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Nähen - ein Buch mit 7 Siegel ?

  • Durch das Internet bekommt man sehr viele hilfreiche Hinweise und manches Problem konnte ich schon so lösen. Ich finde aber, man muß auch ein bißchen differenziert an die Sache herangehen, nicht jeder Rat ist überall anwendbar aber jeder kann ein Video machen und einstellen....
    Ich finde, einem Nähanfänger zu empfehlen, keine Stecknadeln zu verwenden,ist so nicht hilfreich...was ist, wenn sie als nächstes einen Bettbezug nähen will?
    Nähen ohne Stecknadeln geht schon unter bestimmten Voraussetzungen..wie z. B. die Auflage (wie Seewespe schreibt)...aber wenn ich die Dame auf dem Video ansehe....das kleine Stoffstück hätte ich mit drei Stecknadeln in einem Rutsch fertig....ehe ich da dauernd stoppe und meine Hände sortiere. Außerdem sollte sie bei so einer Vorführung wenigstens eine in den Tisch versenkte Nähmaschine oder einen Anschiebetisch benutzen...
    Bei großen Kleidungsstücken ist der Verzug durch eine kleine Auflage viel größer, als er durch Stecknadeln entstehen kann......ich stecke alles auf dem Zuschneidetisch und ziehe die Stecknadeln vor dem Nähen heraus so vermeide ich weitestgehend Verzug.


    Ich wünsche StoffRestchen jedenfalls viel Erfolg beim Kennenlernen der Nähmaschine und den weiteren Schritten auf dem Weg zu einem tollen Hobby.

    Viele Grüße
    Hedi

  • Hedi, das "Stoppen und Hände sortieren" diente in diesem Lehrvideo zur Verdeutlichung der Technik ;) - bei geübten Näherinnen geht das rasend schnell...


    Es ist eine reine Übungssachen und klappt evtl. nicht beim ersten Versuch.


    Wenn es tricky wird, hefte ich durchaus - z.B einen Reverskragen, aber dann eben auch heften, und nicht nur stecken.


    Einen Rock oder eine Hose bekomme ich inzwischen auch ohne Stecknadeln sauber genäht - vorausgesetzt natürlich, das Schnittmuster ist erprobt und passt ...


    Ich halte sehr viel von traditionellen Techniken, aber wenn ich Zeit sparen kann, ohne Zugeständnisse bei der Qualität zu machen, dann tu ich das, denn die Zeit ist das, was man nicht dazukaufen kann...

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

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  • Mir ergeht es wie Steffi. Es ist tatsächlich Übungssache, und meine Stecknadeln schieben seither eine ruhige Kugel. Ich brauche sie nur selten und bin sehr froh darüber. Aber es ist doch prima, dass diesbezüglich jeder nach seiner Facon glücklich werden kann.


    Ich finde es nicht problematisch, eine Anfängerin auf diese Möglichkeit aufmerksam zu machen, denn es handelt sich ja auch nur um einen Lernprozess, und sie kann selbst entscheiden, ob sie dieser Möglichkeit eine Chance geben möchte oder nicht.

  • Hallo,
    auch ich bin ja Anfänger, und wenn ich mit Stecknadeln anfange auch ein blutiger... ich komme einfach mit diesen kleinen, spitzen Scheißerchen nicht zurecht. Klar, wer richtiges Nähen oder gar Schneidern lernen will, der sollte auch das richtige Stecken lernen. Doch für meine bisherigen Projekte (hauptsächlich Taschen und ein paar Flickarbeiten) komme ich gut ohne Stecknadeln aus. Manchmal hefte ich, dazu stelle ich die Fadenspannung ziemlich locker und benutze den Stopffuß und mache recht lange Stichevon ca einem Zentimeter. Oder, das las ich bereits im Forum, ich benutze einen Klebestift. Ob der jetzt so ähnlich heißt wie eine sinnbefreite Talkshow aus den Neunzigern, oder wie ein großer Eulenvogel ist völlig wurscht. Und weil ich sehr viel bügele, bügel ich auch schnell mal über die Klebestellen, dann verschieben sich auch die Stofflagen nicht gegeneinander. Sprühstärke ist auch ganz hilfreich. Mit den Ergebnissen bin ich recht zufrieden, so schlecht kann es auch gar nicht sein, denn sonst würden nicht so viele Freunde und Bekannte eine Tasche haben wollen.
    IMG_20170115_101220.jpgIMG_20170205_145420.jpgIMG_20170205_145506.jpg
    Ich möchte die Threaderstellerin einfach nur ermutigen vieles auszuprobieren und einfach mal machen, mit der Zeit werden die Ergebnisse immer besser.


    Viele Grüße,
    Manu

    Wo Andere heulen, fluchen, beten, probier ich´s mit dagegentreten... :D

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  • GlücKSachen, da habe ich als Anfängerin - meiner aufgetrennten Kopfkissen und wieder zus.nähen , diese vorher zu bügeln, nichts falsch gemacht.
    Probiere die einzelnen Tipps/Ratschläge aus, Ergebnis ohne Steckndl. habe ich ja schon gesehen, nun muss das Kissen erneut herhalten d.h. auftrennen und mit Steckndl. nähen, dann kommt das Video dran.


    Trennen macht mir nichts aus, lach..., bis evtl. das Kissen hin ist, egal. Übung macht den Meister, wie es auch unterschiedliche Meinungen und Erfahrungen gibt.
    Vielen Dank an alle für Meinungen u. Hinweise.


    Schönen Sonntag!
    LG. Gisela

    Alter ist nur eine Zahl, man lernt niemals aus, so man es will.

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  • Seewespe, sehe jeden Hinweis im wahrsten Sinne des Wortes - als Lernprozess. Am Anfang steht üben... und Erfahrungen zu sammeln.
    Das alte Sprichwort:" Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, bewahrheitet sich überall."
    Doch es ist toll, wie man hier Unterstützung bekommt.


    LG.
    Gisela

    Alter ist nur eine Zahl, man lernt niemals aus, so man es will.

  • Egal welche Technik du, wenn du geübter bist anwendest, ich finde es klasse, dass du mit diesem Kissen herumexperimentierst und dir nicht zu fein bist Fehler zuzugeben!:applaus:
    Du schaffst das!:D
    Manchmal schaffe ich es, obwohl schon mehr als 50 Jahre nähmaschinenvertraut, dass sich drei Zentimeter lange Streifen gegeneinander verschieben ... liegt vielleicht gerade an der langen Zeit mit der Nähmaschine, da denkt man hochnäsig, dass es auch mit weniger Sorgfalt geht!:o ;)

    Gruß von Ina



    Man wird alt wie 'ne Kuh und lernt immer noch dazu!:)

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  • Ich schaue gerade den Etuikleidkurs von Pingel-Inge. Sie steck z. B. bei der Seitennaht die Nadeln einige cm nach innen von der Nahtlinie entfernt, damit sie mehr oder weniger in einem Rutsch durchnähen kann, ohne Nadeln rausziehen zu müssen, denn jeder Stop würde Unreinheiten ergeben. Da war ich schon etwas überrascht. Die Nahtlinien zeichnet sie übrigens ein und näht dann auf den Linien.
    Probieren geht halt über studieren... oder... viele Wege führen nach Rom...

  • Zitat

    denn jeder Stop würde Unreinheiten ergeben.


    Echt? Ist das nicht päpstlicher als der Papst! :o Diese evtl. Unreinheiten sind so minimal:o die nehme ich gerne in kauf.

    Liebe Grüße Andrea


    Freundschaft ist wie eine Tür, die niemals zu ist.
    Manchmal klemmt sie, manchmal knarrt sie,
    aber immer ist sie offen.

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  • ...das sagt sie ja auch nur so ;) - in Wirklichkeit geht es einfach schneller :D ...


    ...und ich wette, wenn sie unbeobachtet ist, näht sie auch OHNE :D ...

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


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  • Andrea, da könntest Du Recht haben. :D
    Auf Linien zu nähen schien mir dann widerum etwas anfängermäßig und ich fragte mich, ob sie das vielleicht nur für den Kurs macht...? :confused:


    (Aber der Kurs ist klasse!)

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  • Zitat

    Ja, Steffi, zum Schnelligkeitstraining hat sie jedenfalls aufgefordert!



    Beim Nähen bin ich nicht auf der Flucht. Das schnelle Nähen musste ich beruflich machen, seit ich Damenschneiderin a. D bin, gehe ich es " meditativer" an:)

    Liebe Grüße Andrea


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  • Naja, dann vermute ich, dass das, was bei Dir meditativ ist, für den Änfänger mindestens unter rasant läuft bzw. rennt, oder????


    Übrigens, für Stoffrestchen, falls Du es noch nicht wissen solltest: Pingelinge ist so ne Art Nähpäpstin und durch die Fernsehsendung " Geschickt eingefädelt" bekannt geworden. Sie ist wirklich sehr akribisch und sehr professionell.

  • Andrea, mit dem beruflichen Background bist du aber wahrscheinlich sowieso schneller als wir anderen hier :)!


    Im Übrigen: Ich mag es auch alles nicht so tierisch ernst nehmen - wenn nich am Ende meiner täglichen Nähstunde ein breites Grinsen der Zufriedenheit auf meinem Gesicht ist, hab ich was falsch gemacht - es ist ja schließlich mein Hobby ;) ...


    ...und die Zufriedenheit kommt, wenn es alles auch schön fix von der Hand geht.
    Manchmal wird es meditativer, aber meistens mag ich auch gerne was schaffen - so quantitativ gesehen ...

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


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  • so, um noch mehr Verwirrung zu stiften:


    Man kann die Nadeln auch quer zur Naht stecken. Dann kann man ziemlich weit bis vor die Nadel nähen und zieht sie kurz vorm Füßchen nach rechts raus. Ich finde bei heiklen Stoffen verhindert das bei mir am meisten das Verschieben der Stofflagen.


    IIINGGGEEE [emoji12]



    LG, Steffi

    was wär´ das Leben ohne Naht??? es wäre öd´und blöd´und fad!!!

  • Dabei kann frau ohne Nadelbruch sogar schamlos über die Nadeln hinweg nähen und hinterher erst Nadeln entfernen. :p
    Bring ich aber einfach nicht übers Herz und nicht unters Nähfüßchen. :rolleyes:

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