Hallo Mika,
entschuldige, ich habe deine Frage erst heute lesen können.
Leider muss ich dir sagen, ich kann dir bei deiner Frage nicht groß weiterhelfen, denn ich bin keine Quilterin.
Ich mache zwar gerade einen Weißquilt, aber mit der quilt as you go Methode.
Ich wollte die Maschine als Arbeitstier, eben auch eine modernere mechanische Maschine haben.
Ich beschreibe zum Schluss hier eine Arbeit von mir, die man mit dem Quilten denke ich vergleichen kann. Vielleicht hilft dir das.
Mein Fazit: Ich bin voll zufrieden mit ihr. Ich konnte das geliebte Sofa meiner Mutter beziehen. Das waren teilweise schon riesige Teile und die ließen sich mit der Maschine bequem nähen. Auf einer normalen Maschine hätte ich da ganz schön tricksen und den Stoff durchstopfen müssen.
Die langen geraden Nähte konnte ich endlich wieder ohne einzuschlafen nähen. Meine W6 6000 N ist zwar auch schneller als so manche heutige digitale Maschine, kam aber nicht an das Singer Spitzenmodell, das ich geerbt hatte, aus den beginnenden 60er Jahren heran.
Weiterhin beeindruckt mich die Durchschlagskraft. Endlich wieder eine Maschine, die mich an die Warnungen meiner Großtante erinnert, als sie mir bei meinen Nähanfängen half: "Immer auf die Finger achten, den willst du nicht durchnäht haben." Sie hatte sich nämlich einmal eine Nadel in den Fingerknochen gerammt. Das war übrigens die Maschine, die ich geerbt habe.
Die 9000 geht durch mehrfach Leder wie durch Butter. Ich denke, die würde mit der Nadel auch durch einen Fingerknochen kommen.
Ich weiß, das soll man wegen der Stichgleichheit und der Nadel nicht machen, aber ich wollte einfach ausprobieren, wie sie bei dem Test abschneidet: Jeansnaht genäht, die dann auf eine echte Doppelnaht trifft. Gas gegeben und einfach durchlaufen lassen. Als die Doppelnaht kam, stoppte weder das Füßchen, noch zickte sie beim Übernähen der dicken Naht. Sie lief einfach durch.
Ich denke am ehesten mit dem Quilten ist das Nähen meiner Steppjacke, fast knielang, zu vergleichen. Jackenstoff, Klimamembran, 3,5 cm Volumenvlies und Futter schaffte sie problemlos zu steppen. Und auch da genoss ich den Platz. Mit einer normalgroßen Maschine war so etwas immer ein gewisser Kampf gewesen.
Bitte lies auch meine Postings vorher hier. Es ist wie immer bei einem Nähmaschinenkauf: Die Maschine passt zu mir und meinen Erwartungen an eine Maschine. Ich bekam sie damals in der Sonderaktion und zu dem Preis ist sie einfach unglaublich. Ich würde sie aber nach meiner Erfahrung heute auch zum regulären Preis kaufen.
Es gibt sicher andere, die diese Maschine nicht für sich kaufen würden. Es ist halt keine "Ich pamper dir das Popöchen-Maschine", sondern man muss schon gewisse Nähmaschinenfertigkeiten haben. Genau das liebe ich an ihr. Ich kann zu 100% bestimmen, was sie macht. Mir wird nicht vorgeschrieben, wo die Nadel stoppt, ich kann bei der Maschine durch das Fußgas selbst bestimmen, auf welcher Höhe oder Tiefe die Nadel stoppt, etc.