WIP: Etuikleid

  • Danke auch euch beiden!


    Dolis, ne, das macht mir schon was aus. Ich hab an der Stelle allerdings mal die Schlitzverarbeitung geübt und deswegen kann ich da jetzt nix mehr dran ändern. Aber für das fertige Teil dann. Wobei ich noch darüber sinniere, ob ich den Schlitz nicht lieber in die Seitennähte legen möchte.

    Also den Schlitz an die Seite zu verlegen finde ich schön, da das nicht so oft zu sehen ist.

    Außerdem bist du dann, in deinen Bewegungen freier und fühlst dich jederzeit angezogen.

  • Danke, piala, es wird langsam, ja! Und den Stoff fand ich damals beim Kaufen schon traumhaft!


    Dolis, ja, schön finde ich es prinzipiell auch, ABER (und das ist ein recht dickes aber) ich habe Angst, dass dann vorne oder hinten in Schlitzhöhe das Kleid unbemerkt umschlagen könnte. Also hochklappen. Vorausgesetzt, ich schlitze an beiden Seiten. An einer sollte ich das Problem nicht haben. Ich war noch nie ein Fan von Schlitzen in der Mitte, das war hier aber so beschrieben und da es ein Probeteil werden sollte, hab ich es eben mal probiert.

    Die einzige Möglichkeit, Pelz zu tragen, ist für mich, eine Katze auf dem Arm zu tragen. Lebendig.

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  • Gehschlitz in der hinteren Mitte: Man kann ihn unterlegen.

    Entweder, in dem man wirklich mit 'nem angeschnittenem oder nachträglich angesetztem Untertritt arbeitet.

    Oder - das setzt aber ein Futter zwingend voraus: man arbeitet eine Dior-Falte. Heißt nur, das auf das Futter im Schlitzbereich ein reichliches Stück vom Oberstoff aufgesetzt wird. Und der Gehschlitz im Futter eben in die Seitennaht (1!) wandert.


    Ansonsten kann man mit der Schlitzplatzierung auch designen...

    Er kann bei Wiener Nähten/pPrinzessnähten im VT eben da in einer Naht landen.

    Oder man schneidet bei einteiligem VT ein und verstürzt...

  • Jetzt grübel ich gerade, ob ich die Änderungen schon auf den Schnitt übertrage, oder ob ich auf Fotos und eure Detail-versessenen Augen warte. Letztere sind echt Gold wert, allein wär ich wohl leicht verzweifelt! Den Perfektionismus hat übrigens mein Vater erfunden und ich habe ihn geerbt. Jedenfalls wird das in unserer Familie so erzählt.8o Also hab ich da überhaupt gar nichts dagegen.

    Je mehr Details ich hier so mitbekomme, desto mehr sehe ich auch an anderen Teilen. Gruselig! Aber toll!


    Zu den Wiener-Nähten überlege ich auch noch hin und her. Mir ist zwar inzwischen klar, wie ich den Schnitt dafür abändern muss, aber irgendwie weiß ich noch nicht so recht. Ich habe ein recht gut sitzendes Kleid mit Wiener Nähten und finde das wirklich schön und hätte es auch schon gerne, scheue mich aber noch ein bisschen vor der anstehenden Änderungsarbeit. Mal schauen, ob ich das hin bekomme.


    Ausschnitt-technisch warte ich dann tatsächlich noch auf Fotos, ich habs mir zwar im Spiegel angesehen, bin aber auch noch nicht auf einen grünen Zweig gekommen. Die Verarbeitung des Vs in der vorderen Mitte macht mir noch Kopfzerbrechen.

    Fein, dass du auch etwas für Perfektionismus übrig hast. ^^ Mir fällt die teilweise haarsträuende Passform weniger bei den Erika Mustermanns, sondern v.a. bei Frauen in TV und Filmen auf. Dort sind in der Regel Stylisten am Werk, aber der gute Sitz eines Outfits spielt dort offenbar keine Rolle mehr. :thumbdown:


    Was dein Kleid angeht, wäre meine Empfehlung, bis zum Schluss warten und dann erst die Änderungen auf den Schnitt zu übertragen. Noch sind es nicht so viele, dass es zu chaotisch werden könnte, und dieser Thread ist wie ein Logbuch, in dem du die Reihenfolge (und Gründe) nachvollziehen kannst. Ich würde auch, wie vormittags geschrieben, mit den Wiener Nähten noch warten.


    Ich kenne mich noch nicht so gut mit den Regeln aus, was hier verlinkt werden darf, daher nur schriftlich die Frage: Ist das Kauf-Oberteil, dessen Ausschnitt dir so gut gefällt, vom Prinzip her (also nicht den Proportionen her) so wie Lekala 8004? Es hat zwei überlappende obere Vorderteile und ist an der Empirenaht tw. gefältet. Man könnte auch kräuseln, wenn der Stoff es zulässt, also drapierfreudig genug und nicht zu dick ist.


    Egal, wie konkret du den Ausschnitt am Kleid gestalten möchtest: Je tiefer und weiter, desto mehr musst du am Schnitt wahrscheinlich auskneifen oder, wenn der Stoff schon zugeschnitten ist, einhalten, damit der Ausschnitt nicht einfällt, nach oben absteht oder sogar nach vorne kippt. Das klingt nach weiterer Arbeit, ist es auch, aber nur ein wenig. Doch ich bin mir sicher, dass sich deine Mühe lohnen wird! :)

    Mein Freizeit-Motto: Alles kann, nichts muss.

    Aber ich werde mich freuen, wenn ich in 2018 ca. 75m meiner Stoffvorräte vernähen könnte. :D

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  • Über den Schlitz kann ich ja noch etwas sinnieren, ich hab erstmal Fotos vom momentanen Stand:


    Makerist_Etuikleid_Dez17_V1_13.jpgMakerist_Etuikleid_Dez17_V1_12.jpgMakerist_Etuikleid_Dez17_V1_15.jpg

    RV einsetzen muss ich noch etwas optimieren, aber erstmal ist es ok und die Anprobe geht wesentlich schneller. Vorerst werde ich im Rücken nichts wegnehmen, erst, wenn das Rückteil soweit fertig ist, dass ich auch die Schultern wieder einhalten kann. Hier ist erstmal provisorisch ein Stück reingenäht in die Schulternaht, sodass das Vorderteil nicht mehr so weit nach hinten zieht. Ich hab mich aber vertan mit der NZ, sodass ich jetzt etwas viel Länge im VT habe, sodass der Abnäher ein kleines Bisschen runter rutscht. Aber kürzen dürfte an der Stelle nicht mehr das Problem sein, der cm kommt weg, dann passt das hoffentlich!


    Die Armlöcher hab ich auch noch unterlegt:

    Makerist_Etuikleid_Dez17_V1_14.jpgMakerist_Etuikleid_Dez17_V1_16.jpg

    Und finde den Verlauf jetzt wesentlich harmonischer. Ich werde die Ecken noch ausrunden, aber von der Schließhöhe (versteht man, was ich meine?) bin ich jetzt sehr viel glücklicher. Im Rückteil kommt das noch, wenn die Einhalteweite in der Schulter angepasst ist.


    Fast vergessen hätte ich meinen Lieblingsausschnitt:

    Makerist_Etuikleid_Dez17_V1_17.jpg

    Das Oberteil ist inzwischen etwas zu groß und sieht über dem Kleid auch merkwürdig aus, aber ich hoffe, dass man es erahnen kann, was ich mir so grob vorstelle. Wobei ich den Ausschnitt oben auch nicht so breit machen würde und die Ecken in Richtung Ärmel weglassen würde. Nur von der Tiefe her finde ich ihn für dieses Kleid ganz schön, glaube ich.


    Und inzwischen denke ich tatsächlich doch wieder über Ärmel nach. Brr, ich kann mich aber auch schlecht entscheiden.

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  • Schiaparelli, da hab ich vor dem Absenden meines Posts extra nochmal aktualisiert und dann hat mir die Software deinen doch unterschlagen!


    Die Shirts sehen sich wirklich ähnlich, wobei ich den von dir gemeinten fast im Verlauf noch besser finde. Das Überlappen muss aber nicht sein, nur die Tiefe. Ich hab tatsächlich schonmal ein Kleid genäht, bei dem der Ausschnitt dann abstand. Ich fand es fürchterlich, aber von außen sah es wohl nicht ganz sooo schlimm aus. Muss mal gucken, ob ich das noch finde und ggf. herzeigen kann. Allerdings ist das 4,5 Jahre alt, ich fürchte, das passt hinten und vorn nicht mehr.


    Ich bin halt jetzt an dem Punkt, an dem ich ein neues Probeteil anfertigen müsste, um die Änderungen wie sie sind zu übernehmen. Also Armlöcher, Schultern, etc. um dann zu gucken, wie ich weiter mache. Glaub ich zumindest. Die Schultern sind für mich auch noch so ein Punkt, prinzipiell stimmts, aber ich muss da dringend nach-konstruieren, um die Einhalteweite rein zu bekommen, die Länge festzumachen usw.


    Ich bin dann jetzt erstmal beim Sport, also nicht wundern, wenn jemand keine Antwort bekommt, bitte!

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  • Dein Kleid wird toll!


    Beim Ausschnitt hast du die Qual der Wahl, aber das ist ja das geniale am Nähen: Du bist die Designerin!


    Dein Lieblingsausschnitt würde in meiner Welt das Etikett "herzförmig" bekommen, und ich finde er steht dir gut. Ich kann mir auch einen V-Ausschnitt vorstellen, der an der Spitze des Vs leicht geschwungen ist, so wie bei Lekala 5211 (ignoriere den Rest des Schnitts, ich meine nur die Form des Vs). Ggf. etwas breiter an den Schultern.


    Die Perfektionistin in mir meldet sich nochmal zur Passform. Der RV hat tatsächlich die meisten waagerechten Falten am Rücken eliminiert, doch ich glaube, es wäre einen Versuch wert, ungefähr in Taillenhöhe bzw. kurz darüber jeweils links und rechts ein Querfältchen abzustecken: An der Rücknaht ca. 1 cm breit ins Nichts verlaufend Richtung Seitennaht. :)

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  • Schiaparelli, die Querfalten möchte ich erstmal noch versuchen, mit der Schulter raus zu bekommen. Ich hab mich da nämlich verrechnet und 1cm zu viel eingefügt, den nehm ich gleich nochmal raus und guck dann weiter.


    Außerdem hab ich mich gerade an Gimp gesetzt und mal gebastelt. Nicht perfekt (sollte schnell gehen), aber ich kanns mir so schon echt vorstellen:


    Makerist_Etuikleid_Dez17_V1_17.jpgMakerist_Etuikleid_Dez17_V1_18.jpg


    Bitte ein bisschen die Augen zukneifen und etwaige nicht-Mittigkeit auf das zickige Touchpad zurückführen, mit dem ich gearbeitet habe. Ganz so tief wird es wohl auch nicht werden, das liegt aber hier mit an den unterschiedlichen Perspektiven der Bilder und meiner nicht so richtig ausgefeilten Bearbeitungskunst.


    Edit: Schulternähte angepasst, jetzt sind die Querzüge raus, glaube ich?

    Vorher:Makerist_Etuikleid_Dez17_V1_15.jpgNachher:Makerist_Etuikleid_Dez17_V1_19.jpg


    Edit2:

    Mit oder ohne Ärmel? Ich glaub, ich find mit doch gar nicht so schlecht:


    Makerist_Etuikleid_Dez17_V1_18.jpgMakerist_Etuikleid_Dez17_V1_20.jpg

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    2 Mal editiert, zuletzt von misssofie ()

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  • Den mit Gimp gezeichneten Ausschnitt finde ich fast schon perfekt gelungen - auch in der Tiefe, ich würde ihn nur ca. 1-2 cm schmaler machen, also nach innen rücken, auch die hinteren Armlöcher würde ich ein wenig runden.

    Solltest du dich gegen Ärmel entscheiden (sieht mit und ohne gut aus), würde ich außerdem die Armlochkante ein wenig nach innen zeichnen, also geschwungener als jetzt. Die Rückenfalten sind durch die Operation praktisch weg, Glückwunsch! :)

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  • Die Ausschnittvariante hab ich jetzt noch nicht mit eingearbeitet (werde mir eure Vorschläge dazu noch durch den Kopf gehen lassen!), aber die vorderen Armlöcher, die Schulternähte, der vorerst etwas weiter geschlossene Gehschlitz (kommt später, hatte ich vorhin keine Lust, mich mit zu beschäftigen) und die Wiener Nähte.


    Bitte vorsicht beim Angucken, der Stoff ist gruselig, aber ich hab davon noch ziemlich viel (war mal ein Fehlkauf) und für Probeteile scheint er mir ideal, weil er offensichtlich GAR nichts verzeiht:


    Makerist_Etuikleid_Dez17_V3_01.jpgMakerist_Etuikleid_Dez17_V3_02.jpgMakerist_Etuikleid_Dez17_V3_03.jpgMakerist_Etuikleid_Dez17_V3_04.jpg


    Jetzt konnte ich die rückwärtige Schulter soweit einhalten, dass sie zur vorderen Schulter passt und kann nun genau sehen, wie viel schmaler die Schulter muss und wie weit ich die Armlöcher vorn und hinten ausschneiden kann. Zum Anzeichnen hab ich mich aber heute nicht mehr durchringen können.


    Das Kleid produziert jetzt in der Bauchgegend eine Beule (gut erkennbar im ersten Bild), die ich noch nicht ganz erklären kann. Ohne in die Hüften gestützte Arme ist es noch etwas schlimmer.

    Die Wiener Nähte finde ich eigentlich schön. Ich schätze aber, dass ich sie noch einmal ändern muss und so verlegen werde, dass sie mit dem Ausschnitt zusammenlaufen (versteht man das?!). Ob es sich mit geänderten Schulterausschnitten ab Achsel noch so staut, wird sich auch dann zeigen. Den Ausschnitt habe ich jetzt noch nicht eingebaut, das wollte ich nicht auch noch parallel machen.


    Die Rückansicht finde ich heute ganz gruselig. Einerseits ist es schön tailliert, was man ja gut sieht, die Körperlinie gefällt mir schon ganz gut (auch wenn die Armausschnitte noch angepasst werden müssen, weiß ich ja!). Allerdings gibt es jetzt wieder Schrägzüge vom Reißverschluss aus, die ich mir nicht erklären kann, der RV ist absolut glatt eingenäht. Es gibt leider einen minimalen Versatz, den sieht man auch direkt (wie geschriben, der Stoff verzeiht nix), aber dass das zu den merkwürdigen Falten führt? Eventuell muss ich das aber auch "einfach" ignorieren, da der finale Stoff da etwas gnädiger sein sollte.


    Achso und Ärmel überzeugen mich inzwischen immer mehr (meine Arme mochte ich noch nie!), aber vermutlich dann doch aus dem Original-Stoff. Stelle ich mir schön vor!


    Hmm. Und was sagen die Perfektionisten hier noch so? Noch jemand wach oder schon auf dem Weg in die neue Woche?

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  • Nur noch körperlich anwesend...


    Ich glaub, Dir fehlt vorne unterhalb der Brust Länge - das sind die Schrägzüge von der Taille/Seitennaht zum BP hin.

    Und hinten... (der Stoff ist echt fies!) könnte es dafür in der Mitte etwas weniger Länge haben.


    (Ab einer gewissen Masse kann es sehr sinnvoll sein, den Brustabnäher, der eigentlich (bei a bis c/d-Körbchen) ja komplett in der Prinzessnaht verschwindet, zum Teil in die Naht, und zu einem kleineren Teil in einen horizontalen Abnäher aus der Prinzessnaht heraus zum BP aufzuteilen.

    :o... so, wie die Teilungsnähte jetzt laufen, machen sie extra viel Brust. Könnte reichen, wenn Du die Position dieser Nähte verschiebst. Nach innen. Dürfte dann das sein, was Du angedacht hast, wenn ich Dich richtig verstanden hab.)

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  • Ich muss mir morgen nochmal das Vorderteil genauer angucken, wenn ich wacher bin, aber was mir spontan auffällt:

    • Hinten würde ich wie schon mal vorgeschlagen keilförmig Querfältchen abstecken. Du ärgerst dich schwarz, wenn du sie auch im "richtigen" Kleid mit dem "guten" Stoff hast, weil er doch nicht so verzeihend ist, wie du hoffst.
    • Vorne fallen mir v.a. die Schrägzüge der Seitenteile auf. Die waren im schwarzen Probekleid entweder nicht vorhanden oder sind mir auf den Bildern nicht aufgefallen.
      Dass sich der Stoff unter den Achseln staut, könnte auch an den Nahtzugaben liegen; wenn ich es rechts richtig sehe, sind sie mindestens 2-3 cm breit, oder? Da die Kurve, die du den Wiener Nähten oben gegeben hast, recht geschwungen ist und der Stoff recht steif zu sein scheint, könnte eine breite NZG sich hier stauen.

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  • Ha! So einen fiesen Beulen-Stoff habe ich auch mal fehlgekauft. Man merkt es ja erst zuhause, wenn man ihn zerschnitten und genäht hat :eek: :rofl:

    Das letzte Rückenfoto war ja von den Querfalten gut. Wenn Du das korrekt auf den neuen Schnitt übertragen hast, darf man doch hoffen dass die neuen Querfalten vom Stoff verursacht sind, vielleicht Verzug durch das Nähfüßchen!?!


    Die Wiener Nähte find ich für den geplanten Ausschnitt eigentlich nicht so sinnvoll, sondern eher die Französischen, wie Du sie hattest.

    Lange Arme finde ich auch schön und im Originalstoff auch am passendsten für die Jahreszeit :daumen: Allerdings sind gut sitzende Ärmel auch nicht soo einfach :denker:


    Aber jetzt erstmal :nacht:

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  • Wollte nur mal sagen, dass ich hier begeisteter, stiller Mitleser bin.


    LG, Steffi

    was wär´ das Leben ohne Naht??? es wäre öd´und blöd´und fad!!!

  • Wenn Du noch Ärmel machen möchtest, dann solltest Du in Betracht ziehen, ca. nur die Hälfte des Armlochabnähers in die Wiener Naht zu packen, die andere Hälfte zu ignorieren. Das gibt bessere Bewegungsfreiheit.


    Mir persönlich gefällt es optisch besser wenn die Wiener Nähte etwas weiter außen sitzen, finde ich eleganter. So lenken sie den Blick auf den Bauchbereich...


    ... jetzt hab ich ja doch reingequatscht:pfeifen:


    LG, Steffi

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  • Ich würde recht bald die Armlochlinie festlegen, anzeichnen und mit kleinem Stich nachnähen, dann die Nahtzugaben einschneiden. Das lässt Dir noch Raum für Korrekturen aber Du kannst so Passformprobleme ausschließen die evtl. nur aufs Stucken zurück zu führen sind...

    was wär´ das Leben ohne Naht??? es wäre öd´und blöd´und fad!!!

  • Ein paar weitere Gedanken zum Vorderteil und den verschiedenen Falten.


    Schau' dir mal die Fotos von der Seite an und vergleiche die Strecke zwischen Taille und Hals im schwarzen Kleid und im türkisblauen. Im schwarzen Kleid liegt sie schön an, im türkisblauen ist es loser, ist ein bisschen "baggy". Das setzt sich in der "Beule" unterhalb der Taille fort, die man von vorne sieht.
    Könntest du beschreiben, wie du die Wiener Nähte konstruiert hast (ausgeformt?) und von wo aus (Spitze?) und wie (vorher geheftet?) du sie genäht hast?

    Zunächst würde ich ausschließen wollen, dass die Falten beim Konstruieren und Nähen (durch unfreiwilliges Verschieben der Stofflagen gegeneinander) entstanden sind.

    Wenn das geklärt ist, würde ich ein bisschen experimentieren: Streiche mit den Händen die Falten so in "Abnäher", dass alles glatt liegt. Stecke diese "Abnäher" fest, so dass sie nach außen abstehen (also nicht auf den Stoff). Es geht erstmal nur um die "Diagnose", wo und in welcher Form zuviel Stoff ist; es geht noch nicht um die "Therapie" (also wo diese "Abnäher" letztendlich untergebracht werden). :)

    Mein Freizeit-Motto: Alles kann, nichts muss.

    Aber ich werde mich freuen, wenn ich in 2018 ca. 75m meiner Stoffvorräte vernähen könnte. :D

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  • Danke für eure vielen Gedanken! Aller Voraussicht nach werde ich leider erst wieder am Wochenende (frühestens :( ) weitermachen können, zumindest handwerklich. Die Woche wird vermutlich recht hart, was meine Abschlussarbeit angeht.


    Ich glaube, der Stoff ist doch nicht so geeignet für ein Probekleid, erinnert er mich doch mit etwas Abstand zu sehr an "3 Löcher in nen Müllsack":shocked:


    Ich versuch mal zusammenzufassen, was ich durch eure Beiträge lerne/überdenke:


    Aline:

    Die Schulterzüge sind mMn in der zu breiten Schulterpartie begründet, die sitzen so, dass da mein Arm sich gern bewegen würde, was aber durch zu viel Stoff nicht geht. Bei diesem Kleid konnte ich wieder die Schulter etwas einhalten und auch wenn ich sie insgesamt schon gekürzt hatte, werde ich da wohl noch grob 4cm wegnehmen müssen, bis es passt.


    Ich wollte gerne entweder mit Wiener Nähten oder horizontalem Abnäher arbeiten, aber das werd ich dann wohl nicht hinbekommen. Was jetzt mit den "Pauschal-Körbchen" gemeint ist, kann ich nicht abschätzen, aber meine Differenz zwischen Unterbrustumfang und Oberweite ist nicht besonders klein. Meine BHs nähe ich nach Sewy Mustern in 65G und kürze dazu noch das Band.

    Ich besitze ein Kleid, das (glaube ich) ausschließlich Wiener Nähte besitzt. Das werde ich mal zum Vergleich herzeigen, wenn ich wieder zu Fotos komme, heute bin ich zu ko und morgen steh ich auch wieder den ganzen Tag im Labor, voraussichtlich.


    Länge unter der Brust behalt ich mal im Hinterkopf.


    Schiaparelli:

    Die Querfalten ja. Sind ein Thema für sich. Man sieht es nicht gut, aber sie laufen ausschließlich zwischen den beiden rückwärtigen Abnähern mit RV in der Mitte. Ich befürchte tatsächlich, dass das am RV liegt, warum auch immer. Glatt eingenäht ist er sehr sorgfältig nach einer Methode, die im Makerist Kurs von Inge Szoltysik-Sparrer zum Etuikleid gezeigt wird.


    Die NZ an Arm- und Halsbereichen sind mit 1cm angelegt. Eigentlich. Ich hab ja das vordere Armloch mit Hinterlegung geändert und erstmal weiter geschlossen, das scheint mir schon besser geworden zu sein. Dass da noch Änderungsbedarf besteht, ist mir klar, steht jetzt auch recht weit vorn auf meiner Liste. Da scheint ein Problem mit der Konstruktion zu sein. Meine Anleitung sagt, dass die rückwärtige Schulterbreite sich vom Hilfsmaß nicht wirklich um mehr als 2cm unterscheiden sollte, ansonsten solle man das irgendwie "hinbiegen". Das scheint schiefgelaufen, bei mir sind und bleiben es (leider?) 4cm.


    Tiane:

    Danke fürs Mitleid. Ich dachte echt, ich hätte jetzt wenigstens ne Verwendung für den Stoff. Mist.


    Das Rückenteil ist genau so übernommen, einzig die rückwärtige Schulterlänge habe ich geändert. Ich habe außerdem noch den RV nach einer etwas anderen Methode eingenäht, aber das Füßchen ist das gleiche. Ein Verzug dadurch ist trotzdem möglich, da ich für das Füßchen den IDT aushaken muss, sodass die Führung etwas anders ist. Allerdings hab ich das beim schwarzen Kleid auch benutzt. Kann also die Kombi aus Stoff und Füßchen sein, dieser hier ist deutlich flutschiger.


    Ich glaub, wie ich mir die Naht/Ausschnitt-Kombi vorstelle, muss ich bei Gelegenheit mal skizzieren, das ist schwierig zu erklären, wenn ich kein Teil finde, das so konstruiert ist.


    Ärmel stehen auf der Liste, wenn die Armlöcher stimmen. Dass da noch was mit auf mich zukommt, ist mir bewusst, aber mit eurer tollen Hilfe hier, pack ich das, da bin ich sicher.


    hulabetty,

    hier darf gern jeder mitschreiben/reinquatschen/mitdenken oder mitlesen, lieber laut als still, denn manch ein Gedanke ist der Zaunpfahl, den ich übersehe. Über Bewegungsfreiheit der Arme mach ich mir Gedanken, wenn ich bei den Ärmeln angekommen bin, glaub ich. Ich verstehe deinen Einwand im Prinzip, aber umsetzen kann ich ihn wohl erst, wenn das Rest-Kleid steht. Aber ja, die Armloch-Linie ist mein nächstes to-do, wenn ich das Verlegen des Abnähers zufriedenstellender gelöst habe.


    Schiaparelli (zum Vorderteil):

    Makerist_Etuikleid_Dez17_V3_01.jpgMakerist_Etuikleid_Dez17_V1_14.jpg
    Diesen Vergleich meinst du? Ich glaube, ich sehe, was du meinst, ja. Analysieren kann ich das noch nicht so recht, aber ich beschreib mal, was ich gemacht habe:

    Ich hab das Vorderteil (Abnäher noch in der Schulter durch die Konstruktion) nochmal abgepaust, da sich ja sonst sonst daran nichts ändern sollte. Dann hab ich aus der Mitte des Armlochs eine geschwungene Linie zum Brustpunkt gezogen, dort aufgeschnitten und den oberen Abnäherschenkel aufgeschnitten und den Abnäher so ins Armloch "verlegt".


    Weiter habe ich die so entstandenen Abnäher zu den Taillen-Abnähern verlängert, indem ich diese ca. 1cm breit an der schmalsten Stelle gemacht habe. Im Maximum sind sie 3,5cm breit. Länge und Position sind dabei gleich geblieben, nur dass sie halt mit dem Brustabnäher zusammenlaufen.


    Bei der Verarbeitung habe ich sie bis zur Taillenlinie mittig aufgeschnitten, gesteckt und genäht. verrutscht ist dabei nichts, ich habe sehr eng gesteckt und gut auf deckende Linien (oben und unten) geachtet. Gesteckt und genäht habe ich beide mit der vorderen Mitte "oben" - falls man das versteht. Die Spitze des Abnähers ist die gleiche wie im schwarzen Kleid, irgendwo unterhalb der Taille, aber oberhalb der Hüfte.


    Das Zurückschneiden der NZ hab ich mir bisher noch nicht angetan, morgen bekomme ich meine Zackenschere, dann geh ich das an. Der Stoff franst leider fürchterlich, daher wollte ich da nicht mehrfach ranmüssen, zumal die NZ im Bereich der Brust ja nur 5mm betragen. Wie ich da mehr Luft reinbekomme, erschließt sich mir nicht so ganz.


    Wenn ich wieder Nerven und Zeit habe (momentan mangelt es gerade an ersterem), geh ich die praktischen Tips nochmal durch und schau, was sich wie umsetzen lässt!


    Danke euch für eure Unterstützung:applaus:

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  • "Gut Ding will Weile haben", sagte meine nähende Oma. :) Mach dir keinen Stress, es kann frustrierend langsam voran gehen, wenn man ein taillertes Kleidungsstück perfekt anpassen möchte. Aber es lohnt sich!


    Bis du wieder Zeit und Nerven hast, dich ins Kleid zu schmeißen und ans Maschinchen zu setzen, hier etwas "Trockenfutter" fürs Hirn. ;)


    Die Fotos von den Seitenansichten sind genau die, die ich meinte; wobei die andere Seite (Foto v1-16 bzw. v3-03) mMn noch deutlicher den Unterschied zeigt.


    Bei deiner Beschreibung der Konstruktion der Wiener Naht (WN) stehe ich auf dem Schlauch, kann es auf den Fotos im schwarzen Kleid nicht idiotensicher erkennen und kenne den Makerist-Schnitt nicht:

    Wo hast du im Vorderteil Abnäher? Schulter, Seite, Taille, eine Kombination von zwei oder allen dreien?

    Sind sie schnurgerade oder schon etwas ausgeformt?


    Deshalb kann ich die Konstruktion nicht zu 100% nachvollziehen. Vielleicht kannst du in den nächsten Tagen ein Foto vom Vorderteilschnittteil (Papier) einstellen.

    Was mir aber aufgefallen ist: Du schreibst nicht, ob du die WN auf der Strecke zwischen größter Krümmung (entweder Brustpunkt oder knapp seitlich davon) und Taille ausgeformt hast. Ich vermute daher: Nein. Das könnte aber die "Beule" regulieren.


    Hast du einen beliebigen Oberteilschnitt mit Taillenabnähern (TA) und einen mit WN im Fundus? Dann lege die beiden Schnittteile des WN-Schnitts mal so aneinander, dass sie sich am Punkt größter Krümmung berühren und vergleiche die Form der Schenkel des sich so bildenden Abnähers Richtung Taille mit der eines TA-Schnitts. Letzterer wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schnurgerade Schenkel haben, die des WN-"Abnähers" aber geschwungen sein. D.h. dass direkt unterhalb der "Spitze" (= größte Krümmung) der Abstand - und damit Abnäherausfall - größer ist als beim schnurgeraden Abnäher.


    Der größte Vorteil der WN ist, dass man große Differenzen zwischen Brust und Taille gut nachformen kann.

    Überspitzt ausgedrückt: Bei einem Schnitt mit geraden TA bildet der Stoff einen Hohlraum zwischen Brustpunkt und Taille, überspannt ihn auf dem kürzesten Weg; bei einem WN-Schnitt legt sich der Stoff um die Brust herum und folgt dann den Rippen abwärts zur Taille. Ergo ist der vom Stoff gespannte Hohlraum kleiner; die Gesamtstrecke ist aber länger als bei geraden TAs.


    Bevor ich noch mehr Klarheiten beseitige, höre ich lieber auf. Aber ich würde die WN im türkisblauen Kleid ausformen (zunächst nur stecken) und gucken, ob es einen positiven Effekt hat. (So wie beim Hinterteil die waagerechten Fältchen. :duckundwegrenn:)


    Wenn du wieder Muße für Fotosessions hast, bitte deinen Mann, dich so von den Seiten zu fotografieren, dass man sieht wie die Naht von Armloch bis Taille verläuft. Die Ursache für die diagonalen Falten könnten dort liegen, die Partien werden aber von deinen Armen verdeckt. :)


    Euch allen eine schöne, erfolgreiche, produktive oder entspannte Woche.

    Mein Freizeit-Motto: Alles kann, nichts muss.

    Aber ich werde mich freuen, wenn ich in 2018 ca. 75m meiner Stoffvorräte vernähen könnte. :D

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