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Vom Einweg-Gemüsehobel zu Bernina?

  • Wenn du gern Kleidung aus Jersey nähst, wirst du früher oder später bei einer Overlock landen. Ich komme leider derzeit sehr wenig zum Nähen, aber ich nehme für fast alles die Ovi. Die ist schon wirklich sehr praktisch. Meine Nähmaschine mit den 99 Zierstichen kommt nur mehr sehr sehr selten in Einsatz.

    Ich würde in eine solide Näma investieren, aber keine Unsummen, und im Hintergrund schon ein wenig Richtung Overlock überlegen.

    Solltest du tatsächlich eine Ovi kaufen, sind dir Sachen wie verstellbarer Nähfußdruck, Obertransport,... bei der Näma vielleicht egal. Zumindest bei mir ist es so.

  • Die Ovi ist eine schöne Ergänzung zur Nähmaschine, kann sie aber nicht ersetzten. Ich vertrete den Ansatz, sobald etwas gesteckt werden muss, immer zuerst nähen mit der Nähmaschine und die Ovi nur zum versäubern.

    Liebe Grüße Andrea


    Freundschaft ist wie eine Tür, die niemals zu ist.
    Manchmal klemmt sie, manchmal knarrt sie,
    aber immer ist sie offen.

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  • "One man's meat is another man's poison" sagt man auf Englisch. Zu Deutsch und Hobbbyschneiderin: "Des einen Traummaschine ist des anderen Alptraum". Ich habe ein Ovi gehabt und verschenkt -- ich kam nicht damit zurecht und ziehe geschlossene Nähte vor. Ich komme ohne Nähfußdruck zurecht.

    Die Frage ist, was willst Du? Und dann "Probieren geht über Studieren"

  • Die Ovi ist eine schöne Ergänzung zur Nähmaschine, kann sie aber nicht ersetzten. Ich vertrete den Ansatz, sobald etwas gesteckt werden muss, immer zuerst nähen mit der Nähmaschine und die Ovi nur zum versäubern.

    Ich gebe dir recht, dass eine gute Näma notwendig ist. Wenn die TN vorwiegend Jersey vernähen möchte, sind vielleicht gewisse “unbedingte“ features, die auch kosten, nicht zwingend. Es kann sein, dass die TN nach einiger Zeit eine Ovi für Jersey praktischer findet. Muss aber auch nicht sein.

    Das wollte ich nur als Impuls geben. Nicht, dass jetzt xyx € für eine Über-drüber-Näma ausgegeben werden und in ein paar Monaten steht ein Ovi-Kauf an.

    Ich rate durchaus zu einer guten, soliden Marken-Näma!

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  • Also ich liiiiiebe meine Berninas. ABER gestern hat sie mich fast wahnsinnig gemacht. Trotz Teflonfuß habe ich bei WildlederfakeKunstleder Verzug gehabt. ....zum Ko....:graete:


    Das nächste Mal weiche ich auf die große mit Oberfußtransporter an.

  • Genauso sehe ich das auch !


    Abgesehen davon, dass ich über 20 Jahre lang mit meiner Pfaff ohne verstellbaren Druck oder Obertransport alle Materialien (auch super dicke oder hochelastische Stoffe) genäht habe, und das selbstverständlich ohne zu stärken oder Papier unter zu legen oder sonstige Dönekes, ich habe auch als ich mich vergrößern wollte diverse Firmen zu Probe genäht:


    Mir ist ein absolut sauberen und nie versetztes Stichbild super wichtig.


    Keine der von mir getesteten und durchaus hochpreisigen Elna, Juki, Brother oder Janome Maschinen hat mich was das angeht überzeugt (ich fand die Gradstiche auf schwierigen Materialien immer ungleichmäßig und/oder versetzt).


    Für mich gab es daher nur 2 Möglichkeiten, die Pfaff behalten, oder Bernina.


    Nun ist die Hauptnähmaschine die 770, und bei Kursen ist es die 22 Jahre alte Pfaff (oder wenn die Bernina stickt).

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    Lichtmess vorbei, dadurch sieht man vieles im richtigen Licht!

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  • Ich wundere mich dagegen immer, warum man angeblich den verstellbaren NFD gar nicht vermisst.


    Warum gibt es dann Maschinen, die insbesondere für das Handwerk interessant sind, die diesbezüglich sehr fein regulierbar sind?


    Ich nutze die Möglichkeit der Regulierung durchaus, sowohl an meiner Hussi als auch an der brother PQ1500S - es kommt doch immer darauf an, was man näht. Wer sich meist mit nichtelastischen Stoffen befasst, wird den verstellbaren NFD vermutlich in 90% der Fälle nicht vermissen. Bei dehnbaren Stoffen jedoch, bei Flutschstoffen, sehr empfindlichen, feinen Stoffen zahlt er sich aus. Natürlich kann man vieles über andere Einstellungen und Tricks kompensieren. Dazu muss man diesbezüglich aber erst einmal eine Trickkiste aufgebaut haben und beispielsweise wissen, wie ich Jerseys daran hindere sich auszudehnen.

    Kleidung sollte man vor dem Nähen anprobieren, daher hefte ich die sowieso, ergo verschiebt sich beim Nähen garantiert nichts.


    Dessousstoffe dehnen sich nicht bei quer gesteckten Nadeln und richtigem Stich mit richtiger Stichlänge.


    Und wie man so näht, habe ich im Ynähkurs gelernt, derartiges Wissen verschwindet aber in der heutiges Generation der neuen Näher (die kennen eher Youtube und Ebooks als Kurse bei gelernten Schneidermeistern und guten Fachbüchern).

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