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Nähen und mehr - mein Handarbeitsleben neben den Socken 2018

  • Beitrag von dark_soul ()

    Dieser Beitrag wurde von Anne Liebler gelöscht ().
  • Der Quilt gefällt mir richtig gut! Danke für die Nahaufnahme, echt schöne Farben!!!

    was wär´ das Leben ohne Naht??? es wäre öd´und blöd´und fad!!!

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  • Ich bin sehr beeindruckt, Margit - das hast Du wirklich toll gemacht!


    :herz:

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  • Danke >knicks< für die Blumen :)

    Bin auch wirklich stolz, das jetzt geschafft zu haben. Trotzdem möchte ich noch ein paar Sachen mit Euch teilen und vielleicht Tipps oder Erklärungen bekommen, die bei der nächsten Decke noch weiterhelfen.

    Also, das gute Stück ist 150 x 110 cm groß. Das Top entstand aus vielen Resten mit ein wenig blauem Zukauf. Die Rückseite und das Binding sind Baumwollmeterware vom hiesigen Stoffladen.

    Ich habe die Gelegenheit genutzt und meine Juki eine Signatur mit Namen und Jahr auf das Top sticken zu lassen. 3mal hab ich es vorher ausproiert - sah gut aus, und dann hab ich mich an die Decke getraut:

    K640_Decke 2018_Signatur.JPG


    Das sah dann nicht mehr so toll aus. Kann es sein, dass das Top als Ganzes zu schwer war? Der Stoff lag auf dem Anschiebetisch schön flach auf. Ich habe etwas stabilisert, aber nicht gezogen oder so. Trotzdem stimmen die Abstände nicht, und die 8 ist ja nun wirklich verunglückt. Auftrennen wollte ich nicht - dann hätte ich den blauen Streifen gleich abtrennen und neu annähen können. Also ist diese erste Signatur eben ein Unikat. Was kann ich da beim nächsten Mal besser machen?

    An manchen Stellen sind die Stiche der Quiltnaht viel kürzer - vielleicht halb so groß wie sonst. Woran kann das liegen? Tempo zu ungleichmäßig? Habe mit Obertransportfuß genäht und mich um langsames Arbeiten bemüht. Aber manchmal gab's dann doch etwas mehr Gas als sonst.

    Achja - insegsamt 3x ist es mir passiert, dass ich den Fadenabschneider übers Fußpedal ausgelöst habe, obwohl ich es nicht wollte. :doh: Lästig, aber nicht schlimm.

    Weiter oben hab ich Euch doch gezeigt, wie ich den Joseph's Coat gequiltet habe. Hier ist die Rückseite. Hoffentlich erkennt man was:

    K640_Josephs coat_hinten.JPG


    Hier sieht man auch noch ein paar der Quiltlinien:

    K640_Quiltlinien_unten.JPG


    Ist ein hellgrauer Faden. Beim nächsten Mal traue ich mich vielleicht an eine Farbe, die man etwas deutlicher sieht. Aber bei dieser Decke steht eindeutig das Patchwork im Vordergrund.

    So, weitere Details eim nächsten Mal,

    Schönen Abend noch, Margit.

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  • Beitrag von dark_soul ()

    Dieser Beitrag wurde von Anne Liebler gelöscht ().
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  • Das mit den unregelmässigen Stichen kenn ich bei großen Decken auch, hängt oft am Gewicht. Label/Signatur würde ich nachträglich anbringen (Applizieren)

    lg Kristin

    • Offizieller Beitrag

    Guten Morgen,


    ich versuche auch mal, ein bisschen aus der Erfahrung zu plaudern.


    Wann hast du gestickt? Als die Decke fertig war? Dann kann es sein, dass sich das Stickgut durch Wattierung und Rückseite anders transportiert. Manche Maschinen mögen so dicke Füllung nicht gern fressen....


    Oder hast du vor dem Zusammenfügen gestickt? Dann kann es wirklich am Gewicht liegen. Ist mir auch schon passiert bei größeren Teilen. Da gibts 2 Tricks: entweder vor dem Zusammennähen schon sticken, solang das Teil noch klein ist. Oder wenn vergessen oder nachträglich noch entschieden: beim Einspannen alles ganz normal und beim Sticken den großen schweren Überhang ein wenig anheben und den nicht auf dem Tisch liegen lassen - das vermindert den schweren Zug auf den Stickrahmen und dann verzieht es sich nicht.


    Ich finds aber kein Drama - ist ein Unikat! Das ist Design und so gewollt. Und ich denke, das fällt dir nur jetzt auf, weil du da ganz kritisch drauf guckst. Frag mal deine (nichtnähenden) Freundinnen - die werden nur staunen vor soviel toller Kreativität :herz:


    Wegen der Stichlänge. Ja das passiert. Auch mit Obertransport. Entweder zu schnell oder doch mal unbewußt dran gezogen. Bei der Longarm gibt es 2 Einstellungen - man kann eine Art Stichregulator einstellen, dann werden alle Stiche gleich lang, egal in welche Richtung, egal welches Tempo. Ideal für z.Bsp. Pantos oder Anfänger. Die wirklich guten Longarmer quilten aber ohne den Regulator - und dann werden die Stiche auch ungleichmäßig, wenn man es nicht drauf hat. Also sprich: je schneller, desto kleiner die Stiche, je mehr Zug/Schub man drauf hat, desto größer.


    Ich übe das auch noch. Ich quilte meist mit dem Stichregulator, weil es sich für mich persönlich einfach besser anfühlt und ich dabei entspannter auf die Muster konzentriert arbeiten kann und nicht noch die Stichlänge mit einkalkulieren muss ;) Auf dem letzten Kongreß habe ich aber mit den Microhandles und freiem Quilten geübt und das Ergebnis ist um Klassen besser als mit dem Regulator. Es kommt also drauf an.


    Und ungleichmäßige Stichlängen sind kein Grund, irgendwas aufzuribbeln, zu trennen oder zu heulen ;) Das ist absolut normal und deine persönliche Handschrift :herz:


    Hat das ein bisschen geholfen?

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  • Boah Margit,

    der ist echt toll geworden....da freue ich mich mit dir...:applaus:


    Vielleicht noch ein Tipp beim sticken, ich sticke immer mit Stickvlies darunter, da werden die Stickereien ein bisschen plastischer und vor allen Dingen transportiert die Maschine gleichmäßiger und zieht den Stoff nicht ein...vielleicht hilft das dabei auch ein bisschen.


    Das ist natürlich unabhängig vom den anderen Tipps, das werde ich nächstes Jahr um diese Zeit hoffentlich auch alles beherzigen ...:o

    Liebe Grüße
    Maria

  • Danke Euch allen! Den Namen habe ich auf's Top gestickt (idee kam erst, nachdem das fertig war) - vor dem Kleben zum Sandwhich. Ich habe keinen Stickrahmen für die Machine - das einzge was spannt ist der Füßchendruck. Aber beim nächsten Mal plane ich das früher mit ein, so dass das Stoffteil dann noch kleiner und leichter ist. Und ein bisschen Stickvlies o.ä. dazu - dann wird das noch besser.

    Was ich übrigens auch ganz schön schwierig fand: das Sandwhich gleichmäßig unter dem Fuß durch zuführen. Obwohl ja der Anschiebetisch eine gute Fläche bietet, war das mit dem "Pack-an" ganz schön schwierig. Manschmal wusste ich gar nich, wo ich am besten anpacke. Und nur mit den flachen Händen schieben, reichte nicht aus.

    hulabetty hatte in einem anderen Thread mal einen Link zu Anleitungen zum Freemotion-Quilten eingestellt - zu den Grundformen. Das war sehr interessant. Da trug die Bloggering Handschuhe, die an den Spitzen so aufgeraut ausschauen. flygirl hat mir schon erzählt, dass sie die Dinger ganz praktisch findet. Hat sonst jemand damit Erfahrung? Lohnt sich das?

    Ach ja - und das Begradigen der Seitenlinien nach dem Quliten fand ich auch schwierig. Gibt es da einen Trick? Ich hab auf meine Werktisch 2 Schneidematten hintereinander gelegt, und das lange Lineal ganz gut anlegen und "durchziehen" können. Aber der Gesamt-Blick fehlte. Auf dem Boden schneiden und dabei die Matten verrutschen traue ich mich nicht (Parkett). Zeichnet man das besser an?

    Ihr seht, mein Quilt beschäftigt mich immer noch mit Detail. Aber nur so kann's immer besser werden.

    Der Quilt hat übrigens jetzt einen Ehrenplatz auf dem Sofa (das ist anthrazit - da passen die Farben der Decke richtig gut hin).

    Viele Grüße, Margit

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  • Beitrag von dark_soul ()

    Dieser Beitrag wurde von Anne Liebler gelöscht ().
  • Ich zeichne mir die Kante, an der ich das Binding anlege, an, gemessen ab dem Muster. Dann nähe ich das Binding an und schneide den Rand erst danach ab, gemessen an der Nahtlinie vom Binding. Bei dieser Vorgehensweise muss man an den Ecken aufpassen, dort mit der Schere schneiden!

    Mir ist das lieber so, ich finde die Maschine transportiert dann besser, weil man rechts der Nadel noch etwas mehr Gegengewicht hat.

    Ich benutze auch Handschuhe, habe mir welche zum Kompressionsstrumpfanziehen gekauft und beim Handteller ein kreisrundes Loch reingeschnitten für Belüftung.

    Durch die Handschuhe hast Du mehr Gripp und brauchst den Stoff nicht so fest runterdrücken, was ja wieder dazu führen würde dass er sich schwerer bewegen lässt.

    Eigentlich führt man den Stoff schon mit rel. flachen Händen. Manchmal „packe“ ich aber auch zu. Man muss den Quilt halt immer wieder neu ausrichten, so dass das Feld was man bearbeiten möchte entspannt liegt.

    Tipp: Dicke Bücher um die Nähma verteilen, der Zug vom Anschiebetisch die paar cm zum Tisch reichen oft schon dass es zu schwierig ist. Am besten hat man die Nähma versenkt! plan mit dem Tisch: das wäre ideal. Noch ein Tipp: ein Bügelbrett strategisch günstig am Nähtisch aufbauen auf dem Teile des Quilt lagern...

    Ich will mir eigentlich schon ewig so eine Silikonmatte kaufen die man auf die Nähfläche legt damit der Quilt besser flutscht.... aber die sind nicht billig, irgendwie zucke ich immer zurück :confused::rofl:

    was wär´ das Leben ohne Naht??? es wäre öd´und blöd´und fad!!!

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  • Das mit dem begradigen der Quilts klappt mit jedem Quilt besser :S Am Anfang fand ich das auch schwierig, inzwischen ist das kein Problem mehr. Am Nähtisch mit Rollschneider und dem 60cm-Lineal.

    Handschuhe zum Quilten benutze ich auch, ich hab auch welche aus dem Baumarkt, die liegen schön eng an und haben eine Gummierung für guten Halt. Zeigefinger und Daumen am linken Handschuh hab ich mir ein Stück abgeschnitten, dann kann ich damit auch problemlos den Faden nach Oben holen und nach Hinten wegziehen.

    Das Bügelbrett als erweiterter Tisch beim Quilten hilft wirklich bei großen Quilts.

    Für diese Gleitfolie zum FMQ war ich bisher auch zu geizig :whistling:

    lg Kristin

  • Ich habe mal gelesen, dass diese Billig-Papiertischdecken, die, die so ein bisschen geprägt sind und eine leicht glänzend glatte Oberfläche haben (gibts auf Rollen wie Geschenkpapier) auch ganz gut sein sollen... probierz hab ichs aber noch nicht ;)

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