Häkelhaltung

Habe ich das richtig verstanden: du hast Nadel und Faden auf derselben Hand?

Ich habe die Nadel rechts, und den Faden links

Ich wickel den Faden nur um den Zeigefinger, je nach Garn ein oder zweimal.

Ich wickel den Faden nie, weder um einen anderen noch um den "Fadenführfinger": ich lasse ihn locker mit den anderen Fingern durch die Hand gleiten und über den Zeigefinger laufen.

Wenn ich den Faden gewickelt hätte, würde ich mich verkrampfen.

ich habe das Problem wenn ich nicht um einen Finger wickel, wird es zu locker, wickel ich einmal, wird es zu stramm. Glaube da hilft nur üben. Das Problem habe ich aber nicht nur beim Häkeln sondern auch beim Stricken

Da ich moment auch massive Probleme mit den Gelenken habe (rheumatische Athritis??? durch Borreliose, leider noch nichts definitves herausgefunden), sitze ich, wenn ich zur Zeit überhaupt häkeln kann, im Korbsessel, beide Arme eng am Körper, Häkelnadel rechts, Garn links über dem Zeigefinger.
Ich bin der Meinung, das die Haltung aufrecht und dicht am Körper mir weniger Probleme bereitet.

Hallo Sonja,

den Faden schlinge ich leicht um meinen kleinen Finger bevor er in dern Hand-Innenfläche zum Zeigefinger geht. Mein Häkelteil halte ich mit Mittelfinger und Daumen fest.
Die Häkelnadel ist in meiner rechten Hand, aber diesen ziegefinger habe ich dann am Übergang von Kunststoff-Unterteil zu Metall-/Haken-Oberteil meiner Häkelnadel.
Wenn ist das mache, was Du beschreibst...breche ich mir die Finger.

Hallo,

ich habe den Faden nur um den Zeigefinger der linken Hand geschlungen, Daumen und restliche Finger der linken Hand führen das Teil. Rechts die Nadel relativ frei beweglich. Am besten Häkele ich aufrecht und mit den Armen nah am Körper, Rücken abgestützt, keine Armlehne. Aber notfalls geht es auch im Liegen ...:). Häkeln ist für mich die absolute Entspannung, mehr als Nähen und Stricken.
LG linde

Hallo,

ich wickle den Faden an der linken Hand von außen nach innen zwischen dem kleinen und dem Ringfinger durch, dann zum Zeigefinger und dort zwei mal herum. Beim Stricken und Häkeln mache ich das gleich. Das Werkstück festhalten tu ich mit Mittelfinger und Daumen der linken Hand, die Häkelnadel rechts halte ich wie einen Stift. Das ermöglicht mir kleinere Bewegungen ohne das Handgelenk zu stark mit zu bewegen. Meine Tochter mag das nicht von mir übernehmen, aber vielleicht wirds noch was.

LG
Renate

Als ich den Threadtitel las dachte ich, es geht um die Haltung der rechten Hand (bei Rechtshändern), also wie die Häkelnadel umgriffen wird. Da gibt es nämlich auch verschiedene Varianten, wie ich einmal verdutzt feststellen musste.
Ich greife die Häkelnaden von unten, sie liegt zwischen Zeigefinger und Mittelfinger, wie ein Stift zum Schreiben. Aber ich habe auch schon gesehen, dass manche die Nadel von oben greifen, Haltepunkte eher zwischen Daumen und Zeigefinger.

Was ich damit sagen will: gibt es wirklich eine "richtige" Häkelhaltung? Wahrscheinlich führen hier wirklich viele "Wege nach Rom" bzw. jeder kann individuell nach Lösungen suchen, wie er trotz Handycaps zum gewünschten Ergebnis kommt.

Schöne Grüße, A*

Hallo Sonja,

die Haltung der Häkelnadel von unten mache ich nur, wenn ich mit ganz dünnem Garn arbeite. Zum Beispiel bei Taschentücher/Spitzen/ zarten Deckchen.

Vielleicht ist einfach Dein Griff zur Nadel und dann die (aus meiner Sicht) anstrengende Fadenhaltung Deines Mittelfingers etwas zu verkrampft. Mgölicherweise kannst Du da noch optimaler für Dich arbeiten, versuche es mal.

Ich lege den Faden so in meine linke Hand wie beim Stricken: von innen zwischen kleinem Finger und Ringfinger nach außen, um Ring- und Mittelfinger sowie Zeigefinger herum, dann 1x um den Zeigefinger herum (und für den Anfang noch um den Daumen - von der Handinnenfläche her). Ist das irgendwie verständlich?
Ich häkle allerdings ziemlich fest. Kann natürlich sein, dass das mit der Fadenführung zu tun hat (v.a. die Wicklung um den Zeigefinger). Interessant ist, dass mir nach langem Häkeln gerne mal das linke Handgelenk wehtut, nicht das rechte. Kann mir aber nicht vorstellen, dass ich es schaffe, lockerer zu häkeln. Ich glaube, das ist einfach Typsache. Ich hab schon immer eher fest und gleichmäßig gestrickt und gehäkelt. Auch die Handhaltung zu ändern schätze ich als ziemlich schwierig ein. Ich denke, das ist wie mit dem Schwimmen: so wie man's mal gelernt hat, so schwimmt man immer. Den Stil später zu ändern/zu verbessern erscheint mir sehr schwierig. Bin aber auf deine Versuche bzw. Ergebnisse gespannt! Vielleicht irre ich mich ja!

Die Nadel halte ich auch wie einen Stift zum Schreiben.