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Schneiderpuppe

  • Ich bin mir nicht sicher ob ich hier in der richtigen Rubrik bin, sonst einfach löschen.


    Ich beginne Kleider zu nähen, stehe aber ganz am Anfang. Jetzt habe schon öfters von Schneiderpuppen gelesen.


    Braucht es so eine Schneiderbüste zwingend? Wenn macht es Sinn? Wann ist es empfelnswert?

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  • Abspecken kannst du sie nicht.


    *prust*



    Man könnte auch eine Puppe erwerben, und dann über die Konstruktion einer Moulage und Ausstaffierung an den Stellen, an denen Luft zwischen Puppe und Sloper ist, arbeiten. Vorteil: Verändert sich die eigene Figur, näht man eine neue Moulage und staffiert diese passend aus.

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  • Abspecken kannst du sie nicht.


    Das kommt wohl auf die Puppe an. Bei den verstellbaren Puppen mit Metallkern geht es sicher nicht. Bei Styropor oder Hartschaum ist es sicher nicht ganz einfach, aber soweit ich mich informiert habe möglich. Die Puppen, die ich kenne haben weder Kopf noch Arme und können sich nicht wehren :p. Wer eine Figur hat, die nicht allzuweit vom Standard entfernt ist, kann sicher eine kleinere Puppe aufpolstern. Wenn es in Richtung starkes Holkreuz oder sehr langen Oberkörper geht, wird es schwierig.


    Ich hatte eine Weile eine Verstellbare Prymadonna, die ich etwas aufgepolstert hatte, aber es passte am Ende trotzdem nicht, weil die Balance bei mir anders ist, ich ein starkes Holkreuz und eine komplett andere Hüftkurve habe. Das konnte ich an dieser Puppe nicht anpassen. Sie hatte zudem auch mehr Volumen in Nacken und ich konnte meine Kleider bei ihr nicht schließen oder sie standen bei mir ab. Ich habe sie dann wieder verkauft und überlege ob ich mir irgendwann mal eine billige Puppe als Grundstock kaufe, zurechtfeile und dann passend mit meiner Moulage aufpolstere. Im Moment ist der Platz allerdings ohnehin zu knapp. Und da ich einen passenden Grundschnitt habe geht es auch ohne Puppe mit Lebendanproben :D.


    Ich verfolge solche Threads immer sehr interessiert, weil ich es spannend finde wie an dieses Thema herangegangen wird.

  • Grundsätzlich denke ich, dass man zum Schneidern nicht zwingend eine Puppe braucht!
    Da die Puppen mit den Standartmaßen, auch die Verstellbaren eher selten der eigenen Figur entsprechen kommt man da schnell an Grenzen und die Puppe bringt einfach wenig und macht keinen Spaß.
    Beispiel: ich habe eine Puppe in meiner Konfektionsgröße: aber: ihr Rücken ist breiter als meiner und sie hat viel weniger "Charakter " als ich. Ihre Taille ist breiter aber die Hüften schmaler...
    Sie ziert mein Nähzimmer und dient als Ständer für aktuelle Nähprojekte[emoji23]


    Eine Maßpuppe dagegen, am besten mit Arm/Armansatz ist ein Träumchen!


    Es gibt viele Möglichkeiten dahin zu kommen.
    Man kann sich eine fertigen lassen, einfach mal im Netz googeln, aber das ist oft ordentlich[emoji857]


    Dann gibt es viele Wege sich selber eine zu machen... Lust hätte ich darauf auch!
    Habe mich aber noch nicht herangewagt.


    Bis jetzt komme ich auch mit "lebend Anproben" gut klar.


    Wenn es Dir mehr so ums Abstecken des Saumes geht, würde ich mir einem Saumabrunder anschaffen





    LG, Steffi

    was wär´ das Leben ohne Naht??? es wäre öd´und blöd´und fad!!!

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  • Ich denke auch , dass man nicht unbedingt eine Schneiderpuppe braucht.
    Ich habe mir vor vielen Jahren eine gekauft, die man seinem eigenen Körper anpassen kann. Es ist eine Art "Metallgitter", das zieht man an, wickelt es mit einer Binde fest um sich herum, steckt den Stecker in die Steckdose, das Metall (mit Garn ummantelt) wird warm und biegsam und passt sich dem Körper an. Lässt man es wieder abkühlen, das Metall wird wieder fest, und man hat eine fast genaue Kopie der eigenen Figur. Nachteil: man kann das nicht alleine machen, und der Ständer, auf dem die Puppe dann steht, ist sehr wackelig. Vorteil: man kann sich und damit auch die Puppe jederzeit verändern (zunehmen und abnehmen). Ich muss allerdings auch sagen, dass ich das Ding nur sehr selten benutzt habe. (und ganz im Vertrauen: mir gefiel es nicht, meine "Modell"-figur, von der ich nicht unbedingt begeistert bin, ständig so vor mir zu sehen).


    mokako :)

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  • Also ich habe eine verstellbare Püppi von Bali-Buesten. Und ich muss sagen, ich bin seit dem ersten Tag begeistert und habe die Anschaffung nicht bereut. Meine Maße konnte ich gut übertragen und mit etwas Auspolsterung am Busen ist sie jetzt 1:1 mein Zwiling. Am Anfang hatte ich Angst daran anzupassen und dachte immer: das kann mir dann hinterher gar nicht passen.. Ist aber doch so. Wenns der Püppi passt, passt es mir auch.. Tolle Erfindung, tolles Werkzeug. Ich mag nicht mehr ohne arbeiten. ;)

    Jetzt -- ist schon vorbei

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  • Ich grabe mal dieses Thema aus weil ich noch nie mit einer Schneiderpuppe gearbeitet habe... Braucht man nicht, oder?

    Herzliche Grüße aus Recklinghausen sendet Euch Ursel!


    Das Lächeln dass Du morgens aussendest kehrt abends zu Dir zurück ;)

  • Lebensnotwendig ist eine Schneiderpuppe fürs Nähen nicht. Jedenfalls nicht, solange du keine Kleidung für dich selbst durch Drapieren schneidern möchtest: Dann ist sie unerlässlich, muss aber - wie auch für komfortable Anproben und anschließende Anpassungen - deinen Maßen ziemlich genau 1:1 entsprechen. hulabetty (Steffi) und Needles haben oben sehr treffend beschrieben, warum es schwierig ist, eine solche Puppe zu finden.


    Vor vielen Jahren habe ich mal eine Puppe in einem Kurs modelliert. Das war großartig! Also das Resultat, nicht das Modellieren an sich.

    Für die kurze Zeit, die unsere Zweisamkeit dauerte, habe ich es geliebt, mit ihr Anproben zu machen, statt Familienmitglieder um Hilfe bitten zu müssen, an meiner Kehrseite Änderungen abzustecken ...


    Doch unser Glück währte nicht lange, denn ich gehöre zu der Sorte Frauen, die öfter mal die dreidimensionale Form ändern (sowohl Volumen- als auch Volumen-verteilungs-mäßig). ;) Und dann ist eine Puppe wenig hilfreich. Ich habe mir vorgenommen zu versuchen, sie wieder an mich anzupassen. Ist aber ungefähr auf Platz 729 meiner Nähprojekt-Liste. ^^

    Mein Freizeit-Motto: Alles kann, nichts muss.

    Aber ich werde mich freuen, wenn ich in 2018 ca. 75m meiner Stoffvorräte vernähen könnte. :D

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  • Beitrag von dark_soul ()

    Dieser Beitrag wurde von Anne Liebler gelöscht ().
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  • Hallo ,
    auch ich - in Sachen Nähen mit dem Virus "Haben-wollen-" infiziert , habe lange, lange überlegt, ob ich wirklich eine brauche.
    Ich hatte überlegt eine selbst zu machen, weil ich nicht über 100 Euronen dafür ausgeben wollte, es dann wieder verworfen.
    Lange Rede - kurzer Sinn: vor ca. 1 Jahr habe ich mir eine gekauft - keine mit meinen Maßen - aber mit meiner Konfektionsgröße - nicht hochpreisig dafür hübsch anzusehen.
    Zunächst fand ich einfach, dass sie in mein schönes - und tatsächlich geräumiges Nähzimmer passt.

    Tatsächlich benutze ich sie aber . Weniger zum Abstecken auf Passform sondern um kreativ zu werden.
    Lege Stoffe, die ich evtl kombinieren möchte darüber oder lasse manchmal ein Oberteil darauf hängen - geheftet - um Inspirationen zu bekommen - was auch immer.
    Sie gefällt mir gut und gehört bei mir dazu.

    Grüße - Dagmar


    *Ein Leben ohne Nähmaschine ist möglich aber definitiv sinnlos*

  • oh ja eine schöne schneiderpuppe hätte ich auch gerne... würde mir gerne selbst eine mit duct tape basteln. Weiss aber noch nicht wen ich da um hilfe bitten kann... so ein bisschen gefühl braucht an dafür sicher. und ich würde mit bauschaum ausschäumen. Da hat er nur gelacht..der herr e.


    Nanne was ist frieda denn für eine? Draht oder verstellbar?

    :herz:

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  • und ich würde mit bauschaum ausschäumen.

    Bauschaum ist ungeeignet hat mein GG gesagt. Auf die Idee bin ich nämlich auch einmal verfallen.


    Bauschaum baut von innen her Druck auf, um in alle Ecken zu quellen und feinste Risse und Ecken abzudichten. Das würde die fragile Klebebandschicht verformen und aufblähen wie einen Luftballon und am Ende auch nicht deine Formen widerspiegeln.

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  • Meine Puppe habe ich mit preisgünstigen Kissenfüllungen (SB-Möbelmärkte) gestopft.


    Das Kleben mit Duct Tape erfordert eigentlich keine besonderen Fähigkeiten, außer dass darauf geachtet werden muss, dass die bei uns allen vorhandenen loseren Gewebegruppen nicht verformt (= gestrafft oder an eine andere Stelle gedrückt) werden.

    Wenn man die Puppe zum Abstecken engerer Oberteile nutzen möchte, ist es für regelmäßige BH-Trägerinnen empfehlenswert, beim Kleben einen anzuhaben. Er sollte logischerweise möglichst typisch für die Art und Form sein, die man sonst auch trägt. Beim Aufschneiden muss man dann etwas vorsichtig sein, um das gute Stück nicht zu zerschnipseln. :)

    Mein Freizeit-Motto: Alles kann, nichts muss.

    Aber ich werde mich freuen, wenn ich in 2018 ca. 75m meiner Stoffvorräte vernähen könnte. :D

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