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Nahttrenner

  • Die Nahttrenner sind bekanntlich sehr klein. Für Grobmotoriker wie mich sind sie kaum zu handhaben, deshalb habe ich gebastelt.


    Aus einem Pellkartoffelpiekser habe ich mit einer kleinen Flachzange die Metallstifte heraus gezogen. Das Metallende des Nahttrenners lässt sich ebenso leicht mit der Zange herausziehen. Nun kommt Kleber in das Loch des Holzgriffes und auf einen Zahnstocher und der Nahttrenner wird in das Loch gesteckt. Der Zahnstocher wird mit hineingequetscht, bis alles richtig fest ist. Fertig ist ein Nahttrenner, der mir nicht mehr aus den Händen fällt.


    Das wollte ich euch nicht vorenthalten. Vielleicht hat ja noch jemand Schwierigkeiten mit der Feinmotorik und kann diese Idee gut gebrauchen.

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    technische Daten | Produktseite Hersteller | Händlersuche

  • Kennst Du denn nicht den ergonomischen Nahttrenner von Prym. Ich mag den nicht mehr missen und mit den kleinen kann ich nicht mehr arbeiten, seit ich diesen habe.

    Bild

    Schau ihn Dir doch einfach mal an. Ich habe ihn in meinem Stamm Stoffgeschäft gekauft

    :kaffee:Liebe Grüße und einen schönen Tag, Sabine


    "Dummheit ist eine natürliche Begabung" (Wilhelm Busch 1832-1900)

    "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten" (Albert Einstein)

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  • Ja berichte mal. Ich hab auch den ergonomischen und mir geht es genauso. Menno ich bin gerade mal Ü40, wie soll dass dann Ü60 werden????

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  • Aaalso...

    ... den ergonomischen Nahttrenner kannte ich bisher nicht, sonst hätte ich es erst einmal damit versucht.

    Ich habe also wieder einmal ein "Fahrrad erfunden". *schäm* ;)


    Da Holz rauer ist als Plastik, rutscht er mir nicht so leicht aus der Hand. Wenn mein Tremor wieder einmal besonders stark zuschlägt habe ich wenig Kontrolle über die Fingerspitzen. Der Holzgriff liegt dann trotzdem sicher in der ganzen Handfläche.


    In der linken Hand halte ich das zu trennende Stoffstück und in der rechten Faust den Trenner. Der Handballen liegt auf dem Tisch auf und der Ringfinger der rechten Hand hält Kontakt zur linken Hand. So zittere ich quasi im Gleichtakt und kann trotz fehlender Feinmotorik langsam und konzentriert irgendwie trennen. Das ging bisher nur an guten Tagen mit wenig Tremor.

    Für mich ist dieses Holzteil eine große Erleichterung.



  • Und die Klebeverbindung hält auch etwas aus?

    Ich find die Idee gut, zumal die blöden Pellkartoffelgabeln ungenutzt in der Schublade liegen.

    Gruß von Karin

    Die mit der Nähkampf-Ausbildung

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  • Ich finde nicht, dass du dich schämen musst und du hast nicht das Fahrrad erfunden, sondern upcycling gemacht! :trinken:Super!!! Die Idee ist Klasse. Hätte ich das Teil nicht, würde ich meinen ungenutzten Kartoffelhalter auch umfunktionieren. Holz ist für mich schöner zum anfassen.

    Und die Idee wie du das mit dem Tremor löst, finde ich mega gut. :applaus::applaus:

  • Und die Klebeverbindung hält auch etwas aus?

    Ja, die hält. Man arbeitet damit ja sowieso nicht auf Zug, sondern auf Druck. Dadurch kann es die Spitze auch nicht herausziehen. In dem Plastikteil war die Spitze garnicht eingeklebt, sondern nur fest eingesteckt.


    Danke für Eure Rückmeldungen. :)

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  • Wenn jemand motorisch eingeschränkt ist, ist das sicherlich eine sehr gute Lösung.

    Jedoch braucht man Nahttrenner normalerweise gar nicht, wenn man eine

    gute, kleine und vor allem spitze Schere benutzt. Nahttrenner waren beispielsweise während meiner Ausbildungszeit

    nicht erlaubt. Richtiges Trennen funktioniert in den meisten Fällen auch nicht, indem man möglichst viele

    Fadenfusel produziert, sondern indem man die Naht Stellenweise aufzwickt und dann Ober - und Unterfaden abwechselnd

    flach herauszieht. Das soll jetzt nicht besserwisserisch klingen, aber Nahttrenner sind nicht gerade ungefährliche Gegenstände

    und wenn man mit der Schere richtig trennt, ist es eigentlich Zeitunaufwändiger.

    Herzliche Grüsse - Vintoria

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  • Durch die Naht durchrutschen mach ich auch nicht, außer mal bei groben, festen Stoffen wie Jeans... alles andere ist mir oft zu heikel... aber ich komme mit der langen „Ahle“ gut unter die Stiche, besser als mit einer Schere, da pieke ich gerne aus Versehen in den Stoff.


    LG, Steffi

    was wär´ das Leben ohne Naht??? es wäre öd´und blöd´und fad!!!

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  • Meine Freundin trennt oft mit der Rasierklinge, besonders Jeans und Co. Finde ich schauderhaft!


    Ich mache mit dem Nahttrenner so alle 2 cm den Ober- oder Unterfaden auf und ziehe dann die Stoffe auseinander. Ergibt einen langen Faden, an dem die anderen kürzeren Fädchen meist dran hängen bleiben. Funktioniert für mich einwandfrei!

    "Ich interessiere mich nicht dafür, was andere von mir denken. Es sei denn, sie denken, ich sei großartig, dann haben sie natürlich recht." Miss Piggy ;)

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  • Um die Diskussion noch ein wenig anzukurbeln: Ich trenne lange Nähte manchmal mit dem Rollschneider. =O

    Nein, ich meine nicht, dass ich die Naht komplett abschneide. :huh:

    Den Anfang mache ich dabei zwar lieber mit dem Nahttrenner, aber wenn schon ein Stückchen getrennt ist, halte ich die beiden zu trennenden Stoffstücke so auseinander gespannt, dass die größte Spannung auf dem nächsten zu trennenden Faden liegt und streichele selbigen mit dem Rollschneider. Dadurch springt die Naht auf und ich kann den nächsten gespannten Faden streicheln usw. Wo der Stoff nicht gespannt ist, passiert auch nichts, wenn der Rollschneider dagegenstößt.

    Wer noch skeptisch ist, kann es ja mal an einem alten Stück Stoff ausprobieren.:)

    • Offizieller Beitrag

    ich glaube ich hätte dann keine Lust die ganzen lusen aus de Stoff zu ziehen

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür geben, dass du es sagen darfst.
    Voltaire
    Gruß
    Nanne

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  • Dazu kenne ich einen Trick...entweder ich nehme Paketklebeband und "sammel" diese damit auf oder ich nehme eine Fuselrolle. Wobei das mit dem Paketklebeband vieeel besser funktioniert. Sogar wenn die Minireste noch im Stoff sind. Das ist meine Art des "Stoffwaxings". ;) Hat sich schon länger bewährt, da ich mir etwas überlegen musste. Meine Feinmotorik lässt nach den Hand-Ops zu wünschen übrig. Ihr solltet mich mal sehen, wenn mir ein Geldstück auf den Boden fällt. Ich kann es einfach nicht hoch bekommen...es muss bis zum nächsten Rad geschoben werden oder ich muss Fantasie beweisen...:(

  • Außer Kreppklebeband, das man sonst zum Renovieren verwendet, nehme ich auch gerne den Seamfix Nahttrenner mit dem dicken Gummiende, mit dem sich die Fädchen ganz leicht "losradieren" lassen. Bei der Nähwelt ist dazu ein kleines Werbe-Video zu sehen.

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  • Eine tolle Idee! Man kann zwar auch dickere Nahttrenner kaufen (der ergonomische von Prym ist mir immer noch zu dünn; ich habe einen mit richtig dickem und etwas gummiertem Griff von tchibo, den finde ich perfekt), aber wenn man beides rumfliegen hat, ist das doch eine super Lösung, um das Vorhandene besser zu nutzen und nichts Neues kaufen zu müssen :)


    Ich trenne meistens lieber mit dem Nahttrenner als mit der Schere. Mag sein, dass das nicht die "offiziell" richtige Methode ist, aber es funktioniert für mich einfach besser.

  • Glücklicherweise gibt es ja keine Nahttrennverordnung der alle zu folgen haben. Beim Trennen ist das Ziel wichtig und der Weg darf selbst bestimmt werden!


    Die Idee aus Zweien eins zu machen ist prima! Auch wenn ich jetzt keine Probleme mit den Händen habe, im Hinterkopf werde ich es behalten ... wer weiß ....

    Gruß von Ina



    Man wird alt wie 'ne Kuh und lernt immer noch dazu!:)

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