein paar Kissenbezüge genäht hätten.


    Also im ersten Nähkurs gabs nen Rock (türkis, jeansartig ohne Stretch) und ich hatte ihn sogar schon an. Super Erfolgserlebnis.

    Im zweiten Stretchpremiere^^ Ein Shirt aus rotem Jersey.

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  • Ja, so kann man Sachen falsch verstehen. :confused:Wow das nenn ich mal mutig für erste Nähschritte. Als ich angefangen habe, da durften wir nur gerade Nähte nähen. Ich habe meine ersten Nähversuche auch dokumentiert - Schule halt und ich hab meine Schulsachen noch...

    Wir haben ein Labyrinth auf ein Stück Stoff gezeichnet und durften es dann nachnähen. Das nächste waren dann Kissen...und Säume.


    Jersey haben wir gar nicht vernäht.


    Ist doch egal, wenn es schief ist. Meinst du bei uns ist immer alles perfekt? Manches sieht man auf Fotos gar nicht. Los, her damit ;)...Augenfutter wird hier geeeeeliiiiiieeeebt.

  • Genau .. was meinst Du, was wir schon alles fabriziert haben ...:fail:


    Und "gnädig" sind hier fast alle !

    Also her mit dem Augenfutter ..... ich nehme schon mal Platz auf dem Sofa.


    Beste Grüße in die alte Heimat.

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  • Oh also in der Schule sollten wir mal ne Schürze aus Geschirrtüchern nähen, das hat glaub ich meine Mutter gemacht^^

    Ansonsten gabs schon ein bisschen was mit geraden Nähten vor der langen Nähpause, aber halt vor allem UFOs und Pläne. Viele typische Anfängerprojekte sind mir leider zu langweilig gewesen :o

    Es gibt schon noch ein paar einfachere Kleinigkeiten, die ich nicht nur zu Übungszwecken und dann für die Tonne nähen würde - Reise-Rollutensilo für Haarschmuck, NäMa-Haube, wenn es kein Maschinchen mit Kofferhaube wird...

    Naja aber im Kurs mit Overlockzugang wärs mir auch irgendwie zu schade drum. Daher bin ich mutig. Mal sehen, was ich davon habe ^^

    Bin gespannt auf den Jersey. Erstmal hab ich dieses Download-Schnittmuster verflucht, weil insbesondere ein Teil nicht lückenlos zusammen passen wollte.

    Fotos vom Rock folgen.

    2 Mal editiert, zuletzt von notnadel ()

  • Welchen T-Shirt-Schnitt hast du dir denn ausgesucht, und hast du schon einen Jersey dafür gekauft?


    Ich finde, du machst das genau richtig: Das nähen, was du brauchst statt Zeugs, das dann verstaubt oder in der Tonne landet. Die Tücken liegen meiner bescheidenen Meinung nach auch weniger in der Art des Projektes - Schürze, Kissenhülle, Rock, Hose, T-Shirt - als im Schwierigkeitsgrad. Es gibt einfache und schwierige Röcke, einfache und schwierige Hosen, einfache und schwierigere T-Shirts, ... Oft unterschätzt wird die Auswahl des Stoffs. Es gibt gewebte Stoffe, die sich schwieriger verarbeiten lassen als manche Jerseys.


    Habt ihr in der Schule oder im Nähkurs Empfehlungen für Stoffe bekommen? Falls nein und wenn du mir die Klugscheißerei am frühen Morgen nicht übel nimmst: Als Anfängerin würde ich darauf achten, dass jeder Stoff ein bisschen "Grip" hat, also zwei Lagen aufeinander sich nicht so einfach gegeneinander verschieben lassen bzw. etwas Widerstand leisten, sich gegeneinander zu verschieben. (Die Amerikaner sagen "tooth" dazu (Zahn), das trifft es auch ganz gut, finde ich). Außerdem dass der Stoff weder superdünn noch superdick ist, bei gewebten Stoffen nicht zu stark franst und bei Jerseys dass er sich nicht zu stark an den Kanten einrollt.

    Auf hellen Stoffen sieht man schiefe oder puckernde Nähte oder nicht ganz perfekte Abnäher eher, dunklere sind gnädiger; unifarbene verzeihen weniger als gemusterte - solange es nicht Streifen oder Karos sind; die sind als Anfänger schwieriger zuzuschneiden und zu nähen, weil das Auge sofort bemerkt, wenn sie an Nähten und Abnähern nicht zusammenpassen. :)

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  • Es gibt solche und es gibt solche. Meine Schwester ist auch so eine: Als sie Klavier anfing,und die Noten gelernt hat, wurden die einfachen Stücke zu langweilig. Also fing sie mit Beethovens Mondscheinsonata an. Dauerte ewig, aber nachher konnte sie Klavier spielen! Gutes Gelingen!

  • Hallo Notnagel, ich kann nur bestätigen: es lohnt sich, sich hier aus der Deckung zu trauen. Die Leute sind sehr nett und konstruktiv. ICh nähe selbst zwar keine Kleidung und kann da auch keine Tipps geben, aber zuschauen und Tipps von anderen aufschnappen mache ich immer gerne. Willkommen bei uns.

    Viele Grüße, Margit

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  • Bin auch dabei!


    Und ja, das kenne ich .... ich habe in / neben meinem ersten Nähkurs (das Geradeaus-Nähen kann man auch zuhause lernen) mein Standesamt-Kostüm genäht ... naja, eher nur den Rock .... naja, genau genommen habe ich dort nur die Hilfe beim Abpusten der Länge des Rocks bekommen, die restliche Zeit habe ich selbst zusammengebastelt und wenn die Leiterin da war, war ich am Versäubern ("Ach, arbeiten Sie schön sauber!") .... wenn ich Fragen hatte, war sie nicht da, (weil immer im Kreis, immer der Reihe nach).

    Das Bustier habe ich dann ganz alleine Zuhause gemacht ..... und musste es dann zum Schluss doch mit einer speziellen Schließe im Rücken einhalten, da ich in der letzten Woche, als es schon fertig angepasst und genäht war, noch einmal vor lauter Stress, weil alles schief ging mit der Feier, fünf Kilo abgenommen habe.


    Insofern: "Daun deiht lernen" sagt man bei uns - grob übersetzt "Tun tut lehren"

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  • Vom Zusammenhang her sind das meist die "unvollendeten" Näh-projekte. Gut - rechtschreibmäßig passt das mit dem f bzw v nicht so ganz - aber ist eine nette Eselsbrücke. Aber vielleicht bin ich ja auf dem ganz falschen Dampfer und lerne hier noch was dazu.

    Viele Grüße, Margit

  • Margit, dein Dampfer schippert voll auf Kurs. :)


    Auf englischsprachigen Handarbeitsseiten bin ich zuerst auf UFOs gestoßen - also auf unfinished objects.

    Übersetze es einfach als unfertige Objekte, und schon passt die Rechtschreibung auch im Deutschen ... ;)

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  • WIP=Work in Progress

    UFO ist erklärt

    UWYH - Use what you have...nutze was du hast....


    Hab am Anfang auch nur Bahnhof verstanden...achja

    btw---by the way....RTW heißt ready to wear - gekaufte Kleidung :P

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  • Ich nehme auch mal auf dem Sofa Platz.


    Mit den "Anfängerprojekten" könnte ich auch nicht so viel anfangen. Sachen nähen die ich nicht brauchen kann und nur herumstehen, fand ich doof. Dafür ist mir auch die Zeit und das Material zu teuer.


    Bin auf jeden Fall schon auf deine Nähte gespannt.

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  • Na das war ja mal eine laaaange Kaffeepause. Ich hab nun eine Bernina B330, hatte dann aber im Sommer überhaupt keine Muße zu nähen und noch weniger hier was zu dokumentieren... so ist das manchmal, bin ich vermutlich auch nicht die Erste.

    Nu hat's mich wieder gepackt und weil meine beste Freundin schwanger ist, bieten sich da ganz neue Projekte ^^

    Bisher sind zwei winzige Wendemützchen entstanden, zwei Probe- Schleifenhandtäschchen (einmal falsch gesteckt, einmal ähem Klettverschluss innen), und gestern ist Bob Bunny fertig geworden.

    Zugeschnitten ist ein weiteres Schleifenhandtäschchen, eine Baby-Pumphose für die der Bündchenrest von meiner Mutter nicht gereicht hat, und dann gibt's da immer noch das Kleid-UFO, wo ich mich nicht so recht überwinden kann, es für die Tonne zu Ende zu nähen.

  • Und hier ein Bild von Bob Bunny.

    Er diente mir dazu Schnittmuster / Nähanleitung zu testen ohne gleich teuren Plüsch zu ruinieren. Gesicht ist etwas länglich geworden und ich tendiere dazu bei Hugo Hase die Gliedmaßen auf der Vorderseite festzunähen, damit beim Feststecken der Rückseite nichts verrutscht. Aber er gefällt mir doch ganz gut. Grauen und schwarzen Filz hatte ich noch ausreichend rumfliegen, Bauch, Fußsohlen und Innenohren sind Reste vom Kleid-UFO-Stoff. Für die Fußsohlen hab ich gar einen Beleg zerschnibbelt, weil es sich auf der Einlage besser markiert.

    An den Fußsohlen hab ich mir zunächst die Zähne ausgebissen.

    Bob war auch meine Stickpremiere.

    Jetzt teilt er sich das Wohnzimmer mit Pinguinen und einem gehäkelten Nilpferd, das mich dazu verleitet hat, für zwei Tage mit dem Häkeln anzufangen. Äh naja vielleicht wenn wir meine Schwiegermutter mal wieder besuchen. YouTube konnte mir jedenfalls nicht mal ne Luftmasche beibringen^^

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