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Pfaff 130-115 Unterfaden bildet Schlaufen

  • Hallo zusammen!


    Ich habe zwei Pfaff 130-115 die ich mir in meiner längeren Nähpause zulegt habe. Damit sie nun endlich zu ihrem wohlverdienten Einsatz kommen, bin ich nach Anleitung vorgegangen, habe eingefädelt, die ersten Nähte ausprobiert und siehe da: bei beiden Maschinen bildet der Unterfaden Schlaufen. Ich habe mehrmals den Oberfaden gespannt/gelockert, den Faden neu eingefädelt, weiß mir inzwischen keinerlei Rat mehr. Da dieses "Phänomen" bei beiden Maschinen auftaucht, scheint es ein generelles Problem sein mit der Einstellung/Handhabung von ... ?


    Zu Maschine 1 kann ich sagen, dass sie zu Anfang sauber näht, der Unterfaden erst nach einiger Zeit Schlaufen bildet.
    Zu Maschine 2 kann ich leider gar nichts sagen ....


    Hat jemand einen Tipp für mich???

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  • Hallo,
    da scheint die Oberfadenspannung ohne Funktion.
    Hast du beim Einfädeln den Nähfuß angehoben?
    Liegt der Oberfaden richtig zwischen den Spannungsscheiben?


    Zeig mal ein Foto vom Einfädelweg.


    Benutzt du den linken oder den rechten Fadenspanner?
    Eigentlich ist der linke für Knopflöcher gedacht, aber man darf in natürlich auch so benutzen.


    Gruß
    Detlef

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

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  • Schlaufen auf der Unterseite bedeuten eigentlich immer einen falsch eingefädelten Oberfaden.


    IMHO wird das dadurch bestätigt, dass das Problem bei beiden Maschinen auftritt.

    _______________________________________________
    Lichtmess vorbei, dadurch sieht man vieles im richtigen Licht!

  • 20170319_153635.jpg
    20170319_153712.jpg
    20170319_153857.jpg


    Nach dieser Einfädelhilfe bin ich nun bei Maschine 1 vorgegangen. Statt einer Bedienungsanleitung war der Nähmaschine diese Skizze beigefügt. Ich hoffe, dass die Fotos ausreichend Aussagekräftig sind.
    Bei dieser Maschine hat das Nähen dann auch fehlerfrei geklappt. Bei Maschine 2 hingegen wurden nach Einfädeln wie bei 1) wieder Schlaufen gebildet, die Maschine hat sich auf einer Stelle festgenäht, auch hörte sich der Nähvorgang an sich auch nicht "sauber" an ...


    Ich habe bei beiden Maschinen beide Fadenspanner benutzt ... aber jetzt weiß ich ja wieder ein wenig mehr über deren Gebrauch :)


    Ich weiß nicht, ob ich beim Einfädeln den Nähfuß gehoben hatte, werde aber beim nächsten Mal darauf achten. Was hat es denn damit auf sich?

    Liebe Grüße von der Miezekatze :)

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  • Schlaufen auf der Unterseite bedeuten eigentlich immer einen falsch eingefädelten Oberfaden.


    IMHO wird das dadurch bestätigt, dass das Problem bei beiden Maschinen auftritt.


    Aber hier sind die Schlaufen doch auf der Oberseite zu sehen, oder? Entweder Oberspannung zu hoch, oder Unterspannung zu niedrig, oder beides. Ursachen entweder oberhalb oder unterhalb der Stichplatte. Zuerst Spannungen messen, würde ich sagen.

  • Nach dieser Einfädelhilfe bin ich nun bei Maschine 1 vorgegangen. Statt einer Bedienungsanleitung war der Nähmaschine diese Skizze beigefügt. Ich hoffe, dass die Fotos ausreichend Aussagekräftig sind.
    Bei dieser Maschine hat das Nähen dann auch fehlerfrei geklappt. Bei Maschine 2 hingegen wurden nach Einfädeln wie bei 1) wieder Schlaufen gebildet, die Maschine hat sich auf einer Stelle festgenäht, auch hörte sich der Nähvorgang an sich auch nicht "sauber" an ...


    Ich habe bei beiden Maschinen beide Fadenspanner benutzt ... aber jetzt weiß ich ja wieder ein wenig mehr über deren Gebrauch :)


    Ich weiß nicht, ob ich beim Einfädeln den Nähfuß gehoben hatte, werde aber beim nächsten Mal darauf achten. Was hat es denn damit auf sich?

    Nur bei angehobenem Nähfuß werden die Fadenspanner gelockert und der Faden kann gut zwischen die Spannungsscheiben rutschen, das ist das A und O. Dann musst du die Oberfadenspannung nach dem Nahtbild einstellen, eine Hilfe durch eine nummerierte Skala gibt es ja nicht.
    Die Einfädelskizze ist prinzipiell richtig, anbei ein Auszug aus der Pfaff 130 Bedienungsanleitung:pfaff-130-115OFS.jpg

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

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  • Aber hier sind die Schlaufen doch auf der Oberseite zu sehen, oder? Entweder Oberspannung zu hoch, oder Unterspannung zu niedrig, oder beides. Ursachen entweder oberhalb oder unterhalb der Stichplatte. Zuerst Spannungen messen, würde ich sagen.


    Das auf den Bildern sind Schlaufen auf der Unterseite (oben bekommt man solche Schlaufen nicht hin, egal was man falsch macht ;) )

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    Lichtmess vorbei, dadurch sieht man vieles im richtigen Licht!

  • Das auf den Bildern sind Schlaufen auf der Unterseite (oben bekommt man solche Schlaufen nicht hin, egal was man falsch macht ;) )


    Das hat mich zwar auch befremdet, aber Miezekatze_1976 schrieb deutlich über Schlaufen des Unterfadens. Man sollte sich doch wenigstens im Klaren sein was der Unterfaden ist, sonst wird's unnötig kompliziert. Anyway, gleiche Antwort aber umgekehrt in dem Fall.

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  • Hallo Detlef,


    vielen Dank für das Foto aus der Bedienungsanleitung!


    Aber es ist zum Haare raufen, ich bekomme es nicht hin.


    Bei Maschine 1 funktioniert es (bisher), bei Maschine 2 werden nach wie vor Schlaufen gezogen, und ich habe keine Ahnung was ich nicht richtig mache. Ich habe noch einmal Fotos gemacht, weil ich mir mit der Bebilderung aus der Bedienungsanleitung nicht 100 % sicher war. Außerdem weicht die meiner Meinung nach etwas von der Skizze ab und ich weiß nicht, ob das relevant sein könnte. Wie auch immer: es funktioniert so oder so nicht.


    Ich habe noch einmal Fotos gemacht, um die eine oder andere mögliche Fehlerquelle auszuschließen ...


    hobbyschneiderin.de/attachment/45070/
    hobbyschneiderin.de/attachment/45071/


    Geht beim Einfädeln der Faden von oben kommend an der Fadenanzugsfeder vorbei oder läuft er hindurch?


    Läuft der Faden von oben kommend zwischen den beiden Spannungsscheiben hindurch, siehe Foto, wie es auf dem Bild lt. Anleitung zu vermuten ist, oder aber läuft er wie in der Skizze zu sehen ist, über die linke Spannungsscheibe, bevor es weiter abwärts in Richtung Fadenanzugsfeder geht?
    Ich hoffe, ich habe das verständlich erklärt ...


    hobbyschneiderin.de/attachment/45072/


    Was hat es mit der unteren Scheibe und deren Hebel, siehe Foto, auf sich? Bei Maschine 1 kann ich diese Scheibe per Schraube drehen, bei Maschine 2 sitzt er felsenfest. Habe mir gerade die Bedienungsanleitung heruntergeladen und kann auch hierzu keine Info finden ...


    20170320_085736.jpg

    Liebe Grüße von der Miezekatze :)

  • Noch etwas ist mir aufgefallen bei der 'sauber' nähenden Maschine:
    Beim Zick-Zack-Stich entsteht innerhalb der Naht bei kurzer Stichlänge und -breite so eine Art Wulst. Der hier benutzte dünne Stoff wurde zusammengezogen. Bei großem Stich war alles in Ordnung.


    Bei meinen bisherigen Nähmaschinen hatte ich solche Probleme nie ... :confused:

    Liebe Grüße von der Miezekatze :)

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  • Hallo,
    igendwie hat es Probleme mit den Anhängen gegeben.
    Der Hebel an der unteren Scheibe dient dazu, die Vorspannung der Fadenanzugsfeder zu variieren.
    Am Besten zum Ausprobieren in die mittlere Position bringen, das Finetuning kommt später.


    Entscheidend ist einfach, dass die Oberfadenspannung funktioniert, ob du die linke oder die rechte Fadenspannung nimmst, ist relativ egal, ob du den Faden am oberen Stift links oder rechts vorbei führst, ist auch ziemlich egal.


    Funktioniert die Fadenspannung denn prinzipiell?
    Also: Beide Maschinen einfädeln bis kurz VOR das Nadelöhr.
    Nähfuß absenken und langsam am Oberfaden ziehen und mit der anderen Hand die Oberfadenspannung Stück für Stück fester anziehen.
    Der Widerstand am Faden muss immer höher werden und bei fest angezogenener Oberfadenspannung muss der Faden reißen.
    Bei beiden Maschinen! Egal, ob die rechte oder die linke Fadenspannung benutzt wird.


    Dann wieder die Spannung auf einen mittleren Wert reduzieren. Idealerweise ein Gewicht von gut 30 bis ca. 45 gr anhängen und über die Tischkante baumeln lassen. Wenn die Spannungsscheiben den Faden mit Gewicht so gerade eben noch halten können stimmt die Spannung schon mal ungefähr.


    Das Zusammenziehen des Stoffes bei dünnen Stoffen habe ich auch schon mal, neulich bei einer Singer. Dann kannst du mal die Fadenspannung (oben und an der Spulenkapsel gleichzeitig!) etwas verringern oder den Nähfußdruck erhöhen.


    Für die ersten Tests würde ich aber immer festeres Material nehmen (doppellagig, z.B. Jeans) oder dünnen Stoff vierlagig legen.

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

  • Danke, Detlef, für deine bisherige Hilfestellung. Das Hochladen der Fotos hat wirklich nicht geklappt, aber darauf kommt es ja dann doch nicht an ...
    Ich versuche es morgen einfach mal ... und schaue, was passiert :)

    Liebe Grüße von der Miezekatze :)

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  • So, nach einer Krankheitszwangspause, habe ich nun fleißig eingefädelt und Gewicht angehangen.


    Bei einer Maschine hatte ich den Eindruck, dass beide Scheiben das Gewicht haben halten können. Ob es noch "gerade so eben" war, kann ich nicht beurteilen, ich glaube aber nicht.


    Bei der anderen Maschine hat eine Scheibe das Gewicht nicht halten können, es rutschte einfach weiter nach unten.

    Liebe Grüße von der Miezekatze :)

  • So, nach einer Krankheitszwangspause, habe ich nun fleißig eingefädelt und Gewicht angehangen.


    Bei einer Maschine hatte ich den Eindruck, dass beide Scheiben das Gewicht haben halten können. Ob es noch "gerade so eben" war, kann ich nicht beurteilen, ich glaube aber nicht.


    Bei der anderen Maschine hat eine Scheibe das Gewicht nicht halten können, es rutschte einfach weiter nach unten.

    Liebe Grüße von der Miezekatze :)

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  • Bei der anderen Maschine hat eine Scheibe das Gewicht nicht halten können, es rutschte einfach weiter nach unten.

    Auch nicht, wenn du die Fadenspannung hochdrehst?
    Dann stimmt was nicht, kannst du Fotos von diesem Fadenspanner einstellen?

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

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